Autor Thema: Soldiers of Odin  (Gelesen 28806 mal)

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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #75 am: 15. Februar 2019, 15:59:47 »
Okay, mal kurz überlegen:
Die Briten kamen nachts und warfen ihre Brandbomben. Habt ihr mal versucht einen Ball über ein Osterfeuer oder ähnliches zu werfen? Und nun stelle man sich die heißen Aufwinde über einer brennenden Stadt vor. Kein Pilot, der bei Verstand ist, würde seine Jagdmaschine in dieses Inferno fliegen. Die Briten scheiden also aus.

Zumal die Briten ihre Nachtbombardierungen ohne Jagdbegleitung durchführt haben.
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #76 am: 15. Februar 2019, 16:40:28 »
Zitat
Zumal die Briten ihre Nachtbombardierungen ohne Jagdbegleitung durchgeführt haben.

Das stört unsere Klienten nicht. Dann haben die eben einen Lancaster-Bomber über die Elbwiesen rauschen gesehen.  :hand:
 
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #77 am: 15. Februar 2019, 17:18:59 »
Das stört unsere Klienten nicht. Dann haben die eben einen Lancaster-Bomber über die Elbwiesen rauschen gesehen.  :hand:

Aber sicher nicht nachts im Tiefflug. Übrigens noch so ein Punkt, der gegen Tiefflieger spricht: Das passiert auf Sicht, was nachts (und gerade nach den Bombardierungen) ein ganz klein wenig kompliziert ist.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #78 am: 15. Februar 2019, 21:02:27 »
Aber sicher nicht nachts im Tiefflug. Übrigens noch so ein Punkt, der gegen Tiefflieger spricht: Das passiert auf Sicht, was nachts (und gerade nach den Bombardierungen) ein ganz klein wenig kompliziert ist.

@Neubuerger Ich widerspreche Dir nur ungerne, aber kennst Du den Film "The Dam Busters"?

Trailer z.B. hier:  http://www.youtube.com/watch?v=xKQHVdgCeXo

Er beruht auf Tatsachen. Britische Lancaster-Bomber zerstörten nachts im Tiefflug mit Hilfe neuerartiger Rollbomben westfälische Staudämme, die bis dahin auf Grund ihre Masse quasi als unzerstörbar galten, um die Wasser- und Stromversorgung des nachgelagerten Ruhrgebietes zu stören und dabei kamen annähernd 4000 Menschen ums Leben. Der Großteil von diesen Opfern waren kriegsgefangene Insassen/ Zwangsarbeiter eines relativ unbekannten, kleinen KZs unterhalb der Staumauer des Möhnesees. Es kamen aber auch mehrere hundert Einheimische ums Leben, darunter auch meine väterlichen Großeltern. (Im Abspann des Films kannst Du den Damm sehen, der für meine Großeltern so verheerend war.) Für diejenigen, die es interessiert, empfehle ich das Buch "Als Deutschlands Dämme brachen." Dort ist das Geschehen hervorragend aus der Sicht der Betroffenen aufgearbeitet. Sowohl aus britischer, als auch aus der Sicht deutscher Betroffener.

Edith sagt: Mir fällt gerade noch ein, am Fuß der Ederseetalsperre, die ebenfalls Ziel dieser Angriffe war, gibt es ein kleines WK-Museum, welches den Film in Dauerschleife zeigt. Es ist ein beklemmendes Gefühl, dort diesen Film zu sehen, wohlwissend, dass über einem zigtausende Tonnen Wasser sind, die ungebändigt diese ernorme zerstörerische Kraft entfalten können. Die Flutwelle des Möhnesees führte noch im ca. 40km entfernten Dortmund zu (leichteren) Schäden.   
« Letzte Änderung: 15. Februar 2019, 21:11:35 von Schrohm Napoleon »
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #79 am: 15. Februar 2019, 21:28:39 »
Zu den Möhntal- (und anderen)-Sperren gibt es eine Menge Dokus. "The Dam Busters" gibt es auch auf Deutsch, das müsste der hier sein.



