Fiel mir gerade auf.
Frage, was haben (außer der Gesinnung im Allgemeinen):
- Ursula Haverbeck
- Frank Rennicke
- Meinolf Schönborn
- Gerhard Ittner
- Frank Krämer
- Nikolai Nehrling
sowie: Ex- Fitzek- Personenschützer Nick Greger, Björn Höcke, Rigolf Hennig, André Kapke (NSU) und sicher noch einige andere bekannte Namen alle gemeinsam?
Spoiler
Antwort: öffentlicher Auftritt/ Veranstaltung/ gedrehtes Video in Guthmannshausen(!)
Zufall?
Die liebe Tante Edith:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_50708786/thueringen-verkauft-rittergut-an-rechtsextreme.htmlSpoiler
Thüringen verkauft Rittergut an Rechtsextreme
17.11.2011, 09:38 Uhr | Von Maik Baumgärtner und Christina Hebel, Spiegel Online
Thüringen verkauft Rittergut an Rechtsextreme. Thüringen: Das Herrenhaus in Guthmannshausen liegt 60 Kilometer nordöstlich von Erfurt (Foto: Maik Baumgärtner)
Das Herrenhaus in Guthmannshausen liegt 60 Kilometer nordöstlich von Erfurt (Foto: Maik Baumgärtner)
Millionensummen gibt Thüringen für den Kampf gegen Rechtsextreme aus, doch nun sabotiert der Freistaat seine eigene Bemühungen: Er verkaufte ein Rittergut an ein mutmaßliches Mitglied eines einschlägigen Vereins. Experten fürchten ein neues Neonazi-Zentrum im alten Herrenhaus.
Nachrichten und Videos
Wolfram Schiedewitz klingt mächtig stolz, als er in einem Einladungsschreiben den Spendern, Mitgliedern und Freunden seines Vereins "Gedächtnisstätte" verkündet: Man habe endlich eine "neue Heimstatt" gefunden. Er meint "den Herrensitz auf dem ehemaligen Rittergut in Guthmannshausen", einem 800-Einwohner-Dorf rund 50 Kilometer nordöstlich von Erfurt. "Wir wollen unseren Herrensitz mit Leben füllen im Gedenken an unsere zivilen Opfer des Zweiten Weltkrieges durch Bomben, Verschleppung, Vertreibung und in Gefangenenlagern", kündigt Schiedewitz an.
Im Visier des Verfassungsschutzes
Der Landschaftsarchitekt aus dem niedersächsischen Seevetal wird seit Jahren vom Landesverfassungsschutz beobachtet: Deren Sprecherin stuft Schiedewitz als rechtsextremistisch ein - genauso wie die "Gedächtnisstätte", deren Vorsitzender er ist. Der Verein wurde 1992 im ostwestfälischen Vlotho gegründet. Die Organisation ist bis heute mit Holocaust-Leugnern verbunden, zum Beispiel mit der mehrmals wegen Volksverhetzung verurteilten Ursula Haverbeck-Wetzel, Gründerin und ehemalige Vorsitzende der "Gedächtnisstätte". Ihre beiden anderen Vereine "Collegium Humanum" und "Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten" wurden mittlerweile verboten - die "Gedächtnisstätte" ist eine ihrer letzten verbliebenen Organisationen.
Laut Satzung dürfen in der "Gedächtnisstätte" nur Mitglieder "alleiniger deutscher Staatsbürgerschaft" aufgenommen werden. Der Verein will eine Erinnerungsstätte nur für deutsche Kriegsopfer errichten. Im sächsischen Borna scheiterte die "Gedächtnisstätte" mit ihren Plänen - nun will der Verein sie in Thüringen umsetzen.
Für den Freistaat ist die Ankündigung ein herber Rückschlag: Das leerstehende Rittergut, vormals als landwirtschaftliche Landesschule genutzt, gehörte bis Mai 2011 noch dem Land. Dann verkaufte die Thüringer Liegenschaftsgesellschaft die unter Denkmalschutz stehende Immobilie mit Hilfe eines Maklers an die Heilpraktikerin B. aus Hessen. Der Kaufpreis für das Anwesen im neoklassizistischem Stil mit 1000 Quadratmetern Wohnfläche, Säulenhalle und Sauna: 320.000 Euro. Die Frau gab gegenüber den Behörden an, dort Seminare abhalten zu wollen, das Gebäude auch an andere vermieten zu wollen.
Kauf durch eine Strohfrau?
Was den Thüringer Beamten bei Abwicklung des Geschäftes nicht auffiel: Der thüringische Verfassungsschutz geht davon aus, dass B. ist nicht nur Mitglied des Vereins "Gedächtnisstätte" ist, sondern auch Kontakte zur ebenfalls rechtsextremistisch eingestuften "Gesellschaft für freie Publizistik" unterhält.
Die Gesellschaft, 1960 von ehemaligen Offizieren der SS und Funktionären der NSDAP gegründet, wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als "größte rechtsextremistische Kulturvereinigung" in Deutschland eingestuft. Im vergangenen Jahr fand im Freistaat ein Jubiläumskongress der Gesellschaft statt, auf dem auch der bekannte Neonazi und NPD-Mitglied Holger Apfel auftrat. B. äußert sich zu diesen Vorwürfen gegenüber Spiegel Online nicht. In einer E-Mail Ende September hatte die Hessin angegeben, sie sei kein Mitglied der "Gedächtnisstätte".
