Wolfgang Plan - Schußwechsel mit Reichsdepp in Georgensgmünd / Roth / Bayern

[Chemtrail-Fan]

Ich bin sogar geneigt zu vermuten, dass es im Hamburger Fall Gründe gab, einen Überfall der "Bandidos" zu befürchten. Plan müsste hingegen schon deutlich darlegen, welche Art von "Einbrechern" er erwartet habe.

Ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber da stand wohl was im Raum, dass ein gewaltsamer Überfall der Bandidos angekündigt war. Das ist dann vermutlich auch Grundlage für die höchstrichterliche Entscheidung gewesen.
Aber P. kann sich natürlich nicht darauf berufen, da auch die "Abwehr" von möglichen Einbrechern mit untauglichen Mitteln geschehen wäre. Auf jeden Fall keine Basis, sich auf "Notwehr" zu berufen "Notwehr" gegen was auch? Eine Beschädigung der Eingangstür rechtfertigt nicht das Töten eines Einbrechers. Und ob ihn ein Einbrecher bedroht hätte, konnte er ja in dem Moment nicht wissen, vielleicht hätte ja auch ein lautes "Schleich Di" gereicht, unterstützt von einem Anruf bei der 110...

Ich hoffe sehr, dass die Staatsanwaltschaft durchkommt mit ihrem Antrag.

[Pantotheus]

Notwehr setzt meines Wissens eine "gegenwärtige Gefahr" voraus. Wenn ich jedes Mal, wenn jemand sich am Knauf meiner Tür zu schaffen macht, gleich durch selbige ballern würde, hätte ich einen kaum stillbaren Bedarf an neuen Türblättern.
Eine "gegenwärtige Gefahr" kann von einem Einbrecher meines Erachtens kaum ausgehen, wenn er sich vor der verschlossenen Tür befindet. Anders kann es aussehen, wenn sich ein Einbrecher im Haus befindet.
Daher dürfte die Notwehr-Behauptung schon mangels einer notwehrfähigen "gegenwärtigen Gefahr" ins Leere laufen.

[klingsor3]

. Anders kann es aussehen, wenn sich ein Einbrecher im Haus befindet.

Wenn ich das richtig erinnere, waren die "Einbrecher" schon im Haus und Wolfgang hat durch die Schlafzimmertür geballert.

[Evil Dude]

Das P steht in diesem Fall nicht für Pistorius! 

[Pantotheus]

Wenn ich das richtig erinnere, waren die "Einbrecher" schon im Haus und Wolfgang hat durch die Schlafzimmertür geballert.

In den Presseberichten zum Prozess steht ausdrücklich "Wohnungstür".

[Evil Dude]

Wobei der Begriff "Wohnungstür" doch Raum für Spekulationen lässt. 
Eigentlich sollte es sich um die Haustür gehandelt haben!

[Tuska]

RTFW.

In den frühen Morgenstunden des 19. Oktober 2016 kam es zu einem Polizeieinsatz am und im Wohnhaus von Plan mit dem Zweck der Sicherstellung der Waffen. Mitglieder des SEK brachen die Tür zum Wohnhaus auf. Daraufhin soll Plan von oben, aus dem ersten Stock, durch eine geschlossene Tür das Feuer auf die Polizeibeamten eröffnet haben.

[SchlafSchaf]

Bericht im Spiegel:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/reichsbuerger-prozess-in-nuernberg-wolfgang-p-bestreitet-mordabsicht-a-1165066.html

[Evil Dude]

Bericht des BR, auch noch mit einigen Ausführungen zur Wohnungstür im Video und etwas mimimi der Verteidigung und mit Liveblog von der Verhandlung:

http://www.br.de/franken/inhalt/reichsbuerger-von-georgensgmuend-hielt-polizisten-fuer-einbrecher-100.html

Spoiler

Prozess gegen Wolfgang P.
"Reichsbürger" von Georgensgmünd hielt Polizisten angeblich für Einbrecher

Der Prozess gegen den "Reichsbürger" von Georgensgmünd hat unter hohen Sicherheitsvorkehrungen begonnen. Der Mann soll einen Polizisten erschossen haben. Die Anwältin des Angeklagten weist den Mordvorwurf aber zurück.

