Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1502836 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23236
  • Dankeschön: 74046 mal
  • Karma: 677
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8940 am: 15. Mai 2021, 11:40:53 »
Schwarzpulver darf maximal 1 kg in bewohnten und 3 kg in unbewohnten Gebäuden gelagert werden, NC-Pulver 3 kg in bewohnten und 5 kg in unbewohnten Gebäuden.


Das ist die Menge Treibladungspulver, die aufbewahrt werden darf.

Ist das Treibladungspulver aber verladen, zählt es nicht mehr zur Aufbewahrungsmenge.

Dann gibt es wieder keine Mengenbegrenzung. (sc. der Munition, denn von nichts anderem reden wir hier).

Von irgendwelchem Spezial-Scheinen und Fahrzeugen reden wir hier natürlich auch nicht.

Sondern vom durchschnittlichen Waffenbesitzer, der für seine erlaubnispflichtigen Schußwaffen 50 Kg Nettomasse transportieren darf.

Und ob die Reichis, von denen hier die Rede ist, tatsächlich eine WBK bzw. KWS haben, bezweifle ich.

Denn wenn sie Reichis sind, dann hat ihnen die Behörde die Erlaubnis zu nehmen.  Ohne Wenn und Aber.

Möglich wären dann nur noch anhängige Verfahren vor den VG, die noch nicht entschieden sind, wobei das Erlaubnisdokument längst bei der Behörde, die Waffen aber bei einem anderen Berechtigten als dem Reichi liegen müssen.
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Online Schreibtischtäter

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • S
  • Beiträge: 2773
  • Dankeschön: 14996 mal
  • Karma: 427
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8941 am: 15. Mai 2021, 12:01:00 »
5000 Schuss sind völlig aus der Luft gegriffen. Es gibt Waffenbesitzer, die haben kaum eine Beladung für ihre Waffen zu Hause, weil sie die Mun direkt vor dem Schiessen kaufen... und es gibt Pfennigfuchser, die bei Ausverkäufen mal eben 3-4000 Schuss en bloc holen, weil sie da 2-3 Cent je Patrone sparen... am liebsten noch militärische Überschussware aus dem Ostblock (Von den Russen auf dem Weg nach Berlin 45 in Polen vergessen :D )

Dem Zahlenverhältnis zwischen Kurz- und Langwaffen nach sind bei den 182 nur die "richtigen" WBK-Waffen erfasst, nicht die "kleinen Waffenscheine". Da wirds ziemlich schnell übersichtlich, wobei ich persönlich die legal waffenbesitzenden Reichis nicht als große Gefahr einschätze, in den Kreisen ist bereits sehr bekannt, dass bei ausuferndem Querulantismus die Pusterohre schnell weg sind. Viel schlimmer ist das Dunkelfeld im Bereich illegale Waffen. Neben den Altlasten aus dem Weltkrieg sind da die Jugoslawienkriege als Herkunftsgebiet zu nennen und der Ostblock-Zusammenbruch. Aus NVA-Beständen ist meiner Kenntnis nach kaum was weggekommen, zumindest nicht bis zur Übergabe an die BW/westdeutsche Behörden (die den Kram ja in aller Welt verklappt haben^^). Kritischer sind die Bestände der Stasi und der KoKo. Insbesondere letztere waren kaum bewacht, in den Wendewirren mussten da NVA-Eliteeinheiten zur Bewachung hin. Wer weiss, was so mancher linientreue Parteigenosse so mitgenommen hat... neben seiner Ablehnung der BRD.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: dieda, Reichsschlafschaf, Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23236
  • Dankeschön: 74046 mal
  • Karma: 677
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8942 am: 15. Mai 2021, 12:24:21 »
Viel schlimmer ist das Dunkelfeld im Bereich illegale Waffen.


Das sehen eigentlich alle Experten so.

Bis zu 40 Mio illegale Waffen in Deutschland.

Das neue Bundeslagebild Waffenkriminalität zeigt ganz vorne:

Zitat
International organisierter illegaler Handel von Schusswaffen aus den Westbalkan-Staaten
weiterhin von Bedeutung

Weiterhin professioneller, illegaler Umbau von Schreckschusswaffen türkischer Herkunft
und illegaler Rückbau von Flobertwaffen aus der Slowakischen Republik

Häufige Nutzung sozialer Netzwerke und Messengerdienste zur Durchführung illegaler
Waffengeschäfte

https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/Waffenkriminalitaet/waffenkriminalitaet_node.html