Das sieht der Verfassungsschutz anders. Mittlerweile deute alles auf einen "Strohfrau-Kauf" hin, sagt Thomas Sippel, Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes. Schließlich stelle B. der "Gedächtnisstätte" das Gut zur Nutzung zur Verfügung. Er sagt, seine Behörde sei nicht in den Verkauf der Immobilie einbezogen worden. Die Hessin, laut Grundbucheintrag alleinige Käuferin des Rittergutes, ist nicht ohne weiteres als Mitglied des Vereins zu identifizieren. Im Internet taucht B. nur als Heilpraktikerin auf, sie hat sich bisher öffentlich im Hintergrund gehalten.
Neuer Rückzugsraum für extreme Rechte
Das sei Strategie, sagt Fabian Virchow, Rechtsextremismus-Experte an der Fachhochschule Düsseldorf: "Wenn die Immobilien nicht im Besitz des jeweiligen Vereins sind, fallen sie bei dessen Verbot nicht als Vermögenswerte an den Staat." In dem Kauf des Ritterguts sieht er einen weiteren Schritt "der extremen Rechten, ihre Infrastruktur aufzubauen und zu stärken". Sie schaffe sich dadurch Rückzugsräume.
Wie die aussehen können, zeigte ein erstes Treffen der "Gedächtnisstätte" Mitte September: Bei dem Vortragswochenende durfte auch Holocaust-Leugnerin Haverbeck sprechen. Ihr Thema: die Verfassungsbrüche der Bundesregierung. Am vorigen Wochenende fand nach Informationen von Spiegel Online eine zweite Zusammenkunft statt, dieses Mal im größeren Kreis: Es waren auch Freunde und Interessenten der "Gedächtnisstätte" geladen. Der Vereinsvorsitzende Schiedewitz war trotz mehrmaliger Nachfrage nicht zu einer Stellungnahme gegenüber Spiegel Online bereit.
Rückkauf kaum möglich
Einen "Skandal" nennt Martina Renner, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Erfurter Landtag, den Verkauf des Rittergutes. 2,6 Millionen Euro jährlich gibt das Land für den Kampf gegen den Extremismus, insbesondere gegen Rechtsextremisten, aus - und dann solch eine Panne. Die Landesregierung müsse sich fragen lassen, wieso erneut ein derart exponiertes Objekt an Rechtsextreme veräußert werden konnte.
Erst im Juni 2011 konnte die Stadt Pößneck ihr Schützenhaus zurückkaufen, das der 2009 verstorbene NPD-Funktionär Jürgen Rieger erworben hatte. Dort fanden seit 2003 Neonaziveranstaltungen und ein NPD-Parteitag statt.
Mit dem Rittergut Guthmannshausen haben die Rechtsextremen nun eine neue Bleibe gefunden. Ein Rückkauf dürfte rechtlich schwer werden. Offiziell heißt es im Thüringer Finanzministerium, man prüfe den Vorgang. Hinter vorgehaltener Hand wird so einem Deal allerdings kaum Chancen eingeräumt - wenn, dann dauere das Jahre.
Was den Thüringer Beamten bei Abwicklung des Geschäftes nicht auffiel: Der thüringische Verfassungsschutz geht davon aus, dass B. ist nicht nur Mitglied des Vereins "Gedächtnisstätte" ist, sondern auch Kontakte zur ebenfalls rechtsextremistisch eingestuften "Gesellschaft für freie Publizistik" unterhält.
Krass, kannte ich noch gar nicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_f%C3%BCr_freie_Publizistikhttps://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Mitglied_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_freie_PublizistikHjalmar Schacht auch, na denne...
Oder wie sagten nochmal die beiden Brandstifter in Frischs "Biedermann und die Brandstifter" zu den 3 Möglichkeiten der Tarnung zum verdutzten Herrn Biedermann:
Die beste Tarnung ist immer noch die nackte Wahrheit.
Oder anders gesagt: erinnert sich "zufällig" noch einer, was eigentlich am 17.11.2011 groß in der öffentlichen Wahrnehmung war und die Ticker hoch und runter lief, so dass so eine kleine Meldung mal nebenbei "unterging"?
Ach die gute Edith, sorry...
Liste von Vortragenden
Zu den Vortragenden, die vielfach auch Mitglieder der GfP sind, gehören u. a.:[10]
Björn Clemens
Richard W. Eichler
Johannes Hübner[11]
Robert Hepp
Alfred Keck
Theodor Schmidt-Kaler
Hans-Helmuth Knütter
Peter Dehoust
Georg Franz-Willing
David Irving
Dankwart Kluge
Rolf Kosiek
Franz Kurowski
Heinrich Jordis von Lohausen
Gert Meier
Andreas Mölzer
Harald Neubauer
Manuel Ochsenreiter
Wilfred von Oven
Michael Paulwitz
Thomas Paulwitz
Karl Richter
Hans-Dietrich Sander
Otto Scrinzi
Gert Sudholt
Franz Uhle-Wettler
Reinhard Uhle-Wettler
Thor von Waldstein