Martin Sellner - eine Rarität

[SchlafSchaf]

Schade, dass das Video nirgends verlinkt ist. Ist das auffindbar? Und wie kann Sellner so blöd sein, direkt dem Staatsgewältli in die Arme zu laufen?

@Helvetia
Bitte schön

https://x.com/chris09j/status/1847598833540243766?s=46&t=DrXE2YUiu-l88FJRQE4VlA

https://x.com/maltuspanda/status/1847598007388197188?s=46&t=DrXE2YUiu-l88FJRQE4VlA

[Froschkönig]

Und man sieht auch, dass es mit "aus Versehen" nichts zu tun hat: Er steht nämlich vor den deutschen Verkehrsschildern und dem Ortseingangsschild von Konstanz (später im Video zu sehen), und die Schweizer Polizisten kommen von hinten. Sogar ein Sellner müsste verstehen, dass alles davor zur Schweiz gehört.

Aber vermutlich hofft er, dass er nur wegen einer fahrlässigen Missachtung des Einreiseverbots (Ordnungswidrigkeit) statt einer vorsätzlichen (Straftat) angeklagt wird.

[Lonovis]

Da wird er re-migriert und das ist ihm auch wieder nicht recht? Verstehe einer die Österreicher.

[Reichskasper Adulf Titler]

Rotzfrech, der Sellner-Bub.

Ich würde es nicht bei einer Remigration belassen, sondern ihm auch noch eine fette Geldstrafe aufbrummen.

[Schreibtischtäter]

Viel besser wäre es, wenn er vor den Bütteln was von "asyl" faselt, dieses wörtlich zu nehmen und ihn in eine Schweizer Unterkunft einzuweisen, bis sein mündlich geäusserter Asylwille offiziell bearbeitet wurde...

[Reichsschlafschaf]

Der Sellner Bub hat nicht – wie alle anderen Remigrierten – noch 1000 Doppelmark cash auf die Kralle bekommen?!   





Vielleicht waren die ungeliebten €euronen in der Genossenschaft grad aus ...?   


 

[Goliath]

Die Ulmer Polizei hat seine Reisekasse eingezogen. Und dann stellt er sich auf die falsche Seite der Grenze.
Was für ein Jammerlappen. 

[Habra]

Und man sieht auch, dass es mit "aus Versehen" nichts zu tun hat: Er steht nämlich vor den deutschen Verkehrsschildern und dem Ortseingangsschild von Konstanz (später im Video zu sehen), und die Schweizer Polizisten kommen von hinten. Sogar ein Sellner müsste verstehen, dass alles davor zur Schweiz gehört.

Aber vermutlich hofft er, dass er nur wegen einer fahrlässigen Missachtung des Einreiseverbots (Ordnungswidrigkeit) statt einer vorsätzlichen (Straftat) angeklagt wird.

Selbstverständlich war das eine (hirnlose) Provokation des Sellners. Aber es könnte unter Umständen jetzt passieren, dass er außer einer Geldbuße noch mit einem mehrjährigen Einreiseverbot in die Schweiz bestraft wird.
Und hoffentlich haben die deutsche Bundespolizei am Bodensee entlang seine Remigration bis nach Bregenz begleitet und dort über die Grenze geschickt. Und dann dem Sellner vieö Vergnügen gewünscht, Wien mit der Bahn ohne Deutschlanddurchquerung zu erreichen.

[Feiertag]

Nö, er ist auf einem Schiff geflüchtet. Böse Zungen meinen, man sollte ihn mit einem Schlauchboot in der Mitte des Bodensees aussetzen. Ohne Paddel.
Ich nicht. Gaaanz sicher. 

[Reichsschlafschaf]

Scho leiwand, so eine geschmeidige Remigration:

Rechtsextremist macht sich lustig über Schweizer Beamte

«So bequem und angenehm bin ich noch nie abgeschoben worden»
Martin Sellner, gegen den in der Schweiz ein Einreiseverbot vorliegt, hat seine Verhaftung in Kreuzlingen TG bewusst provoziert. Er inszenierte sich als Freiheitskämpfer – im T-Shirt mit Sanija Ametis Madonna drauf.

