Der werte Mitagent
@Vollmond hat ja schon eine Kurzzusammenfassung geliefert, hier der extented cut, Soundtrack heute: Broadcast mit 'noise made by the people.'
Ein vielversprechender Anfang: „Hallo Freunde, ich stehe jetzt hier in Mannheim und hinter mir das wunderschöne badnische [sic!] Schloss, ähm, oder badische, ach, ich weiß nicht, schreibt es in die Kommentare.“ Die gewohnte Qualität setzt sich direkt mit einer Texteinblendung fort, er platzt fast vor Stolz über seinen Gesprächspartner T. Schulte und „Auszüge seiner Rede und das komplette Interview gibt es ebenfalls auf Kanal zu sehen!“ oder später, Ballweg steht auf der Bühne, „DER SCHEFF VON'T JANZE!“
Der erste Gesprächssimulant ist Artur von flyerfreiheit.org, dem N.N. erst einmal einen Flyer aus der Hand reißt, Thema der Papierverschwendung „Profiteure der Angst.“ Als nächster darf Jürgen Felger, Betreiber des YT-Kanals 'Wirtschaft Information Meinung' so tun als ob... beide halten sich ihre Mikrofone vor die Nasen, absurd dämliche Situation und beide spekulieren über Dr. Bonobo, der, sapperlot, im „Programm“ seiner „Partei“ eine Weltregierung einfordert. Es folgt der lange nicht vermisste Monolog über Rechts kommt von Aufrecht und radikal kommt von der Wurzel etc. „Und gerade ich war Deutschlehrer, Deutsch eine unglaublich präzise Sprache [...] Wir müssen neu unsere Sprache lernen, weil sie komplett verdreht wurde, satanisch verdreht.“ Ach, hätte N.N. mal besser abgelehnt, als ihm eine Eintagsfliege ihr Hirn als Spende anbot, aber so ist der zerebrale Speicherplatz natürlich begrenzt und nur Platz für die ewig gleichen Plattitüden mit fragwürdiger Grammatik.
N.N. freut sich schon über den kleinen „Erfolg,“ dass sich die Organisatoren von Querdenken nicht von Rechts distanzieren.
Skurriler geht immer: „Interview“ mit einer Verteilerin der Zeitschriftenimitation von 'Nicht ohne uns,' die währenddessen eine Gasmaske trägt, aber immerhin hat sie einen schönen russischen Akzent. Druschba! N.N. nutzt die Sprachbarriere dankend aus, um sie sagen zu lassen, was er gern hören möchte: „Der Anselm Lenz setzt sich ja auch für die militante Antifa ein, sympathisiert mit den Antifaschisten, die ja auch Anschläge begehen, die alle Menschen einschüchtern. [...] Er hat das ganz deutlich schon mehrfach geschrieben und auch gesagt. Jetzt, wenn das so ist, ist es dann gut, dass Sie sich so für ihn einsetzen?“ Sie: „Dann wäre nicht gut.“ Da sie so ein dankbares und sprachlich wehrloses Opfer war, bekommt sie von N.N. ein „Geschenk:“ ein Exemplar der Expresszeitung.
Es folgen ein paar Schnipsel der Reden, anschließend stellt sich N.N., mutig wie eh, einem 'kritischen Gespräch' mit „zwei Unrechten.“ Es gibt das übliche Gesülze von Völkermord, Volkstod, Ausmordung und „Es gibt Bestrebungen das dt. Volk auszumorden, die reichen schon ins letzte Jahrhundert zurück, die sind 80 Jahre alt […] wenn es interessiert, der schaut einfach mal nach, was damals so geschrieben wurde, ich möchte mich dazu jetzt nicht näher äußern. Man kann mal gucken nach 'what to do with germany' oder 'germany must perish,' das sind zwei interessante Bücher, die geschrieben wurden. Die Frage ist natürlich jetzt, welche Relevanz sie haben, aber sie wurden geschrieben.“ Oje, zum Ausklang meint einer der Unrechten zu N.N. „Sie sind auf jeden Fall ein rhetorischer Profi.“ N.N. darauf „Nein, ich bin einfach bei Verstand würde ich sagen.“ Und ich sage: weder noch. Beleg dafür? „Nächste Woche bin ich wieder nicht auf einer Demonstration.“
N.N. wird die Visite in Mannheim noch in weiteren Videos ausschlachten, Interviews mit Dr. Bonobo und T. Schulte wurden bereits angedroht.