Des Volkskracher klärt auf: Die ureigenste Aufgabe der Frauen ist es, glückliche stolze Mütter zu sein.
Außerdem sind Frauen strunzdumm, weil sie sich von der internationalen Finanzoligarchie und den Kampfemanzen haben einreden lassen, dass ihre Selbstverwirklung in dem Sklaventum der Arbeit liege. Dass Frauen früher unterdrückt wurden, wird uns nur erzählt. In Wirklichkeit war es nämlich so, dass man früher die Rolle des Familienoberhaupts einfach akzeptiert hat. (Sagt ausgerechnet dieser spätpubertierende Westentaschen-Rebell, der die Überzeugungen seines Familienoberhaupts fortlaufend mit Füßen tritt.)
Dann wird von irgend einer romantisierten "guten alten Zeit" gefaselt, die es so nie gegeben hat, während die heutige Zeit in den finstersten Farben gezeichnet wird. Denn so schön war es damals, als man acht Kinder bekam von denen die Hälfte noch vor dem Schulalter gestorben ist. Schön war der Hunger, die Krätze und die Armut. Aber... wie schlecht es uns heute geht erweist sich allein daran, dass heute viel mehr Menschen psychologische Betreuung erhalten. (Wie ich ihn kenne, hat er nicht einmal gemerkt wie selbstentlarvend dieses Null-Argument ist.)
Danach bramarbasiert er länglich aber reichlich diffus von neuen Modellen und neuen Systemen, die als Hauptsache irgendwie ganz anders sind. Also so wie er sich das eben denkt. Das was er in seinem schmalen Kenntnisspektrum für deutsch hält.
Und dann gibt natürlich auch noch die nur leicht abgemilderte Standpauke zum Feiertag: Schneidet euch nicht die Haare, Frauen! Kleidet euch sittsam! Besudelt euch nicht! Macht euch für eure Männer schön! Bekommt eure Kinder jung! Werft wie die Karnickel! Lernt Kochen und Backen! Singt und übt mit euren Kindern Tanzen! Nähen kann richtig Spaß machen! Werdet wieder deutsche Frauen! Warum so tun als könne man Männer ersetzen?
Dies, liebe Frauen, sagt ein euch ungemein wohlmeinender richtiger Mann Hanswurst.