Von: Andi Ebert und Inga Pflug

Landgericht Nürnberg-Fürth: "Reichsbürger" von Georgensgmünd vor Gericht

Wie es zu der Anklage kommen konnte, "ist für uns unklar", sagte Susanne Koller, die Pflichtverteidigerin des Angeklagten. Ihr Mandant sei im vergangenen Oktober davon ausgegangen, dass Einbrecher in seine Wohnung wollten. Er habe weder Polizeirufe noch ein Martinshorn gehört. Auch die Nachbarn hätten nichts von einem Polizeieinsatz mitbekommen, so Koller.
Verteidigung: Polizeieinsatz "gnadenlos schiefgegangen"

Ihrem Mandanten gehe es nicht gut, so Koller. Er würde sich auch nicht als Reichsbürger sehen, sondern als "Mensch". Koller kritisierte zudem den harten Polizeieinsatz. Man hätte ihren Mandanten auch auf der Straße oder im Sportverein völlig unbewaffnet festnehmen können. Den Polizeieinsatz bezeichnete sie als "gnadenlos schiefgegangen" und als Desaster.

Angeklagter äußert sich zunächst nicht

Der erste Prozesstag begann mit einer Viertelstunde Verspätung. Der Angeklagte Wolfgang P. äußerte sich zunächst nicht zur Tat. Er nannte weder seine Personalien, noch machte er eine Aussage. Die Vorsitzende Richterin glich deshalb seine Personalien mit einem abgelaufenen Personalausweis ab – der Angeklagte Wolfgang P. bestätigte dazu lediglich, "dass die Person anwesend ist".

Der Verlesung der Anklageschrift folgte der kahlköpfige Mann aufmerksam, aber weitestgehend teilnahmslos. Die Beschreibung des SEK-Einsatzes durch den Staatsanwalt quittierte der Angeklagte stellenweise mit Kopfschütteln.
Angeklagter ein Verschwörungstheoretiker

Ein Gutachter zitierte den Angeklagten mit den Worten, er habe bei dem Einsatz geglaubt, der Dritte Weltkrieg sei ausgebrochen. Der Gerichtspsychologe beschrieb Wolfgang P. weiter als freundlich auftretenden, interessierten Mann, der viel Zeit mit Internetrecherchen verbringe und Wert auf seine Sicherheit lege. Unter anderem habe der Angeklagte 1.000 Liter Diesel im Keller bevorratet und sich auch mit Waffen und Lebensmitteln eingedeckt, um für etwaige Angriffe gewappnet zu sein. In seiner Freizeit habe sich der ehemalige Finanzberater und Kampfsport-Trainer unter anderem mit Verschwörungstheorien beschäftigt.
Kurzer Verhandlungstag

Zeugen wurden am ersten Prozesstag nicht gehört. Nach einer guten Stunde wurde die Verhandlung unterbrochen. Am 2. Prozesstag (30.08.17) sollen die am Einsatz beteiligten Polizisten befragt werden.
Vorwurf: Mord und versuchter Mord

Der sogenannte Reichsbürger von Georgensgmünd muss sich vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Wolfgang P. wird Mord und versuchter Mord sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft ist zudem überzeugt, dass der 49-Jährige möglichst viele Polizisten verletzen oder töten wollte.
32-jähriger Polizist stirbt

Im Oktober 2016 stürmten vier Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos das Wohnhaus. Wolfgang P. trug eine schusssichere Weste und verschanzte sich schwer bewaffnet in seiner Wohnung. Durch die teilverglaste Tür habe er dann elf Schüsse abgefeuert, so die Staatsanwaltschaft. Ein 32 Jahre alter Beamter wurde getroffen und starb einen Tag später im Krankenhaus. Drei weitere Beamten wurden beim Einsatz zum Teil schwer verletzt.

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[Schattendiplomat]

Einbrecher die dilettantisch sein Haus von 3 Seiten sein Haus erstürmen und er sich deshalb wie für einen Krieg bewaffnet/gerüstet hat. Auch wurde er im Schlaf überrascht, konnte aber trotzdem seine Waffen ausm Schrank holen und eine Schutzweste anziehen. Aber die deutlichen Rufe "Polizei" hat er natürlich nicht gehört.

