Autor Thema: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle  (Gelesen 185707 mal)

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Offline Sandmännchen

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #375 am: 9. Dezember 2016, 19:15:53 »
Als ob die das interessieren würde!
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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Offline Leela Sunkiller

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #376 am: 9. Dezember 2016, 19:17:43 »
Kaum ist der Fitze mal paar Wochen im Knast, schon müssen die sich Gülle anliefern lassen... Zu geil :lol:
"Das ist alles legal, sonst säße ich schon längst im Knast!" Peter Fitzek, rechtskräftig verurteilt und eingeknastet.
 

Aldebaraner

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #377 am: 9. Dezember 2016, 19:33:04 »
Tja, sonst hat Fitzel immer genug Mist selbst gemacht .....
 

Offline Hesekiel

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #378 am: 9. Dezember 2016, 21:44:02 »
Güllesperrfrist? Nur im alten System.
 

Syssi

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #379 am: 9. Dezember 2016, 23:45:37 »
Mist ungleich Gülle.
Aber egal, was in aller Welt wollen die um diese Zeit und mit ihrer Ausstattung mit Mist anfangen? Rauchen?
 

Offline Fottzilla

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #380 am: 10. Dezember 2016, 00:08:36 »
Vielleicht sind ihnen die Worte ausgegangen und versuchen nun, die Lieferung ins Internet zu channeln. Bzgl. eigener Inhalte ist ja tote Hose. Die kopieren größtenteils nur noch irgendein Zeug, das Andere schon im Netz abgelaicht haben.

Wahrscheinlich, weil Großes im Hintergrund passiert.
"Ich klaue doch nicht von mir selbst" - Fitzek über das Geld anderer Leute

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Offline Pirx

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #381 am: 10. Dezember 2016, 00:13:20 »
Ich denke, das hat mit dem nächsten Vision-wird-Tat-Event zu tun.
Da machen sie auch nur Mist. Durch die Lieferung brauchen sie nicht mal mehr das.
 

Offline Luzifer

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #382 am: 10. Dezember 2016, 03:21:50 »
Wenn ich den Beitrag von Scholtyseck so lese, frage ich mich, ob er noch eine andere Quelle herangezogen hat außer den Fuselzar selbst. Er zitiert wörtlich nur ihn, und auch die Aussage, dass ihn ein Stationsbeamter "respektvoll" als "Graf von Monte Christo" bezeichne, wird nicht dezidiert einem der Bediensteten zugeschrieben, sondern könnte ebenso von Fitzelchen stammen.

Reichsberichterstatter Scholtyseck als seriöse Quelle zu bezeichnen, wäre wohl zu viel der Ehre. Eine, aus seiner Sicht, gute Schlagzeile ist ist ihm anscheinend wichtiger als eine korrekte Berichterstattung.

Wie bei Bild üblich, werden da schon mal angebliche Experten und Gutachter erfunden.

Zitat
Auf Facebook formiert sich aktuell ein virtueller Mob gegen das, im letzten Jahr zweimal mit Brandsätzen angegriffene, Alternative Kulturwerk – AKW in Bitterfeld. Vorangegangen war ein Artikel der Bildzeitung Regionalausgabe Halle/Saale. Unter der Überschrift „Fachten die Linken das Feuer selbst an?“ halluziniert der Autor Thilo Scholtyseck scheinbar, von Aussagen eines angeblichen Brandgutachters.


Quelle

Am Ende waren es dann doch die Nazis
 
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Offline aitmatow

Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #383 am: 10. Dezember 2016, 10:28:35 »
Ein Nachtrag von Christian Kurzer:

http://krd-blog.de/prozessbericht-vom-8-verhandlungstag-2-teil-nachbetrachtung/

Darin zieht er einen Vergleich zur Sachsen-LB, vergisst aber, dass es sich hier um die Geschäfte einer genehmigten Bank handelte, und zielt so treffsicher am Kern des Prozessgegenstands vorbei. Interessant sind auch die Rechenspiele:

Zitat
Die „Schadenssumme“ im Königreich Deutschland wird aus den Barabhebungen konstruiert. Zeugen haben bestätigt, daß mehrere Hunderttausend Euro von Peter für Immobilien in bar bezahlt wurden; allein beim ehemaligen Krankenhaus in Apollensdorf wurde vom Verkäufer eine Summe von 370.000 Euro in bar quittiert, was er auch in seiner Zeugenaussage bestätigte. Eine Kapitalüberlasserin erhielt 200.000 Euro zurück. Werden diese Beträge nun von der „Schadenssumme“ abgezogen, dann sind wir bereits deutlich unter einer Million.

