Autor Thema: Brrrrrr-exit  (Gelesen 164326 mal)

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2550 am: 22. Oktober 2020, 09:44:53 »
Off-Topic:
Wollen wir wetten?

Gerne. Um was?  ;D

Eine Flasche edlen Rotspons oder - hier passender - einen anständigen Single Malt?
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2551 am: 22. Oktober 2020, 11:58:08 »
Off-Topic:
Wollen wir wetten?

Gerne. Um was?  ;D

Eine Flasche edlen Rotspons oder - hier passender - einen anständigen Single Malt?

Passt, bin dabei. Single Malt it is.

Inhalt der Wette für das Protokoll: Ich sage, es wird einen Vertrag über die zukünftigen Beziehungen zwischen EU und UK spätestens am 31.12.2020 geben, du sagst, es wird keinen solchen Vertrag bis zum genannten Datum geben, korrekt?

 :)
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2552 am: 22. Oktober 2020, 12:08:02 »
Off-Topic:
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2553 am: 22. Oktober 2020, 12:21:59 »
Off-Topic:

Eine exzellente Wahl. Ich bin dabei.
 
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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2554 am: 22. Oktober 2020, 16:21:09 »
Ob es am Jahresende einen Vertrag gibt, ist für sich gesehen zweitrangig. Maßgeblich ist, ob es einen Vertrag gibt, an den sich die Briten länger als ... (Wochen / Monate / Jahre) gebunden fühlen.

So instruierte Bobbele die britische Wirtschaft über die notwendigen Vorbereitungen:

Zitat
...

Johnson ging bereits nach zehn Minuten

Auch wenn er finanzielle Unterstützung in Aussicht stellte – Johnsons Auftritt hinterließ Empörung. Zu den festgefahrenen Gesprächen habe er „rien ne vas plus“ gesagt – nichts geht mehr. „Der Premierminister hat an dem festgehalten, was er letzte Woche gesagt hat“, sagte ein Teilnehmer dem „Telegraph“. „Niemand hat etwas gelernt.“

Insgesamt habe der Premierminister nur rund zehn Minuten gesprochen – dann sei er gegangen. Das sei „respektlos“, so der Teilnehmer. Dass Johnson den Call bereits frühzeitig verließ, lasse auf sein mangelndes Interesse schließen.

Johnson spricht von „fantastischen Möglichkeiten“ für Unternehmen


Ein weiterer Zuhörer erklärte gegenüber dem „Telegraph“, es habe sich so angefühlt, als wolle die Regierung den Unternehmen „von den ‚großen Chancen, die sich aus dem Brexit ergeben‘“ erzählen. Johnson habe von „einem Moment des Wandels“ gesprochen, von der „Dynamik, die Unternehmen fantastische Möglichkeiten bietet“. Eine weitere Quelle sagte, die Veranstaltung sei „sorgfältig inszeniert“ worden. „Es wurden nur drei offensichtlich vorgewählte Fragen gestellt.“

Eine weiterer Teilnehmer sagte dem „Telegraph“: „Es fühlte sich wie eine Übung an, damit die Regierung sagen kann, dass sie offiziell mit der Wirtschaft gesprochen hat. Der Premierminister hat kein Gespür für Details – dabei geht es beim Brexit genau darum.“

https://www.focus.de/politik/ausland/schockierend-peinlich-und-nicht-konstruktiv-der-brexit-ist-wie-ein-umzug-uk-regierung-bereitet-wirtschaft-auf-no-deal-austritt-vor_id_12566568.html

https://www.msn.com/en-gb/news/brexit/brexit-is-like-moving-house-gove-tells-business-in-disastrous-conference-call/ar-BB1adNSJ?li=BBoPWjQ

« Letzte Änderung: 22. Oktober 2020, 16:36:04 von dtx »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2556 am: 29. Oktober 2020, 15:49:40 »
@SchlafSchaf :

Was hat das denn mit dem Brexit zu tun?
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2557 am: 29. Oktober 2020, 16:17:10 »
Corbyn war einer der grössten Widersache von BoJo im Zuge der ganzen Brexitdebatte, somit ist das ein weiterer Tief- und Endpunkt in seiner politischen Karriere
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2558 am: 29. Oktober 2020, 17:02:53 »
So siehst du das also.
War er nicht anfangs durchaus ein Brexitier?
Ich hatte schon oft das Gefühl, man müsse ihn zum Jagen tragen.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2559 am: 29. Oktober 2020, 17:27:22 »
Corbyn war einer der grössten Widersacher von BoJo  im Zuge der ganzen Brexitdebatte ...

Falsch. An Corbyns Widerstand sind damals alle Bestrebungen gescheitert, BoJo vom Hof zu jagen, weil er selber in die Downing Street wollte und jeden Kandidaten blockierte, der eine Mehrheit in Aussicht hatte. Daß er selber bei der Wahl durchfallen würde und mit seiner Sturheit dem Blondschopf den Arsch rettete, war ihm egal. Corbyn und ein ansehnlicher Teil seiner Partei sind Brexiteer, zwar nicht eines Steuerparadieses wegen, was Bobbele und die ERG im Sinne haben, sondern weil sich ihre Vorstellungen von einer Neugestaltung Großbritanniens innerhalb der EU nicht realisieren lassen.

https://www.theguardian.com/politics/2016/aug/10/tom-watson-sends-corbyn-proof-of-trotskyist-labour-infiltration

Als es dann zur Unterhaus-Wahl ging, fanden Leute, die sowohl links, als auch für Remain stimmen wollten, gar kein Angebot. Die LibDems hatten in einer früheren Koalition zusammen mit den Konservativen die Axt an den NHS gelegt und Labour präsentierte sich als Wundertüte.