Sonst ist empfehlenswert die Doku: "Deutschland von oben" (die läuft zwischenzeitlich meistens nachts auf zdf info), da wird zwar auch viel Natur und so gezeigt, aber auch die ganzen Talkatastrophen.

Auch hier findet man den Vorgang



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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #80 am: 15. Februar 2019, 21:41:02 »
@Neubuerger Ich widerspreche Dir nur ungerne, aber kennst Du den Film "The Dam Busters"?

Ja, aber das waren leicht andere Angriffsbedingungen als in Dresden. Und der Anflug wurde speziell geübt und fand über einem See statt.
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #81 am: 15. Februar 2019, 22:36:50 »
Das passiert auf Sicht, was nachts (und gerade nach den Bombardierungen) ein ganz klein wenig kompliziert ist.

Ja, aber das waren leicht andere Angriffsbedingungen als in Dresden. Und der Anflug wurde speziell geübt und fand über einem See statt.

Du hast natürlich recht, dass Tiefflüge über einer brennenden Stadt nur bedingt möglich sind und dass die Anflüge auf die Dämme der Seen geübt wurde. Nun liegen die westfälischen Seen allerdings in einem der größten deutschen Mittelgebirge, das zudem noch stark bewaldet ist und somit die Konturen der umliegenden Berge verwischt. Die Briten hatten einen ähnlichen See wie die Möhne, den sie für ihre Übungen nutzten, dies allerdings nur bezogen auf den Angriff des Dammes selbst. Den Anflug auf den See zu üben, war ihnen allerdings nicht möglich.
Dies haben sie in der Angriffsnacht auf (schlechte) Sicht meistern müssen. In dem von mir empfohlenen Buch sind die dazugehörigen Aussagen der Piloten nachzulesen. Ich will Dir in keinster Weise ans Bein pinkeln, aber im Krieg wird ein stark erhöhtes Risiko gefahren. Wenn man nachts im Tiefflug auf Sicht fliegen muss, um ein Ziel zu erreichen, dann wird das Ausfallrisiko eingeschätzt und die Manpower dementsprechend erhöht, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Nicht umsonst haben die Briten bei diesem Angriff acht Bomber verloren. Kurz gesagt: Nächtlicher Tiefflug mit alten Bombern ist möglich, aber nicht empfehlenswert. ;) ...und jetzt haben wir uns wieder lieb, ok? :)
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #82 am: 15. Februar 2019, 22:56:25 »
...und jetzt haben wir uns wieder lieb, ok? :)

Keine Sorge, ich bin ja kein Reichsbürger, der nur seine eigene Meinung akzeptieren kann ;)
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #83 am: 15. Februar 2019, 23:23:58 »
Ach Kinners, falls Ihr es nicht bemerkt haben solltet, mein tieffliegender Bomber über den Elbwiesen war nicht ernst gemeint. Man stelle sich vor: Die haben gerade erfolgreich tonnenweise Bomben abgeworfen und damit riesige Schäden verursacht und dann sollen sie Maschine und Besatzung riskieren um noch ein bisschen mit Bordwaffen in die Ruinen zu ballern? Britische Militärs mögen manchmal etwas kauzig sein, verrückt sind sie nicht.
 
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #84 am: 16. Februar 2019, 06:00:48 »
Ach Kinners, falls Ihr es nicht bemerkt haben solltet, mein tieffliegender Bomber über den Elbwiesen war nicht ernst gemeint.

Ich denke, beide Kinners hatten es bemerkt. ;) Wollte nur anmerken, dass es Situationen mit tieffliegenden Bombern gab. Damit können wir das Thema meinetwegen beenden.

