Umfrage

Wer wird nach der Inhaftierung des Bezopften als Reichsverweser fungieren?

Benjamin Blümchen
22 (22.2%)
Martin, das Kamerakind
13 (13.1%)
Marco, die Funzel
24 (24.2%)
Die Staatsflotte
14 (14.1%)
Der namibische Grottenolm
26 (26.3%)

Stimmen insgesamt: 96

Autor Thema: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]  (Gelesen 128407 mal)

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dtx

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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #915 am: 17. Juli 2016, 09:01:42 »
Ok, also ist der Knackpunkt im Grunde, dass das FA überhaupt mitbekommt, dass dort Jemand selbstständig tätig ist, aber weder ein Gewerbe angemeldet noch eine Anmeldung beim FA vorgenommen hat.

Jein. Falls die Leuts noch etwas für andere Gewerbetreibende machen oder liefern, können sie im Zuge einer Betriebsprüfung bei diesem Kunden auffallen. Da werden stichprobenartig Rechnungen kopiert und die Daten zum Abgleich an das heimatliche Finanzamt geschickt (nennt sich Kontrollmitteilung). Weil das bei Privatleuten so nicht funktioniert, ist damals der § 35a EStG - haushaltsnahe Dienstleistungen - eingeführt worden. Und gerwerbliche Bauherren (dazu zählen auch private Wohnungsvermieter) haften für die Steuern, wenn sie Schwarzarbeiter beauftragen.

Es sind wohl nur die Pudel so kackfrech, ein Gewerbe abzumelden und unberührt weiterzumachen. Alle anderen können sich denken, daß sie damit einer Steuerstraftat ziemlich nahe kommen, die schließlich Vorsatz voraussetzt. Ein Gewerbe meldet man normalerweise nicht im Zustand der Volltrunkenheit ab. Und die Beträge, die man damit vielleicht gewinnt, sind den Streß in den seltensten Fällen wert.
Aber um Steuern hinterziehen zu können, muß man erst einmal welche schuldig werden. Und gerade daran dürften die Pudel krachend scheitern. Das dann als "steuerfreies Unternehmertum" verkaufen, mag vielleicht im ersten Moment provokant und irreführend klingen, wird aber am Ende so zutreffen.

Auf die Relevanz für die Außenwelt - vom bloßen Unterhaltungswert einmal abgesehen - wurde hier irgendwo schon mal hingewiesen. Die Strafabteilungen der Steuerfahndungen und die Betriebsprüfer sind gehalten, nicht nur das Geld einzuspielen, das sie kosten. Die Pudel dürften aber nur noch Umsätze von weniger als 17.500 Euro erzielen (und auf die Anwendung des § 19 Abs. 1 UStG nicht verzichtet haben). Schon deshalb und ob geschickten Wirtschaftens wird da nirgendwo Einkommen- oder gar Gewerbesteuer entstehen.

Da heißt es dann für den Fiskus: Außer Spesen nichts gewesen. Es soll sogar Beamte geben, die froh sind, solche Akten endlich vom Tisch zu bekommen. Ermittlungen ins Blaue hinein sind unzulässig und auf unsubstantiierte Mitteilungen springt das Finanzamt auch nicht an. Die Steuerfahndung lebt zwar von den Anzeigen, die von rachsüchtigen Ex-Partnern, Nachbarn oder Ex-Mitarbeitern stammen, aber da steckt dann meistens Detailwissen dahinter, welches wenigstens hinreichend Mehrsteuern und ggf. auch ein erfolgreiches Strafverfahren erwarten läßt.
« Letzte Änderung: 17. Juli 2016, 09:26:25 von dtx »
 
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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #916 am: 17. Juli 2016, 10:06:25 »
Genau. Ein einigermassen florierender Betrieb wird sich doch nie auf solche Dummdödeleien einlassen.

Um die Argumentation weiter zu verhärten: Kein nachhaltig geführter Betrieb würde sich von dem Argument "du musst keine Buchhaltung mehr machen" locken lassen. Nicht einer. Niemals. Never ever.

Damit ist klar, welche Klientel die anziehen.
Tägliche Erinnerung: Gemäß Verfassung des Königreichs Deutschland führt die Internierung Peters zur unheilbaren Handlungsunfähigkeit der Regierung, der Justiz und aller Staatsbetriebe bis hin zum Melderegister!
 