Ähm ja ist klar... macht total Sinn - ich bin überzeugt, dass er unschuldig ist einfach weil die Aussage total nicht widersprüchlich ist.
Sagt mal hören die sich eigentlich selbst zu?

[Evil Dude]

Da kann ich (leider) nur zustimmen! Natürlich soll und muss (auch der Pflicht-)Verteidiger versuchen, für einen (auch noch so schuldigen) Mandanten das beste rauszuholen!
Aber die "Entschuldigungen" hören sich in dem Fall so hanebüchen an, dass man nur den Kopf schütteln kann. Ich frage mich da nicht, ob der Angeklagte, sondern ob seine Anwältin noch zurechnungsfähig ist!

[drxdsdrxds]

Quelle: http://www.bild.de/politik/inland/reichsbuergerbewegung/gefaehrliche-bewegung-warum-sind-die-verboten-48396286.bild.html

Nur stand er wohl nicht im Flur, sondern im OG versteckt hinter einem Mauervorsprung in einem Raum. Die Eingangstür, oder auch die Tür zu seinem Zimmer waren verglast. So könnte ich mir es durchaus vorstellen.

Da kann ich (leider) nur zustimmen! Natürlich soll und muss (auch der Pflicht-)Verteidiger versuchen, für einen (auch noch so schuldigen) Mandanten das beste rauszuholen!
Aber die "Entschuldigungen" hören sich in dem Fall so hanebüchen an, dass man nur den Kopf schütteln kann. Ich frage mich da nicht, ob der Angeklagte, sondern ob seine Anwältin noch zurechnungsfähig ist!

Weiss nicht was du hast?! Die Dame wirkt doch sympathisch.

[DeckersWill]

Da kann ich (leider) nur zustimmen! Ich frage mich da nicht, ob der Angeklagte, sondern ob seine Anwältin noch zurechnungsfähig ist!

Vielleicht sollte die sich mal mit Sürmeli  oder der Justiz Opfer Hilfe besprechen.

[SchlafSchaf]

Da kann ich (leider) nur zustimmen! Natürlich soll und muss (auch der Pflicht-)Verteidiger versuchen, für einen (auch noch so schuldigen) Mandanten das beste rauszuholen!
Aber die "Entschuldigungen" hören sich in dem Fall so hanebüchen an, dass man nur den Kopf schütteln kann. Ich frage mich da nicht, ob der Angeklagte, sondern ob seine Anwältin noch zurechnungsfähig ist!

Wie bereits von anderen an anderer Stelle angemerkt, wird die Verteidigung versuchen auf Notwehr zu plädieren, imho mit dem Hintergedanken an den HellsAngel-Fall in Hannover.
Ich persönlich schätze die Chance das das Gericht dem folgt jedoch gen 0 da die Sachlage, wie sie sich derzeit darstellt, dort eine völlig andere war.

Ich persönlich sehe das Merkmal der Heimtücke hier eindeutig gegeben (Schutzweste, "Versteck" hinter dem Mauervorsprung, Abwarten bis alle 4 Polizisten im Schussbereich waren, kein Warnanruf durch W.P.), ich hoffe das Gericht folgt dem und der Kerl fährt lebenslang ein.

[Finanzbeamter]

Ihrem Mandanten gehe es nicht gut, so Koller. Er würde sich auch nicht als Reichsbürger sehen, sondern als "Mensch".

Hab mir gerade noch mal seine Facebookseite angesehen:
- Letzter Eintrag: Interview Johannes Spitaler im Gespräch mit Monika Unger
- Bildbeitrag: Allgemeines Esogeschwubel
- Beitrag von "freie Medien"
- Beitrag von "FINANZ-Diktatur nein Danke"
- Beitrag von "Dr." Leonard Coldwell über Besitzer und Eigentümer
- Video von "Augen auf"
- Link zur Österreich Rundschau (Moni)

Natürlich ist Wolfgang Plan KEIN, ich wiederhole KEIN REICHSBÜRGER
Natürlich ist er ein Mensch. Mensch Wolfgang aus der Familie Plan natürlich!!!!!einself [/Ironie]