Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle

[echt?]

Vielleicht plant er eine Karriere als Borg?

[Brüllaffe]

Da hat er das Wesen eines Borg aber mal wieder völlig falsch verstanden...


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[hair mess]

Wenn er nicht so viel ge-borg-t hätte,
wär es so weit gar nicht gekommen.

[Müll Mann]

Nun fühlt sich solch ein Drahtgestell sicherlich nach ein paar Wochen wie ein gewöhnlicher Bestandteil des Körpers an. Das Ding tut nicht weh und behindert bei dem was er tut (also nichts) gar nicht.
Aber als Show-Element, als Zeichen für seine ach so schwere Verletzung, für sein Märtyrertum, eignet es sich doch prima. Wie hat er sich doch am ersten Prozesstag wonnevoll mit dem Draht der Presse präsentiert!
Der Kerl stolziert mit dem Ding wie mit einer Auszeichnung, einer Ehrung herum, so, wie manche Kriegsveteranen stolz auf ihre Narben sind. Weil seine Narben jedoch unter der  Kleidung verborgen sind, braucht er den Fixateur.

In der Zeugenaussage wurde ja erwähnt, dass es bereits Probleme mit Entzündunge gibt. Das ist das Problem bei den F.e., da ist eine Verbindung von der Haut bis zum Knochen, quasi eine Keimautobahn. Wenn die Entzündung von der Haut auf den Knochen überspringt, dann kann er bald auf wirklichen Kriegsinvaliden machen, nämlich ohne Arm. Falls ihm die Entzündung nicht vorher doch noch seinen Wunsch nach suicide-by-cop erfüllt.

Einen Hang zu selbstschädigendem Verhalten kann man ihm da durchaus bescheinigen.

[Aloysius]

Vielleicht tun sie ihm einen Gefallen und betäuben ihn und entfernen das Gestänge ohne seinen Willen. Soll er dagegen klagen, das hätte doch wenig Sinn. Oder?

[Müll Mann]

Vielleicht tun sie ihm einen Gefallen und betäuben ihn und entfernen das Gestänge ohne seinen Willen. Soll er dagegen klagen, das hätte doch wenig Sinn. Oder?

Das wäre eine Körperverletzung, sogar eine gefährliche, wenn ihm Medikamente gegen seinen Willen gegeben werden.

[Pantotheus]

Früher war schon davon die Rede, dass der Armknochen nicht zusammenwachse, neuerdings ist in der Berichterstattung von Trümmerbruch die Rede. Ursache selbst soll vor Gericht gesagt haben, dass er eine Operation ablehne, weil er dabei getötet werden solle. (Das hätte man, nebenbei bemerkt, einfacher haben können.)
Im Klartext bedeutet das wohl, dass er den externen Fixateur benötigt, weil der Knochen sonst nicht hält. Also entweder Fixateur oder Operation, Operation will er aber nicht, also Fixateur. Dabei nimmt er die tägliche Wundversorgung in Kauf.

[kairo]

Vielleicht tun sie ihm einen Gefallen und betäuben ihn und entfernen das Gestänge ohne seinen Willen. Soll er dagegen klagen, das hätte doch wenig Sinn. Oder?

Das wäre eine Körperverletzung, sogar eine gefährliche, wenn ihm Medikamente gegen seinen Willen gegeben werden.

Schwierig ... grundsätzlich darf ein Arzt einen Kranken nur mit dessen Einwilligung behandeln. Sonst ist es Körperverletzung, selbst wenn es dem Kranken davon objektiv besser geht.

Aber ... und jetzt kommt das große Aber: Ursache ist Gefangener, und sein freier Wille ist eingeschränkt.

Außerdem könnte man das Abnehmen des Gestells als eine notwendige Fortführung der Behandlung ansehen, die nach seiner Schussverletzung angefangen hat.

[BlueOcean]

Irgendwann wird es sich richtig entzünden. Und wenn er dann immer noch die Behandlung ablehnt, wird er irgendwann bewusstlos. Nach meinem Wissen sind spätestens dann alle notwendigen Eingriffe durch Ärzte rechtlich legitim. Es sei denn, dass eine gültige Patientenverfügung von ihm vorliegt. Aber so einen "Vertrag" hat er gewiss nicht abgeschlossen.

[kairo]

Irgendwann wird es sich richtig entzünden. Und wenn er dann immer noch die Behandlung ablehnt, wird er irgendwann bewusstlos. Nach meinem Wissen sind spätestens dann alle notwendigen Eingriffe durch Ärzte rechtlich legitim. Es sei denn, dass eine gültige Patientenverfügung von ihm vorliegt. Aber so einen "Vertrag" hat er gewiss nicht abgeschlossen.

Aber auch dann gelten seine vorher mündlich abgegebenen Willensbekundungen. Sofern sie in seiner Situation (Gefangener) bindend sind. Oder eine Vertrauensperson (z. B. Ehefrau) nimmt seine Rechte wahr.

[BlueOcean]

Da bin ich optimistisch, dass Sandra drei Gran mehr Hirn hat als ihr Göttergatte. Und immerhin kann er danach noch viel schöner märtyrern...

[dtx]

Irgendwann wird es sich richtig entzünden. Und wenn er dann immer noch die Behandlung ablehnt, wird er irgendwann bewusstlos. Nach meinem Wissen sind spätestens dann alle notwendigen Eingriffe durch Ärzte rechtlich legitim. Es sei denn, dass eine gültige Patientenverfügung von ihm vorliegt. Aber so einen "Vertrag" hat er gewiss nicht abgeschlossen.

Nach dem, was Peter Bamm in seiner "Unsichtbaren Flagge" zum Thema Wundbrand schreibt, könnte der Ofen dann aber schon aus sein. Der Vergleich mag zwar hinken, denn Ursache ist nicht auf einem Hauptverbandsplatz und wir schreiben nicht mehr die vierziger Jahre, aber es gibt ja auch andere Gelegenheiten, bei denen man eine einmal fortgeschrittene Vergiftung nicht mehr in den Griff bekommt. Da er, wie @drxdsdrxds wiederholt belegt hat, offenbar suizidal veranlagt ist, könnten die Belehrungen über den Ablauf seiner Therapie, die sich üblicherweise an lebenswillige Patienten richten, auch das Gegenteil ihrer eigentlichen Bestimmung erreicht haben.

[Pantotheus]

Es gibt angenehmere Todesursachen als Wundbrand.

[kairo]

Da bin ich optimistisch, dass Sandra drei Gran mehr Hirn hat als ihr Göttergatte.

Nach den Aussagen, die ich von ihr kenne, wäre ich da nicht so zuversichtlich.

[Herr Dr. Maiklokjes]

Ich finde die Abgebrühtheit der Bakterien dieser Welt immer wieder faszinierend, denen ist es völlig egal, mit wem sie sich einlassen.