Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 236054 mal)

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1800 am: 21. Juni 2020, 10:20:19 »
Impro Comedy.
Hab ich auch schon gemacht.
Da ist der beim Publikum der Ankommer,
der die meisten alten Gags kennt,
die die anderen nicht kennen.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1801 am: 21. Juni 2020, 11:57:21 »
Der war aber nicht lange Staatsanwalt!
Wissen sie etwas über ihn?



Zitat
21. Juni 2020, 7:17 Uhr
USA
:
Unbequemer Staatsanwalt tritt nach Machtkampf mit Regierung zurück


Der New Yorker Bundesanwalt Berman ermittelte mehrfach gegen Verbündete des US-Präsidenten. Zuvor hatte Justizminister Barr erklärt, Trump habe diesen persönlich gefeuert.
Spoiler
Nach einem Machtkampf mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump hat der prominente New Yorker Staatsanwalt Geoffrey Berman sein Amt niedergelegt. Er werde die Leitung der Staatsanwaltschaft des südlichen Bezirks von New York mit sofortiger Wirkung geschäftsführend an seine Stellvertreterin Audrey Strauss abgeben, teilte Berman am Samstagabend mit. Es sei ihm "die Ehre seines Lebens" gewesen, in dieser Funktion arbeiten zu dürfen. Berman hatte sich zunächst geweigert, zurückzutreten.

Der Rücktritt des 60-jährigen Juristen ist die Konsequenz eines öffentlichen Konflikts mit der Trump-Regierung, der innerhalb von weniger als 24 Stunden eskaliert war. Barr hatte am späten Freitagabend mitgeteilt, dass Berman nach zweieinhalb Jahren zurücktrete. Eine Begründung wurde nicht genannt. Der Minister dankte Berman für dessen "ausgezeichnete Arbeit" und kündigte an, Trump wolle Jay Clayton, derzeit Chef der Börsenaufsicht, als neuen Bezirksstaatsanwalt nominieren. Bis zu einer Bestätigung Claytons durch den Senat solle der Bezirksstaatsanwalt New Jerseys, Craig Carpenito, vom 3. Juli an geschäftsführend das Amt von Berman übernehmen.

Berman widersprach Barr daraufhin. "Ich bin nicht zurückgetreten und ich habe keine Absicht, von meiner Stelle zurückzutreten, für die ich von den Richtern des Bezirksgerichts der Vereinigten Staaten für den Südbezirk von New York berufen wurde", erklärte der Staatsanwalt. Er habe erst aus Barrs Pressemitteilung von seinem angeblichen Rücktritt erfahren. "Ich werde zurücktreten, wenn ein vom Präsidenten ernannter Kandidat vom Senat bestätigt ist. Bis dahin werden unsere Ermittlungen ohne Aufschub oder Unterbrechung fortgeführt."

In einem von US-Medien übereinstimmend zitierten Schreiben Barrs an Berman vom Samstag hieß es dann: "Da Sie erklärt haben, dass Sie nicht die Absicht haben, zurückzutreten, habe ich den Präsidenten gebeten, Sie ab dem heutigen Tag abzusetzen, und das hat er getan."

Demokraten im Kongress kritisiseren das Vorgehen scharf
Trump bestätigte eine Entlassung Bermans durch seine Person zunächst nicht. Der Präsident sagte vor seiner Abreise zu einer Kundgebung nach Tulsa (Oklahoma) am Samstagnachmittag (Ortszeit), der Konflikt mit Berman sei eine Angelegenheit Barrs. "Ich bin nicht involviert."

Die Demokraten im US-Kongress warfen Trump vor, Ermittlungen gegen ihm nahestehende Personen behindern zu wollen. Seit seiner Berufung im Januar 2018 hatte Berman auch verschiedene enge Mitarbeiter Trumps im Visier. Seine Behörde ging unter anderem gegen Trumps früheren Anwalt Michael Cohen vor. Sie ermittelt auch gegen den Trump-Vertrauten und früheren New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani und hat dessen frühere Mitarbeiter Lev Parnas und Igor Fruman angeklagt. Berman hatte sich in den vergangenen Monaten zudem mit Ermittlungen im Missbrauchsskandal um den 2019 gestorbenen Geschäftsmann Jeffrey Epstein einen Namen gemacht.

Barr bestätigte Medienberichte, wonach Berman vor der Eskalation des Streits andere Stellen im Justizministerium oder in der Trump-Regierung angeboten worden seien. In dem Brief hieß es: "Leider haben Sie mit Ihrer Erklärung von gestern Abend das öffentliche Spektakel dem Dienst an der Öffentlichkeit vorgezogen." Barr verwies darauf, dass es dem Präsidenten vorbehalten sei, Bezirksstaatsanwälte zu ersetzen.

