Peter Fitzek in U-Haft [Gerichtsverfahren]

[A.R.Schkrampe]

Also, ich bin da sehr pessimistisch.
Ich vermute, dass Peter das Geld, oder zumindest Teile davon, irgendwo in Sicherheit gebracht hat. Die Summe passt ja wohl in Euro hervorragend in einen Aktenkoffer.

Wenn die Untersuchungshaft beendet ist, wird Peter sich vermutlich schnell aus dem Staub machen. Irgendein Land halt, dass nicht an die Bundesrepublik ausliefert. Soll es ja geben.

Allen, die das Geld "angelegt" haben (♥♥♥EN!!!!), sei gesagt: " DAS GELD IST WEG!!" Das seht ihr nie wieder.

Das halte ich für unwahrscheinlich. Zum einen wegen seiner Charaktereigenschaften und seines kognitiven Hintergrundes, sowie schlicht wegen der allgemeinen Logik und des gesunden Menschenverstandes:
Wäre die Frage jemals akut gewesen,  wäre er schon lange abgehauen. Jetzt ist es zu spät.

Zweiten fehlt jegliche Substanz für so einen Schritt. Nicht nur die mentale beim PIFfelchen (keine Ahnung,  kein Realitätssinn, keine Fremdsprachenkenntnisse), sondern auch die materielle. Er hat das Geld ja nicht gewinnbringend angelegt (wohl auch nicht heimlich),  sondern vergeudet, wobei er anscheinend nicht nur einmal selber von anderen reingelegt und abgezockt wurde.

Von den Ländereien in Paraguay haben wir irgendwo ein Video: ein moskitoverseuchtes Matschloch ohne Wasser- und Stromversorgung und ohne Straßenanschluß am Arsch der Welt. Im Klartext: sowohl völlig wertlos, als auch völlig unbrauchbar.
Wobei die Frage, ob das Fitzelchen oder jemand aus seinem Dunstkreis überhaupt der offizielle Eigentümer ist, noch gar nicht geklärt ist.

Wie @BlueOcean bereits erwähnte: selbst wenn etwas Fünfstelliges oder niedrig Sechsstelliges noch irgendwo gebunkert sein sollte, so reicht das nicht für ein Leben im Exil (außerdem muß er erst einmal da herankommen).

[Chemtrail-Fan]

Irgendwo hatte ich mal eine Hochrechnung, die man hier sinngemäß auch benutzen kann, auch wenn es im Original um Bankraub ging. Diese Rechnung enthielt unterm Strich die Summe, die ein "Coup" mindestens einbringen muss. Da sind alle üblichen Ganoven weit entfernt davon.
Es gehen ab (aus der Erinnerung):

• Kosten für die Vorbereitung der Aktion
• Kosten fürs Absetzen (Ausweise, Transportmittel, Bestechungen, ...)
• ein größerer Prozentsatz an "Schutzgeldzahlungen" (man weiß in der Branche recht schnell, bei wem was zu holen ist)
• Kosten für den Aufbau einer neuen Existenz (neue gut gemachte Pässe, wieder mal Bestechungen, ...)
• Aufwand für den Schutz dieser neuen Existenz
• ...und dann muss der Rest des Geldes für das restliche Leben reichen...

Da bleibt dann vom Anfangsbetrag prozentual gesehen nicht mehr viel drüber.

Und auch dann ist das Risiko noch enorm hoch, innerhalb von relativ kurzer Zeit doch noch geschnappt zu werden. Je nach Schadenssumme sind die Geschädigten durchaus bereit, etwas in die Tasche zu greifen, um sich weltweit agierende Ermittler zu leisten.
Letzteres ist allerdings beim Fitzelchen nicht in einem Bereich, wo das wahrscheinlich wäre. Die Geschädigten dürften kaum das Geld zusammenbekommen, um da eine Horde Bluthunde hinterher hetzen zu können. Und für den Staat ist die Million vermutlich auch zu mickrig, um international aktiv zu werden.
Bei den o.g. Punkten gäbe es auf jeden Fall viele Leute, die erst mal die Hand aufhalten. Da ist er, selbst wenn er die Million noch hätte und sich unbehelligt ins Ausland absetzen könnte, weit entfernt von einer neuen Existenz.


Bei dem obigen fällt mir dann das berühmte Zitat aus der Dreigroschenoper ein bzgl. dem Ausrauben und dem Gründen einer Bank...  Aber selbst letzteres hat der King ja nicht ordentlich hinbekommen.

[Leonidas]

Die Erfahrung zeigt, dass man mit Geld allein kaum auf Dauer abtauchen kann.

Ein ehemaliger Mandant von mir ist vor Jahren mit rund 600.000,00 Euro die er schwindelt hatte, nach Mallorca abgehauen. Dort wurde ihm nach drei Wochen der Boden zu heiß und er flüchtete über mehrere Etappen nach Thailand und landete letztendlich auf Koh Samet, dass er von einem früheren Urlaub kannte. Er lebte dort gut zwei Jahre in einem komfortablen Hotel und musste die entsprechenden Leute schmieren, dass die ihn mit abgelaufenem Touristenvisum deckten. Den Reisepass hatte er gleich nach Ankunft entsorgt.
Als nach gut zwei Jahren das Geld alle war, setzten die ihn vor die Tür, nicht ohne vorher die Behörden zu rufen. Die setzten ihn im Einverständnis mit den deutschen Behörden ins Flugzeug, er wurde dann in Frankfurt noch im Flieger fest genommen.
Wie er mir später sagte, lebte er die Zeit im Ausland in der ständigen Furcht, erkannt zu werden oder von den einheimischen Kriminellen ausgeraubt oder getötet zu werden.