Edit: Korrektur: Da hatte ich eine falsche Zahl im Kopf. Es waren nicht 4000 Opfer, sondern, nach unterschiedlichen Schätzungen, zwischen ca. 1300 und 1600 Tote. Ich bitte um Entschuldigung. Ich wollte keine Fake-News verbreiten.
« Letzte Änderung: 16. Februar 2019, 06:43:59 von Schrohm Napoleon »
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #85 am: 16. Februar 2019, 09:01:11 »
Britische Militärs mögen manchmal etwas kauzig sein, verrückt sind sie nicht.

Nach der Lektüre des Buchs "Narren, Nulpen, Niedermacher. Militärische Blindgänger und ihre größten Schlachten." von Geoffrey Regan würdest du das nicht mehr schreiben. Gibt es bei Amazon.  ;D
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #86 am: 16. Februar 2019, 11:19:54 »
Ich sage nur: "Angriff der leichten Brigade".  :-X
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #87 am: 19. Februar 2019, 10:19:04 »
Die Bayrische Staatsregierung hat die SoO-Abspaltungen und -Neubenennungen zusammengefasst. Ihr (nun schon etwas älterer) Lexikon-Eintrag wird zu Archivzwecken noch hier eingestellt:

Zitat
Soldiers of Odin Germany Division Bayern / Vikings Security Germania Division Bayern

Bei den Soldiers of Odin handelt es sich um eine internationale Gruppierung, die im Oktober 2015 in Finnland gegründet wurde. Als bayerischer Ableger existierte seit 2017 die Untergruppierung Soldiers of Odin Germany Division Bayern (SOO). Die SOO gebärdet sich mit ihren als „Spaziergänge“ bezeichneten Streifen faktisch als Bürgerwehr und stellt das staatliche Gewaltmonopol in Frage. Es soll suggeriert werden, der Staat sei nicht mehr in der Lage, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Die Mitglieder sind

während der Streifen in der Regel einheitlich schwarz gekleidet, auf ihren Jacken ist das Logo der Gruppierung aufgedruckt – ein Wikingerkopf, der mit einer deutschen Fahne vermummt ist. Teilweise wird dabei neben der Farben der Bundesflagge auch die bei Rechtsextremisten beliebte Farbkombination der Reichsflagge (Schwarz – Weiß – Rot) verwendet. Unter den Aktivisten der SOO sind mehrere Personen, die dem Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz bereits aus anderen rechtsextremistischen Zusammenhängen bekannt sind.



Am 20. Juni 2018 gab die SOO auf ihrem Facebook-Profil bekannt, fortan unter dem Namen Wodans Erben Germanien – Division Bayern (WEG) zu firmieren. Als Hintergrund gab die bayerische Gruppierung u. a. inhaltliche Differenzen mit der Internationalen Gruppierung Soldiers of Odin an. Daher habe man sich gemeinsam mit dem baden-württembergischen Teil der Soldiers of Odin entschlossen, diese Gruppierung zu verlassen und unter neuem Namen die Aktionen weiterzuführen. Nach eigenem Bekunden existieren mittlerweile Divisionen in Baden-Württemberg, Bayern und Schleswig-Holstein.

Auf ihrem Facebook-Profil verbreiten die SOO/WEG rechtsextremistische Inhalte. So wurde in einem Beitrag vom 20. März 2018 eine Darstellung der „Schwarzen Sonne“ veröffentlicht. Die „Schwarze Sonne“ wurde in der NS-Zeit durch die SS u. a. als Symbol zur Verbildlichung geheimen Wissens genutzt. Die Schwarze Sonne enthält Elemente, in denen man Hakenkreuze oder Sigrunen erkennen kann.

Streifen der SOO/WEG in Bayern fanden im Jahr 2018 in Augsburg, Donauwörth, Kempten im Allgäu, München und Würzburg statt. Karl Richter, ehrenamtlicher Stadtrat und Vorsitzender der rechtsextremistischen Bürgerinitiative Ausländerstopp München, bezeichnete die SOO/WEG in einer Stadtratsanfrage vom 27. Dezember 2017 als „private Sicherheitswacht“ und „Nachbarschaftshilfe im unterstützenden Streifendienst“.



