Autor Thema: Brrrrrr-exit  (Gelesen 164439 mal)

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Offline mork77

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2145 am: 15. Dezember 2019, 14:07:07 »
Corbyn war diesbezüglich auch nicht besser.
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2146 am: 15. Dezember 2019, 15:26:12 »
Hast Du mal ein Beispiel?
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2147 am: 15. Dezember 2019, 15:47:31 »
https://www.economist.com/britain/2018/03/31/jeremy-corbyns-anti-semitism-problem


Zitat
Mr Corbyn has done more than turn a blind eye to anti-Semitism. He has had tea in Parliament with Islamist radicals such as Sheikh Raed Salah, who has claimed that “a suitable way was found to warn the 4,000 Jews who work[ed] every day in the Twin Towers” to stay at home on September 11th 2001. He has appeared on Iranian national television, despite the fact that the regime issues wild threats to destroy Israel. One of his old friends, Ken Livingstone, has repeatedly asserted that Hitler supported Zionism in the early 1930s.

Zitat
The danger is not that Mr Corbyn will continue to ignore anti-Semitism after this week’s protests. It’s that he doesn’t understand what anti-Semitism is.

« Letzte Änderung: 15. Dezember 2019, 16:00:49 von mork77 »
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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2148 am: 15. Dezember 2019, 18:16:22 »
Da muss ich dtx in Schutz nehmen.
Seine Aussage erfolgte vor Rückzug seiner Leute durch Farage in allen Wahlbezirken, in denen die Konservativen erfolgversprechend antraten.

Vor allem bei ihm selbst konnte man sich die Frage stellen, ob er nicht Rüdi an Feigheit übertreffe ...

Was @Happy Hater aber geflissentlich übersieht, ist der Unterschied zwischen dem Ergattern von Posten und Mandaten und dem Realisieren eigener Ideale und Ziele. Da ist es noch nicht raus, ob Farage nicht doch die Wahl gewonnen hat, indem er den Torys seinen Willen aufzwang. Schließlich sind die jetzt dort den Ton angebenden Johnson-Jünger und Farages Brexit-Leute derselbe Wein in zwei Schläuchen.

Soweit ich mich erinnere, sollte das UK mit der Ratifizierung des von Johnson ausgehandelten Übergangsabkommens ausscheiden (was das alte Parlament binnen zwei, drei Tagen erledigen sollte und seine jetzigen MPs haben ja alle unterschrieben, daß sie ihm nicht in die Parade fahren), spätestens jedoch am 31. Januar. Doch nach dem Wahlsieg kündigte Bobbele erstmal eine "Brexit-Pause" und den Ausstieg nicht schnellstmöglich, sondern zum Fristablauf an ...

Der ERG wurden dazumal weniger als hundert Leute zugeschrieben. So wie es sich jetzt abzeichnet, werden also eine ganze Reihe einen Sitz im Parlament, aber in Sachen Brexit nix auf die Reihe kriegen.

 

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2149 am: 15. Dezember 2019, 20:39:36 »
@mork77
Also, er hat zusammen mit einem antisemitischen Islamisten gegessen, er war mal im Iranischen Fernsehen und hat einen alten Freund mit merkwürdigen Ansichten über Hitler.

Ähnliche Aussagen könnte man über viele Politiker machen. Ist deren Aufgabe nicht auch, zu vermitteln, zuzuhören, Kontakte zu knüpfen?

Ich habe keine Ahnung von seiner Einstellung, allerdings ist das wenig aussagekräftig. Ich gehe außerdem davon aus, dass um seine Person im UK eine rechte Schlammschlacht im Gang ist.
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2150 am: 15. Dezember 2019, 22:26:57 »
@Sandmännchen
Dazu gibt es zumindest noch den Vorwurf, er habe antisemitistische Vorfälle in der Partei stillschweigend hingenommen:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/jeremy-corbyn-labour-der-parteichef-und-antisemitismus-a-1300722.html

https://www.spiegel.de/politik/ausland/grossbritannien-jeremy-corbyn-hat-ein-antisemitismus-problem-a-1277510.html

https://en.wikipedia.org/wiki/Antisemitism_in_the_UK_Labour_Party
Bei fast 400 Quellenangaben in dem Artikel kann das Problem nicht völlig aus der Luft gegriffen sein.
« Letzte Änderung: 15. Dezember 2019, 22:35:31 von dtx »
 

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2151 am: 16. Dezember 2019, 00:19:56 »
Die Spiegel-Artikel geben ebenfalls nicht viel her. Da wird stets nur davon gesprochen, dass es Vorwürfe gebe, aber diese werden nicht weiter dargestellt. Wenn man jemanden in den Dreck ziehen will, ohne dafür juristisch belangbar zu sein, macht man es genau so.

