Autor Thema: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle  (Gelesen 220967 mal)

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Offline hair mess

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #825 am: 2. März 2018, 12:40:44 »
Die Verteidigung profitiert und profiliert sich, weil die Staatsanwaltschaft kaum je dagegen hält. Es wäre eindeutig deren Job den Verteidigern entgegen zu treten, wenn die den Einsatz immer mehr zu einem einzigen Desaster abstempeln.

Das sehe ich anders, da es für den Ausgang des Verfahrens (Anklag lautet auf versuchten Mord) unerheblich ist, welche Nebenkriesschauplätze die Verteidigung aufmacht. Das ist Verteidigung für die Galerie. Bei der Verurteilung kommt es nicht darauf an, ob der SEK-Einsatz nun ein Desaster war oder nicht.

Die Staatsanwaltschaft darf mit einiger Berechtigung davon ausgehen, dass der Satz

Zitat
Da der Einsatz des SEK jedoch ein Desaster war, stand dem Angeklagten das Recht zu, dieses Desaster durch Schusswaffengebrauch zu beenden.

nicht in der Urteilsbegründung auftauchen wird. Somit gibt es für die Anklagevertretung keinen Grund, sich auf die Spielchen der Verteidigung einzulassen. Es gehört nicht zu den Aufgaben der Anklagevertretung in diesem Verfahren, das Ansehen der Polizei in der Öffentlichkeit zu verteidigen, es geht einzig darum, den Beweis des angeklagten Sachverhaltes zu führen.
Zu jedem staatlichen Einsatz gibt es ein Ziel, das zu erreichen ist.
Bei Widerstand gegen die Erreichung des Ziels kann vorab nicht jedes Szenario geplant werden, jeder weiß aber in etwa, was passiert. Kommt es zu Abweichungen ist dies kein Fehler der Einsatztruppe, sondern Folge des Widerstands.
Der Widerstand selbst gegen die Staatsmacht ist der Fehler. Alles andere, alle Folgen die nicht vom Widerstandleistenden ausgehen sind Nebenkriegsschukämpfe, gehören zwar aufgeklärt, aber nicht in das Verfahren wegen Widerstand.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #826 am: 2. März 2018, 12:51:21 »
Natürlich wird das Gericht der Verteidigung nicht vollumfänglich folgen oder Reichsdeppen-Notwehr anerkennen. Aber die Anklage lautet auf versuchten Mord, was voraussetzt, dass Ursache bewusst geschossen hat. Wenn die Staatsanwaltschaft zu gleich mehreren nicht unbegründeten Zweifeln weitgehend aber nur schweigt, weiß ich nicht, wie das Gericht von einem tatsächlichen Mordversuch überzeugt werden soll.

Da nicht Staatsanwältin V die Anklage führt glaube ich mal an das Gute im Menschen und daran, dass die Staatsanwaltschaft etwas mehr weiß als wir, nämlich dass es am Ende nicht drauf ankommt. Sprich sie wird das psychiatrische Gutachten kennen und daher wissen (oder zumindest ahnen), dass ein Schuldspruch eh außer Reichweite ist.

Jede Diskussion überd en Polizeieinsatz würde dem Urian noch mehr Bühne geben als notwendig. Den Job mit der Bühne hat eh schon @stk übernommen, das muss die Staatsanwaltschaft nicht noch fördern.
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #827 am: 2. März 2018, 14:55:05 »
Natürlich wird das Gericht der Verteidigung nicht vollumfänglich folgen oder Reichsdeppen-Notwehr anerkennen. Aber die Anklage lautet auf versuchten Mord, was voraussetzt, dass Ursache bewusst geschossen hat. Wenn die Staatsanwaltschaft zu gleich mehreren nicht unbegründeten Zweifeln weitgehend aber nur schweigt, weiß ich nicht, wie das Gericht von einem tatsächlichen Mordversuch überzeugt werden soll.

Da nicht Staatsanwältin V die Anklage führt glaube ich mal an das Gute im Menschen und daran, dass die Staatsanwaltschaft etwas mehr weiß als wir, nämlich dass es am Ende nicht drauf ankommt. Sprich sie wird das psychiatrische Gutachten kennen und daher wissen (oder zumindest ahnen), dass ein Schuldspruch eh außer Reichweite ist.

