Hier kommt dann der gewünschte Bericht.
Zunächst einmal hatte es Bärgida nicht so mit der deutschen Pünktlichkeit, weil Bärgida auch zum 205. Mal es nicht auf die Reiche bekommen hat, die Technik aufzubauen verschob sich der Beginn um 30 Minuten.
Einstieg dann wie immer mit der Freiheitsglocke vom Rathaus Schöneberg (ist in der Aufzeichnung nicht enthalten).
Wer die Freiheitsglocke nicht kennt, siehe Spoiler
Spoiler
Die Freiheitsglocke und den Freiheitsschwur gab es jeden Sonntag um 12 Uhr auf RIAS Berlin, dem deutschsprachigen amerikanischen Radiosender.
Ich habe knapp 40 Volxpfosten gezählt (laut Polizei waren es 30), was eine Steigerung ist, da es sonst so knapp 20 sind. Ausgerüstet waren die Herrenmenschen (und paar Frauen) mit 6 gelben Westen und 8 Flaggen, davon 2x Deutsches Reich, 1x DDR-Regimentsflagge, 1x irgendwas schwarz-rot gestreiftes (sieht man beii 3:13 ganz gut) und 1x Bundschuh. Der Rest Schlandflaggen (richtigherum).
Der erste Redner war Bärgida-Mario. Das ist der, weswegen die Polizei mal bei unserem Flugscheiben-Mario war. Richtig heißt er aber Jürgen H. Jedenfalls war dieser Jürgen, vermutlich auf Staatskosten, auf großem Urlaub und ist seit letzter Woche wieder da. Dafür fehlte Karlchen, der Vereinsvorsitzende. Jedenfalls Mario startet mit Mimimi über das Finanzamt und droht mit Nürnberg 2.0. Natürlich dürfen Trumos "versiegelte Anklagen" nicht fehlen, vielleiicht ist Mario ja ein Zuschreiber von WE.
Mario ist das Volk und wird entsprechende Anklagen vorbereiten.
Das wirre Volk will dann singen, aber die Technik spielt mal wieder nicht mit. Daher dann mit Unterstützung vom Musikleerer Märkische Heide in der Acapella-Fassung für 6 Patrioten. Nicht schön, aber schräg. Die wichtigste Zeile (auch mit der Betonung):
Heil dir, mein Brandenburger Land
Endlich dürfen sie es mal ungestraft sagen.
Ich bin bei 7:17 übrigens im Hintergrund zu erkennen, oben auf den Treppen. Dann der Bericht von der Wichtelaktion mit den gelben Westen, den
@Neubuerger schin geschildert hat. Dazu ist nur zu ergänzen, dass die Wichtelin Renate heißt und nicht Alexandra. Natürlich muss betont werden, dass der Sicherheitsmann selbstverständlich am liebsten mitgemacht hätte, aber er musste leider arbeiten. Wir fassen zusammen: 6 Wichtel mit Weste stehen am 3. Advent beim verkaufsoffenen Sonntag am größten Shopping-Center Berlins und außer dem Sicherheitsmann beachtet sie keiner. Das ist schon Rüdi-Niveau.
Ab 10:56 dann Volxnikki mit dem Thema, wie "unser" Land nich zu retten sei. Er beginnt damit zu erzählen, dass er mit den ganzen *gidas zuerste gefremdelt habe, weil die ihm zuviel gegen irgendwas wären. Ein Wichtel wirft ein, dass sie "für unser Land" wären. Nikki greift das auf und berichtet, dass ihm das ja auch jetzt dämmern würde. Aber jeden Montag möchte er dann doch nicht kommen.
