Nikolang bedauert den Untergang der deutschen "Hochtechnologie". Anscheinend hat er auch etwas gegen Windräder.
Dann faselt er über die "Wenden" ("Wenden" ist eine Sammelbezeichnung für slawische Völkerschaften innerhalb deutschsprachiger Gebiete, sagt aber über die konkrete Sprache nichts aus). Er sei nicht drin in der Materie. (Dann könnte er ja auch einfach mal schweigen.)
"Wenden", genauer gesagt Polaben gibt es im Wendland schon lange nicht mehr. Dort hat die "völkische" Behandlung schon vor drei Jahrhunderten gewirkt.
Allerdings gibt es in Deutschland noch slawisch sprechende Gruppen. Die wohl noch zahlreichste bilden die Sorben. Und ganz zufällig hatte ich eine sorbische Uroma, Nikolang!
Dann kommt Nikolang noch mit einem alten Filmchen. Da nimmt ein sich sehr überlegen fühlender Herr einen Stein von einigen Gramm Natururan in die Hand. Nun kommt Uran meist in der Natur nur in Mischung mit anderen, auch nicht radioaktiven Gesteinen vor. Zudem ist Uran - je nach Isotop - weitgehend ein Alphastrahler. Alphastrahlung kann zwar schlimme Schäden an Geweben und Zellen verursachen, weil es sich um ein vergleichsweise massives Geschoss handelt (zwei Protonen und zwei Neutronen bzw. ein Heliumkern ohne Hüll-Elektronen), aber zugleich ist Alphastrahlung sehr leicht abzuschirmen. Schon ein Blatt Papier hält Alphastrahlung weitgehend auf. Selbst die Hornhaut einer Hand hält einen erheblichen Teil der Alphastrahlung auf. Somit kann ich einen kleinen Stein mit einem geringen Anteil Uran ohne Weiteres kurz in die Hand nehmen. (Falls ich die Hände vorher noch mit einer - im Film unsichtbaren - Schutzschicht besprüht oder eingerieben habe, ist das Risiko sogar nochmal geringer.)
Davon abgesehen entstehen Schäden an Organen erst mit der Zeit.
Etwas Anderes ist es, wenn z. B. Uranstaub in die Lunge gerät.
Aber bitte, Nikolang, tu dir keinen Zwang an, nimm doch täglich deinen Schluck Radithor oder was sonst auch immer und beweise uns, dass radioaktive Strahlung auch langfristig keinen Schaden anrichtet.