Jede Diskussion überd en Polizeieinsatz würde dem Urian noch mehr Bühne geben als notwendig. Den Job mit der Bühne hat eh schon @stk übernommen, das muss die Staatsanwaltschaft nicht noch fördern.
Läuft es am Ende auf Unterbringung hinaus? Das wäre doch die Konsequenz bei nicht bzw. vermindert schuldfähig oder? Ich weiß ist im Moment alles Spekulatius, aber nach dem Auftritt des Gutachters wird es wohl bald ein Ende geben. Zumindestens erstinstanzlich.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #828 am: 2. März 2018, 15:24:10 »
Läuft es am Ende auf Unterbringung hinaus? Das wäre doch die Konsequenz bei nicht bzw. vermindert schuldfähig oder?
Vermindert schuldfähig = Strafmilderung. Also geringere Strafe als für volle Schuldfähigkeit.

Die Möglichkeit der Unterbringung besteht nur bei Schuldunfähigkeit. Da ist sie aber noch einmal an höhere Bedingungen geknüpft. Ist nicht ganz trivial, daher würde ich eine vertiefte Diskussion darüber auf eine Zeit nach dem Gutachten vertagen wollen… ;)
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #829 am: 2. März 2018, 15:27:15 »
Bisher hat renitentes Nichtanerkennen von Staat und Gesetzen nicht zu einer Schuldunfähigkeit geführt, siehe Plan & Fitzek.
Daher bin ich zuversichtlich, dass auch "Mr. Reichsdepp" für lange Zeit einfährt!  :fingerscrossed:

Man kann nur für ihn hoffen, dass ihn das (endlich) zur Besinnung bringt und er den Rest seines Lebens nicht auch noch mit dem Schwachsinn verschwendet!
« Letzte Änderung: 2. März 2018, 15:28:56 von Evil Dude »
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #830 am: 2. März 2018, 16:36:45 »
Vielleicht sollten wir dem Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft einmal zubilligen, dass er schon eine Ahnung vom Fall und von seiner Aufgabe hat. Es fragt sich vielleicht auch, ob es sinnvoll ist, während der Beweisaufnahme immer noch Teil-Plädoyers zu halten.  Die Sicht der Staatsanwaltschaft vorzutragen und dabei die Ergebnisse der Beweisaufnahme zu bewerten, dazu ist Gelegenheit nach Schluss der Beweisaufnahme.

Wenn es so ist, dass ein Gutachter den Verhandlungen beiwohnt, um den Angeklagten zu beobachten, weil er eine klassische Exploration verweigert hat, dann liegt das Ergebnis seines Gutachtens wahrscheinlich erst kurz vor seiner Befragung als Gutachter vor. Er wird sich beim Erstellen seines Gutachtens auch auf die ihm verfügbaren Unterlagen zum Leben des zu Beurteilenden stützen.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #831 am: 2. März 2018, 18:41:58 »
Bisher hat renitentes Nichtanerkennen von Staat und Gesetzen nicht zu einer Schuldunfähigkeit geführt, siehe Plan & Fitzek.

Fitzek hat es klugerweise im Angesicht der Übermacht bei Dehnübungen bewenden lassen. Plan hat aus dem Hinterhalt und in Deckung geschossen.  Mit der Dummheit, offen aufs SEK zu schießen, ist das nicht vergleichbar.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #832 am: 2. März 2018, 23:03:35 »
Fitzek hat es klugerweise im Angesicht der Übermacht bei Dehnübungen bewenden lassen. Plan hat aus dem Hinterhalt und in Deckung geschossen.  Mit der Dummheit, offen aufs SEK zu schießen, ist das nicht vergleichbar.

Ursache hatte es, wie uns hier bzw. im Nachbarfred von @drxdsdrxds dankenswerterweise zur Erinnerung gebracht wurde, offenbar auf einen erweiterten Suizid (suicide by cop) angelegt. Das hat nichts mit "Dummheit" zu tun, sondern allenfalls mit Feigheit und Egoismus.
 

Offline Noldor

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #833 am: 2. März 2018, 23:55:28 »
Ich glaube nicht, dass der Adrian auf einen erweiterten Suizid  aus wahr. So einer muss doch in seinem Wahn an seine UR-Staat geglaubt haben, (wobei ich denke wie dumm muss jemand sein an so etwas zu glauben) von wem auch immer er zu dem Unsinn verführt wurde.

