Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle

[kairo]

Nach Studium seines Profiles überlege ich eine Strafanzeige.
Anlaß wären z.B. die "100.000" Deutschen die angeblich "von jüdischen Kommandos in Polen umgebracht"  wurden.

Da wäre noch mehr zu bemerken. So ist es zweifelhaft, dass man die Soldaten der Wehrmacht mit den Opfern des Bombenkrieges auf eine Stufe stellen darf. Deren Zahl kann ich im Moment nicht prüfen, aber das waren tatsächlich Opfer, die ersteren dagegen Täter.

In der 1.000.000 Opfer nach dem Krieg in amerikanischen Lagern stecken sicherlich die von den Rheinwiesen drin, die ja den weitaus größten Teil davon ausgemacht haben sollen. Aber wenn man von dieser Zahl zwei Nullen wegstreicht, kommt man der Sache näher.

60.000 beim "Einmarsch in Österreich" - wessen Einmarsch?

5,7M durch Hungerpolitik - das ist wirklich grotesk. Da hat er alle mitgezählt, die an Altersschwäche oder bei Verkehrsunfällen gestorben sind. Er vergisst zudem, dass es den Leuten in vielen Gegenden um Deutschland herum auch nicht besser ging. Ob ihm der Begriff "CARE-Pakete" etwas sagt?

Tja, Krieg ist nun mal ein hartes Geschäft. Wer die Folgen vermeiden will, der soll eben keinen anfangen.

[D. Mascarenas]

https://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/wegen-mord-versuchs-verurteilt-einst--mister-germany---jetzt-reichsbuerger--32397294

[BlueOcean]

5,7M durch Hungerpolitik - das ist wirklich grotesk.

Die Zahlen und Rechnungen (so sie denn überhaupt offen gelegt werden) sind erfahrungsgemäß völlig grotesk. Da werden einfach alle etwaigen, methodisch völlig unterschiedlichen und noch so fragwürdigen Quellen aufaddiert, um zu einer möglichst hohen Zahl zu kommen. Da wird doppelt und dreifach gezählt plus jede Propagandazahl sowie Datum und Schuhgröße. Und durch den Trick Einwohnerveränderungen zu Kriegstoten umzuerklären, werden all die von den Nazis ermordeten Juden plötzlich zu Deutschen, die angeblich von den Alliierten abgeschlachtet wurden. Alles widerlich blanke Lügen!

[dtx]

Da sich Menschen im Gefängnis auch ändern können, besteht eine wenig Hoffnung auf Besserung für den Virgil. Auch, wenn dies derzeit nicht anzunehmen ist. Vielleicht hilft der Schock einer kleinen Gefängniszelle, ...

Der Schock dürfte insofern ausbleiben, als der Staatenlenker von und zu Ur nun schon seit 2016 "etwas beengter" wohnt. Dabei kam ja nichts Nennenswertes heraus. Ob - nach der Revision - die dann regelmäßige Arbeit und die Gesellschaft von Mitgefangenen etwas bewirken können, ist die Frage.

[Gutemine]

Na ja, bis jetzt sitzt er ja in (Einzel)U-Haft. Sprich, er partizipiert quasi nicht am normalen Gefängnisalltag, sondern hat den ganzen Tag Zeit seine Spinnereien zu pflegen.

Wenn er dann mal arbeiten muss und sich mit dem Rest auseinandersetzen muss, dann könnte es schon sein, dass das nochmal einen "Kick" gibt. Die Frage ist natürlich in welche Richtung,.

[Gast aus dem Off]

Wäre interessant zu sehen, ob der eingebildet "toughe" Schönling Kämpfer den echt harten Jungs Paroli bieten kann. Da würde ich gerne Mäuschen spielen!

[Gerntroll]

Mit Sprüchen wird er/es nicht weit kommen. Dann könnte Adrian zu Adriana werden. Da könnte glatt noch ein Titel rausspringen. Miss Red Ox

[Wittenberger]

In der 1.000.000 Opfer nach dem Krieg in amerikanischen Lagern stecken sicherlich die von den Rheinwiesen drin, die ja den weitaus größten Teil davon ausgemacht haben sollen. Aber wenn man von dieser Zahl zwei Nullen wegstreicht, kommt man der Sache näher.

Das ist die Zahl der Internierten der Rheinwiesenlager. Die Zustände waren in den ersten Tagen unbeschreiblich, die Amerikaner schafften es zunächst nicht, Nahrungsmittel heranzuführen. Von Unterkunft mal nicht zu reden, Erdlöcher waren angesagt. Schrittweise besserten sich die Zustände, da die Amerikaner alles daran setzten, Nahrung (zunächst Pulvernahrung und Konserven) heranzuführen. Seriöse Hochrechnungen gehen von ca. 10.000 Toten aus.

Die veröffentlichte Tabelle ist so zynisch, dass mir die Worte fehlen.