Ein Beispiel, wie Corbyn antisemitische Tendenzen untergeschoben werden:

Zitat
[Corbyn:] "Our Jewish friends are no more responsible for the actions of Israel or the Netanyahu government than our Muslim friends are for those various self-styled Islamic states or organisations."

Sam Stopp, a Labour councillor in Brent, north-west London, tweeted: "@jeremycorbyn has compared Israel to ISIS today. For that alone, he should resign. I am red with fury #Corbyn"

https://www.bbc.com/news/uk-politics-36672022

Bercow über Corbyn:

Zitat
. Point two, though there is a big issue and it has to be addressed, I do not myself believe that Jeremy Corbyn is anti-Semitic. That is my honest view. You haven't asked me explicitly, but you've nevertheless drawn me and I want to make that point. I am not saying that he doesn't have a challenge in his party. It is an issue and it does need to be addressed and I respect those who are very concerned about it, but I don't believe Jeremy Corbyn is anti-Semitic. I've known him for the 22 years I've been in parliament.

https://www.gq-magazine.co.uk/politics/article/john-bercow-interview

Im Wiki-Artikel stehen keine 400 Quellenangaben für antisemitische Äußerungen von Corbyn, die Belege teilen sich auf in beide Seiten.

Es macht für mich einen erheblichen Unterschied, ob jemand persönlich antisemitisch ist, oder ob seine Partei (einzelne!) antisemitische Mitglieder, gegen die er eventuell (immerhin wurden diese von Ämtern suspendiert, was ja auch in unseren etablierten Parteien nicht immer der Fall ist) nicht nachhaltig genug bekämpft hat. Mehr geht aus den 400 Quellenangaben aber nicht hervor.

Die Linken haben generell Schwierigkeiten damit, wie sie im Nahostkonflikt Stellung beziehen. Aber nicht nur die Linken, die ganze Presselandschaft. Ebenso die EU oder Deutschland insgesamt. Das Problem ist überaus verfahren, und bei jeder einigermaßen emotionalen Stellungnahme einer x-beliebigen Person kann man entweder Antisemitismus oder Sympathie für Menschenrechtsverletzungen herauslesen, wenn man das will. Alleine daraus antisemitische Tendenzen zu folgern, halte ich für überzogen.

Ich schließe auch nach Lektüre der Spiegelartikel, des Wikipedia-Artikels und einer ganzen Reihe der 400 Quellenangaben nicht aus, dass die Darstellung von Corbyn als antisemitisch lediglich Tory-Propaganda entspringt.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2019, 00:23:28 von Sandmännchen »
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2152 am: 16. Dezember 2019, 00:26:51 »
Also, er hat zusammen mit einem antisemitischen Islamisten gegessen, er war mal im Iranischen Fernsehen und hat einen alten Freund mit merkwürdigen Ansichten über Hitler.

Ich zitiere nochmal den economist

Zitat
The danger is not that Mr Corbyn will continue to ignore anti-Semitism after this week’s protests. It’s that he doesn’t understand what anti-Semitism is.

Mal davon abgesehen, dass man nicht bei jedem vermitteln sollte. Wenn man sich mit solchen Leuten trifft, muss man damit rechnen, dass man am nächsten Tag genauso riecht. Auch als Politiker.

Zitat
Die Linken haben generell Schwierigkeiten damit, wie sie im Nahostkonflikt Stellung beziehen.

Nicht wirklich. Der Antizionismus dient da als Deckmäntelchen für Antisemitismus. Man gibt dem Ganzen einen anderen Namen. Der Inhalt ist allerdings der Gleiche. Die DDR war offen antisemitisch. Man nannte es halt anders.

Ich erinnere an Entebbe 1976

Zitat
Die Passagiere wurden in der alten Transithalle des Terminals von Entebbe als Geiseln festgehalten. Die Terroristen „selektierten“ die jüdischen Passagiere von den anderen.[21] Neben den israelischen Staatsbürgern waren dies 22 Franzosen, ein Staatenloser[22] sowie das amerikanische Ehepaar Karfunkel, ungarisch-jüdischer Herkunft.[23] Die übrigen Geiseln wurden freigelassen. Die verbliebenen Geiseln ohne israelischen Pass wurden aufgrund ihrer vermeintlich jüdischen Namen oder anderer Indizien – teilweise fälschlich – als Juden identifiziert. Diese Selektion wurde von den deutschen Terroristen Böse und Kuhlmann übernommen.[24] Als ein Holocaustüberlebender Böse dabei seine eintätowierte Häftlingsnummer zeigte und ihn so an die Selektion in den Konzentrationslagern erinnerte, erwiderte Böse auf den darin implizierten Vorwurf, er sei kein Nazi, sondern Idealist.