[simplicius simplicissimus]

Jedes Berufsbild hat halt seine Tücken.

[Chemtrail-Fan]

@Leonidas

Mein Mitleid hält sich irgendwie in Grenzen... 

[Nestor]

Habt ihr mal seinen Anwalt gegoogelt?
Das dürfte der hier sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kehl_(Rechtsanwalt)
Immerhin Prädikatsexamen. Dürfte somit nicht zu den schlechtesten Vertretern seiner Zunft gehören. Und damit wohl auch nicht sein Pflichtverteidiger sein?!

Zum Pflichtverteidiger kann in Dtld. grundsätzlich jeder praktizierende Rechtsverteidiger benannt werden und es braucht mWn gute Gründe ein solches Mandat abzulehnen und man kann sich in Dtld. auch seinen Pflichtverteidiger aussuchen, also einen vorschlagen, den das Gericht dann ernennt. Zum Glück haben wir kein amerikanisches System in dem Pflichtverteidiger staatlich angestellte und schlecht bezahlte Anwälte sind, die völlig überlastet sind.

[Pantotheus]

Angenommen, Fatzke hätte genügend Geld beiseite geschafft, um im Ausland untertauchen zu können, und hätte auch einen konkreten Plan, ein geeignetes Land gefunden usw., so bleibt noch eine andere Sache bestehen: Um erfolgreich im Verborgenen leben zu können, darf man nicht auffallen und muss verschiedene Einschränkungen in Kauf nehmen. Bei Fatzke stellt sich dabei am ehesten die Frage, ob er "unauffällig" bleiben kann. Sein Narzissmus zwingt ihn ja, öffentlich aufzutreten, einen auf Obermacker zu machen und sich den Applaus Dritter zu holen.
Selbst wenn der Staat nicht ausliefert, so kann man sich mit solchem Gebaren je nach Destination die lokale Mafia, die bessere Gesellschaft oder sogar den Staat zum Feind machen. Der Staat schiebt dann einfach ab, Mafia und die lokalen Honoratioren haben noch andere Mittel.

[simplicius simplicissimus]

Die beste Tarnung wäre auf Mallorca als Peter-Double.

[dillgurke]

Kriminalität
Die Sicherheitslage sowohl in den Städten als auch auf dem Land erfordert ständige Aufmerksamkeit. Es kommt auch in den bei Deutschen beliebten Siedlungsgebieten zu Überfällen. Wertgegenstände sollten nicht offen gezeigt werden. Bei Unterkünften sollte auf konsequente Umsetzung von Sicherungsmaßnahmen (Fenstergitter, feste Türen, Alarmanlagen etc.) geachtet werden.

Bei Überfällen sollte kein Widerstand geleistet werden, da die Täter häufig bewaffnet sind und teilweise schon aus geringfügigem Anlass von der Waffe Gebrauch machen.

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/ParaguaySicherheit_node.html

Und Paraguay ist ja noch gesittet, in fragilen Staaten wie Guatemala liegt jemand wie Fitzek nach spätestens 48 Stunden aufgeschlitzt im Straßengraben.

[BlueOcean]

Die beste Tarnung wäre auf Mallorca als Peter-Double.

Oder als Party-Kapitän...

[simplicius simplicissimus]

Das eine schließt das andere nicht aus.
Er könnte dann 24 Stunden am Tag auf seiner Staatsflotte...   Oh shit, das gibt Bilder im Kopf  -  weg, weg, weg.

[Anti Reisdepp]

Peter, der neue König von Mallorca 
Falls Peter mal ins Ausland flüchtet, halte ich Thailand für wahrscheinlicher. Ich meine, dort hätte er schon mal ein paar Jahre verbracht.

[A.R.Schkrampe]

Peter, der neue König von Mallorca 
Falls Peter mal ins Ausland flüchtet, halte ich Thailand für wahrscheinlicher. Ich meine, dort hätte er schon mal ein paar Jahre verbracht.

Er war in Vietnam. Wie durchgesickert war, wohl auch auf der Flucht vor der BRiD-Staatsmacht oder vor Gläubigern. Oder vor beiden.

[Gerntroll]

Peter wird sich nicht absetzen. Er hat zu lange an seinem Abschlußplädoyer gewerkelt. Das wird diesmal verblüffend kurz ausfallen und beim einen oder anderen ein Déjà-vu bescheren.

Ich....ich liebe doch... ich liebe doch alle Menschen...

[dillgurke]

Nicht vergessen, um 20.00 Uhr sollen die zwei von der Bruchbude bei Norbert aufschlagen: http://timetodo.ch/timetodo.ch/tv-sendung/livestream

Hinweis an Neulinge von Timetodo: Nicht beim Anblick von Norbert erschrecken, er sieht eingefallen und abgemagert aus und hustet ab und zu heftig, wahrscheinlich eine Stoffwechselstörung durch eine Schilddrüsensache... und das obwohl er doch für viel Geld überall die Wasserverwirbler von Aquadea installiert hat.