Zitat
In einem bei der Generalstaatsanwaltschaft (GenStA) München geführten Verfahren soll ein 48-
jähriger deutscher Beschuldigter u. a. Personen aus dem rechtsextremen Spektrum, der Reichs-
bürgerszene und der Rockerszene illegal mit Waffen aus Kroatien versorgt haben. Im Juli und
Oktober 2020 führten Durchsuchungen bei 12 Tatverdächtigen u. a. zum Auffinden von zwei
halbautomatischen Kurzwaffen, einer Pumpgun, einem Schießkugelschreiber, 200 Schuss Mu-
nition sowie rechtsradikalen Schriften und Unterlagen mit Bezug zur Reichsbürgerbewegung.
Der Haupttäter wurde am 14.07.2020 aufgrund eines internationalen Haftbefehls in Kroatien
festgenommen und im August 2020 nach Deutschland überstellt.
Das Verfahren der GenStA München geht auf Ermittlungen der kroatischen Polizei aus den
Jahren 2017/2018 zurück. Hier stand der Beschuldigte bereits im Verdacht, als Empfänger für
eine Handgranate und zwei Pistolen vorgesehen gewesen zu sein. Darüber hinaus hatte er u. a.
Sturmgewehre des Typs „AK47“ bestellt.
S. 10
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline dieda

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 3696
  • Dankeschön: 11214 mal
  • Karma: 639
  • Hauptabteilung wahre Wahrheiten
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8943 am: 16. Mai 2021, 00:08:58 »
Der Kreuzer Leipzig hatte es gestern schon gebracht, jetzt sogar der doch sehr konservative Focus.
Offensichtlich rollt auf Sachsen gerade der nächste handfeste Polizeiskandal zu, oder anders formuliert: aus NSU nichts gelernt.

Die Vorgeschichte:

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg346398;topicseen#msg346398

Zitat

Schwerer Vorwurf

Sonderkommission gegen Linksextremismus: Sachsens LKA soll mit Nazis kooperieren

Heute, 15.05.2021 | 15:30
Der sächsische LKA-Präsident Petric Kleine. Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Seit April beschäftigt sich das Landgericht Leipzig mit der Frage, ob ein Beamter des LKA Sachsen Informationen an einen Ex-NPD-Mann weitergebeben hat. Doch der Informationsfluss soll auch in die andere Richtung gelaufen sein.
Spoiler
Als das rechtsextreme Magazin Compact eine strittige Behauptung über die Linken-Politikerin Juliane Nagel veröffentlichte, entbrannte daraus ein Rechtsstreit, der derzeit weiter vor dem Landgericht Leipzig behandelt wird. Wie das Leipziger Stadtmagazin „kreuzer“ berichtet, begründete Compact die Behauptung, indem es die angebliche Quelle dafür offenlegte: Ein Beamter des LKA Sachsens.

Gab es regen Informationsaustausch zwischen dem LKA und der rechtextremen Szene?

Der ehemalige NPD-Kreischef, Ex-Stadtrat und mehrfach vorbestrafte Enrico Böhm erklärte in einer eidesstattlichen Versicherung, dass er die Informationen über Nagel von einem Beamten bekommen habe, der im Bereich des Staatsschutz arbeiten soll. Sogar den Namen des betroffenen Mannes habe er dafür nennen können. Gegen ihn wurde nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ob die Behauptungen Böhms der Wahrheit entsprechen, bleibt derzeit allerdings weiter fraglich.

Nach Recherchen des „kreuzers“ sollen Unterlagen des LKA Sachsen jedoch beweisen, dass zumindest in die andere Richtung ein reger Informationsaustausch geherrscht habe. So verwende das LKA seit 2018 in mehreren Ermittlungsverfahren Material über vermeintliche Linksextreme, das direkt aus dem persönlichen Umfeld von Enrico Böhm stammen soll – obwohl er in keins dieser Verfahren involviert war.

14-seitiges Dossier über vermeintliche Linksextreme

Beispielsweise soll die ehemalige Lebensgefährtin des Politikers im Oktober 2018 ein 14-seitiges Dossier mit Namen, Fotos und Personenbeschreibungen aus der vermeintlichen linken Szene Leipzigs vorlegt haben. Zusätzlich habe sie mehr als eine Stunde erklärt, warum sie die genannten Personen als relevant für die Arbeit des LKAs ansah. Auch woher sie ihre Informationen hatte, habe die Frau offengelegt: In den Akten der Ermittlungen gegen einen befreundeten Neonazi habe sie die Handynummer eines potenziell Linksextremen gefunden. Anschließend habe sie dessen Profilbilder in verschiedenen Messengerdiensten gespeichert und in den sozialen Netzwerken weitere Informationen gesammelt.

Ein Schild am Haupteingang des Landeskriminalamts Sachsen (LKA).
Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZBEin 

Jahrelang soll das LKA und die dazugehörige Soko Linx immer wieder auf dieses Dossier zurückgegriffen haben, wie weitere Unterlagen zeigen sollen, die dem „kreuzer“ vorliegen. In wie vielen Fällen diese juristisch fragwürdigen Erkenntnisse tatsächlich genutzt wurden, sei allerdings unklar. Eine Anfrage beantwortete das LKA mit dem Hinweis, dass man sich nicht zu laufenden Ermittlungen äußern könne.

„Mehr als fragwürdige Arbeitsmethoden“


Der Innenexperte der Sächsischen Grünen, Valentin Lippmann, kritisiert diese möglichen Verwicklungen mit der rechtsextremen Szene stark: „Sollte die Soko Linx derartige Informationen ohne weitere Ermittlungen und Überprüfungen in Ermittlungsverfahren verwenden, wäre dies nicht nur fachlich bedenklich, sondern auch mit Blick auf die politische Brisanz ein weiterer Beleg für mehr als fragwürdige Arbeitsmethoden dieser Soko“, so Lippmann.

