Aus dem jüngsten MZ-Bericht wissen wir mit Sicherheit, dass der Anwalt Rico the Shoe ist. Es geht also offenbar darum, dass er nicht gleichzeitig Verteidiger und Zeuge sein kann.
Weiter wissen wir nun, dass es um die Berufung in der "Gesundheitskassen"-Sache geht, daneben um Berufung in den verschiedenen Fahrerlaubnissachen. Im Artikel werden drei Verfahren erwähnt. Wenn es sich bei zwei Fahrerlaubnissachen um die Berufung aus Wittenberg handelt und bei der "dritten" Sache um die Versicherungsgeschäfte, dann fragt sich, woher die dann "zweite" Sache, das müssten dann 8 Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sein, stammt. Hat da jemand eine Ahnung? Gerade in Sachen Fahren ohne Führerschein bzw. Fahrerlaubnis gab es ja zig Verfahren, über die ich den Überblick verloren habe, vermutlich sind auch nicht alle bekannt geworden. (Man erinnert sich der selektiven Informationspolitik des KRD ...)
Wenn ich die Andeutungen seitens der Pressemeldung des Gerichts richtig verstehe, dann wäre es ein gangbarer (und vielleicht vom Gericht bevorzugter) Weg, das Verfahren zu vertagen, damit Fatzke einen anderen Verteidiger bestimmen kann. Danach könnte man die jüngste Berufung gegen das Urteil des AG Wittenberg wegen der 27 Fälle von Fahrens ohne Fahrerlaubnis gleich als viertes Verfahren hinzunehmen, was dann 37 Fälle von Fahrens ohne Fahrerlaubnis ergäbe, womit wir uns der einmal vom Revierleiter der Polizei in Wittenberg genannten Zahl von um die 50 Anzeigen wegen des immer gleichen Delikts nähern.
Es scheint zudem, dass Fatzke weiterhin die Strategie verfolgt, dass er annehmen durfte, dass er weiterhin eine Fahrerlaubnis besitze, dass er hingegen nicht wusste, dass er keine mehr hatte, dass man zudem dem Wort eines Anwalts ja vertrauen können müsse. Somit wird es schwergewichtig um Rechts-, nicht um Tatsachenfragen gehen.