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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #917 am: 17. Juli 2016, 10:40:28 »

Dass jemand sich politische, rechtliche oder sonstige Änderungen wünscht, ist an sich nicht strafbar. Allerdings gibt es Grenzen des Wünschbaren: Die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit, des Republikanismus, der Demokratie, die Gliederung Deutschlands in Länder und deren Mitwirkung an der Gesetzgebung dürfen nach dem GG nicht geändert werden. Das bedeutet, dass man sich zwar auch daran Änderungen wünschen kann, man sollte es aber besser nicht laut sagen bzw. darf es nicht öffentlich fordern.
Dazu kommt, dass man grundsätzlich jederzeit Änderungen anregen darf, aber nur auf dem gesetzlichen Weg, nicht jedoch mittels Gewalt. Das macht eben den Unterschied zwischen einem erlaubten Vorgehen und Hochverrat aus: Wenn jemand eine an sich durchaus sinnvolle Änderung vorschlägt und zur Diskussion stellt, dann ist dies erlaubt. Stürmt er aber mit bewaffneten Leuten den Bundestag und fordert, dieser habe nun aber mal plötzlich diese Änderung zu beschließen, dann ist es eben Hochverrat - nicht des Inhalts wegen, sondern des Vorgehens halber.


Wir beide wissen, dass durchaus unterschiedliche Formen von Gewaltausübung möglich sind.

Letztendlich geht es mir aber primär darum, festzuhalten, dass dieses "KRD" in seiner gesamten Ausgestaltung nicht so harmlos ist, wie man auf den ersten Blick annehmen könnte; Wir haben es hier nicht mit jemandem zu tun, welcher ein wenig aus der Spur geraten ist sondern tatsächliche eine Gefahr für die Sicherheit und Ordnung darstellt. Dies völlig losgelöst von der Frage, inwieweit seine Handlungen strafrechtlich von Bedeutung sind.

Diese Schlußfolgerung erscheint mir zu weit hergeholt und erheblich überinterpretiert. Wir, die sich mit dem PIFfelkasperchen und seinen sieben Zwergen befassen,  haben eine ebenso verzerrte Wahrnehmung wie die Leute aus dem örtlichen Umfeld der verk.. Schönstadt  - wir hängen das ganze KRD- Geschiß viel zu hoch auf.

Wenn wir das ganze Gedöns unaufgeregt aus der Ferne betrachten,  was haben wir dann?

Einen ungebildeten, gewaltbereiten, mehrfach vorbestraften permanenten Loser, der in einem Ostzonenkaff am strukturschwachen Arsch der Welt mit ein paar in jeder Hinsicht minderbemittelten Dödeln irgendwelche irrelevanten und immer (!) fehlschlagenden Hanswurstiaden zu veranstalten versucht.

Gewiß, er verstößt permanent gegen alle möglichen Gesetze - aber das hat er schon immer getan, schon zu seiner Kneipenschlägerkarriere in spät-DDR-Zeiten - aber zu keinem Zeitpunkt haben er oder sein Dunstkreis jemals auch nur ansatzweise eine ernsthafte Gefährdung der FDGO dargestellt. Das war alles nur nicht ernstzunehmendes Gelaber.

Wen hat er gefährdet (außer einer Vielzahl anderer Verkehrsteilnehmer), oder geschädigt (außer den Blödis, die ihm Geld gegeben haben)? Die FDGO oder die staatliche Souveränität der Bundesrepublik Deutschland auf keinen Fall.

Wie auch? Außerhalb des SSL und den Lesern der örtlichen Lokalpresse sind der zwergenkönigliche Riesenstaatsmann und sein KRD - Geschiß definitiv völlig unbekannt.

Das ist alles viele Nummern kleiner als z.B. die Pegida-Dödel - und selbst die sind für die Bundesrepublik an sich keine ernsthafte und ernstzunehmende Gefahr. Weil sie außerhalb der Ostzone, speziell Sachsens,  einfach nicht da sind. Sie existieren woanders schlicht nicht.
Irgendwie kannst du dir nie einen Seitenhieb auf MVP, ST, BRB, SN und TH verkneifen. Pflegst du zufällig auch den SSL-Account bei Facebook? 80 % der Postings dort betreffen westdeutsche Reichsdödel. Aber wehe es geht um die Deppen ausm Osten. Dann sind die Behörden dort blind, lahmarschig und weiß der Geier was...
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dtx

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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #918 am: 17. Juli 2016, 10:52:33 »
Um die Argumentation weiter zu verhärten: Kein nachhaltig geführter Betrieb würde sich von dem Argument "du musst keine Buchhaltung mehr machen" locken lassen. Nicht einer. Niemals. Never ever.

