Autor Thema: Brrrrrr-exit  (Gelesen 164387 mal)

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2415 am: 15. Juli 2020, 08:33:35 »
An dem Beitrag sieht man wieder, was für dämliche Spinner die Brexiteers wirklich sind, falls es jemand schon wieder vergessen hat.

Jetzt haben sie ihren tollen Brexit bekommen, aber selbstverständlich sind sie weiterhin unzufrieden. Wer konnte das vorhersehen.  ::)
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2416 am: 16. Juli 2020, 21:26:15 »
Das Trumpeltier aus der Clowning Street hat die jüngste Corona-Vorlage nicht gelesen:

https://www.theguardian.com/politics/2020/jul/15/boris-johnson-indicates-at-pmqs-he-has-not-read-winter-coronavirus-report





Zitat
...
Not that Vallance wanted to lay all the blame at the government’s door. He was far too polite for that. Or possibly passive aggressive. When you’ve been taken for a fool for so long, it’s hard not to take some pleasure from exacting revenge. Face masks? He’d been all in favour of them long before the World Health Organization had jumped on the bandwagon. It was just that Boris hadn’t been that interested in what he had had to say. But then the prime minister did have a lot of other things on his mind at the time.

The killer line came when Vallance insisted Sage had recommended an immediate total lockdown on 16 March. A bit late in the day possibly, given the rate of infection in the UK was increasing exponentially and that dozens of other countries had already introduced lockdowns, but still a good week before Boris could be bothered to getting round to doing anything about it. But then jockey club director, Dido Harding – soon to be chief executive of the track and trace system – had wanted the Cheltenham festival to go ahead and it would have been a shame for Carrie Symonds to have had to cancel her baby shower at Chequers. So all in all, it was probably worth the 20,000 extra deaths the week’s delay entailed.

...

https://www.theguardian.com/politics/2020/jul/16/tired-of-being-boris-johnsons-patsy-patrick-vallance-fights-back
« Letzte Änderung: 16. Juli 2020, 21:38:57 von dtx »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2417 am: 17. Juli 2020, 12:31:22 »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2418 am: 17. Juli 2020, 15:50:37 »
Warum Trumpeltier?

Was hat Joris Bohnson mit dem Herren des Greisen Hauses zu tun?
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2419 am: 17. Juli 2020, 16:08:35 »
Naja, gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen.

Auch wenn Johnson im Vergleich mit Trump tatsächlich als Intellektueller durchgehen könnte.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2420 am: 17. Juli 2020, 16:28:37 »
Norris hat in, soweit ich weiß, in Oxford studiert. Da muss man schon richtig Grips im Kopf haben um da auch nur aufgenommen zu werden.
Vom SchlafSchaf gefressen.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2421 am: 17. Juli 2020, 17:36:44 »
Is fei scho schee worn!  ;)


Zitat
17.07.2020, 14:49 Uhr
Offizielle Einweihung des neuen Mittelpunkts der EU in Gadheim

Seit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union liegt der Mittelpunkt der EU in Gadheim, einem 80-Einwohner Ort im Landkreis Würzburg. Mit einem Festakt ist er nun offiziell eingeweiht worden.

Drei Fahnen, ein Stein mit einer rot-weißen Stange, eine Bank und daneben eine Blühwiese: So sieht der neue geografische Mittelpunkt der Europäischen Union in Gadheim im Landkreis Würzburg aus. Mit einem Festakt ist er nun offiziell eingeweiht worden. Der Mittelpunkt der EU hat sich mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU verschoben und liegt nun in dem 80-Einwohner-Dorf, einem Ortsteil von Veitshöchheim. Zuvor lag er im unterfränkischen Westerngrund (Lkr. Aschaffenburg).
Spoiler
Festakt mit Vertretern aus Politik und Kirche
Bei dem Festakt hielt Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) eine Rede und enthüllte die neuen Besucherinformationstafeln. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte seinen Besuch kurzfristig abgesagt. Im Anschluss erfolgte eine Staffelstabübergabe einer Delegation aus Westerngrund, dem vorherigen EU-Mittelpunkt. Danach trugen sich die Festgäste ins Goldene Buch der Gemeinde Veitshöchheim ein. Bei den Feierlichkeiten waren der Würzburger Bischof Franz Jung, der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU), die ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) dabei. Die musikalische Umrahmung übernahm ein Kammerensemble des Heeresmusikkorps der Bundeswehr in Veitshöchheim. Wegen Corona waren bei dem Festakt nur geladene Gäste erlaubt, keine Öffentlichkeit.