Seit März 2018 agiert unter der Bezeichnung Vikings Security Germania Division Bayern eine von den SOO abgespaltene Gruppierung. Mit einer Strukturierung in Chapter und der Aufnahme von „Anwärtern“ lehnt sich die Gruppierung an Rockerclubs an. Der Leiter der Vikings Security Germania Division Bayern besuchte in diesem Jahr in Serbien einen Personenschützerlehrgang und präsentierte sich in seinem Facebook-Profil u. a. mit einem Foto, auf dem er eine Kalaschnikow und eine Axt hält. Als „Patrouille“ bezeichnete Aktivitäten der Gruppierung in Bayern fanden in diesem Jahr in Augsburg, Regensburg und Straubing statt.

Wenngleich bislang weder durch die SOO/WEG noch durch die Vikings Security Germania Division Bayern gewalttätige Aktionen begangen wurden, lassen das teils martialische Auftreten sowie der kämpferisch-aggressive Duktus der Beiträge in den sozialen Medien eine grundsätzliche Affinität der Gruppierungen zu Gewalt erkennen. In einem Facebook-Beitrag der Gruppe vom 11. März 2018 heißt es u. a.: „Familie ist nicht immer mit wem man sein Blut teilt … sondern für wen man bereit ist, welches zu vergießen!“. Die vor allem seitens der SOO vorgebrachte vordergründige Distanzierung von Rassismus und die vorgebliche unpolitische Grundhaltung der Gruppierungen sind als Schutzbehauptungen zu betrachten.


Quelle: https://www.bayern-gegen-rechtsextremismus.bayern.de/wissen/ideologie-und-strategien/201esicherheits-und-schutzkampagnen201c#soldiers-of-odin-germany, Bayrische Staatsregierung, Stand 19. Februar 2019
« Letzte Änderung: 19. Februar 2019, 10:35:05 von x »
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.
 
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Offline Gutemine

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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #88 am: 14. März 2019, 14:49:10 »
Da wollten wohl ein paar in einer Flüchtlingsunterkunft für "Recht und Ordnung" sorgen.

Spoiler
Verfassungsschutz ist alarmiert
Nicht ihre erste Provokation: Rechtsextremistische Gruppierung dringt in Flüchtlingsunterkunft ein

Abscheulicher Vorfall in München: Die rechtsextremistische Gruppierung „Wodans Erben“ ist in eine Flüchtlingsunterkunft eingedrungen. Es ist nicht ihre erste Aktion.

München - Der Fackelmarsch von Neonazis Ende Februar auf dem Nürnberger Reichsparteitagsgelände hatte aufgewühlt. Auf der Zeppelintribüne, auf der einst Adolf Hitler Reden hielt, posierten Rechtsextremisten, die sich „Wodans Erben“ nennen, und marschierten mit brennenden Fackeln über das Gelände. Begonnen hatten sie den Marsch vor einer Nürnberger Flüchtlingsunterkunft. Wie nun die Süddeutsche Zeitung ausführlich berichtet, war das nicht die einzige Aktion der Gruppe.
Einbruch in Flüchtlingsunterkunft in München: Probe für Fackelmarsch in Nürnberg

Dem Bericht zufolge drangen 15 der aus etwa 20 Personen bestehenden Gruppierung bereits Anfang Februar in eine Asylbewerberunterkunft in München-Moosach ein. Darunter Münchner Pegida-Aktivisten, Mitglieder der NPD und des rechten Flügels der „Gelbwesten“. An den Märschen beteiligt sein soll auch die Münchner Kreisvorsitzende der NPD, Renate Werlberger. Die Aktion soll als Probe für den Fackelmarsch in Nürnberg gedient haben. Dabei seien zwölf Männer und drei Frauen geschlossen in die Flüchtlingsunterkunft in Moosach an der Franz-Mader-Straße einmarschiert.
Rechtsextremisten „Wodans Erben“ werden vom Verfassungsschutz beobachtet