Das kommt auf die Branche an. Alles, was am liebsten mit Bargeld spielt und ein Gefühl für seine Abläufe und Erträge hat, vermutlich schon. Bäcker, Metzger, Wirte (im Jargon der Finanzverwaltung "BMW-Betriebe" genannt), auch Taxifahrer gehören dazu. Schließlich schlägt dort mit schöner Zuverlässigkeit der Blitz in die Barkassen ein, kurz bevor der Finanzprüfer kommt. Und dort, wie auch bei den Eisdielen, kommt auch der Zoll gerne mal vorbei.
https://www.youtube.com/watch?v=66Qc90o9-wo

Das geben diese Leute auch noch für jedermann sichtbar offen zu: Überall dort, wo Du den Korrekturschlüssel in der Kasse stecken siehst, wenn Dein Rechnungsbetrag eingetiippt wird, ist die Buchhaltung weitgehend frei erfunden und damit überflüssig. Der Inhaber weiß, was er wofür verkauft kriegt. Und der Betriebsprüfer wird ohnehin wieder schätzen.

Damit ist klar, welche Klientel die anziehen.

Die, die tatsächlich gar nichts auf die Reihe kriegen. Wo es nichts gibt, worum sie den Fiskus besche!ßen könnten.
« Letzte Änderung: 17. Juli 2016, 10:58:22 von dtx »
 
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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #919 am: 17. Juli 2016, 10:57:36 »
In einem Kleinstbetrieb mag es noch möglich sein, mit einer vereinfachten Einnahmen-Ausgaben-Rechnung auszukommen. Ganz ohne Buchhaltung geht es allerdings nie. Immerhin muss ich ja selbst auch wissen, was ich habe.
Ab einer gewissen Ausdehnung des Geschäfts (an Personal, Umsatz, Kundenstamm usw.) führt kein Weg an einer ordentlichen Buchführung vorbei, denn nur diese erlaubt es, jeweils selbst zu sehen, wo und wie man steht, welche Geschäfte profitabel laufen, welche gefährdet sind usw. Kurz: Buchführung ist ein wichtiges Mittel der Geschäftsführung. Je nach Umfang und Art des Geschäftsbetriebes gibt es dabei durchaus Unterschiede in der Art und beim Aufwand für die Buchführung. Ob es z. B. für jeden kleinen Betrieb sinnvoll ist, eine Investitionsrechnung zu führen, bleibe dahingestellt, für einen Konzern ist das hingegen selbstredend sinnvoll. Auf diese Unterschiede nimmt übrigens durchaus auch die Gesetzgebung Rücksicht.

Wer also das Führen einer Rechnung bzw. Buchhaltung ganz allgemein für eine Schikane hält, muss sich die Frage stellen lassen, ob er für das Führen eines Geschäftes überhaupt geeignet sei. Bei den KRD-"Pudeln" erübrigt sich allerdings die Antwort auf diese Frage wegen Offenkundigkeit.

Damit zurück zur Frage der Gefährlichkeit des KRD: Das KRD ist, @Flo, nicht gefährlich. Den im Grunde ist es inexistent. Nicht einmal die Grundstücke, die als "Staatsgebiet" bezeichnet werden, gehören den KRDlern. Die wenigen Überzeugten, die den Kern des "KRD" ausmachen, sind ausnahmslos im realen Leben gescheiterte Personen, die von sich aus nichts zustande bringen und sich daher gerne um einen "Guru" scharen und diesem nachfolgen. Da dieser Guru gerade in Haft sitzt und wohl nicht so schnell wieder herauskommen dürfte, wird sich irgendwann auch diese Kerngruppe zerstreuen, weil deren Mittelpunkt fehlt. Spätestens wenn die Räumung der Gelände ansteht, werden sie verschwinden.
Eine weitere Gruppe um diesen Kern herum hat mit dem sog. KRD sympathisiert oder zeitweise mitgemacht; diese Leute werden aber kaum einen Finger krumm machen, wenn das KRD untergeht. Manch Einer ist wohl aus Neugier, wegen des Unterhaltungswerts o. dgl. zu "Vision wird Pfusch" oder zu einem der "Seminare" gekommen.
Eine wie auch immer geartete Gefährdung des Staates kann ich da einfach nicht erkennen.