Ich nehme also das Geld von Anlegern, um es einer anderen "Investorin" zurückzuzahlen - und damit ist die Schadenssumme reduziert.  :facepalm:

Zitat
Peter hingegen, der eine Alternative zum herrschenden Finanzsystem tatkräftig aufbaut, ist darauf bedacht, in Sachwerte und in Strukturen, die in der Lage sind, einen Mehrwert zu generieren, zu investieren.

In der Logik, die sich in Zitat Nr. 1 niederschlägt, ist die Rückzahlung an die Kapitalüberlasserin also eine Investition, die nicht Teil der Schadenssumme sein kann. Wo hat diese denn - in Zöpfchens großem Plan - einen Mehrwert generiert?
Irgendwie ist das alles nur noch peinlich. Auffällig ist aber, wie hier die Mimimi-Schlagzahl erhöht wird. Wieder ein Bericht, der den armen Peter bedauert. Vielleicht rumort es hinter den Kulissen doch deutlicher, als man das im KRD jemals zuzugeben bereit wäre. Immerhin bleibt der groß angekündigte Triumphzug vor Gericht aus. Stattdessen: der König weint.
 
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Offline Pantotheus

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #384 am: 10. Dezember 2016, 10:42:00 »
Hier der gesamte Bericht Erguss:
Spoiler
Prozeßbericht vom 8. Verhandlungstag – 2. Teil – Nachbetrachtung

on: 09.12.2016 In: Allgemein, ErfahrungsberichteNo Comments
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Schräg gegenüber vom Landgericht Halle befindet sich das Gebäude der Hallenser Filiale der früheren SachsenLB und heutigen Sachsenbank. Auf deren jüngere Geschichte wurde ich am 8. Verhandlungstag, zu dem es sonst nicht mehr viel zu berichten gibt, aufmerksam gemacht. Nach einer ebenso kurzen wie spannenden Internet-Recherche eröffnete sich mir eine höchst interessante Geschichte mit vielen Parallelen, aber auch gewaltigen Unterschieden zum laufenden Verfahren gegen den „König von Deutschland“.

Im Zuge der Finanzkrise ab 2007 war die Bank in Schieflage geraten; sehr viel Geld wurde trotz warnender Stimmen in Papiere investiert, die sich als wertlos erwiesen. (Filmtipp: The big Short) Die SachsenLB wurde zwar  „zerschlagen“, doch am gleichen Ort befindet sich weiterhin eine Bank mit einigen anderen Buchstaben im Firmennamen, nämlich die Sachsenbank. Dabei fällt auf, daß das „Land“ aus dem Firmennamen verschwand: von der Landesbank blieb die Bank übrig.

In beiden Fällen ist Geld „weg“, so lautet jedenfalls die Anklage. Bei der inzwischen an die Landesbank Baden-Württemberg notverkauften SachsenLB beträgt der Schaden, für den die sächsischen Steuerzahler bürgen, 2,75 Milliarden Euro. Politiker mußten zurücktreten, die Vorstände der Bank wurden u.a. wegen „Untreue“ angeklagt.

Peter, der Oberste Souverän des Königreiches Deutschland soll 1,3 Millionen Euro in bar abgehoben und „das abgehobene Geld abredewidrig für eigene Zwecke verwendet haben“. Auch hier ist die Rede von „Untreue“. Die Pleite der SachsenLB kostete allerdings 2000 Mal mehr. Dieser Schadensfall ist definitiv eingetreten. Ob die Kapitalüberlasser des Königreiches Deutschland ebenfalls mit einem Ausfall der überlassenen Gelder zu rechnen haben, soll das laufende Verfahren in Halle klären.