Doch worum geht es den Mitgliedern? Laut Süddeutscher Zeitung wolle die Gruppe Angst verbreiten und huldige offen dem Nationalsozialismus. Dabei deklariere sie sich als eine Art Bürgerwehr. Auf ihrer Facebook-Seite zeigen die Rechtsextremisten sogar ein Gruppenfoto - gepostet am 9. Februar, dem Tag, als die Neonazis in die Flüchtlingsunterkunft eindrangen. Auch Gewalt verherrlichende Bilder und Sprüche sind zu lesen. Zudem hält die Gruppe laut Süddeutscher Zeitung ihre Aktionen stets per Video fest.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, werde die Gruppe bereits vom Verfassungsschutz beobachtet. Denn der halte sie für gewaltaffin. In den vergangenen sechs Wochen habe es neben dem Fackelmarsch in Nürnberg und dem Einbruch in die Münchner Flüchtlingsunterkunft drei weitere Aktionen gegeben.
München: Polizei stoppt sechs Mitglieder von „Wodans Erben“ in der Tram

Erst am Samstag habe die Gruppe die Odinstatue in einem Wald hinter dem Klinikum Bogenhausen besucht. Polizeibeamte hätten sechs beteiligte Personen später in einer Tram gestoppt, ihre Personalien aufgenommen und sie angezeigt. Auch für das Eindringen in die Münchner Flüchtlingsunterkunft hat es mittlerweile eine Anzeige gegeben. Die Regierung von Oberbayern wolle sich das nicht länger tatenlos ansehen und verurteile die Aktionen „aufs Schärfste“, heißt es.

Wie am Donnerstag bekannt wurde, werden derzeit außerdem Politiker und Prominente, unter anderem Helene Fischer, von Rechtsextremen bedroht: Helene Fischer von Neonazis bedroht - über 100 Drohmails gegen Promis und Politiker.

Lesen Sie auch: Offenbar mehr rechtsextreme Soldaten in Bundeswehr enttarnt als bisher bekannt

Zur Problematik Rechtsextremismus zählen auch Teile der Reichsbürger-Bewegung: Immer mehr Reichsbürger - Opposition warnt vor „hochbewaffneter Bewegung“
[close]
https://www.merkur.de/welt/muenchen-bayern-rechtsextremistische-gruppierung-wodans-erben-dringt-in-fluechtlingsunterkunft-ein-zr-11853241.html
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Re: Soldiers of Odin
« Antwort #89 am: 12. April 2019, 15:13:25 »
Nachrichten aus Hessen.

Zitat
RECHTE BÜRGERWEHR
»Soldiers of Odin« bei Gießener Gelbwesten
Neue Vorwürfe gegen die Gießener Gelbwesten: In der Gruppe mischt ein Anhänger der rechtsextremen Bürgerwehr »Soldiers of Odin« mit. Bei der Polizei ist er als Gewalttäter bekannt.

Von Burkhard Möller


Im Seltersweg gestoppt: Die Gelbwesten Gießen. (Foto: mac)


Sie betreiben Germanenkult, sympathisieren mit dem Dritten Reich und treten im Stil einer Bürgerwehr auf. In Bayern, wo sie im Februar mit einem Fackelzug zum Nürnberger Reichstagsgelände für Schlagzeilen sorgten, werden sie vom Verfassungsschutz beobachtet und als gewaltaffin eingeschätzt. Die Rede ist von der rechtsextremistischen Gruppierung »Wodans Erben«, die bis letztes Jahr als »Soldiers of Odin« bekannt war. Nicht nur in Bayern sucht diese Bewegung Anschluss an die Bewegung der Gelbwesten. Nach Recherchen der GAZ mischt auch bei den Gießener Gelbwesten ein Anhänger von »Wodans Erben« mit.