Dass er sich durch seine depperten Aktionen im Recht fühlte hat er doch irgendwo her. Das hat er sich nicht selber ausgedacht. Es wäre ja interessant zu erfahren wie er in die Abgründe "ich rufe meinen eigenen Staat aus" Argumentation gefahren ist. Da hatte er wohl schon Kontakte zu anderen gefährlicheren Reichsdeppen àla Plan und Konsorten.

 

Offline Pirx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #834 am: 3. März 2018, 00:25:18 »
Mal wieder ein Bericht zum Prozess.
Zitat
(...)
Ursache habe Trümmerbrüche im Unterarm erlitten, es gebe aber keine Röntgenaufnahmen vom Zustand vor der Operation, bei der dem Schwerverletzten ein sogenannter Fixateur Externe angepasst worden war, den er bis heute trägt. Für Weber unverständlicherweise: das kommt eigentlich nach ein paar Wochen ab.

Einen Hinweis darauf, warum sich Adrian Ursache seit mehr als anderthalb Jahren weigert, die Drahtkonstruktion abnehmen zu lassen, gab der Mediziner in einem Nebensatz. So hätten die Ärzte der Uni Leipzig, in der Ursache nach der Schießerei behandelt wurde, in ihren Berichten erwähnt, dass der Verdacht bestehe, der Patient leide unter einer Psychose mit Verdacht auf Schizophrenie.
Vielleicht ist des Rätsels Lösung sehr viel einfacher. Der Ursache ist es gewohnt, Shows abzuliefern. Viel mehr hat er nicht auf der Kirsche, nur mit Show hatte er Erfolge. Mit handfesten Tätigkeiten ist er bisher immer auf die Schnauze gefallen.
Nun fühlt sich solch ein Drahtgestell sicherlich nach ein paar Wochen wie ein gewöhnlicher Bestandteil des Körpers an. Das Ding tut nicht weh und behindert bei dem was er tut (also nichts) gar nicht.
Aber als Show-Element, als Zeichen für seine ach so schwere Verletzung, für sein Märtyrertum, eignet es sich doch prima. Wie hat er sich doch am ersten Prozesstag wonnevoll mit dem Draht der Presse präsentiert!
Der Kerl stolziert mit dem Ding wie mit einer Auszeichnung, einer Ehrung herum, so, wie manche Kriegsveteranen stolz auf ihre Narben sind. Weil seine Narben jedoch unter der  Kleidung verborgen sind, braucht er den Fixateur.
Meiner Ansicht nach ist das auch ein Schlag ins Gesicht der fähigen Mediziner, die ihn am Leben erhalten und wieder heile gemacht haben.

"Psychose"? "Schizophrenie"? Vielleicht ist es einfach nur ein mieser Charakter.
« Letzte Änderung: 3. März 2018, 00:28:10 von Pirx »
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #835 am: 3. März 2018, 00:26:30 »
Ich möchte anlässlich der Diskussion um Ursaches Geisteszustand anregen, den letzten Bericht des geschätzten @stk genauer zu lesen:

Mal wieder ein Bericht zum Prozess.

Zitat von: stk
Ursache habe Trümmerbrüche im Unterarm erlitten, es gebe aber keine Röntgenaufnahmen vom Zustand vor der Operation, bei der dem Schwerverletzten ein sogenannter Fixateur Externe angepasst worden war, den er bis heute trägt. Für Weber unverständlicherweise: das kommt eigentlich nach ein paar Wochen ab.

Einen Hinweis darauf, warum sich Adrian Ursache seit mehr als anderthalb Jahren weigert, die Drahtkonstruktion abnehmen zu lassen, gab der Mediziner in einem Nebensatz. So hätten die Ärzte der Uni Leipzig, in der Ursache nach der Schießerei behandelt wurde, in ihren Berichten erwähnt, dass der Verdacht bestehe, der Patient leide unter einer Psychose mit Verdacht auf Schizophrenie.
– Quelle: https://www.mz-web.de/29800438 ©2018

Die Ärzte der Uni Leipzig haben also schon damals den Verdacht auf eine Psychose, möglicherweise mit einer Schizophrenie verbunden (oder so. Bin kein Mediziner bzw. Psychologe). Ich lasse das mal, abgesehen vom üblichen Disclaimer, so stehen.

