Hitler hat das Konkordat nicht "beschlossen", denn ein Konkordat ist als Vertrag nur im Einvernehmen der Vertragsparteien zu schließen. Maßgeblich an der Ausarbeitung beteiligt waren zudem nicht Hitler, sondern Prälat Kaas und Erzbischof Gröber. Hitler hat sich übrigens später in wichtigen Punkten - wie üblich - nicht ans Konkordat gehalten.
Für Katholiken war es zunmächst verboten, NSDAP zu wählen.
Die Kirche wollte eine Bezahlung der Bischöfe und Domkapitulare durch den Staat, scheiterte in den Verhandlungen aber an Heinrich Brüning.
Brüning berichtet in seinen Memoiren, der päpstliche Nuntius habe ihm wegen seiner Sturheit einmal gesagt: "Dann machen wir es eben mit den Nationalsozialisten!"
Daraufhin wurde die Nichtwählbarkeit der NSDAP durch die kath. Kirche aufgehoben und die NSDAP konnte ihre bekannten Wahlsiege einfahren.
Das Verhältniswahlrecht und die fehlende 5%-Hürde taten ein übriges.
Das Konkordat selbst wurde am 20. Juli 1933 und nicht am 10.September geschlossen.
Hitler dachte natürlich gar nicht daran, sich an das Reichskonkordat zu halten. Am Ende sollte die vollständige Beseitigung der kah. Kiche stehen, der ihre Zugeständnisse dann nichts mehr genützt hätten.
Indes werden wegen des Fehlschlagens Hitlers und der Verlängerung des Konkordates unter Kohl bis 2033 die Bischöfe weiterhin wie Staatssekretäre bezahlt und die Domkapitulare ebenfalls aus dem Staatssäckel alimentiert.