[Wittenberger]

Mein Beitrag zu den Rheinwiesenlagern war vermutlich zu kurz und daher teilweise wohl unverständlich. Daher hier nun eine längere Erklärung:

Zu Ende des 2. Weltkrieges sahen sich die Amerikaner damit konfrontiert, dass sich die deutschen Soldaten ergaben. Natürlich war entsprechend vorgesehen, das entsprechend der Haager Landkriegsordnung sich ergebende Soldaten entsprechend des Kriegsvölkerrechts zu behandeln sind. Andererseits rechneten die Alliierten nicht mit derartigen Mengen an Kriegsgefangenen - normalerweise schießen sich Soldaten im Krieg gegenseitig tot.

Die Amerikaner sahen sich mit der Tatsache konfrontiert, dass sich schlagartig 500.000 Mann (deutsche Soldaten) ergaben, so entstanden binnen Tagen die Rheinwiesenlager - einen ersten Überblick gibt der Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinwiesenlager . Real liefen dann 1.000.000 Soldaten durch die Rheinwiesenlager, eine Million deutsche Soldaten.

Auf den Rheinwiesen war aber nichts. Die Soldaten bauten unter Aufsicht selbst die Zäune. Es gab keine Unterkunft. Die deutschen Soldaten und Offiziere strukturierten sich insofern neu, als das sie mit primitivsten Mitteln Erdhöhlen gruben. Die alliierte Macht Amerika war nicht darauf vorbereitet, derartige Mengen an Kriegsgefangenen mit Nahrung zu versorgen - in den ersten Tagen waren die Zustände unterirdisch. Sie schafften es aber, dem Feind (!) binnen kurzer Zeit erste Nahrung zu beschaffen: Das waren zunächst Pulver, Milchpulver, Eipulver. Und Konservendosen - mit Hilfe dieser Dosen buddelten die Kriegsgefangenen weitere Erdhöhlen aus.

Die Verhältnisse stabilisierten sich auf niedrigstem Niveau relativ schnell. Sodann fand eine Verteilung der Kriegsgefangenen auf die Länder der drei westlichen Alliierten statt - bereits im September 1945 waren diese Lager wieder Geschichte. Nach seriösen Abschätzungen gab es bei 1.000.000 Mann, die die Rheinwiesenlager durchliefen, 10.000 Tote.

Ich neige nicht zu der Ansicht, dass Soldaten per se Täter sind. Auch die Haager Landkriegsordnung sieht das nicht so. Das sind Kombattanten und genießen daher bestimmte Schutzrechte des Siegers. Soweit bekannt, haben die USA diese Rechte gewährt.

Ich komme zurück auf die tabellarische Aufstellung dieses Rotzlöffels:
Der rechnet Ermordete gegen gefangengenommene Kombattanten auf. Allein das schon ist - da fehlen mir die Worte. Und dann rechnet er sie noch zweimal: Mit der Auflösung der Lager kamen sie ja in andere Gefangenschaft.

[dtx]

... Da könnte glatt noch ein Titel rausspringen. Miss Red Ox

Sollte das Urteil Bestand haben, dürfte sich Urian nach dem Vollstreckungsplan demnächst mit dem Titel "Miss Knäcke" schmücken.

[Knallfrosch]

Zur Erklärung:
Laut Vollstreckungsplan von Sachsen-Anhalt in der Fassung vom 25.04.2017 werden rechtskräftige Freiheitsstrafen ab 2,5 Jahren in der JVA Burg (Urian wäre somit vielleicht Burgfrollein) und nicht in der JVA Halle ("Roter Ochse") vollstreckt. Urian bleibt allerdings solange in Untersuchungshaft im Roten Ochsen, bis das Urteil rechtskräftig geworden ist.
Da seitens des Verurteilten Revision eingelegt wurde, kann es noch länger bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils dauern (BGA benötigt derzeit mindestens 3 Monate ab Vorlage). Die Verteidigung hat hier keinerlei Eile, denn U-Haft ist in aller Regel angenehmer als Strafhaft (z.B. kein Arbeitszwang infolge der fortbestehenden Unschuldsvermutung). Dies gilt natürlich nur dann, wenn auch bei/nach der Revision eine Freiheitsstrafe zu erwarten ist (wie hier wohl vorliegend).

[Ermtraud]

So, habe mich extra angemeldet, um auf Nr. 5 Abs. 2 des Vollstreckungsplans des Landes Sachsen-Anhalt hinzuweisen, wonach die Strafe bereits nach Ablauf der Revisionsbegründungsfrist in der für die Strafvollstreckung vorgesehenen JVA vollstreckt wird. JVA Burg also bereits ab einen Monat nach Zustellung der schriftlichen Urteilsgründe (wobei die Urteilsabsetzungsfrist bei über 50 Verhandlungstagen auch 17 Wochen betragen dürfte, falls ich mich nicht verrechnet habe). 

[echt?]

Geschäftsstelle?

[dtx]

So, habe mich extra angemeldet, um auf Nr. 5 Abs. 2 des Vollstreckungsplans des Landes Sachsen-Anhalt hinzuweisen, wonach die Strafe bereits nach Ablauf der Revisionsbegründungsfrist in der für die Strafvollstreckung vorgesehenen JVA vollstreckt wird. ...

Interessant. Demnach dürfte man also im Fall des Obersten Pudels vom Vollstreckungsplan abgewichen sein (was ja in begründeten Fällen erlaubt ist).

[hair mess]

Das wäre ja sonst des Königs Burg gewesen.