Keiner der verantwortlichen Bankmanager mußte ins Gefängnis. Die Bankvorstände erlebten, so ein aufschlußreicher Artikel der Sächsischen Zeitung vom 18.11.2016, ein „Karriereende im Debakel“ (und in Freiheit!). „Inzwischen,“ so schreibt die Zeitung, „haben die einstigen Manager Hunderte Stunden auf der Anklagebank abgesessen. … Und immer reisten die Vorstände im Anzug und mit Aktentasche nach Leipzig an, als gingen sie zur Arbeit. Sie saßen dabei, hörten zu, machten sich Notizen, fuhren sich nachdenklich über die Stirn, schüttelten den Kopf und tuschelten mit ihren Anwälten.“ Und Peter, das ist der Mann mit der 2000fach geringeren „Schadenshöhe“, sitzt seit dem 8. Juni 2016 in Untersuchungshaft. In Einzelhaft, 22einhalb Stunden Einschluß am Tag, ohne Gespräche und soziale Kontakte. Von außerhalb des Gefängnisses erhält er nur Besuch von seiner Mutter und von seiner Partnerin Annett, maximal eine Stunde pro Woche. Bevor überhaupt geklärt wurde, ob ein Schaden, und wenn ja, in welcher Höhe dieser eingetreten ist. Der „König“ wird mit Hand- und Fußfesseln in den Gerichtssaal geführt. Statt Anzug trägt er Oberhemden mit der Freiherrenkrone des Königreiches Deutschland.

Die „Schadenssumme“ im Königreich Deutschland wird aus den Barabhebungen konstruiert. Zeugen haben bestätigt, daß mehrere Hunderttausend Euro von Peter für Immobilien in bar bezahlt wurden; allein beim ehemaligen Krankenhaus in Apollensdorf wurde vom Verkäufer eine Summe von 370.000 Euro in bar quittiert, was er auch in seiner Zeugenaussage bestätigte. Eine Kapitalüberlasserin erhielt 200.000 Euro zurück. Werden diese Beträge nun von der „Schadenssumme“ abgezogen, dann sind wir bereits deutlich unter einer Million. Daß dieses Geld, diese Immobilien „abredewidrig“ verwendet wurden, wurde hingegen noch von niemand behauptet. Von den sogenannten „Geschädigten“ tritt kein einziger als Nebenkläger im Verfahren auf. Viele der als Zeugen geladenen Kapitalüberlasser haben davon berichtet, zumindest einen Teil der überlassenen Gelder zurückerhalten zu haben. Mehrere Hundert Kapitalüberlasser haben inzwischen erklärt, daß sie auf eine Rückzahlung der zur Verfügung gestellten Gelder verzichten und diese für den Aufbau der gemeinwohlfördernden Strukturen spenden.

Auch der Vorwurf der Täuschung bzw. „Überraschung“ sollte langsam aber sicher vom Tisch sein.  Im Verfahren wurden bereits mehr als ein Dutzend Kapitalüberlasser gehört. Für keinen dieser Zeugen war die Möglichkeit, daß das Geld weg sein konnte, überraschend. Alle wußten von dieser Möglichkeit und hatten ihr zugestimmt. Sie alle wollten sich am Aufbau alternativer Strukturen beteiligen.

Vielleicht sollte man sich auch einmal mit der Ursache des „Schadens“ im Königreich Deutschland beschäftigen. Mir ist keine Zeugenaussage bekannt, daß der „König von Deutschland“ in die eigene Tasche gewirtschaftet hätte. Ist es nicht vielmehr so, daß erst die überfallartigen Razzien mit   Hundertschaften von Polizisten in voller Kampfmontour (Vor Gericht werden diese Razzien von den Beteiligten gerne als „Durchsuchungsmaßnahmen“ bezeichnet.) von BaFin, Zoll, Steuerfahndung und dem Abwickler etc. zu einer Verunsicherung bei den Menschen führten. Erst durch diese Aktionen (u.a. die Sperrung diverser Konten) wurden die Auszahlungen erheblich erschwert. Dennoch konnten noch 6-stellige Beträge an die Kapitalüberlasser ausgezahlt werden.