Auf einem anderen Blatt steht Fatzke selbst: Seine Fahrweise ist zweifellos gefährlich, und er ist unbelehrbar. Dass er auch ein Kind bei einem Verkehrsunfall, den er mit ziemlicher Sicherheit selbst verschuldet hat, verletzte, ist bekannt, die Sache aber noch nicht bei den Gerichten durch.
Über die Verurteilungen wegen Körperverletzung ist leider nichts Genaues bekannt, daher wissen wir nicht, wen er angegriffen hatte. Dass er aber z. B. auch in einer Schule und im Wittenberger Rathaus handgreiflich wurde, ist ebenfalls bekannt, führte aber nur zu Hausverboten. Jedenfalls hat er auch Dritte angegriffen, die nicht Verkehrsteilnehmer waren.
Zuletzt kommen auch die Opfer seiner "Finanzgeschäfte" hinzu. Da hat er offensichtlich bedenkenlos auch wirtschaftliche Existenzen ruiniert, wenn es seinen egoistischen Zielen diente.
Insgesamt ergibt sich mir persönlich daraus, dass Fatzke durchaus gefährlich ist, allerdings weder in einem staatsgefährdenden Rahmen noch für die breite Allgemeinheit. Gewiss ist Fatzke gefährlich, allerdings in einem überschaubaren Rahmen. Ich möchte ihn auf der Grenze zwischen kleiner und mittlerer Kriminalität einordnen.
Gegen Fatzke hilft letztlich nur der konsequente Vollzug der Gesetze, was man in der Vergangenheit bisweilen etwas vermisst hat. Doch letztlich wird der Rechtsstaat mit ihm fertig werden. Dazu genügen die bestehenden Strafgesetze, denn er ist einfach nur ein gewöhnlicher Straftäter.

Nun wurde auf die Gefahr der Nachahmung hingewiesen. Gerade Fatzke stellt m. E. aber eher ein abschreckendes Beispiel dar. Vor allem aber: Fatzke ist selbst ein Nachahmer und kein Vorbild. Als erster hat sich in neuerer Zeit, so weit ich sehe, Paddy Roy Bates, ein ehemaliger britischer Offizier, auf einer verlassenden Verteidigungsplattform des UK im Atlantik zum Monarchen ausgerufen und diese Plattform als "Staatsgebiet" von "Sealand" beansprucht. Letztlich ist auch dieser Versuch gescheitert, aber seither hat es verschiedene Versuche gegeben, seinen eigenen Staat auszurufen. Fatzke reiht sich einfach in die Folge der Nachahmer ein, mehr nicht.
"Vom Meister lernen heißt verlieren lernen." (hair mess über Peter F., auf Bewährung entlassenen Strafgefangenen )
 
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Offline Maklas

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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #920 am: 17. Juli 2016, 11:43:47 »
@dtx: Die folgende Quelle kommt jetzt nicht gerade aus dem Lehrbuch, aber jede Woche schlägt Rosin im Fernsehen die Hände vor den Kopf, wenn ihm die Pleiterestaurants ihre Möchtegernkalkulation vorstellen.
Auch die ganzen Leerstände der BMW-Läden in der Innenstadt deiner Wahl zeugen davon, dass man es zwar so machen kann wie in deinem Beispiel - es aber nicht tun sollte ;)
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dtx

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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #921 am: 17. Juli 2016, 12:06:29 »
In einem Kleinstbetrieb mag es noch möglich sein, mit einer vereinfachten Einnahmen-Ausgaben-Rechnung auszukommen.

Werfen wir doch mal eine kurzen Blick ins Gesetz: § 141 AO wirft Grenzwerte zur Buchführungspflicht aus, von denen die Reichsdödel nicht einmal zu träumen wagen - in ihrem ganzen Leben nicht, geschweige denn in einem Wirtschaftsjahr (600.000 Umsatz und 60.000 Gewinn).

Ganz ohne Buchhaltung geht es allerdings nie. Immerhin muss ich ja selbst auch wissen, was ich habe.

Wer seine Tagesumsätze von der Ladenkasse auswürfeln läßt, weiß das schon oder hält sich nicht lange. Und der Betriebsprüfer wirft dann nur einen Blick auf das Typenschild der Kasse und sieht im Intranet der Finanzverwaltung, mit welchen Argumenten er zuschätzen oder die Buchführung verwerfen kann.

Daß ihm da pro forma irgendwas vorgelegt wird, ist klar. Aber da stimmen werden die Umsätze noch die Wareneinkäufe. Und da der Fiskus nicht blöd ist und die Relationen kennt, der Unternehmer die Zahlenreihen aber nie zielgenau genug treffen kann, fliegen die Jungs mit schöner Regelmäßigkeit auf. Trotzdem wird weitergemacht. Wenn die Steuerschätzung mal ruinös war, dann eben von jemand anders aus der Familie.