Idealist, sicher! Das waren Heydrich und Höss auch! Nur hatten die halt andere Ideale. Wenn das Ergebnis allerdings das Gleiche ist ( man selektiert Juden), dann sollte man vielleicht seine Ideale mal auf den Prüfstand stellen.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2019, 00:40:33 von mork77 »
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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2153 am: 16. Dezember 2019, 01:07:29 »
Es ist für mich schwer vorstellbar, daß Bercows Aussage nicht einen konkreten Hintergrund gehabt haben könnte. Die Berichte, die ich dazu fand, lassen darauf schließen, daß Labour nur gegen einen Teil der Mitglieder vorging, denen Antisemitismus zur Last gelegt wurde. Wenn die parteiinterne Schiedsinstanz Probleme bei ihrer Arbeit hatte und darob derartiger Unmut unter Mitgliedern aufkam, darf das Präsidium und der Vorsitzende das nicht einfach so hinnehmen und die Situation eskalieren lassen.

Daß Corbyn mit seiner Sturheit, unbedingt selbst PM werden zu wollen, Bobbele das Amt rettete, als ein Mißtrauensvotum mit fast jedem anderen Kandidaten erfolgreich gewesen wäre, hatten wir schon diskutiert. Selbst danach ließ Labour noch die Vernunft vermissen, sich über die Erfolgschancen mit Corbyn als Kandidaten für eine früher oder später kommende Wahl klar zu werden. Auch wenn sich Corbyn beim Parteitag von sich aus altershalber zurückziehen mußte, trifft nicht nur ihn allein die Schuld am größten Mißerfolg der Partei seit den dreißiger Jahren. Sein Stolz darauf illustriert, wie weit ihm und seinen Unterstützern der Realitätssinn abhanden gekommen ist. Das dürfte auch die Unfähigkeit erklären, auf parteiinterne Probleme adäquat zu reagieren.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2154 am: 16. Dezember 2019, 01:14:56 »
@mork77

Du schreibst an meinen Argumenten geradewegs vorbei und packst neue Argumente aus.

Im übrigen halte ich Deine Sicht für viel zu moralisierend und zu schwarz-weiß, um für einen Politiker praxistauglich zu sein. Du machst es Dir arg einfach.

Ich habe bislang keine Belege gefunden, dass Corbyn nicht wisse, was Antisemitismus ist. Ganz im Gegenteil hat er durchaus auf Antisemitismus in seiner Partei reagiert, was ja, auch wenn man die Reaktion nicht für scharf genug hält, ausschließt, dass Corbyn diesen nicht erkannt hätte.

Dass man als Politiker keine Gespräche mit antisemitischen Leuten führen dürfe, habe ich noch nie verstanden. Das dürfte jeder, der jemals im Nahostkonflikt vermittelt hat, getan haben. Nach dem Kriterium dürfte auch Netanjahu antisemitisch sein.

Heck, ich habe muslimfeindliche Arbeitskollegen, darf ich mit denen jetzt auch nicht mehr reden? Andere wiederum haben eine antisemitische Weltsicht. Meine Kollegen kommen nunmal auch aus Gegenden, wo diese Meinung quasi zum guten Ton gehört. Sind trotzdem meine Arbeitskollegen, muss ich jetzt kündigen? Oder wie stellst Du Dir das vor? Im Gespräch kann man die Leute durchaus zum Nachdenken bringen. Wenn man riskiert, dass man danach "genauso riecht".

Schönen Dank für diese Unterstellung!

Ich habe mir mit AfD-Anhängern, die alles von dort nachplappern, mir ein Krankenzimmer geteilt, darf ich dem jetzt kein Wasser holen, wenn's ihm schlecht geht?

Ich finde diese Denkweise ziemlich daneben. Nur im Dialog kann ich versuchen, Denkweisen zu verändern.

Und die Kritik an so manchen Handlungsweisen, nehmen wir mal jüdische Siedler, oder die Racheaktionen, bei denen Unbeteiligten die Häuser plattgewalzt werden, kann man nicht mit dem Hinweis darauf wegwischen, dass solche Vorwürfe antisemitisch sind.

Ebensowenig kann man Israel das Recht zur Selbstverteidigung absprechen. Und da ist vielleicht das Plattwalzen der Häuser ein milderes Mittel als man erwarten kann.

Es ist völlig verfahren. Aber das hängt nicht wirklich damit zusammen, ob Corbyn oder seine Partei antisemitisch ist.

@dtx  lies die verlinkte Quelle. Da ist sogar noch ein Video dabei.

Corbyn mag andere Fehler haben. Spitzenpolitiker, die ihre Macht freiwillig abgeben, sind aber generell eine sehr seltene Spezies.

