...
Man kann das Urteil wohl als Präjudiz für kommende Verfahren nehmen. Da stehen ja noch mindestens neun Mal Fahren ohne Fahrerlaubnis an, wenn nicht noch mehr (gestern war ja von 50 [fünfzig] Strafanzeigen die Rede). Das kann sich zu einigen Monaten mehr addieren.
Vielleicht gibt es Nach- und hoffentlich Nackenschläge:
...
In der kleinsten Großstadt der Welt gibt es zudem ein neues Gerücht: In der letzten Woche gab es eine Verkehrskontrolle vor Reinsdorf. Und einmal dürft ihr raten: Richtig.
...
Was für mich aber schon gestern unbegreiflich war: Da steigt Fitzek -wie man beim MDR ja schön sehen kann- nach der Verhandlung seelenruhig in seine Karre und braust los. Warum bitte steht da nicht an der nächsten Ecke ein Aufgebot der Schlümpfe, holt ihn aus dem Wagen und beschlagtnahmt diesen auch gleich?
In anderen Fällen ging das ja auch schon. Außerdem hätte Oppermann dann wieder mal was zu verwerten.
Das fragen sich auch andere. Immerhin scheinen, wenn schon von 50 Anzeigen die Rede ist, die (oder nur einzelne?) Wortmarkenangestelten in der bräsigsten Schönstadt aller Hemisphären vielleicht ja doch ab und an mal ihr Phlegma zu überwinden und zumindest ein paar Anzeigen zu fertigen.
Was aber an der generellen Torfnasigkeit nichts ändert. Ich weiß von einem Wortmarkenbüttel in meinem Umfeld, daß wenn man denn will, solche Strategen weitaus schneller und gründlicher aus dem Verkehr gezogen werden können.
Ganz ungemütlich kann es werden, wenn jemand mit Zuständigkeit willentlich persönliches Engagement zeigt. Der erwähnte Dienstmann hatte dies in Bezug auf die mißbräuchliche Verwendung von roten 07er-Autokennzeichen für Oldtimersammlungen (durch weitverbreiteten Mißbrauch wurden vor ein paar Jahren die entsprechenden Bestimmungen verschärft, worunter er selber zu leiden hatte) gemacht. Wenn es die Dienstzeit zuließ, hat er gezielt alle 07er-Halter in seinem Beritt abgeklappert und nur darauf gewartet, daß die Kinder zur Schule gebracht wurden oder der Aldi aufgesucht wurde. Den erbosten Sündern "Sie lauern mir absichtlich auf!" entgegnete er "Ja, das mache ich. Weil durch genaso Leute wie Sie alle anderen Oldtimerbesitzer jetzt Probleme bekommen!"
Da war sich selbst ein PHK nicht zu fein, frühmorgens im Gebüsch zu sitzen und auf das Erwartbare zu warten.
Was die Fitzelfahrten in der blablablub angeht, so halte ich die Frage für gerechtfertigt: "Warum nur gut 50 Anzeigen?" Das PIFfelchen war weitaus häufiger on the road. Die Fitzelstadt ist weder ein Hotspot des Verbrechens, noch findet dort
derzeit irgendetwas Bedeutsames statt, was einen erhöhten Wortmarkenbedarf zur Folge hätte, noch pulsiert dort anderweitig das Leben. Im Klartext: man hat dort definitiv Zeit genug, um sich fokussieren zu können. Wenn man das denn will.