Bei Rassisten - und das sind WE und seine Anhänger offensichtlich - dreht sich notwendigerweise das Denken ganz entschieden um Sexualität, denn eine "Rasse" kann ja nur durch eine entsprechende Folge von Fortpflanzungsvorgängen entstehen, indem die Einen von den Andern ferngehalten werden, aktiv durch Zucht oder passiv durch Umstände wie räumliche Isolierung z. B. auf einer Insel.
Allerdings bin ich mir bei manchen Rassisten nicht sicher, ob sie in erster Linie rassisch denken und als notwendige Folge davon auch ein entsprechendes Denken rund um Sexualität entwickelt haben oder ob sie primär ein sexuelles Problem haben, das sich dann auch in einem rassistischen Denken niederschlägt. Bei WEs offenkundiger sexueller Frustration scheint mir die zweite Lösung durchaus immer wahrscheinlicher.
@Birne Was die möglichen Alternativen zum jetzigen Rentensystem und die demografischen Probleme angeht, so ist in einem der zitierten Beiträge ja die Behauptung enthalten, dass immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner aufkommen müssen. Das mag sogar richtig sein, blendet aber aus, wie ein Umlageverfahren funktioniert: Was gegenwärtig eingezahlt wird, wird auch wieder ausgegeben. Letztlich ist also nicht die Frage, wie viele Beitragszahler auf wie viele Rentenempfänger kommen, sondern ganz schlicht, ob die Summe der eingezahlten Beiträge mindestens so hoch ist wie die Summe aller Rentenzahlungen.
Die Zahl der Beitragszahler ist somit zweitranging, es ist durchaus denkbar, dass weniger Beitragspflichtige mehr einzahlen, da sie höhere Einkommen haben, von denen auch entsprechend höhere Beiträge abgeführt werden. Das war in der Vergangenheit sogar über längere Zeiträume der Fall, nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern weltweit, da die Wirtschaft wuchs, die Produktivität enorm gesteigert wurde und somit der Wohlstand stieg und ebenso die Realeinkommen, von denen die Beiträge abgeführt wurden. Dass es gegenwärtig nicht so ist, muss auch nicht so bleiben. Ohnehin kann niemand mit Sicherheit sagen, was in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren sein wird.
Ein demografisches Problem sehe ich allerdings in einem anderen Bereich: Auch wenn ein Szenario eintritt, bei dem weniger Aktive mit hohen Einkommen ausreichend Beiträge leistet, um die Renten der nicht mehr Aktiven zu finanzieren, stellt sich die Frage, woher die Pflegekräfte für jene Alten, die auf Pflege angewiesen sind, kommen sollen. Denn diese fehlen bereits heute bei einer vergleichsweise günstigen Altersverteilung schon.
Damit zusammen hängt ein weiteres Thema: Als alternatives System ist vor allem ein kapitalgedecktes Vorsorgesystem denkbar. In der Schweiz ist seit Jahrzehnten ein System etabliert, das aus einem Umlageverfahren und zwei kapitalgedeckten Verfahren (Pensionskassen und gesetzlich geschützte Selbstvorsorge) besteht. Da diese Systeme schon aufgebaut wurden, bevor die Finanzkrise ausbrach, verfügen sie immer noch über einen hinreichenden Kapitalstock. Deutschland hat den Aufbau einer kapitalgedeckten Vorsorge zeitlich so gelegt, dass die Finanzkrise die vorhandenen Kapitalien weitgehend vernichtet hat. Manche betrachten daher den Aufbau einer kapitalgedeckten Vorsorge in Deutschland als gescheitert, vielleicht hatte man aber einfach nur Pech, weil man zur falschen Zeit angefangen hatte.
Vergleichen wir aber nun ein Umlageverfahren mit einem kapitalgedeckten System, so ergibt sich für beide das Problem einer akuten Störung. Bei schwerwiegenden wirtschaftlichen Störungen mit Einbruch der Wirtschaftsleistung, Finanzkrise usw. kann es sein, dass nicht mehr genügend Beiträge anfallen, um die Renten zu bezahlen. Dann bricht ein Umlageverfahren zusammen oder zwingt zu massiven Rentenkürzungen mit den daraus sich ergebenden sozialen Problemen.
Doch in einer solchen Lage schwerer wirtschaftlicher Störungen, Finanzkrise usw. können auch Kapitalien entwertet werden. Womöglich werden die Einrichtungen, denen die Vorsorgekapitalien anvertraut wurden, zahlungsunfähig, sodass die zur Finanzierung der laufenden Renten benötigten Mittel gar nicht mehr eingefordert werden können.
In beiden Fällen stellt sich die Frage, ob die Aktiven die nicht mehr Aktiven einfach verhungern lassen wollen oder nicht doch Mittel und Wege suchen, diesen wenigstens das Überleben zu sichern. WE hat, wie seine Kommentare ausweisen, mit einem Massensterben offensichtlich keine Schwierigkeiten, im Gegenteil scheint er sich danach zu sehnen. Ob dies auch für eine Mehrheit der Bevölkerung eines Landes gilt, bleibt wohl offen.
Geht man wie WE von einem völligen wirtschaftlichen Zusammenbruch aus, ist eigentlich völlig unerheblich, ob die Altersvorsorge durch Umlage oder mit Kapitaldeckung oder durch ein gemischtes System erfolgt. Dann ist in der Tat die sinnvollste Vorbereitung, sich haltbare Lebensmittel u. dgl. anzuschaffen und zu horten sowie sich eine zahlreiche Unterstützerschar aus Familie oder Gleichgesinnten zu sichern, auf die man sich im schlimmsten Fall verlassen kann.
WE hält einen solchen Zusammenbruch für wahrscheinlich, er predigt ihn ja schon seit Jahren. Allerdings darf man mit Fug und Recht daran zweifeln, dass das Eintreten eines solchen Szenarios so sicher ist wie von WE vorhergesagt.