Der übliche Disclaimer: Spekulationen über den Geisteszustand anderer Leute sind Kaffeesatzleserei. Ohne persönlichen Kontakt, d.h. ausschließlich über "Ferndiagnose" machen das nicht einmal Profis. Im Gegensatz halten Profis psychologische Ferndiagnosen für absolut unethisch.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #836 am: 3. März 2018, 01:28:07 »
Der übliche Disclaimer: Spekulationen über den Geisteszustand anderer Leute sind Kaffeesatzleserei. Ohne persönlichen Kontakt, d.h. ausschließlich über "Ferndiagnose" machen das nicht einmal Profis. Im Gegensatz halten Profis psychologische Ferndiagnosen für absolut unethisch.

Wenn das der Gudden gewusst hätte könnte Ludwig II noch leben. <hüstel/>
 

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #837 am: 3. März 2018, 03:17:17 »
Nach meinem Kaffeesatz spricht sehr viel für suicide-by-cop. Er ist immer noch selbstzerstörerisch und er versucht stets sich weiter zu einem Märtyrer zu stilisieren; durch seine Reden, die jedem außer ihm die Verantwortung für sein verpfuschtes Leben aufbürden, aber eben auch durch sein autoaggressives Handeln.

Er hatte sich eine Waffe beschafft. Wenn er im Ernst seinen Wahn-Staat oder die Familie damit hätte schützen wollen, hätte er wohlweislich darüber geschwiegen. Statt dessen aber redet er davon so laut bei Dritten, dass diese Nachricht unweigerlich der Polizei mitgeteilt wird.
Und um sicher zu gehen, dass ein wirklich großes Kommando bei ihm einreitet, wütet er dann (wohlgemerkt früh genug!) auf mehreren Kanälen öffentlich, wen er alles "wie ein Schwein" abschlachten wird; und er verbindet das immer wieder mit dem Argument, dass nichts und niemand ihn von dort vertreiben wird. Was eigentlich besagt, dass man ihn nur entfernen kann, wenn man ihn vernichtet.

Er hat den Angriff (vermutlich lange lange) erwartet und ist dennoch fix auf den Beinen. Aber er verschanzt sich nicht, er sucht keinen Hinterhalt. Er wählt die bei dem Angriff einer bewaffneten Gruppe unsinnigste Verteidigung und stellt sich ihnen offen und ungeschützt entgegen.
Er blickt auf eine Überzahl von bewaffneten SEK-Kräften und steht ihnen mit seiner Waffe in der Hand gegenüber. Diese Situation hat er ganz bewusst herbei geführt und sie ist eindeutig suizidal. So hat nur er es geplant, gewollt und durchgeführt.
Nur kommt es im Leben selten wie im Traum. Die SEK-Beamten schießen gar nicht. Die brüllen ihn alle nur an. Die hören gar nicht auf zu brüllen. Ursache hält das SEK von sich ab, indem er der Waffe kreisen lässt. Und dann brüllt er zurück. Vermutlich ist ihm sein Plan spätestens da entglitten. Sie brüllen jetzt hin und her.

Sein Plan wäre vermutlich aufgegangen wenn er früh genug wild mit der Waffe um sich geschossen hätte. Aber er wollte wohl seinen Triumph und seine Niederlage noch etwas auskosten. Solche Dinge kann man auch so schlecht üben. Aber er ist dem Ziel trotzdem sehr nah gekommen.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #838 am: 3. März 2018, 08:15:34 »
...das was Blue schreibt...

Dazu hier im Anhang die Szene aus Adrians Vortrag ausgekoppelt.

Edit: Das Original Video hat eine Länge von fast 4 Stunden und Ursache erwähnt öfter, dass "Die" ihn erschießen sollen. Der Ausschnitt im Anhang ist also nur exemplarisch für seine Äußerungen zu dem Thema.

« Letzte Änderung: 3. März 2018, 09:29:06 von drxdsdrxds »
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #839 am: 3. März 2018, 09:03:58 »
...das was Blue schreibt...

Dazu hier im Anhang die Szene aus Adrians Vortrag ausgekoppelt.
Dazu passt ja auch, dass er den F.e. bisher nicht entfernen lassen hat: So kann er sich wenigsten seinen Anhängern (auch wenns nicht viele sind) als Mehrtürer präsentieren...

Angst und Unmöglichkeit sind aus meinem Wortschatz gestrichen