Gadheim ist neuer Mittelpunkt der Europäischen Union
Die Verschiebung des Mittelpunkts der EU hat das Pariser "Institut national de l’information géographique et forestiere", kurz IGN ermittelt. Der neue Mittelpunkt der Europäischen Union liegt somit bei 9° 54‘ 7‘‘ Ost und 49° 50‘ 35‘‘ Nord – mitten auf einem Acker. Am 1. Februar, dem Tag des Brexits, gab es bereits eine inoffizielle Feier in Gadheim. Rund 300 Menschen waren gekommen.

Infografik mit Gadheim als EU-Mittelpunkt
[close]
https://www.br.de/nachrichten/bayern/offizielle-einweihung-des-neuen-mittelpunkts-der-eu-in-gadheim,S4zfYEV



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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2422 am: 17. Juli 2020, 17:47:36 »
...
Was hat Joris Bohnson mit dem Herren des Greisen Hauses zu tun?

Der Einwurf ist wohl berechtigt. Schließlich sei Bobbele über seine Ur-ur-ur-Großmutter Adelheid Pauline Karoline von Rottenburg (1805–1872), nichteheliche Tochter des Prinzen Paul von Württemberg, mit Größen europäischer Politik, wie Königin Elisabeth II., König Harald V. von Norwegen, König Philippe von Belgien, Königin Margrethe II., Großherzog Henri von Luxemburg, Prinzessin Beatrix der Niederlande, König Carl XVI. Gustaf von Schweden sowie Beatrix von Storch verwandt: https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Johnson#Trivia

Darüber hinaus halten sich relevante Unterschiede jedoch in Grenzen, gerade jetzt. Sowohl Trump als auch Bobbele regieren nur um des eigenen Egos willen. Sie halten sich selbst für gebildet genug, um auf Ratschläge verzichten zu können, egal wieviele ihrer Staatsbürger das auch das Leben oder die wirtschaftliche Existenz kostet.





Selten, aber mitunter kommt es vor, daß irrationale Wahlentscheidungen recht schnell in die Hose gehen:

Zitat
Britain’s manufacturers have warned Boris Johnson that former “red wall” seats won by the Tories in last year’s election would be at most risk of severe economic damage from Brexit talks collapsing.

...

https://www.theguardian.com/politics/2020/jul/16/no-deal-brexit-would-hit-red-wall-areas-hard-manufacturers-warn





Eine "Schocktherapie" - für die Alten oder für die Altenheime?

Zitat
The Guardian view on no visas for care work: adding insult to injury

Priti Patel’s decision to exclude low-paid care workers from the government’s points-based immigration scheme plunges the sector further into crisis

...

Spoiler
In January, the Migration Advisory Committee laid out to government ministers some of the consequences of moving to a points-based immigration system. The social care sector, it pointed out, would be severely affected by new minimum salary thresholds, designed to keep out unskilled workers from abroad. This was because caring for the vulnerable and elderly was one of the most poorly paid occupations in the country, so foreign carers simply wouldn’t make the cut. An existing recruitment crisis would be made worse.

This week, in an act of cocksure recklessness startling even by this government’s standards, the home secretary in effect said: “Bring it on.” Setting out plans for a fast-track health and care visa for skilled foreign health workers, Priti Patel confirmed that British borders would, from 2021, be shut to the kind of low-paid care assistants who keep residential homes functioning. Roughly one in six staff currently working in adult social care are non-British. The decision to cut off this supply line of vital labour was taken during an ongoing global pandemic that, it is feared, could lead to a disastrous second wave of Covid-19 deaths this winter.

