Bei den Kommentaren wird (wie übrigens auch im Impfthread bei allmy) eine eklatante Fehleinschätzung der Impfgegner (die auch noch in den meisten Fällen die Wirksamkeit von Impfungen für erwiesen halten) deutlich: nicht impfen zu lassen ist eine Entscheidung, die eben NICHT nur das eigene Kind betrifft. Selbst wenn das so wäre wäre das schon schlimm genug. Aber es sind von einer solchen Entscheidung auch Kinder betroffen, die nicht geimpft werden können oder noch nicht geimpft sind. Kinder unter einem Jahr, Kinder die in Chemotherapie sind, Kinder die aus verschiedenen Gründen Impfungen nicht vertragen (meine Cousine, mit der ich zusammen aufgewachsen bin war so ein Fall): Sie alle sind gefährdet sich bei den Kindern, die "heldenhaft" von ihren Eltern vor den möglichen Folgen der bösen Impfstoffe geschützt werden sollen, anzustecken!
Dass das mit den "harmlosen" Kinderkrankheiten einfach falsch ist, sollte sich eigentlich inzwischen bis in den hintersten Winkel von D herum gesprochen haben. Masern z.B. können tödlich enden, das hatten wir in diesem Thread ja schon. Aber auch die "harmlosen" Windpocken sind alles andere als das. Meine Kinder sind nach Stiko geimpft, aber als meine Tochter im betreffendne Alter war stand Windpocken noch nicht drauf. Mit 12 hat sie dann eine Gürtelrose bekommen. Alles andere als schön! Übrigens für mich ein Blick in die Zukunft, statistisch erwischt es cs. 20-30% aller Erwachsenen die in der Kindheit Windpocken hatten. Und die Gürtelrose kann jederzeit wieder kommen (inzwischen gibt es wohl eine Impfprophylaxe für über 50jährige, muß ich mich beim nächsten Arztbesuch mal erkundigen...). Also, die Stiko macht ihre Empfehlungen nicht ohne Grund...