Zu einem Zeitpunkt, an dem noch kein rechtskräftiges Urteil eines Gerichtes vorlag, wurden durch die Razzien und die medialen Vorverurteilungen Tatsachen geschaffen, die die Rückzahlung der Gelder deutlich erschwerten, wenn nicht verunmöglichten. Das alles geschah auf der Basis der Meinung EINES! Sachbearbeiters bei der BaFin, wie sich in der Verhandlung herausstellte.

Wo war die BaFin eigentlich, als es galt, den Milliarden-Schaden bei der SachsenLB zu verhindern? Gab es da nicht noch andere Landesbanken, die im Zuge der Finanzkrise Steuergeld verzockten. In NRW, Hamburg und Bayern, nur um einige zu nennen, die schon mal im Gespräch waren. Ja, wo war sie denn da, die BaFin? Diese von den Banken bezahlte Organisation, die den Zweck hat, die Banken zu kontrollieren (https://youtu.be/scnFUoqtSSA).

Zusammenfassend bleibt zu sagen, die Bankmanager waren keinen Tag in Haft, obwohl die Schadenssumme tausendfach höher war. Diese Bankvorstände waren ein nicht unbedeutender Teil des Finanzsystems. Ihr Fehler war, kriminellen Auswüchsen innerhalb des Systems oder gar dem ganzen System, NICHT zu mißtrauen. Endergebnis: Die Banker kommen mit einer Geldbuße davon und ohne Vorstrafe. Sie sind Teil des „Systems“, genau wie die BaFin und das politische Establishment.

Peter hingegen, der eine Alternative zum herrschenden Finanzsystem tatkräftig aufbaut, ist darauf bedacht, in Sachwerte und in Strukturen, die in der Lage sind, einen Mehrwert zu generieren, zu investieren. Er, der genau diesem System mißtraut und den Menschen Alternativen anbietet, wird behindert und kriminalisiert. Er hätte keinen Cent in die Ramschpapiere gesteckt, die der SachsenLB zum Verhängnis wurden. Ist es nicht eine Ironie, daß mit Peter als Bankvorstand kein Schaden entstanden wäre.

Wenn man nun die Auswirkungen der beiden Fälle auf das Gemeinwohl anschaut, haben wir einerseits die Steuerzahler, die für die fehlenden Milliarden bürgen, sprich: zahlen. Das Geld fehlt bei Kindergärten, Arbeitslosen, Schulen und Polizisten. Kein Politiker, kein Bankmanager saß auch nur einen Tag lang in Haft. Alle kommen, wenn überhaupt, mit einer Geldstrafe und ohne Vorstrafe davon. Die Höchststrafe im aktuell herrschenden System scheint ein unschönes Karriereende zu sein, egal wie hoch der Schaden ist.

Die Kapitalüberlasser der Kooperationskasse haben das Geld überlassen in dem Bewußtsein, daß es weg sein könnte. Der Schaden für die Allgemeinheit ist gleich null. Wurde der Schaden für die Kapitalüberlasser etwa durch die Razzien der BaFin und die Verscherbelung von Werten durch den „Abwickler“ verursacht? Ist es Peters Fehler, daß er nicht zum „System“ gehört, während die Bankvorstände die ganze Milde des Gesetzes zu spüren bekamen? Peter und seine Unterstützer hingegen erhielten „die größte Durchsuchung, die die BaFin jemals durchgeführt hat“, so der Jahresbericht 2013 der BaFin (siehe Quellen).

Gibt es im Zusammenhang mit dem Gesagten eine Abwägung der Verhältnismäßigkeit?

Am 8. Dezember 2016 hat Peter genau ein halbes Jahr in der Untersuchungshaft verbracht. Angeblich wegen Fluchtgefahr. Ein Mann, der sich schon vielen Verfahren stellte, sei es in Führerscheinangelegenheiten, wegen eigener Kfz-Kennzeichen oder wegen der eigenen Gesundheitskasse; ein Mann der immer wieder von sich aus die „Behörden“ kontaktierte und um Zusammenarbeit beim Aufbau neuer Strukturen ersuchte. Dieser Mann, der keiner Auseinandersetzung aus dem Weg geht, soll plötzlich „flüchten“ wollen?

