Bei den 10 Fahrten, für die er schon rechtskräftig verurteilt ist, war die Hälfte durch Geschwindigkeitskontrollen festgestellt worden. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis der Monarch beim Fahren nach eigenem Ermessen durch eine Geschwindigkeitsmessanlage bildlich dokumentiert wird. Polizeikontrollen sind nicht notwendig. Nachteil der Geschwindigkeitskontrollen ist, dass da niemand vor Ort ist, der das Fahrzeug gleich beschlagnahmen kann.
Zusätzlich kommt noch die lange Verfahrensdauer hinzu, weswegen er bis zu einem rechtskräftigen Urteil wieder so viel gesammelt hat, dass die einzelne Fahrt im Rahmen der Gesamtstrafenbildung nicht mehr ins Gewicht fallen wird. Peter ist übrigens nicht der einzige fahrerlaubnisfreie Fahrer, der eine Bestrafung deswegen konsequent ignoriert. Da gibt es zahlreiche Fälle, die allerdings damit keine Staatsgründung beweisen wollen, sie richten sich einfach nicht nach den Regelungen. Wer erwischt wird, geht dann mal ein Jahr in den Bau und macht danach genauso weiter. Sicherungsverwahrung kommt für solchen Kleinkram nicht in Frage.
Daher ist die Motivation der Polizei, Peter hier zu überführen, verständlicherweise gering. Das ist wie bei den Kleindealer, der einmal die Woche erwischt wird. Irgendwann gucken die Polizisten weg, weil es eh keinen Unterschied macht. Genauso bei den notorischen Ladendieben oder Schwarzfahrern.
Ändern könnte man das nur, wenn man einen totalitären Staat der Sorte hätte, wie ihn sich Eichelburg wünscht. Oder Inspector Sledge Hammer, bei dem schon Falschparker die Todesstrafe kriegen.