Ab einer gewissen Ausdehnung des Geschäfts (an Personal, Umsatz, Kundenstamm usw.) führt kein Weg an einer ordentlichen Buchführung vorbei, denn nur diese erlaubt es, jeweils selbst zu sehen, wo und wie man steht, welche Geschäfte profitabel laufen, welche gefährdet sind usw. Kurz: Buchführung ist ein wichtiges Mittel der Geschäftsführung.

Generell richtig. Ausnahmen bestätigen aber die Regel und die sind gar nicht mal so selten. Wenn man sieht, welche Beträge da noch nachgefordert und auch grinsend bezahlt werden ... 

Wer also das Führen einer Rechnung bzw. Buchhaltung ganz allgemein für eine Schikane hält, muss sich die Frage stellen lassen, ob er für das Führen eines Geschäftes überhaupt geeignet sei. Bei den KRD-"Pudeln" erübrigt sich allerdings die Antwort auf diese Frage wegen Offenkundigkeit.

... die im Übrigen dann auch eine entsprechende, beim Finanzamt dokumentierte Vorgeschichte haben wird. Wer seinen Laden beim KRD "anmeldet", dessen berufliche Tätigkeit hat vorher im Wesentlichen nur noch aus der Buchführung bestanden (obwohl man kein Buchführungsbüro führte), die Bankverbindung hat sich dann auch als nutzlos erwiesen, wenn alle Abbuchungen zurückgehen, Überweisungen nicht mehr ausgführt werden und am Ende nur der Kontostand durch die Gebühren für die Lastschriftplatzer und die pure Existenz des Kontos weiter ins Minus rutscht. So etwas auch noch extra aufzuzeichnen, schadet nur der Gesundheit.

Und ich denke, wir sind uns einig, daß so ein Betrieb mit "steuerfreiem Unternehmertum" treffend beschrieben ist. Schließlich fallen da nirgendwo Steuern an.

Eine weitere Gruppe um diesen Kern herum hat mit dem sog. KRD sympathisiert oder zeitweise mitgemacht; diese Leute werden aber kaum einen Finger krumm machen, wenn das KRD untergeht.

Diese Leute dürften schon lange weg sein. Ihre strafrechtliche Verantwortung wohl nur eine Frage der Verjährung.

...
Zuletzt kommen auch die Opfer seiner "Finanzgeschäfte" hinzu. Da hat er offensichtlich bedenkenlos auch wirtschaftliche Existenzen ruiniert, wenn es seinen egoistischen Zielen diente.
Insgesamt ergibt sich mir persönlich daraus, dass Fatzke durchaus gefährlich ist, allerdings weder in einem staatsgefährdenden Rahmen noch für die breite Allgemeinheit.

Das kommt darauf an, wie man "gefährlich" definiert. Jede Existenz, die Fitzek definitiv und endgültig zerstört, fällt den Gemeinwesen anschließend mit 10.000 Euro pro Jahr und Familienmitglied zur Last. Daß das über die Jahrzehnte mehr wird, als Fitzek jetzt veruntreut hat, ist offensichtlich.

Zudem haben seine "Vereine" in hinreichendem Umfang gewerbliche Geschäftsbetriebe gehabt (und haben sieheute noch), daß da im fünfstelligen Bereich Steuerforderungen im Raum stehen müßten, auf die die Wittenberger Stadtverwaltung und die Finanzverwaltungen des Bundes und des Landes dankend verzichtet haben. Die Stadt Wittenberg hat in den letzten beiden Jahren mit ihrem Haushalt Defizite in zweistelliger Millionenhöhe eingefahren und Eigenkapital in Höhe von 20 Mio Euro verbraucht:
http://www.wittenberg.de/pics/medien/1_1455872861/02_Haushaltskonsolidierungskonzept.pdf

Mir fehlt dafür irgendwie das Verständnis, daß es anderswo Gewerbeuntersagungsverfahren und Haftbefehle regnet, man diese Leute aber einfach so laufen läßt. Das untergräbt die Steuermoral im Lande erheblich, zumal die Steuerfahndung den Schaden nicht im entferntesten vermindern, geschweige denn vermeiden soll. Anderenfalls wäre die personell ganz anders ausgestattet.
 