Ich bin weder sein Fan noch Wähler. Ich habe mich auch nur am Rande mit ihm beschäftigt.
Wer bei dieser Wahl aber nicht nach der großen, alles überragenden Zukunftsentscheidung gewählt hat, sondern nach Sympathie, den kann ich nicht so recht verstehen.
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2155 am: 16. Dezember 2019, 08:24:01 »
Herrschaften!

Ruhe bitte im Saal!

Zur Uraufführung kommt heute in bis dato unbekanntes Werk von Johann Sebastian Bach!
Also: Lauscher aufstellen!

Johann Sebastian Bach hatte zu Engländern bekanntlich ein gespanntes Verhältnis, nachdem ein englischer Scharlatan ihn am Star gestochen und das Augenlicht endgültig ruiniert hatte.
Kurz vor seinem Tod komponierte er die Fuge „Boris Johnson is a lying shit“.
Bach war ein guter Lateiner, aber Fachleute bezweifeln, daß er die Bedeutung des Textes kannte.
Was dem Werk an sich keinen Abbruch tut.

Aber die „Kunst der Fuge“ mußte warten und bleib daher unvollendet.

Es handelt sich um eine fünfstimmige Fuge aus dem C, besondere Beachtung sollte der „Orgelpunkt“ gegen Ende finden, da solches in den Vokalwerken von Bach sonst nicht zu finden ist!


;D






Zu den Kommentaren:
https://www.youtube.com/watch?v=X_G-FBSf1UI



 :lol:
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2156 am: 16. Dezember 2019, 08:54:49 »
Zu dem Thema Antisemitismus in der Labour Party gab es mal eine sehr erhellende Dokumentation (möglicherweise der BBC?), die in deutscher Übersetzung bei Phoenix versendet wurde.

Sie bestand aus Interviews mit vielen Labour-Mitgliedern und -Politikern sowie Mitgliedern der von Labour eingesetzten Kommission zur Untersuchung der Vorwürfe. Und darin wurde nachgezeichnet wie die Probleme entstanden sind (samt plakativer Nachweise von realem Antisemitismus) und wie zögerlich und abwehrend sie angegangen wurden. Was noch recht verständlich wirkte, weil das Problem zuerst nicht richtig oder nur als vereinzelte Abirrungen begriffen wurde.

Skurriler war jedoch die Situation nach Einsetzung der Kommission, weil diese recht schnell auf den Grund der Dinge stieß und zu raschem Handeln riet. Was in ein paar herausragenden Fällen zuerst auch geschah aber dann immer mehr auf die lange Bank geschoben und vereitelt wurde. Und als Mitglieder der Kommission dies kritisieren wollten, wurden sie ganz massiv unter Druck gesetzt und bekamen einen Maulkorb umgehängt.

Eine direkte Beteiligung von Corbyn war nicht nachzuweisen. Aber die massive Torpedierung der Kommission erfolgte nachweislich direkt von hochrangigen Mitarbeitern Corbyns aus seinem unmittelbaren Umfeld. Und just jener kleine Zirkel hat sich auch eisern geweigert mit den Erstellern der Dokumentation zu sprechen oder auf ihre Fragen zu antworten.

Einen Antisemitismus von Corbyn kann man damit nicht nachweisen (und ehrlich gesagt zweifele ich auch daran). Aber aus der politischen Verantwortung für das unsägliche Verhalten seiner Mitarbeiter im Umgang mit der Kommission, die reale Probleme mit strukturellem Antisemitismus aufklären und bekämpfen sollte, kann man ihn nicht entlassen.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2019, 08:57:32 von BlueOcean »
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2157 am: 16. Dezember 2019, 09:57:52 »
Zu dem Thema Antisemitismus in der Labour Party gab es mal eine sehr erhellende Dokumentation (möglicherweise der BBC?), die in deutscher Übersetzung bei Phoenix versendet wurde.


Du meinst vermutlich das hier?

https://www.welt.de/politik/ausland/article196727389/Jeremy-Corbyn-BBC-Doku-zu-Antisemitismus-bringt-Labour-in-Not.html

https://www.spiegel.de/politik/ausland/grossbritannien-jeremy-corbyn-hat-ein-antisemitismus-problem-a-1277510.html
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2158 am: 16. Dezember 2019, 10:26:03 »
In diversen Medien, und nicht nur Yellow Press, wird das eher so dargestellt, dass Corbyn selber ein Antisemit sei. Allerdings halt stets mit nebulösen Quellen, oder "es gibt Vorwürfe", etc. Deswegen sollte man stets tiefer graben und eventuelle Quellenangaben tatsächlich nachschlagen.
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2159 am: 16. Dezember 2019, 10:38:30 »
In der Zwischenzeit sind die Mädchen aus Shining älter geworden
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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