Publiziert: 19.10.2024 um 19:38 Uhr
Aktualisiert: 19.10.2024 um 20:50 Uhr

Kurz zusammengefasst

Martin Sellner sollte auf Einladung der «Jungen Tat» einen Vortrag über «Remigration» halten
Der Rechtextremist versuchte nicht ernsthaft, in die Schweiz zu gelangen
Stattdessen provozierte er eine Festnahme durch die Polizei und inszenierte sich als Märtyrer

Spoiler

Thomas Schlittler
Wirtschaftsredaktor

Wäre Martin Sellner (35) kein Rechtsextremist, der Verschwörungstheorien verbreitet und rassistische, völkische und antisemitische Ideologien predigt, könnte er als PR-Berater Karriere machen: Der Österreicher beherrscht die Selbstinszenierung und die gezielte (politische) Provokation wie nur wenige.

Am Samstag hat er sein Können wieder einmal unter Beweis gestellt. Der Volksverhetzer, der Menschen mit ausländischen Wurzeln zur «Remigration» zwingen will, wollte offiziell an einer Veranstaltung der Schweizer Gruppierung «Junge Tat» auftreten.

Statt still und leise in die Schweiz einzureisen, um den Termin wahrnehmen zu können, führte er aber lieber eine Festnahme durch die Kantonspolizei Thurgau herbei. Im schwarzen Shirt, auf dem die «Madonna mit Kind und dem Erzengel Michael» von Tommaso del Mazza zu sehen ist – das Gemälde wurde durch die Schüsse von Sanija Ameti einschlägig bekannt. Sellner hatte damals den rechten Internetmob gegen die Operation Libero-Co-Präsidentin mobilisiert.

Angekündigtes Laientheater
Sellner, gegen den das Bundesamt für Polizei Fedpol eine Einreisesperre verhängt hat, überquerte bei Konstanz (D) die Grenze und wurde in Kreuzlingen TG von Kantonspolizisten in Empfang genommen. Auf einem live gestreamten Video ist zu sehen, wie Sellner den Unschuldigen mimt: «Ist das schon die Schweiz?», fragt er die Beamten. «Ich wollte nicht in die Schweiz einreisen, ich will in Deutschland bleiben», beteuert er.

Es ist ein Laientheater, das Sellner wenige Minuten zuvor auf der Schifffahrt über den Bodensee angekündigt hatte: «Ich werde jetzt sehr bald mit der Presse sprechen, auf schweizerischem Grund», sagte er seinen Jüngern auf X. Es gehe ihm vor allem darum, durch dieses Vorgehen den «politischen Gegner» zu einer «Selbstentlarvung» zu zwingen und zu zeigen, «wie weit es mit der Meinungsfreiheit bereits bergab gegangen ist».

«Ich bin ein Getriebener»
Kurze Zeit später hat Sellner sein Ziel erreicht. Er wird von den Schweizer Behörden zwei Stunden festgehalten, bekommt seine Einreisesperre schriftlich ausgehändigt – und wird danach in einem Schiff über den Bodensee ausgeschafft.

Auf dem Weg zurück nach Deutschland macht sich der Österreicher über die Schweizer Beamten lustig: «So bequem und angenehm bin ich noch nie abgeschoben worden», sagt er und prostet seinem Live-Publikum mit einer Kaffeetasse zu.

Er ist sichtlich zufrieden, dass sein Plan – inklusive breitem Medienecho – aufgegangen ist. Dass er unbehelligt ausreisen kann und seine Komfortzone nicht verlassen musste, hindert ihn nicht daran, sich als Märtyrer zu inszenieren: «Ich bin wie ein Getriebener und werde wie ein geprügelter Hund verjagt, nur weil ich mein Recht auf Meinungsfreiheit in Anspruch nehmen möchte.»

Livestream statt Grenzüberquerung
Kämpferisch kündigt er an, dass er sich davon nicht aufhalten lassen werde und der Vortrag trotzdem stattfinde – noch heute. «Ich werde zu den Schweizern über Meinungsfreiheit und Remigration sprechen», verspricht er.

Wer nun eine geheime Grenzüberquerung erwartete, wurde jedoch enttäuscht. Stunden später, in einem weiteren Video, sprach Sellner von «Livestream und Hologrammen». Auch selbst ernannte «Freiheitskämpfer» mögen es heutzutage gerne bequem.