Egal, ob wir uns einen weisen und gütigen König wünschen oder nicht, dem Landgericht Halle ist eine weise Entscheidung zu wünschen.

Übrigens, das Kunstwerk vor der Sachsenbank-Filiale in Halle, in der Luftlinie zwischen dem Landgericht und der Bankniederlassung in der Geburtsstadt des „Königs von Deutschland“, heißt „Flamme der Revolution“. Reiner Zufall?

Christian Kurzer

Quellen:

http://www.sz-online.de/sachsen/karriereende-im-debakel-3542820.html

http://www.sz-online.de/sachsen/landesbank-verfahren-gegen-geldbusse-eingestellt-3553660.html

http://www.mz-web.de/wittenberg/peter-fitzek–warum-geschaedigte-mit-dem–koenig-von-deutschland–sanft-umgehen-25110168

http://www.mz-web.de/wittenberg/verhafteter–koenig-von-deutschland–polizei-ueberwaeltigt-peter-fitzek-in-wittenberg-24193926

Downloadlink: https://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Jahresbericht/dl_jb_2013.pdf?__blob=publicationFile&v=2 , Seite 61
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Da hat es schöne Perlen drin:
Zitat
Und Peter, das ist der Mann mit der 2000fach geringeren „Schadenshöhe“, sitzt seit dem 8. Juni 2016 in Untersuchungshaft. In Einzelhaft, 22einhalb Stunden Einschluß am Tag, ohne Gespräche und soziale Kontakte. Von außerhalb des Gefängnisses erhält er nur Besuch von seiner Mutter und von seiner Partnerin Annett, maximal eine Stunde pro Woche. Bevor überhaupt geklärt wurde, ob ein Schaden, und wenn ja, in welcher Höhe dieser eingetreten ist. Der „König“ wird mit Hand- und Fußfesseln in den Gerichtssaal geführt. Statt Anzug trägt er Oberhemden mit der Freiherrenkrone des Königreiches Deutschland.

Zitat
Die „Schadenssumme“ im Königreich Deutschland wird aus den Barabhebungen konstruiert. Zeugen haben bestätigt, daß mehrere Hunderttausend Euro von Peter für Immobilien in bar bezahlt wurden; allein beim ehemaligen Krankenhaus in Apollensdorf wurde vom Verkäufer eine Summe von 370.000 Euro in bar quittiert, was er auch in seiner Zeugenaussage bestätigte.
Tja, is' ja jut, aber was haben die Anleger davon? Die Immobilien sind ja auch weg, sie haben Peterle entweder nie rechtens gehört oder sind inzwischen in fremden Händen, ohne dass daraus entsprechende Guthaben oder Bargeldvorräte entsprungen wären.

Zitat
Vielleicht sollte man sich auch einmal mit der Ursache des „Schadens“ im Königreich Deutschland beschäftigen. Mir ist keine Zeugenaussage bekannt, daß der „König von Deutschland“ in die eigene Tasche gewirtschaftet hätte.
Mir schon. Das gibt sogar der erste Antrag auf Haftprüfung zu. Dort steht eindeutig, dass Bargeld für "Lebensunterhalt" ausgegeben wurde. Das nennt sich halt auch "in die eigene Tasche Wirtschaften".


Zitat
Zu einem Zeitpunkt, an dem noch kein rechtskräftiges Urteil eines Gerichtes vorlag, wurden durch die Razzien und die medialen Vorverurteilungen Tatsachen geschaffen, die die Rückzahlung der Gelder deutlich erschwerten, wenn nicht verunmöglichten. Das alles geschah auf der Basis der Meinung EINES! Sachbearbeiters bei der BaFin, wie sich in der Verhandlung herausstellte.
Nun ja, wie ein beisitzender Richter in der Verhandlung schon sagte: Dafür sind die Gerichte da. Man hätte halt die Bescheid der BaFin anfechten müssen. Hat man aber nicht, so ist er in Rechtskraft erwachsen.