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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #922 am: 17. Juli 2016, 12:21:58 »
Ich möchte nur kurz erwähnen dass uns nicht bekannt ist, ob Finanzverwaltungen Forderungen an Fitzek (oder eines der (Stroh-)Unternehmungen) gestellt haben. Fitzek hat immer selektiert was er veröffentlicht hat.
"Das ist alles legal, sonst säße ich schon längst im Knast!" Peter Fitzek, rechtskräftig verurteilt und eingeknastet.
 
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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #923 am: 17. Juli 2016, 12:27:03 »
@Flo: es empfiehlt sich,  in diesem Zusammenhang immer die Größenordnungen und die Verhältnismäßigkeit mit der Realität abzugleichen, sinnvollerweise mit gehörigem Abstand, räumlichen, sachlichen wie mentalen.
So zieht sich die Tatsachenrealisierung wieder glatt.

Betrachtet man dagegen mal die zahlenmäßige "Masse" an Beiträgen, die das KRD in diesem Forum generiert hat, müsste es demnach also wieder eine ganz große Nummer sein. Weder noch, es geht hier nicht um die Masse, sondern eher um die Klasse in der Fitzek rumturnt. SCNR

Nö, Betrüger mit zwielichtigen Geldanlagen wird es immer wieder geben, und auch nicht alle, die auf redegewandte Betrüger reinfallen sind alles immer auch nur dumme "Dödel" und hoffnungslose "Prekariats- Ossis". Gantz kam aus BW und eine halbwohhabende Omi vom Rhein oder Nekar war ja schließlich auch dabei.

Und dann wird es immer wieder Sekten und psychopathische Sektenführer geben, die Wirre oder Menschen in Not wie die Motten das Licht anziehen, diese dann in die völlige psychologische Abhängigkeit bringen, nach Strich und Faden ausnehmen und/oder Leben zerstören. Und es wird immer wieder Menschen geben, die dafür empfänglich sind, nicht nur im Osten. Und diese Menschen brauchen m.E. Hilfe und keine dummen Sprüche von Schlaumeiern im Verein mit einer lahmen Justiz.

Auch mache ich persönlich keinerlei Unterschied zwischen einem "nur- blablubb-" wittenberger oder einem scheinbar etwas "besseren" niederrheinischen Kind, dass durch die jahrelangen und juristisch ungebremsten Esapaden eines stadtbekannten und notorischen Regelbrechers zu Schaden gekommen ist. Auch ein rein massemäßig geringfügig "nur" einzelnes Kind, ist schon eines zuviel!

Fitzeks "Konzept"  hier ist m.E nämlich das einer geschickten politischen (!) Sekte, und der dreiste Scharlatan hat es gleichzeitig auch ganz gezielt darauf abgesehen, mal auszutesten, wie weit er damit bei der lokalen Polizei und Justiz gehen kann. Und wegen vermutlich auch so mancher verdeckter Sympatien leider eben doch recht weit.

Auch die sozialen Medien wurde hier zumindest populistisch konsequent eingesetzt. Denn warum bildet sich Fitzek jetzt ein, dass ausgerechnet nur das SSL sein schönes Königreich "kaputt" gemacht hätte. Die Logik passt doch nur, weil er die mediale Ebene selbst krass überbewertet hat, in die eine, wie in die andere Richtung.

Dass dieses Konzept einer politischen und bewußt medial aufgestellten Sekte trotzdem im Endeffekt nur ein überschaubares und lokales Phänomem geblieben ist, bei der effektiv ein paar und eher weltverbesserische Esos oder andere Aussteiger "hängengeblieben" sind, hat natürlich ganz andere Gründe. Trotzdem kann das alles nicht darüber hinwegtäuschen, dass es anfänglich noch viele und nicht nur "dödelige" Sympatisanten bei verschiedenen Unzufriedenen aller (!) Schichten gab und die Reichweite auch mal ziemlich hoch war, wenn auch nicht bis an den Niederrhein.

Aber auch die bekannte Menschheitsgeschichte kennt leider viel mehr Despoten, Diktatoren, autokratische Monarchen, Demagogische Revolutionsführer, Putschisten und psychopathische Sektenheilige mit jeweils ihrem eigenen Tross an Jüngern oder Hofschranzen, als Zeiten der Deokratie.  Und der Nimbus der Macht wirkt auch außerhalb Europas noch bis ins 21. Jh. nach.

