Wie
@Happy Hater ausgeführt hat, handelt es sich um das "sentencing hearing", bei dem die Strafe festgelegt wird. In den USA ist das Verfahren vor einem Geschworenengericht, wie eigentlich überall, wo es solche noch gibt, zweigeteilt: Die Jury entscheidet über die Anklagepunkte, der Richter setzt danach erst die Art und Höhe der Strafe fest (natürlich nur bei einem Schuldspruch, versteht sich).
Der Richter blieb, laut Bericht, unter dem Antrag der Anklage und im mittleren Bereich des Strafrahmens. Zusätzlich zur Haftstrafe folgen zwei Jahre "supervised release", was man am ehesten wohl mit "Bewährung" übersetzen kann.
Das Urteil wurde von einem U. S. district court gesprochen, was aus der Bezeichnung des Richters als "U. S. district judge" erschlossen werden kann. Das ist das erstinstanzliche Gericht des Bundes. Darüber gibt es U. S. Courts of appeal. Diese können durch einen "appeal", wörtlich eine "Berufung", angerufen werden. Doch wie
@Happy Hater bereits ausführte, ist ein appeal auf Rechtsfragen beschränkt, also eher eine Revision im Sinne des deutschen Rechts.
Theoretisch könnte danach der Supreme court angerufen werden, doch dort gibt es eine Art Annahmeverfahren, in dem HATJ sicher scheitern wird, wenn sie nichts Besseres an Argumenten anzubieten hat als bisher.