Es folgen Allgemeinplätze, dass sich die Deppen nicht bei - 2 Grad rausquälen würden, wenn sie nicht daran glauben würden, dass Deutschland noch zu retten sei. Nikki liefert nachfolgend eine abgespeckte Version seiner Rede aus Guthmannshausen. Nikki ist für Liebe, blablub. Unsere Vorfahren hatten es viel schwerer als wir mit den ganzen Kommunikationsmitteln. Weiter geht es damit, dass nicht andere "uns" helfen können, es reicht nicht zu warten, dass Merkel weg geht. Wenn man eine Erkältung habe, dann würde man ja auch nicht "Die Viren müssen weg" rumbrüllen, sondern würde seinen Körper stärken. Also müssen die Bärgi d i o t en jetzt zu Kräften kommen, damit das Volk folgen können. Deswegen heißt es ja auch Folk
Das Folk will jedenfalls starke Führer, aber nicht so einen wie vor 80 Jahren, schränkt der Volkstänzer gleich ein. Jeder könne ein Führer sein, da hat er das Prinzip der Reichsdeppen und Volxpfosten schön beschrieben, bei denen will ja jeder Führer sein.
Alle die heute da sind wären geistig gesünder als die Antifa, wobei es Nikki leid ist, auf die Antifa zu schimpfen, die könnten ja auch nix dafür.
Jetzt wird es eklig. Nikki berichtet, dass er vorher am Breitscheidplatz war, an dem Mahnmal für die Opfer des Anschlags. Einen Lacher erntet er, als er die Betonpoller drumherum als "Vielfaltsblocker" bezeichnet. Jedenfalls hat dort eine Frau eine Kerze angezündet und Nikki musste sie gleich vollschwallen. Aber die merkte wohl was er für einer ist und sagte gleich, dass sie den Anschlag schlimm fand, aber viel mehr stören würde es sie, wie der Anschlag von manchen instrumentalisiert wurde. Nikki musste gleich damit kontern, dass ja viele deutsche Frauen von Ausländern vergewaltigt werden würden wenn man da vor Ausländern warne, würde man doch Leben schützen.
Kleiner fun fact am Rande:
Bei Bärgida gibt es einen Typen Mitte 20, der irakischer Abstammung ist, er heißt Amin. Amin ist in Deutschland geboren und hat was gegen Moslems, er selbst ist Alevit oder sowas. Amin war auch früher mal bei der NPD. Er ist also sowas wie der Alibin... von Bärgida, nach dem Motto: "Seht her, wir sind keine Nazis". (Die hatten heute übrigens wirklich ein Schild aufgestellt: "Wir sind keine Nazis - ihr Deppen"). Jedenfalls dieser Amin hatte nix besseres zu tun als eine blonde Zivilpolizistin anzuflirten, um es mal vorsichtig auszudrücken, die war davon nicht begeistert. Da es verbal nicht möglich war, Amin auf Armlängenabstand zu halten, wurde dieser schließlich von zwei kräftigeren Kollegen der Polizitin die Treppe runterbefördert. Unten warf er der Polizistin dann noch Handküsse zu. Später hat er es auch noch bei einer brünetten uniformierten Polizistin versucht. Amin steht wohl auf Fesselspiele, der hat ja quasi darum gebettelt in Gewahrsam zu kommen. Soweit also zu Bärgida als Frauenschützer.
Aber zurück zu Nikki. Der berichtet derweil, dass ihm die Frau am Breitscheidplatz erklärt hatte, dass auch Deutsche Frauen vergewaltigen würden, außerdem hätte Deutschland so viel Schuld auf sich geladen. Nikki kommt zu dem Ergebnis, dass die Frau wohl noch nicht so gesund wäre wie die Bärgi d i o t en. Nikki führt dann aus, wie der Volkskörper durch Volxtanz gesunden könne. Weil Volxtanz wäre viel attraktiver als das Geplärre der Antifa. Auch nächstes Jahr möchte er jeden Monat vor dem Reichstag tanzen. Dann kommt die Story mit der Weihnachtsfeier und dem Tangoloft.
Nikki erläutert, wenn man die Welt nicht ändern könne, dann müsse man die Welt in sich ändern. Er fordert seine Zuhörer auf, innerlich deutsch zu werden.
