N.N. hat soeben seinen Beitrag zum Frauentag nachgereicht und lässt darin die Welt an seinen BraunWeisheiten teilhaben, fabuliert über selbstständige und emanzipierte Frauen, die in seiner Wahrnehmung natürlich tief unglücklich sind und in Wirklichkeit nur nach einem Kerl gieren, der ihnen "vielleicht zwei, drei, vier, fünf Kinder" macht, früher war nicht nur alles besser, nein, früher waren die Frauen auch glücklicher, mindestens, vielleicht, weil sich ihre Existenz auf die Mutter- und Hausfrauenrolle beschränkte, da mussten sie sich auch keine unnötigen Gedanken machen.
N.N. gibt des 'Karriereratgeber' fürs Jahr 1837 und empfiehlt der holden Zunft "lernt nähen, lernt kochen, lernt töpfern, lernt gärtnern [...]." Und Kinder natürlich, Partnerschaften, "denn nichts ist wichtiger als Kinder in der Zeit, wo der Kampf gegen das dt. in einer Vehemenz geführt hat, wie man ihn glaube ich noch nie erlebt hat [...]" sagts, hockt dabei allein in einem Garten, ohne jede Zukunft, im Hintergrund plätschert ein Brunnen und wirkt dabei so, als würde ein Heinz Konsalik Umberto Eco etwas über Literatur erzählen wollen, absurd.
Es folgt ein 'Loblied' über die Gebährfreudigkeit des "fahrenden Volkes," eine vormalige Bekannte soll, angeblich, mit 38 Jahren bereits fünf Enkelkinder haben, naja, wenn man sich einen Pinocchio aus einer überlagerten Kartoffel schnitzt, kommt das dabei heraus.
Für Nervlings Verhältnisse relativ moderat dämlich, aber wie so oft gibt er mit seinem Gesülze mehr über sich preis, als er eigentlich wollte.