Und weil wir gerade beim Off-Topic sind: Die beste Ohrfeige für Bobbele wäre ein Wahlsieg Bidens. https://www.tagesschau.de/ausland/brexit-diary-109.html

« Letzte Änderung: 29. Oktober 2020, 18:16:26 von dtx »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2560 am: 29. Oktober 2020, 18:34:51 »
Warum sollte ein Wahl Bodens eine Ohrfeige für Bobbele sein?
Vom SchlafSchaf gefressen.
 
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Offline kairo

Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2561 am: 29. Oktober 2020, 21:56:32 »
Warum sollte ein Wahl Bodens eine Ohrfeige für Bobbele sein?

Weil beide sich nicht nur in der Frisur ähneln, sondern auch darunter. Trump tönt ja immer, er könne mit UK innerhalb einiger Tage ein Handelsabkommen abschließen, natürlich ein phantastisches, darunter tut er es nicht. Wie üblich hat er keine Ahnung, wie mühsam das ist.

Die Demokraten haben dagegen schon deutlich gemacht, dass sich Johnson erst einmal hinten in der Schlange anstellen müsste.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2562 am: 30. Oktober 2020, 10:16:15 »
Warum sollte ein Wahl Bidens eine Ohrfeige für Bobbele sein?

Weil Biden irische Wurzeln hat, die - im Gegensatz zu Trumpeltier - hoch in Ehren hält und ob der Aussicht, daß Bobbele dort einen Krieg anzettelt, jetzt schon allerhöchst angefressen ist.

...
Die Demokraten haben dagegen schon deutlich gemacht, dass sich Johnson erst einmal hinten in der Schlange anstellen müsste.

Mit Biden und Pelosi wird es lange Zeit keine Schlange geben, an der sich das (Rest-)UK anstellen könnte - und für Bobbele sowieso nicht.

« Letzte Änderung: 30. Oktober 2020, 10:18:39 von dtx »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2563 am: 1. November 2020, 23:43:48 »
Ooh - wasn Zufall aber auch:

Zitat


Es ist kurz vor zehn am Abend des 31. Januar 2020, als sich Boris Johnson ungewöhnlich staatstragend per Video an seine Nation wendet. Draußen, an der dunklen Backsteinfassade von 10 Downing Street, hat soeben eine gewaltige Countdown-Uhr zu ticken begonnen. In Whitehall leuchten Regierungsgebäude in den Nationalfarben Rot, Weiß, Blau.

Auf dem Parlamentsplatz haben sich Tausende Bürger mit Flaggen und Bierflaschen versammelt, um ihren "Independence Day" zu feiern. In einer Stunde – Mitternacht auf dem Kontinent – wird endlich wahr werden, worauf etwas mehr als die Hälfte der Briten seit dreieinhalb Jahren sehnsüchtig wartet. Für einen Freudenmoment ist die Stimmung im Londoner Regierungsviertel überraschend aggressiv.

"Heute Nacht verlassen wir die Europäische Union", ruft Boris Johnson all jenen zu, die zu Hause geblieben sind. Dies sei "ein erstaunlicher Moment der Hoffnung". Der Premierminister sagt: "Der Vorhang öffnet sich für einen neuen Akt in unserem großen nationalen Drama."

Was Johnson nicht erwähnt, was auch die Brexit-Trunkenen auf den Straßen nicht weiter kümmert: Nur Stunden zuvor haben die Behörden in York im Nordosten Englands gemeldet, dass das neuartige Coronavirus, das in Asien für so viel Aufregung sorgt, erstmals auch im Vereinigten Königreich nachgewiesen werden konnte. Zwei chinesische Staatsbürger, einer davon Student in York, wurden positiv getestet.

...

https://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-chaos-und-corona-debakel-boris-johnson-verspielt-sein-wichtigstes-kapital-a-00000000-0002-0001-0000-000173743586
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2564 am: 2. November 2020, 00:48:22 »
Mit Brexit lockt man derzeit in Europa keinen Hund mehr hinter dem Ofen vor. Die Frage ist, wie wir durch den Winter kommen, wie es um Weihnachten gehen wird, ob die Krankenhäuser mit den neu Erkrankten auch in den nächsten Wochen noch umgehen können. Die Schäden durch Corona übersteigen die möglichen Ausfälle durch den Brexit bei weitem.
Schlechte Chancen für Bobbele, der EU etwas abzutrotzen. Man muss sich den Wahnsinn überlegen, die Briten stellen über 50000 Bedienstete ein, die den Warenverkehr administrieren, müssen eine ganze Infrastruktur aufbauen und unterhalten, alles das erzeugt doch unglaubliche Kosten, die vermutlich in der Größenordnung der EU-Beiträge liegen, ohne dass dafür etwas zurückkommt. Britische Exporte werden verteuert, was weltweit natürlich die Wirtschaft belebt, denn von den USA bis China, alle werden gerne die Briten als Lieferanten verdrängen. Die Konkurrenz hat geregelte Wirtschaftsbeziehungen zur EU. Nur die Briten nicht. Die stehen am Jahresbeginn einfach so im Regen, weil ja keiner in Bobbeles Regierung ahnen konnte, dass sie die EU verlassen.
 
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