Dann kommen wie Jeans (b 20:00). Nikki möchte keine Hosen tragen, die ein Levi produziert hat. Als sichtbares Zeichen sollten Patrioten lieber Kleidung tragen, die ihnen entspricht. Jeans sind Arbeitskleidung, wenn man bei McDonalds arbeitet, dann bekommt man McDonalds Arbeitskleidung. Wer bei Shell arbeitet, der bekommt ein Shell T-Shirt, und wenn man bei Levi arbeitet, dann bekommt man dessen Hose angezogen. Dann Weihnachten, ist natürlich germanisch und hat nix mit dem Christentum zu tun. Die Wurzeln von Deutschland sind nicht die Christlichen.
Julfest, Rauhnächste, blablub. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation war riesig, das Kaiserreich war auch groß, von der Maas bis an die Memel, jetzt ist es halt ein bisschen kleiner. Irgendwann wird es wieder größer. Die Ausländer die nach Deutschland kommen, wie wollen sich nur vollfressen, die wollen nicht den deutschen Geist vernichten, die sind dahinter und die müssen bekämpft werden. Deutsche sind klüger als der Rest der Welt, viele Erfindungen kommen aus Deutschland.
Bei 24:30 erkennt mich Nikki und fügt einen Werbeblock für uns ein. Er freut sich, dass wir schon 280 Seiten im Forum über ihn geschrieben haben. Nikki meint, ich würde auch einen harten Job machne und wäre doch sicher viel lieber bei meiner Familie. Wir müssen auf Google so viel schreiben, damit unser Forum in Google zuesrt gefunden wird. Wer auch immer uns bezahlt und mich dahin geschickt hat, muss furchtbar Schiss haben. Auf der Wartburg wurde Nikki von so vielen Leuten angesprochen und ums Weitermachen gebeten.
Dann wieder Mario über seine Arbeitsgruppe zur "wahren" deutschen Geschichte. Es folgt offenes Mikro. Es kommt der Typ mit der Bundschuh-Fahne und labert über die Bauernaufstände. Das wäre quasi der erste Generalstreik gewesen. Es soll mal wieder eine neue Partei gegründet werden, die Patrioten-Partei, die den Bundschuh als Symbol gewählt hat. Mario sagt, dass alle Flaggen willkommen wären, aber mit der blau-weißen Fahne (gemeint ist die israelische) hat er, genauso wie Nikki, sein Problem. Maario kündigt an, im nächsten Jahr Stadtführungen zu Gebäuden der deutschen Geschichte zu machen, natürlich in gelben Westen.
Es folgt ein zweiter Angriff aufs Gehör, diesmal "Die Gedanken sind frei." Nikki muss nich ergänzen, dass nicht die Freiheit der Gedanken sondern die Freiheit der Worte das Problem der Gesellschaft sei.
Weil es so schlimm war gibt es gleich noch die Nationalhymne hinterher, diesmal funktioniert die Technik. Vorher muss jedoch noch eine Passantin ihrem Unmut über den Kartoffelauflauf Luft machen. Das Volk grunzt seine Zustimmung, als die Störenfriedin von der Polizei weggeführt wird.
Der Fachmann weiß, wenn es Schland gibt, dann ist es fast geschafft. Mario brüstet sich noch einma damit, das sie den Schwachfung schon seit 2015 machen würden, Bärgida ist die *gida mit den meisten Veranstaltungen, noch vor Dresden. Weihnachten und Silvester fällt aus, am 7. Januar geht es dann mit gelben Westen und neuem Konzept weiter. Nikki läd auch noch ein, zu seinem Kartoffelauflauf um 12 Uhr am 19.1. vor dem Reichstag. An dem Tag ist die "Wir haben es satt" Demo gegen die Grüne Woche. Da will sich Nikki ranwanzen mit einer Demo für deutsche Kultur. Wem es zu kalt ist, der solle mal an die Soldaten in Stalingrad denken. Nikki kritisiert noch, dass Mario einen guten Rutsch gewünscht hatte, weil das sei nicht germanisch, man solle sich mal ansehen, wo dieser Wunsch herkäme.
Der Livestream wurde übrigens von Berlin Berlin gemacht, einem TTA-Fanboy.
Fertisch.