Why generate a new crisis in a sector that has been shamefully mistreated during the coronavirus ordeal, and whose long-term structural problems have been a national scandal for 10 years? The answer is that the government appears to envisage the new rules as a kind of shock therapy. Taking away the possibility of employing cheap labour from abroad, it presumes, will force care providers to attract local workers by offering proper training, genuine career pathways and, above all, higher pay. These are laudable aims. But the notion that this can be delivered in the current context is dangerous and delusional.

The long-term problems of the social care sector stem from the lack of a sustainable funding model and an excessive reliance on overleveraged private providers. Risible rates of pay have, in part, been driven by the need of large-scale chains to cut costs, pay back debt and deliver dividends. Meanwhile, local authorities, obliged for 30 years to outsource care provision to the private sector, have struggled to pay for it from shrinking, austerity-ravaged budgets. These are structural flaws in a broken system. They can only be addressed by a coherent government plan for social care reform and a new funding model.

Without that, as providers and local authorities have repeatedly warned, a crisis risks turning into a catastrophe. The vast expense of dealing with Covid-19 has pushed many councils along the road towards bankruptcy. It has also confronted care home providers with an estimated £6.6bn worth of extra bills. Could there be a more inopportune moment to conduct a reckless midwinter experiment, in which inadequately financed care providers will seek to fill new gaps in rosters? Future shortages will impact on poorly paid workforces already exhausted by months of stress, some of it the direct result of misguided policymaking in Whitehall during the pandemic. Most importantly of all, the quality of care for millions of elderly and vulnerable people will inevitably be adversely affected.

At the weekend, Care England, which represents 4,000 providers, wrote an open letter to Boris Johnson, beseeching him to make good on his promise to deliver a comprehensive plan for the future of social care provision. Still the country waits. What the government has offered instead adds insult to injury. Ms Patel has contrived to make a terrible mess even worse.
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2423 am: 17. Juli 2020, 17:53:59 »
Invektiven über das neutrale Ausland:


Zitat
«Global Britain»: ein Chimärchen – wie die britische Regierung sich den Holzweg des Brexits schönzureden sucht


Vier Jahre nach der Volksabstimmung, ein halbes Jahr vor dem Ende der Übergangsfrist herrscht weiterhin Unklarheit, wohin der Brexit eigentlich führen soll. Das Versprechen der Regierenden, der Brexit werde ein Kinderspiel sein, hat sich als grundfalsch erwiesen.

Spoiler
Rudolf G. Adam

17.07.2020, 05.30 Uhr

Grossbritanniens Brexit war primär ein Nein zur EU. Wohin diese Abkehr im Positiven führen sollte, blieb lange unklar. Jetzt soll die Formel von «Global Britain» die künftige Rolle des Landes beschreiben. Sie steckt voller Phantasie- und Wunschvorstellungen. Sie ist Chimäre und Märchen zugleich. Das legt eine Betrachtung der mit dem Brexit verbundenen Erwartungen nahe.

«Global Britain» soll eine Rückkehr zu globalem Freihandel eröffnen. Diese Vision kommt allerdings zur Unzeit. Der Höhepunkt multilateralen Freihandels ist überschritten. Die USA verfolgen seit 2016 einen strikten Kurs des «America first», Strafzölle sind zentrales Element von Trumps Aussenpolitik. Der Präsident befindet sich im Wahlkampf und wird mit aller Härte verhandeln. Das Diktat aus Washington könnte nicht weniger lästig werden als das angebliche Diktat aus Brüssel.

Der Kuchen wird kleiner
Regionale und bilaterale Handelsverträge verdrängen globalen Freihandel. Die Corona-Krise beschleunigt diesen Trend. Renationalisierung, protektionistische Handelsschranken und regionale Barrieren kanalisieren den Welthandel. Lieferketten sollen verkürzt und weniger verwundbar werden. Gigantische staatliche Hilfsprogramme fliessen exklusiv den eigenen nationalen Wirtschaften zu und verzerren internationale Wettbewerbsbedingungen. Dies macht Dumping-Vorwürfe, Strafzölle oder weitere restriktive Massnahmen wahrscheinlich.

