Um meine Mutmaßungen vielleicht noch etwas klarer darzustellen:
Es gibt einen Forscher, der sich mit dem Thema WASAG schon länger und intensiver beschäftigt, und damit auch mit der Geschichte des Krankenhauses Apollensdorf und der spätestens 2017 eine größere Veröffentlichung dazu herausbringen möchte:
http://www.mz-web.de/wittenberg/geschichte-in-apollensdorf-traum-von-einer-gedenkstaette-23464834 Im Zusammenhang mit einigen Vorträgen und Vorabinformationen dazu ist schon mal mitzuteilen, es gibt in dieser Veröffentlichung dann auch eine ganz genaue Zahl über den Verkaufspreis, den die Paul- Gehrhardt- Stiftung für das Krankenhausgelände erzielt hat, und die könnte auch an anderer Stelle für den sprichwörtlichen "Sprengstoff" sorgen.
Nun liegt es sicher im Wesen des Kapitalismus, dass immer die Nachfrage den Preis bestimmt, und es sei auch jedem Geschäftsmann gegönnt, wenn er mit dem Kauf und Verkauf von Immobilien ein einträgliches Geschäft macht. Allerdings gibt es, um Auswüchse zu vermeiden, auch noch die Spekulationssteuer, die manchmal die Freude an so manchem vermeintlichen Reibach wieder schmälert. Wenn aber in einer strukturschwachen Gegend wie Wittenberg der Kaufpreis eines so problematischen Geländes für ein so merkwürdiges Geschäftskonzept innerhalb von wenigen Jahren gleich um ein Vielfaches (!) gestiegen sein will, dann muss das nicht immer nur an der vermeintlichen "Dummheit des Käufers" liegen. Wenn das Vielfache dabei schon so hoch ist, dass auch die Spekualtionssteuer für den Geschäftsmann immer noch das kleinere Übel darstellen dürfte und der Kauf dann trotzdem platzt, dann ist Vorsicht geboten.
Aber es ist schon sehr merkwürdig, wenn der letzte Erwerber mit einem überteuerten Kaufpreis sich so schnell nicht an seine vertraglichen Vereinbarungen hält, und nur eine (!) einzige Anzahlung in Höhe eines 1/7 des vereinabarten Kaufpreises leistet, aber der Verkaufviel später durch die "Vermittlung" des "Unaussprechlichen" und durch die legendäre "Immobilienrochade" bald wieder rückabgewickelt wird. Dabei behält der Zwischenerwerber diese 1/7 Anzahlung in bar und bekommt donn noch eine andere. teilsanierte und nutz-/vermietbare Immobilie ("Krönungshalle") lastenfrei (!) obendrauf. Das ist für den Verkäufer im übrigen sogar immer noch ein Reibach, nur wie das genau steuerlich dargestellt wird, weißt ich nicht.
Inzwischen wird also diesem Käufer strafrechtlich Untreue vorgeworfen und inzwischen ist auch bekannt geworden, dass der Käufer sogar min. das Doppelte des offiziell vereinbarten Kaufpreises für dieses Krankenhaus über seine "Kooperationskasse" real eingenommen hat, er also rein theoetisch und bei hinreichend ordentlichem wirtschaftlichen Betreib auch noch diesen völlig überteuerten Kaufpreis hätte aufbringen können. Trotzdem zahlt der Käufer nur 1/7 des vereinbarten Preises und bringt gleichzeitig min. 1,3 Mio in bar mal eben anderweitig "durch". Und selbst als der Kauf längst rückabgewickelt und der Untreuevorwurf im Raum steht, postuliert der Käufer nach außen immer noch den nur fiktiven "Immobilienwert" aus dem nicht erfüllten Kaufvertrag, der selbst scheinbar nicht mal das Papier wert war, auf dem er stand.
Daher bin ich der Meinung, die ganze Transaktion selbst könnte schon von Anfang an gewaltig faul gewesen sein und ich vermute hier, dass die diversen Immobilienwerte auf diversem Papier allein der Verschleierung einer möglicherweise vorsätzlichen Untreue dienen sollten. Wenn nun beim dubiosen Konstrukt KRD gleich mehrere solche eklatanten Widerprüche zwischen den Buchwerten und den realen Werten der angeblich so "stabilen Sachwerte" auftauchen, und wenn auch bei den Zwischenerwerbern vom Krankenhaus in Apollensdorf noch ein paar anderer Alarmglocken aufleuchten müssen, dann halte ich das alles nicht mehr für einen reinen Zufall oder für Ossi-"Dödeligkeit".
Ich bin jedenfalls gespannt, welche Reaktionen die zu erwartende Veröffentlichung der Forschungsarbeit zur WASAG und damit die Veröffentlichung des tatsächlichen Kaufpreises, den die G&L GbR einmal an die Paul- Gerhardt- Stiftung gezahlt hat, noch auslösen wird, aber es gilt natürlich zuerst immer noch die Unschuldsvermutung. Für die vielleicht nur verblendeten oder vielleicht inzwischen massiv eingeschüchterten Anleger, die ja teilweise sechstellige Summen verloren haben und nun (warum auch immer) auf Ihr Geld ganz "verzichten wollen", dürfte es aber vermutlich noch eine sehr schmerzhafte Information werden.