Zitat
Peter hingegen, der eine Alternative zum herrschenden Finanzsystem tatkräftig aufbaut, ist darauf bedacht, in Sachwerte und in Strukturen, die in der Lage sind, einen Mehrwert zu generieren, zu investieren.
Sachwerte? - Grundstücke und Gebäude, die ihm nicht gehören, Toastbrot, Pyrolysanlagen und Wasserautos, die nicht funktionieren, Marmorplatten, die inzwischen Wind und Wetter ausgesetzt waren und die man nur noch kleinkloppen kann usw. usf.
Strukturen? - ein paar Hanseln, die "Staat" spielen, sich mit bunten Titelchen ("Deme", "Amtsmann im Staatsdienst", "Freiherr") schmücken und ein Mal im Monat andere Leute für sich arbeiten lassen.

Ach, und bevor ich es vergesse: Die SachsenLB hatte wenigstens eine Buchführung.
"Vom Meister lernen heißt verlieren lernen." (hair mess über Peter F., auf Bewährung entlassenen Strafgefangenen )
 
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Offline Sandmännchen

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #385 am: 10. Dezember 2016, 13:00:37 »
Tja, die Bankmanager hatten einen festen Wohnsitz im Inland, ordentlich gemeldet, und sprachen nicht davon, sich gegebenenfalls nach Paraguay zu verziehen. Sie hatten auch nicht einen Haufen an kleineren Straftaten auf der Vorstrafenliste und druckten sich keine eigenen Ausweise. Ob der Tatverdacht dringend war oder nur hinreichend, ist mir nicht bekannt.

Deswegen blieben diese während des Prozesses in Freiheit.

Fitzek dagegen hatte sich ins Ausland abgemeldet, sprach davon, sich gegebenenfalls ins Ausland abzusetzen, hatte reichhaltige Erfahrung mit Straftaten und damit, sich eigene Ausweise zu verschaffen. Und das Gericht sah dringenden Tatverdacht.

Deswegen bleibt Fitzek während der Verhandlung in Untersuchungshaft.

Traurig, daß man im KRD in der Zwischenzeit keinen Deut schlauer geworden ist.

Darüberhinaus übersieht man im KRD geflissentlich, daß die "Razzien" das Ergebnis davon waren, daß sie die Bescheide der BaFin beständig als "Entwürfe" ignorierten.

Die Behörden funktionieren generell ungefähr so:

- Sie warnen einen meistens vor, bevor man einen Bescheid bekommt, der teuer wird
- Dann kommt der Bescheid, ggf. mit der Androhung von Zwangsgeldern
- Dann kommen die Zwangsgelder
- Dann gucken sie, ob sie Geld vom Schreibtisch aus bekommen
- Wenn all das nichts hilft, kommen sie erst mal ohne Polizei vorbei
- Und dann am Ende kommen sie dann mit Polizei und stellen alles auf den Kopf

Vor jedem weiteren Punkt hat man genügend Zeit, die weiteren Maßnahmen abzuwenden. Nur, wenn man sich komplett stur stellt und auch noch die Vollstreckung in Konten umgeht, kommt die phöse Razzia, die wirklich oft viel Schaden anrichtet. Aber die kommt halt nur, wenn man sich nicht drum kümmert.

Deswegen sollte man als Schuldner nie die Ohren auf Durchzug schalten, sondern rechtzeitig mit dem Gläubiger kommunizieren; und dann wird sich eine Lösung finden lassen.

Wenn man in reichsdeppischer Manier aber das erst mal sanfte und geduldige Vorgehen der Behörden mit Machtlosigkeit verwechselt (häufiger Spruch: "die Gesetze gelten hier nicht"), dann kommt halt irgendwann die Razzia.