England riskiert, etwas Unersetzbares zu verlieren: Sympathie und Respekt.
Die WTO ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, ihr Streitschlichtungsverfahren ist gelähmt. Seit dem Abbruch der Doha-Runde (2008) haben keine Welthandelsgespräche mehr im WTO-Format stattgefunden. Die USA drohen, die WTO zu verlassen. Was ist ein globales Handelsregime wert, wenn die grösste Wirtschafts-, Finanz- und Handelsmacht ihm den Rücken kehrt?

Die Weltwirtschaft schrumpft in diesem Jahr absehbar um 5 Prozent. Mit dem Brexit verlieren die Briten den privilegierten Zugang zu einer der leistungsstärksten Regionalorganisationen. Sie müssen sich an anderer Stelle ein neues Stück aus einem kleineren Kuchen herausschneiden.

Der Welthandel wird politisch aufgeladen, politische Missbilligung äussert sich zunehmend in Wirtschaftssanktionen. Handel wird an politische Konditionen geknüpft. Sanktionen machen nicht einmal vor Verbündeten halt. Politische Vorbehalte könnten beispielsweise die Handelsbeziehungen zu China belasten.

Kontrollverlust
Die Hoffnung, die Kontrolle der nationalen Grenzen zurückzugewinnen, entpuppt sich als Illusion. Das Nordirland-Protokoll schafft für diesen Teil des Vereinigten Königreichs eine Zwitterrolle: ein Land, zwei Systeme. Nordirland bleibt Teil der Wirtschaftsordnung der EU ohne Mitspracherecht in Brüssel. Auf der Irischen See wird es ein neues Kontrollregime geben, das absehbar Schmuggel- und Schwarzmarktaktivitäten begünstigt, vielleicht sogar geduldet von Behörden, die unzureichend ausgestattet sind oder bewusst ein Auge zudrücken. «Take back control» mag für London gelten; für die Regionalregierungen im Vereinigten Königreich bedeutet der Brexit einen Kontrollverlust.

Der Brexit sollte dem Westminster-Parlament uneingeschränkte Souveränität zurückgeben. Das chaotische Auf und Ab der letzten Jahre hat das Ansehen dieses Parlaments ramponiert. Gegen seine Suspendierung im Herbst 2019 war es machtlos. Erst das Oberste Gericht konnte klären, dass sie rechtswidrig war. Der Brexit hat Grossbritannien in eine Verfassungskrise gestürzt. Die traditionelle Machtbalance zwischen Parlament, Regierung, Krone und Volk ist gestört.

Das Parlament hat gekämpft, um zu verhindern, dass das Land ohne Austrittsvertrag aus der EU stürzt. In der viel wichtigeren Frage, wie ein künftiges Handelsregime mit der EU aussehen soll, hat es sich selbst entmachtet. Boris Johnson und sein strategischer Berater Cummings wollen die Rolle von Parlament und Civil Service zurückdrängen und quasipräsidiale Vollmachten beim Premierminister konzentrieren.

Eine Kernforderung der Brexit-Kampagne war die bessere Kontrolle über die Zuwanderung. Aus EU-Ländern ist sie auf weniger als die Hälfte von 2015/16 gefallen. Dafür ist diejenige aus Nicht-EU-Ländern gestiegen und liegt inzwischen so hoch wie die Gesamtzuwanderung 2016. Die Zuwanderung ist nicht zurückgegangen, sie hat sich nur in ihrer Zusammensetzung verlagert. In der Krise um Hongkong hat der Premierminister dortigen Einwohnern mit britischem Überseepass eine uneingeschränkte Einreise mit Arbeitserlaubnis zugesagt. Das könnte 3 Millionen Hongkong-Chinesen betreffen – das Zehnfache der gegenwärtigen jährlichen Einwanderung, mehr als sämtliche EU-Bürger zusammen, die sich derzeit auf britischem Territorium aufhalten.