Auch ich kenne persönlich Leute, die kurzzeitig mal sympatisiert hatten und nicht nur "Rand der Gesellschaft" oder dumne "Dödel" sind. Auch wenn ich diese Sympatie  von Anfang an nie selbst nachvollziehen konnte, sind einfache Erlärungsmuster mit billigen Abwertungsreflexen gegen diese Personen völlig fehl am Platze.

Ich habe da auch noch die Aufnahmen von den wirklich Tausenden von begeistereten Interessenten bei Fitzeks Veranstaltungen von 2012 vor Augen, oder seine Worte bei seiner bizarren "Krönung": "Die Zeit ist reif." Welche?

Und damals war ja auch nicht nur die eine Handvoll Voll- Irre im Saal.

Der Zenit des psychologisch geschickten und auf der einer gut kalkulierten politischen Klaviatur gespielten Kasperltheaters in Wittenberg war aber effektiv bereits Ende 2012 schon wieder überschritten, und damit auch schon etwas eher, als die intensive "Sterbebegleitung" hier auf SSL begann.

Das sich diese o.g. Verhältnisse in wenigen Jahren so schnell und so deutlich wieder relativiert haben und Fitzek jetzt entzaubert in Haft sitzt ist, ist natürlich Fitzeks eigener "Verdienst" plus ein grundsätzlicher Systemfehler seiner revolutionär verbrämten Spaßmonarchie. Interessant fand ich, dass diese Idee aber offensichtlich auch eher in Kreisen Anlang fand, die noch in einer Welt sozialisiert (!) wurden, wo "Wirtschaftlichkeit" eh keine Rolle spielte, Preise von politischen "Planmmissionen" ermittelt wurden, Buchhaltung pro forma betrieben wurde, Steuern und Abgaben noch eine ganz andere Rolle spielten und der Feind eh immer westwärz wohnte. Diese tief eingefleischten Denkmuster der 2. deutschen Diktatur wirken eben noch immer unbewußt fort, und das lediglich mit rechtsstaatlichen oder rechthaberischen bzw. bundesdeutschen Maßstäben zu bewerten, trifft m.E. den Kern nicht.

Auch zum Zeitpunkt des SSL- Gemeindeübertrittsfakes lag das KRD ja auch längst selbst im Todeskampf und griff schon nach jedem erdenklichen Strohhalm. So ist das Beispiel m.E. genauso wenig repräsentativ und hier ebenso "Tatsachenrealisierung" angebracht.

Einzig und allein der Umstand, dass Fitzek bei dem Gag auf die genau die gleichen psychologischen Mechanismen erfolgreich "angesprungen" ist, mit der er ja seine eigenen Anhänger so aufs Glatteis geführt hat, ist hier interessant.

Das können sich gescheiterte Sektenführer natürlich nie selbst eingestehen. Aber das erklärt auch den besonderen Hass und Furor, mit dem Fitzek und seine Schergen bzw. Hintermänner oder übersteuerte Anhänger nun SSL im Allgemeinen und bestimmte Personen im Besonderen begegnet. Das sollte übrigens mit Blick auf einen anderen SSL- betreuten Patientenfall auch mal zur "Tatsachenrealisierung" gehören.

Edith sagt:
Kleinmütige Werbung mit "steuerfreien Unternehmen im KRD" stand 2012 noch nicht zu Debatte. Da war noch von der "Generalbefreihung der Menschen vom Joch der Demokratie" bzw. dem "Joch der kriminellen Räuberbanden der BRiD-Diktaturverwaltung", im Sinne von "Freiheit, Licht und Liebe" die Rede.

« Letzte Änderung: 17. Juli 2016, 12:54:28 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #924 am: 17. Juli 2016, 12:27:49 »
Das kommt darauf an, wie man "gefährlich" definiert.

Ich verbuche das mal als deinen Insidergag zum Einstand :D
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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #925 am: 17. Juli 2016, 13:04:05 »

Irgendwie kannst du dir nie einen Seitenhieb auf MVP, ST, BRB, SN und TH verkneifen. Pflegst du zufällig auch den SSL-Account bei Facebook? 80 % der Postings dort betreffen westdeutsche Reichsdödel. Aber wehe es geht um die Deppen ausm Osten. Dann sind die Behörden dort blind, lahmarschig und weiß der Geier was...



Ich bin mir nicht sicher, ob der von Dir verwendete Term "Blind" den Sachverhalt tatsächlich auch trifft. Es ist doch vielmehr so, dass die Behörden über Jahre hinweg a) die Entwicklung gesehen aber b) nichts dagegen unternommen haben. Solches könnte man auch als Politikversagen erkennen.
 