Er teilte außerdem mit, dass nicht Carpenito, sondern kraft Gesetzes Bermans Stellvertreterin Audrey Strauss das Amt nun geschäftsführend übernehmen werde, bis ein dauerhafter Nachfolger bestätigt ist. Berman begründete seinen Rückzug daraufhin damit, dass Barr mit der Ernennung seiner Stellvertreterin als geschäftsführende Leiterin der Behörde nun doch den Rechtsweg eingehalten habe.

Scharfe Kritik kam von den Demokraten im US-Kongress. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, warf dem Präsidenten und seinen "Kumpanen" vor, Trumps persönliche und politische Interessen über die der Amerikaner zu stellen, indem sie sich in strafrechtliche Ermittlungen einmischten. Der Minderheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, forderte Clayton dazu auf, seine Nominierung zurückzuziehen.

Trump hatte auch Bernans Vorgänger entlassen
Der demokratische Senator Bernie Sanders nannte Trump "den korruptesten Präsidenten in unserem Leben". Der Kongress müsse den Vorgang untersuchen. Der Vorsitzende des Justizausschusses im Repräsentantenhaus, der Demokrat Jerry Nadler, lud Berman ein, bei einer geplanten Anhörung zu Barr auszusagen. Nadler warf Barr vor, sich im Auftrag Trumps mehrfach in strafrechtliche Ermittlungen eingemischt zu haben.

 
Trumps damaliger Justizminister Jeff Sessions - mit dem Trump sich später überwarf - hatte Berman als geschäftsführenden Bezirksstaatsanwalt ernannt. Trump schickte die Nominierung nie zum Senat. Nach 120 Tagen wurde Berman daraufhin von den Richtern des Bezirksgericht formell auf den Posten berufen. Bermans Vorgänger Preet Bharara warf auf Twitter die Frage auf, warum Trump den prominenten Staatsanwalt wenige Monate vor der Wahl im November loswerden wolle. Trump hatte Bharara entlassen, nachdem dieser sich geweigert hatte, zurückzutreten.
[close]
https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-trump-staatsanwalt-1.4942639
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1802 am: 21. Juni 2020, 12:21:26 »
Ich möchte mal etwas in die Diskussion geben:
Zitat
checks and balances

muss etwas ganz anderes bedeuten, als wir Alle immer dachten.
Kommt Check von Bodycheck?
Und balances von bad lances, etwas schlecht in die Öffentlichkeit bringen?
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1803 am: 21. Juni 2020, 12:23:03 »
Wie war das? In der Umgebung eines POTUS gäbe es genügend Personen, die das Rumpelstilzchen in Schach halten würden, so daß man genausogut auch einen Orang-Utan ins Amt wählen könne. Der im Gegensatz zum Trumpeltier nicht weiß, daß er seine Wärter rauswerfen kann ...
 
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Offline kairo

Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1804 am: 21. Juni 2020, 12:48:18 »
Das ist mal wieder typisch für diese sogenannte oder Regierung.

Zunächst behauptet Barr, Trump habe auf seine Bitte hin Berman gefeuert. Trump aber streitet ab, etwas damit zu tun zu haben.

Weiterhin mag Trump der Chef der Exekutive sein, und ein Staatsanwalt gehört zur Exekutive, aber der oberste Dienstherr eines Staatsanwalts ist doch zunächst einmal der Justizminister. Warum konnte der ihn nicht feuern und musste deswegen zum Präsidenten laufen?

Ich weiß nicht genau, wie das System in den USA aufgebaut ist, sicher ein wenig anders als bei uns. Aber ich bin selbst im öffentlichen Dienst. Wenn ich mich unbeliebt mache, wäre erst einmal der Präsident unserer Bundesbehörde am Zuge. Wenn der keine Möglichkeit sieht, mich loszuwerden, hat er Pech gehabt. Der zuständige Minister oder Frau Merkel wären zu Personalentscheidungen überhaupt nicht befugt. Das ist Sache des Dienstherrn.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1805 am: 21. Juni 2020, 12:52:24 »
Ich weiß nicht genau, wie das System in den USA aufgebaut ist, sicher ein wenig anders als bei uns.


In 47 Bundesstaaten werden die District Attorneys vom Volk gewählt, nur in Alaska, Connecticut, New Jersey und im District of Columbia ernannt.

Da geht's schon mal los ...
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1806 am: 21. Juni 2020, 12:59:47 »
Wie war das? In der Umgebung eines POTUS gäbe es genügend Personen, die das Rumpelstilzchen in Schach halten würden, so daß man genausogut auch einen Orang-Utan ins Amt wählen könne. Der im Gegensatz zum Trumpeltier nicht weiß, daß er seine Wärter rauswerfen kann ...