Im Gegenzug steigt die Abwanderung. Briten beantragen massenhaft die Staatsangehörigkeit anderer Länder: In Deutschland sind die Anträge um 3000 Prozent emporgeschnellt, in Irland um 800 Prozent, in Frankreich um 500 Prozent.
Der Brexit spart kein Geld
Mit dem Ende der Übergangsfrist entfällt die britische Verpflichtung, zum EU-Haushalt beizutragen – bis jetzt jährlich netto etwa 10 Milliarden Pfund. Diesen Einsparungen stehen jedoch gewaltige Neuausgaben gegenüber. Die britische Regierung muss nationale Subventionen für Landwirte und Fischer aufbringen. Sie muss nationale Behörden für Umweltfragen, die Zulassung von Medikamenten, Produktsicherheit usw. aufbauen. Neue Zoll- und Grenzkontrollen werden erforderlich, die Rede ist von 50 000 Beschäftigten mit entsprechender Infrastruktur. Allein Planungen für einen «No deal»-EU-Austritt haben 2 Milliarden Pfund verschlungen.

Auf die britische Wirtschaft kommen hohe Umstellungs- und Risikokosten zu. Alle grösseren Unternehmen unterhalten spezielle Stäbe, um sich auf die Folgen des Brexits vorzubereiten. Die Kosten hierfür werden auf 5 Milliarden Pfund geschätzt.

Nach dem Brexit und Corona werden Steuereinnahmen wegbrechen, Ausgaben jedoch steil ansteigen. Die jüngsten Schätzungen für 2020 lauten: Ausgaben: 1050 Milliarden Pfund, Einnahmen: 780 Milliarden Pfund, Defizit: 270 Milliarden Pfund (15 Prozent eines vermutlich um 10 Prozent geschrumpften BIP). Anfang 2016 war das Pfund 1 Euro 30 wert, nach dem Referendum fiel es auf 1 Euro 20. Heute steht es bei 1 Euro 10. Experten halten einen Kurs unter Parität bis Jahresende für wahrscheinlich – das ist eine Abwertung von fast 25 Prozent binnen fünf Jahren.

Nähe und Grösse entscheiden
Handel und Wirtschaftsaustausch fördern politisches Vertrauen und gemeinsame Interessen. Lieferbeziehungen bedeuten Verwundbarkeit, Verwundbarkeit begründet Sicherheitsinteressen. Sollte sich das Vereinigte Königreich von der EU abwenden, wird sich sein sicherheitspolitischer Horizont verschieben. Britische Aufklärung und militärische Eventualplanungen sowie Struktur und Ausrüstung der Streitkräfte werden sich auf Schwerpunkte richten, die ausserhalb Europas liegen.

England riskiert, etwas Unersetzbares zu verlieren: Sympathie und Respekt. Zweifel wachsen an der Zuverlässigkeit der Londoner Regierung. Rüde Forderungen, hämische Sticheleien, chaotische Entscheidungsabläufe und ein Rückfall in stalinistische Polemik lassen selbst anglophile Beobachter fassungslos den Kopf schütteln.

Die antike Chimäre war ein Fabelwesen, purer dichterischer Phantasie entsprungen. Sie bestand aus Löwe, Ziege und Drache. Auch «Global Britain» erscheint als Produkt märchenhafter Phantasie, beflügelt von Hybris, Nostalgie und Utopie.

Rudolf G. Adam war deutscher Diplomat. Zuletzt leitete er die deutsche Botschaft in London. Jüngst ist das Buch «Brexit Revolution» erschienen (Springer, 2020).
[close]
https://www.nzz.ch/meinung/global-britain-ein-chimaerchen-der-brexit-ist-ein-holzweg-ld.1563402


Aber mit dem Schönreden kennt man sich ja aus in Engelland - durchaus auch mit den Anpassen der Statistiken ...
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2424 am: 17. Juli 2020, 18:23:16 »
Die Frage ist nur, womit drei Millionen (vor dem 1. Juli 1997) geborene Hongkonger und ihre Angehörigen auf die Insel kommen sollten (die derzeit größten Kreuzfahrtpötte haben weniger als 7.000 Plätze), wie Bobbele die unterbringen und satt kriegen will, solange die kein eigenes Auskommen haben?
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2425 am: 18. Juli 2020, 08:51:15 »
Chimären wurden auf der Insel ja schon häufiger gesichtet:



Wobei ich aber solche Elogen auf den Niedergang wenig hilfreich finde. Da werden alle nur denkbaren Probleme aufgelistet und aus der jeweils ungünstigsten Perspektive dargestellt. Das UK kann China nicht die Stirn bieten? Das ist null überraschend und gewiss nicht dem Brexit geschuldet. Das starke EU-Deutschland kann es übrigens noch viel weniger! Das UK kann keine 3 Millionen Flüchtlinge aus Hongkong aufnehmen? Was wieder nichts mit dem Brexit zu tun hat und ohnehin eine absurd hypothetische Vorstellung ist, die nie eintreten wird. Das UK wird keinen guten Deal von den USA unter Trump bekommen? Natürlich. Aber das mittlerweile wahrscheinliche Szenario, das Trump in vier Monate nicht mehr zu sagen hat, wird vollständig ausgeblendet.

Es gibt so viel, dass man konkret und gut begründet am Brexit kritisieren kann. Da braucht man keine derart allumfassende Listen, die alles, teils doch sehr fragwürdig, in den schwärzesten Farben pinseln.
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2426 am: 18. Juli 2020, 15:45:50 »
Wobei ich aber solche Elogen auf den Niedergang wenig hilfreich finde. Da werden alle nur denkbaren Probleme aufgelistet und aus der jeweils ungünstigsten Perspektive dargestellt.

Es werden sehr wahrscheinlich auftretende Probleme aufgelistet und es stimmt auch nicht, dass diese aus der "ungünstigsten Perspektive" dargestellt werden würden.

Das UK kann China nicht die Stirn bieten? Das ist null überraschend und gewiss nicht dem Brexit geschuldet.

Selbstverständlich ist das dem Brexit geschuldet. Die wesentliche Art, wie aktuell in den internationalen Beziehungen Macht projeziert wird, ist durch Handelsmaßnahmen. Hier ein paar Zahlen: GDP China: 13.61 trillion USD, GDP European Union: 18.292 trillion USD, GDP UK: 2.855 trillion USD.

Deswegen kann die EU (und damit die einzelnen Mitgliedstaaten) China sehr wohl die Stirn bieten, das UK kann dies wegen des Brexit nun nicht mehr.

Das starke EU-Deutschland kann es übrigens noch viel weniger!

Natürlich kann Deuschland dies, nämlich dank der EU, siehe die Zahlen oben.

Das UK kann keine 3 Millionen Flüchtlinge aus Hongkong aufnehmen? Was wieder nichts mit dem Brexit zu tun hat und ohnehin eine absurd hypothetische Vorstellung ist, die nie eintreten wird.

Wenn als einer der Hauptgründe für den Brexit der Wunsch des Wahlvolkes des UK nach weniger Zuwanderung ins UK genannt wird, dann darf man sich wohl über die Absurdität der Aussagen des Premierministers des UK wundern, dass man 3 Millionen "Überseebürgern" aus Hongkong möglicherweise ein volles Aufenthaltsrecht inklusive Arbeitsgenehmigung für das UK einräumen möchte. Das wäre dann wohl kaum im Sinne seiner Wähler, denen gerade er selbst den Brexit schmackhaft gemacht hat. Daher hat dieser Punkt sehr wohl etwas mit dem Brexit "zu tun".

Das UK wird keinen guten Deal von den USA unter Trump bekommen? Natürlich. Aber das mittlerweile wahrscheinliche Szenario, das Trump in vier Monate nicht mehr zu sagen hat, wird vollständig ausgeblendet.

Wenn Trump ab Januar 2021 nichts mehr zu sagen hat, dann wäre das für das UK gerade kein vorteilhaftes Szenario. Das würde nämlich bedeuten, dass aller Wahrscheinlichkeit nach der Demokrat Joe Biden Präsident der USA wird.

