Der Rechtsextremismus ist eine sehr patriarchisch und hierarchisch ausgerichtete Ideologie. Die "Männlichkeit" ist eines der wichtigsten Bindeglieder, wenn nicht sogar das wichtigste Bindeglied.
Wenn man sich die Bilddokumente von Chemnitz,Köthen, von Hess-Demos, von AFD-Demos usw. ansieht, so wird man erkennen, dass dort fast nur Männer sind. In diesen Kreisen sielen auch Kraft, Muskeln und "männliches Aussehen" eine zentrale Rolle. Auch die Berufswahl zeigt die "typischen Männerberufe",oft sind die auch Hooligans. Die Affinität zu Gewalt und Waffen, Bodybuilding, die völlige Ablehnung von alternativem Familienentwürfen, und des Gendermainstreamings sind typisch für Rechtsextremisten. Der Mann als Soldat und Ernäher, die Frau als völkische Gebärmaschine.
Wenn man den Rechtsextremismus wirkungsvoll bekämpfen will, so muss man zuerst die Geschlechter-Rollenbilder bekämpfen.
Es bringt z.B. nichts, wenn man Nazis in den Knast steckt und sie dort dann in Krafträumen trainieren, ihr Rollenbild weiterleben. Viel wirkungsvoller wäre es, wenn man sie im Knast in ein Kleid stecken und zum Häkelkurs schicken würde.