Langer Rede kurzer Sinn: Was spricht gegen eine Überprüfung seiner Erwerbsfähigkeit bzw. Erwerbsminderung und somit der Rente?
Nix! Man kann den zuständigen Regionaltrainer mal anpieken. Aber rauskommen wird da vermutlich nicht viel.
Das kommt darauf an, was die DRV festgestellt hat. Gab es Anhaltspunkte für eine mögliche Besserung, dann wird die EM-Rente befristet worden sein. Ansonsten müßte es greifbare Anzeichen dafür geben, daß die DRV getäuscht wurde oder daß die Bedingungen für die Gewährung der Rente nicht mehr vorliegen.
Rüdis Rente wird Ende der 90er genehmigt worden sein. Da gab es noch EU/BU.
Die Abläufe bei der DRV sind aber schon für die Betroffenen kaum nachvollziehbar, umso weniger für Außenstehende.
Sowas verbitte ich mir aber! Die Abläufe der DRV sind total transparent. Und auch das SGB VI ist ganz einfach und man kann alles problemlos dort nachlesen.
Wenn wir uns aber über die Erwerbsfähigkeit Rüdis unterhalten: Wer von Euch würde mit ihm zusammen im Büro sitzen wollen? Das Wahlwerbevideo, in dem er über die Maden schimpft, ist ja mal für die paar Minuten ganz nett und auch wenn er extra 3 als "das SSL in etwas besserer Verpackung" betrachtet - wer verträgt sowas acht Stunden am Tag?
Da sprichts Du den springenden Punkt an.
Natürlich lässt sich durch die ganzen Videos zeigen, dass Rüdi körperlich noch locker in der Lage ist, über 3 Stunden auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig zu sein. (Bei ihm wegen altem Recht: mindestens teilschichtig.) Gleichzeitig zeigen Sie aber auch, dass er ganz offensichtlich diverse F-Diagnosen haben dürfte.
Das trifft auf die Hälfte meiner Fälle zu und sei es nur als Nebendiagnose. Wobei es meistens Depressionen sind, bei Rüdi tippe ich aber auf Wahn.
Und derartige Verhaltensoriginalität kann auch dafür sorgen, dass man dem Arbeitsmarkt aus psychischen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.
Ich habe mich zu Rüdis Rente mal ein bißchen schlau gemacht, habe aber nicht viel herausbekommen.
Bei den Ergebnissen greift aber jetzt mal echt das Sozialdatengeheimnis.