Sehr lustig fand ich folgenden Abschnitt:
Zitat
Da sich der Angeklagte in der Hauptverhandlung mehrfach als überdurchschnittlich intelligent mit einem hervorragenden Gedächtnis beschrieben hat,
ist es unglaubhaft, dass er sich an den Namen der Rechtsanwältin, die er beauftragt haben will, einen Kapitalüberlassungsvertrag zu entwerfen, nicht
mehr erinnern will.
Das ist dann ja mal ein sattes Eigentor. Schön, das mal jemand direkt seine Äußerungen würdigt.
Das verstehe ich nicht.
Da er sich für überintelligent hält,
könnte er sich zwar erinnern,
will es aber nicht.
Also ist es doch glaubhaft, dass er sich nicht erinnern will.
Da Intelligenz nicht zwangsläufig mit der Merkfähigkeit zu tun hat, könnte es durchaus sein, dass er sich an einen Namen, den er nicht für wichtig hält, nicht mehr erinnert. Zumal ihn die der Anwältin übertragene Aufgaben noch nie interessiert haben wird.
Wenn die Aufgabe wichtig gewesen wäre, hätte das doch unser Intellenzbolzen, in einer einsamen Nacht - ähnlich wie die viel wichtigere Verfassung - selbst erledigen können.
Was man aber in einsamen Nächten zur eigenen Befriedigung selbst erledigt, nennt man meist . . . - Oooh - Na - Nie. Nie würd ich das sagen.
Und das ist der Inhalt seines ganzen Lebens.
Er als seine eigener und einziger Gott ist seinen von ihm göttlich geschöpften Hirngespinsten gefolgt. Damit war er als Schöpfer zufrieden. Er hatte sich selbst die Freiheit des Handelns gegeben. Nur hat er übersehen, dass er nicht über die Konsequenzen seiner Handlungen befinden kann.
Keiner, dem es um - und zwar nur um die eigene - Befriedigung geht, kann davon ausgehen - hierfür nicht in irgendeiner Form geächtet zu werden.
Und jetzt ab auf den Berg. - Trotz Ächtung durch meine Frau.