Spiel mal Schach mit einem Orang Utan.
Wer die Regeln nicht beachten will, kann Schach vielleicht nicht gewinnen.
Aber Verlierer wird immer der sein, der ernsthaft nach den Regeln spielen will.
Der Affe heißt übrigens Cheater. So ähnlich hieß einer der berühmtesten Affen meiner Kindheit, der von Tarzan.

Oder mit Rumpelstilzchen. 
Der tanzt um das Brett.
Ach wie gut,
dass niemand weiß,
dass ich ab heute nur bescheiß.
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1807 am: 21. Juni 2020, 13:07:28 »
Das ist mal wieder typisch für diese sogenannte oder Regierung.

Zunächst behauptet Barr, Trump habe auf seine Bitte hin Berman gefeuert. Trump aber streitet ab, etwas damit zu tun zu haben.

Weiterhin mag Trump der Chef der Exekutive sein, und ein Staatsanwalt gehört zur Exekutive, aber der oberste Dienstherr eines Staatsanwalts ist doch zunächst einmal der Justizminister. Warum konnte der ihn nicht feuern und musste deswegen zum Präsidenten laufen?

...

Weil in so einem System andere formelle Zuständigkeiten als die des Chefs überhaupt keine Rolle spielen und niemand wissen kann, ob er nicht in Ungnade fällt, falls er ohne Erlaubnis zur Unzeit auf die Toilette geht? Um das begreifen zu können, müßten die meisten so einen Laden eine Zeit lang von innen erlebt haben, auch wenn man das niemandem wünschen kann.



Der Einschätzung des KStA kann man sich nur anschließen: Auch Boltons Buch wird, soweit es nicht noch ein paar frustrierte Demokraten zur Wahl treibt, Trump nicht schaden. Trumps Gesellschaft würde sowieso alles für eine Lüge halten, so daß sie es gar nicht verstehend lesen könnten und für den Rest ist das im Grunde nichts Neues. Merkel und Macron dürften weltweit die Einzigen sein, die Trump nicht irgendwann irgendwie um Wahlkampfhilfe angebettelt hat. Er macht ja - glaubt man Bolton - die ganze Zeit nichts anderes.

https://www.ksta.de/politik/analyse-des-bolton-buchs-warum-trump-auch-diese-enthuellung-unbeschadet-ueberstehen-wird-36885794


« Letzte Änderung: 21. Juni 2020, 13:09:11 von dtx »
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1808 am: 21. Juni 2020, 13:07:47 »
Da geht's schon mal los ...
Nein, weil Berman US attorney war und nicht district attorney. Ein US attorney ist zwar einem (federal) district court zugeordnet, ist aber kein district attorney. Kompliziert, ich weiß, für die deutsche Presse zu kompliziert. Der oberste Dienstherr der US attorneys ist der attorney general der gleichzeitig Justizminister ist.

Trotzdem werden die US attornys durch den Präsidenten ernannt (nach Bestätigung durch den Senat) und entlassen. (siehe 28 USC § 541). Das ist bei uns aber auch so, dass der Generalbundesanwalt durch den Bundespräsidenten ernannt wird. Allerdings erfolgt die Auswahl durch den Bundesjustizminister.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1809 am: 21. Juni 2020, 13:24:32 »
Den Bolten kann der greatest failing president ever nur schlecht als Fake News verkaufen.

Das Neue an Trump ist ja, dass er so ziemlich gegen alle Regeln verstößt, die verhindern sollen, dass jemand im Amt seine Macht missbraucht. Das sollte eigentlich zu einer parteiübergreifenden Front gegen ihn führen.

Ein Teil seiner Anhänger lässt sich von Trumps Lügen blenden, einem anderen ist das alles egal, warum auch immer.

Bei dem ersten Teil könnte das Buch aufgrund der Quelle bei einigen zum Umdenken führen, bei letzterem aufgrund der langfristigen Folgen von Trumps Isolationspolitik. Da die Mehrheit nicht mal eine Mehrheit war, kann das durchaus Folgen für Trumps Wiederwahl haben.