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https://www.blick.ch/schweiz/ostschweiz/thurgau/rechtsextremist-macht-sich-lustig-ueber-schweizer-beamte-so-bequem-und-angenehm-bin-ich-noch-nie-abgeschoben-worden-id20241479.html

[kairo]

Nö, er ist auf einem Schiff geflüchtet. Böse Zungen meinen, man sollte ihn mit einem Schlauchboot in der Mitte des Bodensees aussetzen. Ohne Paddel.

Dann können sich gleich drei Länder darum hauen, wer ihn nicht kriegt. Vielleicht lassen sie ihn auch gleich da. Wasser hat er reichlich, und wenn er Hunger hat, fängt er sich eben einen Fisch.

[Habra]

Nö, er ist auf einem Schiff geflüchtet. Böse Zungen meinen, man sollte ihn mit einem Schlauchboot in der Mitte des Bodensees aussetzen. Ohne Paddel.
Ich nicht. Gaaanz sicher. 

Wenn rund um den See irgendwelche gelbe Lichter 90mal die Minute blinken? 

Spoiler

Für Agenten, die selten am See sind: 90mal/Minute bedeutet Sturmwarnung und da das Ganze nicht mehr von einer Behörde direkt am See gesteuert wird, ist der Sturm in der Regel bereits da.

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[Schattendiplomat]

Man muss ihm eines lassen, er ist ein Meister der Selbstinszenierung!

Ich gehe jede Wette ein er war mit voller Absicht auf der Schweizer Seite der Grenze.
Wenn er nicht aufgegriffen wird, stellt er sich als der kluge Held dar und die angeteaserten haben Maßnahmen dann gewirkt.
Wenn er aufgriffen wird, stellt er sich als das Justizopfer dar und seine Fanboys haben längst vergessen, dass er nutzlose Maßnahmen angeteasert hat.
So oder so er kann darauf Profit, auch in Form von Geldern schlagen.

Trotzdem finde ich hier ein hartes Durchgreifen am sinnvollsten, einfach weil man es solchen rechten Profiteuren so unangenehm und teuer wie möglich machen muss.
Jede Festnahme kosten ihn Zeit, in der er sich nicht positionieren kann und jedes rechtliche Verfahren kostet ihn Geld. Gerade die Aktionen auf Schweizer Seite dürften so richtig teuer sein.
Ich glaube auch nicht, dass er irgendeinen Einspruch eingelegt hat, in der Schweiz ist das nicht nur ein Briefchen schreiben, sondern man darf gleich mal in Vorleistung für die Kosten gehen.

Was er an Dummfug labert sieht man schon an der Aussage mit der "Reisekasse".
Als ob er wirklich gar kein Konto hat, der hat sehr sicher eines mit einer Bankkarte, welches er in solchen Fällen nutzt.

Edit - Nachtrag: Martin ist so offensichtlich ein Wichtigtuer und Profiteur, dass es mich wundert wieviele Anhänger er hat und wo er überall sprechen darf.
Daher muss ich hier Sheldon Cooper zitieren: Ich weine um die Menschheit.

[John]

Wenn er nicht aufgegriffen wird, stellt er sich als der kluge Held dar und die angeteaserten haben Maßnahmen dann gewirkt.
Wenn er aufgriffen wird, stellt er sich als das Justizopfer dar und seine Fanboys haben längst vergessen, dass er nutzlose Maßnahmen angeteasert hat.

Hier gehe ich mit dir d'accord.

Man muss ihm eines lassen, er ist ein Meister der Selbstinszenierung!

Hier muss ich dir schon widersprechen: Als meisterhaft empfinde ich das nicht. Das Bübele hat ein Publikum, dass ihm im jeden Falle zujubiliert. Er könnte sich vor die Meute stellen und einen Schaars lassen und die würden ihn dafür bewundern.

Für diejenigen, die des Österreichischen nicht mächtig sind:

Spoiler

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So lange er also nicht nichts tut, steht er immer als Sieger dar. Wir dürfen sein Publikum nicht mit einer Gruppe intelligenter, des Hinterfragens mächtiger Leute ansehen. Daher lässt er sich erst von Nazis öffentlichkeitswirksam einladen und diese Einladung dann ebenso öffentlichkeitwirksam an annehmen. So wissen die Behörden, dass er kommt. Würde es ihm um die Treffen gehen, würde er konspirativ reisen. So kann er irgendetwas machen und bekommt im jeden Falle seine Zustimmung.

[Wildente]

Es lässt sich leider nur noch mit rabenschwarzem Humor ertragen.