Trump hat ja zumindest rhetorisch immer für den Brexit geworben und dem UK im Falle eines möglichst glatten Bruches mit der EU vorteilhafte Handelsverträge in Rekordzeit versprochen. Natürlich ging es ihm nur darum, dass die Europäische Union geschwächt wird, weil er der Ansicht ist, dass eine schwächere - weil ohne UK wirtschaftlich kleinere - EU der USA handelspolitisch weniger entgegenzusetzen hat, was ja auch stimmt.

Die Demokraten sind nun aber mit Masse gegen den Brexit und schon Obama hat als Präsident gesagt, dass es im Falle eines Brexit ein Handelsabkommen USA-UK erst geben werde, wenn die USA zuvor ein Handelsabkommen mit dem größeren Akteur, nämlich der EU, erfolgreich abgeschlossen haben. Er hat auch gesagt, dass das UK "am Ende der Warteschlange" (bezüglich eines Handelsvertrages mit den USA) stehen würde. (Quelle: https://www.theguardian.com/politics/2016/apr/22/barack-obama-brexit-uk-back-of-queue-for-trade-talks)

Wenn Biden Präsident werden sollte, sehe ich nicht, warum er nicht den selben Kurs wie Obama verfolgen sollte. Für die Demokraten war eine gute Beziehung zur EU immer wichtiger als den Brexiteers zu helfen. Noch einen Nachteil hätte es für das UK, wenn Biden Präsident werden sollte: Selbst wenn das UK im nächsten halben Jahr beginnen sollte, ein Handelsabkommen mit der Regierung Trump zu verhandeln, wäre dies mit dem Amtsantritt Bidens komplett hinfällig und bestenfalls könnte man ab Januar 2021 anfangen, ein komplett neues Abkommen auszuverhandeln.

Noch blöder könnte es für das UK kommen, wenn Trump zwar Präsident bleibt, aber die Demokraten den Senat gewinnen, oder anders herum, Biden Präsident wird, die Republikaner aber die Mehrheit im Senat behalten. Beim derzeitigen politischen Klima in den USA sehe ich nämlich nicht, wie ein von Trump ausgehandeltes Handelsabkommen mit dem UK es durch einen demokratischen Senat schaffen sollte oder umgekehrt, wie ein von Biden ausgehandeltes Handelsabkommen mit dem UK es durch einen republikanischen Senat schaffen sollte.

Die "ungünstigste Perspektive" für das UK, die eben gar nicht so unrealistisch ist, ist eben, dass es auf Jahre überhaupt kein Handelsabkommen mit den USA gibt.


Es gibt so viel, dass man konkret und gut begründet am Brexit kritisieren kann. Da braucht man keine derart allumfassende Listen, die alles, teils doch sehr fragwürdig, in den schwärzesten Farben pinseln.

Wie gesagt, an den im Artikel genannten Punkten ist gar nichts "sehr fragwürdig" und definitiv nichts "in den schwärzesten Farben" gepinselt.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2427 am: 18. Juli 2020, 16:27:59 »
Ich fand den Artikel in seiner Gänze deutlich zu düster; wenngleich eine Menge zutreffender (aber auch wieder sehr schwarz gezeichneter) Kritik darin steht.

In Sachen China bleibe ich dabei, dass das UK denen gegenüber forscher auftritt und auftreten kann als Deutschland. Da spielt ein schlagkräftiges Militär und der Status als Atommacht und ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats eine doch wesentliche Rolle, die nicht mit Handelsvolumen ausgewogen werden kann. Zumal Deutschland auch nicht als die EU auftreten kann, sondern da nur starken Einfluss auf die bisher schwach ausgeprägten Kompetenzen der EU ausüben kann. Und die EU hat sich mit Chinakritik noch mehr zurück gehalten als Deutschland.