Schlagkraftverstärkende Handschuhe bei Demo
Der Mann hatte am vergangenen Samstag an der Demo der Gelbwesten teilgenommen und war im Anschluss am Berliner Platz von der Polizei durchsucht worden. Grund: Die Beamten hatten gesehen, dass der Demo-Teilnehmer schlagkraftverstärkende Quarzsandhandschuhe trug, was bei Demonstrationen verboten ist. Wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz werde gegen »einen 53-jährigen polizeibekannten Mann aus dem Main-Kinzig-Kreis«, ermittelt, teilte Polizeisprecherin Sabine Richter auf Anfrage mit. Der 53-Jährige sei in der Vergangenheit vor allem durch Körperverletzungsdelikte auffällig geworden, erklärte Richter.

Nach Recherchen der Gießener Allgemeinen nimmt der Mann an Aktionen von »Wodans Erben« teil. Vor einem Jahr – das geht aus der Facebookseite von »Wodans Erben« hervor – war er an einer Bestreifung der Marburger Innenstadt beteiligt; auf mehreren Gruppenfotos ist der 53-Jährige zu sehen. Die Teilnehmer des Rundgangs tragen Jacken mit der Aufschrift »Soldiers of Odin Germany« und Aufnäher »Division Hessen«.


Gelbwesten-Admin bei Schießübung
Bei den Gießener Gelbwesten ist der Mann aus dem Main-Kinzig-Kreis keinesfalls nur Mitläufer. Er fungierte zu Wochenbeginn kurzzeitig als Moderator der mittlerweile geschlossenen Facebook-Gruppe. Auch ein Administrator dieser Gruppe soll sich in rechtsextremistischen Kreisen in der Wetterau tummeln; auf seiner Facebookseite zeigt er sich unter anderem mit einer Pistole bei einer Schießübung in einem Hinterhof.

Das alles steht im Widerspruch zu den Bekundungen von Ronny Böhm, dem Initiator der Gießener Gelbwesten, der sich in einer Erklärung, die er zu Wochenbeginn auf seiner privaten Facebookseite veröffentlicht hat, von Gewalt distanziert hatte. Böhm beteuerte in dieser – mittlerweile gelöschten – Erklärung erneut, dass ihm nicht bewusst gewesen sei, dass hinter der von ihm zu den Demos eingeladenen Aktion »Schutzzone« die rechtsextreme NPD steht. Seinen Kommentar auf der Facebookseite der »Schutzone« (»gern könnt ihr bei uns samstags mitlaufen«) hat Böhm noch nicht gelöscht.


Großes Polizeiaufgebot erwartet
Wie am vergangenen Samstag, als ihr Marsch zum Elefantenklo im Seltersweg gestoppt wurde, müssen sich die Gelbwesten auch am morgigen Samstag auf Gegenproteste einstellen. Ein Bündnis aus linken Parteien und Gruppen ruft ab 14.30 Uhr zur Gegendemo in der Neuen Bäue auf und will mit bunten Westen »ein Zeichen gegen Rechts« setzen. Denn die Ursprungsidee der französischen Gelbwesten, die sich »klar gegen Sexismus, Rassismus und Homophobie« stellten, werde durch die Teilnahme von Faschisten an den Demos der Gießener Gelbwesten »ad absurdum« geführt, heißt es in dem Aufruf. Böhm hatte angekündigt, dass seine Gruppe auf dem Rathausplatz bleibt und auf einen Marsch durch die Innenstadt verzichtet. Die Polizei wird mit einem im Vergleich zur Vorwoche erhöhten Aufgebot vor Ort sein. Schon am vergangenen Wochenende waren rund 30 Personen der Bereitschaftspolizei anwesend.
Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/regional/stadtgiessen/Stadt-Giessen-Soldiers-of-Odin-bei-Giessener-Gelbwesten;art71,564690, Gießener Allgemeine/Burkhard Möller, 15. März 2019, 09:22 Uhr
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.
 
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