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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #926 am: 17. Juli 2016, 13:28:54 »
@dtx: Die folgende Quelle kommt jetzt nicht gerade aus dem Lehrbuch, aber jede Woche schlägt Rosin im Fernsehen die Hände vor den Kopf, wenn ihm die Pleiterestaurants ihre Möchtegernkalkulation vorstellen.
Auch die ganzen Leerstände der BMW-Läden in der Innenstadt deiner Wahl zeugen davon, dass man es zwar so machen kann wie in deinem Beispiel - es aber nicht tun sollte ;)

Sorry, aber was bei dem Klamauk gezeigt wird hat doch in etwa so viel mit der Realität zu tun wie die Wahnvorstellungen der Königspudel.
Zyniker, der - Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.
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Offline Tuska

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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #927 am: 17. Juli 2016, 13:44:36 »
(...) Es ist doch vielmehr so, dass die Behörden über Jahre hinweg a) die Entwicklung gesehen aber b) nichts dagegen unternommen haben. Solches könnte man auch als Politikversagen erkennen.
Dass die Staatsanwaltschaft (nach drei Jahren Ermittlung) jetzt im Zwischenverfahren vom Gericht zu Nachermittlungen verdonnert wurde unterstützt den guten Ruf der Behörden in ST auch nicht wirklich...
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Offline dieda

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Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #928 am: 17. Juli 2016, 13:50:38 »
Solches könnte man auch als Politikversagen erkennen.

Was allerdings nicht zu vergleichen ist, mit dem eh schon totalen "Staatsversagen" vom KRD.  :shifty:
 ;)
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]
« Antwort #929 am: 17. Juli 2016, 14:44:22 »
...
Irgendwie kannst du dir nie einen Seitenhieb auf MVP, ST, BRB, SN und TH verkneifen. Pflegst du zufällig auch den SSL-Account bei Facebook? 80 % der Postings dort betreffen westdeutsche Reichsdödel. Aber wehe es geht um die Deppen ausm Osten. Dann sind die Behörden dort blind, lahmarschig und weiß der Geier was...

Gut, ich bin bekennender Altwestdeutscher, der seine Mauer im Kopf nie geschleift hat (wir haben genauso eine Daseinsberechtigung wie die die DDR verklärenden Ostalgiker), aber das ist hier nicht der Punkt.
Bevor ich es vergesse: ich bin kein Fratzenbuchler.

Nein, meine dahingehenden Äußerungen beruhen allesamt auf der SSL-Universität gelesenen Tatsachen- und Erfahrungsberichten, aber noch mehr auf den Austausch mit der intensiv (m.E. zu intensiv, aber das ist eine andere Sache) mit dem Thema befaßten @dieda außerhalb des Schwarzen SSL-Kanals. Abgesehen davon, daß im Osten das Reichi-Aufkommen tatsächlich höher ist als im Westen, herrschen in Sachsen, speziell Ostsachsen, ganz andere, für Auswärtige nicht vollstellbare Verhältnisse. Oft werfe ich @dieda völlig überinterpretierte Panik, gar Paranoia vor, aber erschreckend oft liegt sie richtig. Es kam sogar schon mehrfach vor, daß Zuversichtsäußerungen von ihr von realen, noch heftigeren Ereignissen überholt, bzw. überrollt wurden. Was dann wiederum Sturzfluten auf meine Mühlen sind, aber das ist noch eine andere Sache.

Und was die Behörden angeht, speziell die örtlichen mit Fitzelchen und den KRD-Zwergen befaßten, so ist deren wiederholtes Versagen geradezu legendär. Da helfen auch brutalstmögliche Schönfärbereien und Kleinredereien tapferer Lokalpartioten nichts mehr.

Darüber, warum die örtlichen Behörden in der verk... Schönstadt fortgesetzt derart bräsig (re)agieren oder einfach gar nichts machen, sind wir uns hier nicht einig. Einige munkeln von alten Seilschaften aus DDR-oder Wendezeiten, andere gehen von der Mainstream-These Überforderung, gepaart mit Unfähigkeit aus. Ich vertrete die zweitgenannte Auffassung, aber @dieda meint sicher zu sein, daß die erstere auch begründet sei.
Nun, wir werden es sehen. Es wird in der nächsten Zeit noch so Einiges im Lichte der Öffentlichkeit erscheinen - woran nicht zuletzt unsere intensive Beschäftigung mit dem Thema einen gewissen Anteil hat.