Und bzgl. der drei Millionen Hongkong-"Flüchtlinge" finde ich, dass dies eher eine Chimäre der Berichterstattung als der Briten ist. Man mag sich gern lustig machen und politische Folgen prophezeien. Solche Entscheidungen kann ein Boris tatsächlich im Handstreich fällen und China würde mehr und länger toben als über zwanzig Jahre "Kritik" von deutschen Außenministern insgesamt. Dass in dem Fall dann auch nur eine Million an die Tür klopfen würde, ist aber so derart unrealistisch, dass ich es wirklich kein Argument finde.

Dass die Position der Briten schlecht ist und schlechter wird, ist unbestritten. Ebenso wie sie aus meiner Sicht überhaupt nicht mehr in der Lage sind, die eigentlich notwendigen Handelsverträge rechtzeitig abzuschließen. Da hat mich am Artikel gestört, dass da weitgehend nur mit Trump argumentiert wurde.

Meine Gesamtkritik hat aber eher mit der etwas überschlauen so-wird-es-laufen-Attitüde des Artikels zu tun. Denn da hat es vor dem Brexit auch Schreckensszenarien gegeben, die sich danach als reichlich überzeichnet erwiesen haben. Und seitdem dienen diese Beispiele den Brexiteers als ständige Abwehr gegen jede vernünftige Überlegung.
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2428 am: 18. Juli 2020, 17:51:33 »
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Das UK kann China nicht die Stirn bieten? Das ist null überraschend und gewiss nicht dem Brexit geschuldet. Das starke EU-Deutschland kann es übrigens noch viel weniger!

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Was aber nicht, wie @Happy Hater meint, an wirtschaftlichen Kenngrößen liegt, sondern an den im blinden Streben nach unbedingter Kostenoptimierung von europäischen Unternehmen geschaffenen Abhängigkeiten.
Fakt und keine Polemik ist: Wenn die Chinesen nicht liefern, sterben in europäischen Krankenhäusern und Altenpflegeheimen nicht nur Patienten, sondern auch Ärzte und Pfleger. Ein Zehntel aller weltweit mit Covid Infizierten arbeitete im Gesundheitswesen, sagt die WHO. Und die jetzige Entspannung der Lage liegt nicht daran, daß wir uns plötzlich selbst versorgen würden.

Kaum einer will wissen, was sonst noch alles aus China kommt ...



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Das UK kann keine 3 Millionen Flüchtlinge aus Hongkong aufnehmen? Was wieder nichts mit dem Brexit zu tun hat und ohnehin eine absurd hypothetische Vorstellung ist, die nie eintreten wird.

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Bobbele konnte die heiße Lippe ja nur riskieren, weil viele der Hongkonger, die tatsächlich gehen wollen und das auch können, realistischerweise nicht gerade ins UK kommen werden.

https://www.dw.com/de/raus-aus-hongkong-auswanderung-als-ausweg/a-53600810 

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Aber das mittlerweile wahrscheinliche Szenario, das Trump in vier Monaten nichts mehr zu sagen hat, wird vollständig ausgeblendet.

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Sicher, weil es in diesem Zusammenhang keine Rolle spielt, wer die Wahl gewinnt. Trump verteilt keine Geschenke, der will welche haben. Und die Demokraten werden ebenso wenig einen Marshallplan für das britische Wahlvolk schmieden.

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Es gibt so viel, dass man konkret und gut begründet am Brexit kritisieren kann. Da braucht man keine derart allumfassenden Listen,

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Sie sind ja auch nicht allumfassend ...

https://www.theguardian.com/politics/2020/jul/12/local-anger-over-plans-for-post-brexit-lorry-park-at-ashford

https://www.theguardian.com/politics/2020/jul/18/no-deal-brexit-poorly-prepared-companies-coronavirus
« Letzte Änderung: 18. Juli 2020, 19:51:55 von dtx »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2429 am: 18. Juli 2020, 18:55:19 »
Zitat
sondern seitens europäischer Unternehmern im Zuge ihres blinden Strebens nach unbedingter Kostenoptimierung geschaffenen Abhängigkeiten

Hieß es nicht immer, dass man unbedingt mit den Kosten runter muss, um konkurrenzfähig zu bleiben?
Vom SchlafSchaf gefressen.
 
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