Wer es dazu kommen läßt, daß eine solche Razzia die Gelder von Anlegern gefährdet, der hat gerade durch seine Untätigkeit Untreue begangen; denn er schuldet es seinen Anlegern, daß er sich rechtzeitig darum kümmert, mit der BaFin gar nicht erst in Konflikt zu geraten.
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2016, 13:12:28 von Sandmännchen »
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Offline Neuschwabenland

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #386 am: 10. Dezember 2016, 13:41:31 »
Man merkt, dass Pudel und König ziemlich genau wissen, dass der Zopf da nicht ungeschoren davonkommen wird.

Wir haben uns ja schon vor Monaten gefragt, wie die Pudel versuchen, das Verfahren und das (erstinstanzliche) Urteil ihrer Kundschaft möglichst positiv zu verkaufen.
Momentan sieht es stark nach "Peter hat ja gar nichts getan. Und außerdem waren die anderen viel, viel schlimmer als der arme, kleine Peter." aus.

Das hat bei uns im Kindergarten schon nicht funktioniert, aber man kann es ja mal so versuchen. Ein paar Dumme finden sich bestimmt, die das auch glauben wollen.
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2016, 13:52:35 von Neuschwabenland »
Erzählt man jemals meine Geschichte soll man sagen, ich ging meinen Weg mit Giganten. Menschen vergehen wie des Winters Weizen, doch das Sonnenstaatland vergeht nie!
 

Offline Königlicher Hofnarr

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #387 am: 10. Dezember 2016, 15:54:34 »
wurden durch die Razzien und die medialen Vorverurteilungen Tatsachen geschaffen, die die Rückzahlung der Gelder deutlich erschwerten, wenn nicht verunmöglichten.

Das erinnert frappierend an Adolf in seinen letzten Tagen: "Wenn die V3 rechtzeitig gekommen wäre, hätten wir ..." ::)

Zitat
Peter ist darauf bedacht, in Sachwerte und in Strukturen
Es freut uns, dass er darauf bedacht sein soll, aber ... Warum hat er es dann nicht getan?  :scratch:

Zitat
Man hätte halt die Bescheid der BaFin anfechten müssen.
Wiegen wir die mitlesenden Pudel nicht in falscher Hoffnung: am späteren Ergebnis hätte das auch nichts  geändert.
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2016, 16:00:46 von Königlicher Hofnarr »
Peter Fitzek: „... dann kommen Dinge aus mir raus, die ich vorher gar nicht wusste!"
 

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #388 am: 10. Dezember 2016, 16:03:21 »
Zitat
Zitat
Man hätte halt die Bescheid der BaFin anfechten müssen.
Wiegen wir die mitlesenden Pudel nicht in falscher Hoffnung: am späteren Ergebnis hätte das auch nichts  geändert.

Auf die richtige Art hätte das durchaus einen Unterschied gemacht. Dann hätten nämlich ihr Handeln unter wütendem Protest und Androhung exorbitanter Schadensersatzforderungen eingestellt und den Rechtsweg gesucht. Dort dann zwar mit Sicherheit gescheitert, aber ohne Zwangsgelder, ohne Razzia.

Und den Versuch, den Rechtsweg mit einer Außenseitermeinung zu beschreiten, läßt sich dann schon eher als normales Geschäftsgebaren verkaufen. Die Anleger hätten Verlust gehabt, aber keinen Totalverlust, und der Staatsanwalt hätte gar nicht erst ermittelt. Peter wäre die U-Haft komplett erspart geblieben.

Ach, halt. Da war noch die Sache mit der Fahrerlaubnis.
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Offline Das Chaos

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #389 am: 10. Dezember 2016, 16:17:44 »
...
Dann hätten [sie] nämlich ihr Handeln unter wütendem Protest und Androhung exorbitanter Schadensersatzforderungen eingestellt und den Rechtsweg gesucht.
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.... und die Buchführung gemacht?

Wovon hätten sie gelebt?
Hätten sie das Urteil akzeptiert?

Es war eben das 'System Fitzek', das letzlich folgerichtig zu diesem Ausgang führte; jedes "hätte-er-doch" ist in diesem System undenkbar.
In orientalischen und westlichen Schöpfungsmythen ist der Drache ein Sinnbild des Chaos, ein gott- und menschenfeindliches Ungeheuer

Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner Offenb. 12,3
 
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