P.S.: Trump greift die USA von innen an (durch Schwächung diverser Agencies, Polarisierung der Öffentlichkeit, Zerstörung der Vertrauensbasis) und von außen (Isolationspolitik, Unberechenbarkeit). Wenn man die USA runtermachen wollte, würde man's genau so anstellen. Im UK arbeitet Lügenboris mit ähnlicher Strategie am Untergang des Empire. Bei beiden ist Presse mit im Boot, Geldgeber, und merkwürdigerweise ungefähr die Hälfte der Wähler.
« Letzte Änderung: 21. Juni 2020, 13:29:31 von Sandmännchen »
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1810 am: 21. Juni 2020, 14:20:43 »
Boltons Buch schädigt Trump bei den Hardcorefalken in der GOP... wenn die überhaupt noch zu ihm halten. Allen "alten" Falken hat Trump derart ins (ideologische) Nest gesch*ssen, dass er dort nicht wählbar ist: Der versuchte Deal mit Kim aus NK ist Ketzerei in diesen Kreisen, die Anbiederung an Russland bei gleichzeitigem Missbrauch der Beziehung zur Ukraine, das Randalieren in Mittelamerika (Flüchtlinge)... bei gleichzeitigem Kuschen vor Iran, China etc... Bolton ist nun wahrhaftig kein Linker, aber er hat sehr schnell erkannt, dass Trump auch kein "Republikaner" im Sinne der Falken ist. Da kann selbst so ein bissl Anbiedern bzgl. Obamas Massnahmen (Kuba) oder etwas Härte gegen Maduro nix ändern. Trump ist verbrannt, das Buch ist nur noch ein Nachklapp.

Wichtiger für Trump sind die "neuen" Republikaner, die aus der Tea-Party-Bewegung kommen und die eben nicht den "Falken-Imperialismus" im Sinn haben... sie haben nämlich gar keine strategische Ausrichtung/Programmatik. Es geht ihnen um die kurzfristige Befriedigung von (widersprüchlichen) Bedürfnissen: Sie wollen die "alte USA" (den Mythos der 50iger/60iger ohne Vietnam) ohne die dazugehörigen proaktiven Anteile wie Verbündete. Sie wollen eine Umkehr der Modernisierung, die sie selbst maßgeblich geschaffen haben und sie wollen eine moralinsaure religiös verbrämte Gesellschaft, gegen die der real existierende Sozialismus eine pluralistische Lebensform war. Diese "Bedürfnisse" spricht Trump primär an, aber er kann sie nicht befriedigen. Weder jetzt noch in einer weiteren Amtszeit. Ich sehe die "Hoffnungen" der Trumpansen und die Haltung von Trump selbst als eine Art "Traumzeit", in der jede Realität irgendwie in die eigenen Träume/Wünsche gebeugt wird, jedes Aufwachen mit "Fake news, so sad" weggelogen wird und man trotzdem weiss, dass man nur träumt.. es aber mit jeder Faser verleugnet, weil man Angst vor dem Spiegel hat.

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1811 am: 21. Juni 2020, 14:36:06 »
Also kann man nach des @Gerichtsreporter 's Einblicken in die Sachlage feststellen, daß das Trumpeltier die Justiz behindert, nicht indem er Beweise vernichtet und Zeugen besticht, sondern indem er ihre Schaltstellen mit am Ende nicht nur ihm genehmen Sockenpuppen besetzt. Eine Art Serpula lacrymans im Amerikanischen Staatswesen (wenn man die Treppe betritt Judikative braucht, ist von ihr plötzlich nichts mehr übrig) - und das, man erinnere sich an seine ersten Wahlkampfauftritte - durchaus mit Ansage.

@kairo 's Frage beantwortet das insoweit, als Trump zu dieser Zersetzung zwar formell allein befugt ist, aber gerade noch realisiert, daß sie ihm bei der Wahl nicht durchweg zugutegehalten würde. Barr sollte ihm also die Stiefel putzen, weil er mit dem Dreck, der dabei runterfällt, nichts zu tun haben wollte.

« Letzte Änderung: 21. Juni 2020, 14:52:07 von dtx »
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1812 am: 21. Juni 2020, 16:45:07 »
Neben der Antifa dürfte nun wohl auch die Feuerwehr von Tulsa auf der nächsten Terrorliste landen. Schlappe 6.200 Besucher haben sie gezählt...
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1813 am: 21. Juni 2020, 17:33:49 »
"Wie der Herr, so das Gescher"....oder, um die Aussagen der Trumpeltier-Fans zu verkürzen: "Er ist genauso ungebildet und dumm wie wir ..."

"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1814 am: 21. Juni 2020, 18:00:30 »
Neben der Antifa dürfte nun wohl auch die Feuerwehr von Tulsa auf der nächsten Terrorliste landen. Schlappe 6.200 Besucher haben sie gezählt...

Die Feuerwehrleute mußten aber hingehen, wenn sie zum Dienst eingeteilt waren:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/donald-trump-in-tulsa-sorgten-tiktok-nutzer-fuer-die-leeren-raenge-a-79cc7977-af98-4613-95f7-29ce4bd7f2d7

https://www.nytimes.com/2020/06/21/style/tiktok-trump-rally-tulsa.html

Ärger wird wohl wieder die NYT kriegen:

https://www.nytimes.com/2020/06/20/us/trump-rally-tulsa.html#link-60a18f83
« Letzte Änderung: 21. Juni 2020, 18:03:39 von dtx »
 
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