@Birne Es gab da mal einen gewissen Österreicher, später Staatenlosen, dann endlich Über-Nacht-Deutschen, der von Parlamenten ganz allgemein so ähnlich wie WE sprach und die Parteien aus Deutschland fegen wollte. Das hat er dann mit dem Gesetz gegen die Neubildung von Parteien auch gemacht, nachdem diese schon zerschlagen und führende Vertreter ihrer Organisationen verhaftet worden waren.
Kurz: Parlamente als "Quatschbuden" o. dgl. zu bezeichnen, gehört zur Grundausstattung aller antidemokratisch, antipluralistisch und antirepublikanisch Eingestellten. Da zum politischen Pluralismus notwendig die Diskussion und ein wie immer gearteter Prozess zum Entscheiden gehört, kann ein auch nur im Ansatz politisch pluralistischer Staat nicht auf eine Einrichtung verzichten, die eine minimale Diskussion und einen Entscheidungsprozess sicherstellt, sei dies ein Parlament, ein sonstiges quasi parlamentarisches Gremium, eine öffentliche Diskussion mit Volksentscheid oder eine Bürgerversammlung.
In WEs Denken kreist jedoch alles um einen Kaiser, der offenbar die politische Richtung allein bestimmt. Damit verträgt sich ein wie auch immer geartete auch minimaler politischer Pluralismus natürlich nicht, denn der Kaiser bestimmt ja, was gemacht wird und was richtig ist. Somit käme einem Parlament allenfalls die Aufgabe zu, die einsamen Entschlüsse des Kaisers abzunicken bzw. ihnen zu akklamieren. Jegliche Diskussion, ein Wahlkampf mit konkurrierenden Wahlprogrammen, die womöglich von den Vorgaben des Kaisers abwichen, gar eine offene Abstimmung, die auch zur Ablehnung der kaiserlichen Vorschläge führen könnten, erscheinen dabei erstens als überflüssig und zweitens als störend.
@Reichskasper Adulf Titler Wie Birne schon schrieb, hat WE ja seine "Fluchtburg", was immer es damit auf sich haben mag. Vielleicht existiert diese nur in seiner Fantasie. Zudem muss er ja in Österreich bleiben, in der Nähe von Wien, sonst geht er am Ende leer aus, wenn der Kaiser Pfründen und Adelstitel verteilt.