Er warnt weiter, dass nicht der Eindruck entstehen dürfe, dass Ermittlungsbehörden zum politischen Handlanger von verfassungsfeindlichen Strukturen gemacht werden würden. Man müsse gerade in Sachsen besonders wachsam sein, da die örtlichen Behörden bereits in der Vergangenheit durch ihren „hohen Verfolgungseifer gegenüber der linken Szene“ und „immer wieder fragwürdige und rechtswidrige Ermittlungsmethoden“ aufgefallen sei, erklärt der Grünen-Politiker im Gespräch mit dem „kreuzer“.
[close]

https://m.focus.de/politik/deutschland/soko-linx-schwerer-vorwurf-informationsaustausch-zwischen-dem-lka-sachen-und-rechtsextremen-kreisen_id_13298619.html
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Lonovis

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 2476
  • Dankeschön: 9241 mal
  • Karma: 96
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8944 am: 16. Mai 2021, 00:20:28 »
Zitat
Sonderkommission gegen Linksextremismus: Sachsens LKA soll mit Nazis kooperieren

Das einzige, was mich dabei schockiert ist "soll ... kooperieren".

Eigentlich müsste es heißen: Sachsen Polizei kooperiert mit Nazis und niemanden interessiert es.
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

Captain Andra für die USSF
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline hair mess

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 8510
  • Dankeschön: 20322 mal
  • Karma: 745
  • Ein kerniger kluger Ur-Bayer mit breitem Dialekt
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Geheimnisträger, Sir! Auszeichnung für 7500 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8945 am: 16. Mai 2021, 07:58:13 »
Ich dachte immer:
Sachsen Polizei kopiert Nazis interessiert.

Da war doch mal was mit den Schriftzügen der Sitze in den Einsatzfahrzeugen.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: x, Goliath, Lonovis

Offline dieda

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 3696
  • Dankeschön: 11214 mal
  • Karma: 639
  • Hauptabteilung wahre Wahrheiten
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8946 am: 16. Mai 2021, 09:57:15 »
Naja "koopereiert" heißt auf sächsisch so:

"Früher" musste der gemeine Sachsen- Nazi "seine" Zecken noch selbst "klatschen".

Heute schwurbelt die neid- und hasszerfressene Tusse des Nazis mehrseitige "Dossiers" aus Wahn und Mutmaßungen an die dafür "zuständige" Soko Linx und die schickt daraufhin gleich das SEK.

Keine Pointe.
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: x, Neubuerger, Goliath, Lonovis, Gerichtsreporter

Offline Gerichtsreporter

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9453
  • Dankeschön: 54326 mal
  • Karma: 842
  • Solidarität mit Israel
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Beliebt! 50 positives Karma erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8947 am: 16. Mai 2021, 11:14:30 »
Heute schwurbelt die neid- und hasszerfressene Tusse des Nazis mehrseitige "Dossiers" aus Wahn und Mutmaßungen an die dafür "zuständige" Soko Linx und die schickt daraufhin gleich das SEK.

Klar, Hase muss doch da bleiben.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: dieda, Brüllaffe, x, Neubuerger, Goliath, Lonovis

Offline dieda

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 3696
  • Dankeschön: 11214 mal
  • Karma: 639
  • Hauptabteilung wahre Wahrheiten
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8948 am: 16. Mai 2021, 11:51:25 »
*an die Stirn patsch!*

Menno, jetzt hat es bei mir erst geklingelt:
der "BettHASE"...

Tja Madame geht eben auch "mit der Zeit" und ist nun zur Abwechslung eben mal brauner als braun. Nur der Neid, die Missgunst und der Hass sind ihr allein "treu geblieben".
SCNR

D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Neubuerger, Goliath, Lonovis

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23236
  • Dankeschön: 74046 mal
  • Karma: 677
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8949 am: 17. Mai 2021, 18:28:06 »
Neubauer, Laschet, Maaßen.

Wenn das so gelaufen ist wie beschrieben, dann hat Neubauer erreicht, daß die völlig falschen Leute Maaßen in Schutz nehmen und eine Art Wagenburgmentalität entsteht.

Maximal untaktisches Vorgehen.

(Meinereiner fragt Kundschaft, afd-Fanboyz etc. auch gerne, wo man denn dieses und jenes nachlesen kann, Postings mit „Google doch selber“ oder „das kann man alles im Internet nachlesen!“ kontere ich mich: „Ich hab schon gegoogelt zu dem Thema, aber nichts gefunden, kannst Du mir da bitte helfen? Du kennst Dich da offenbar aus?“
Insofern hat Laschet die richtige Taktik gefahren, allerdings hilft das ungeschickte Vorgehen Neubauers nur Maaßen. Für Neubauer selbst ist es über die Maaßen schädlich.
Die Antisemitismus-Keule sollte man wirklich nur dann rausholen, wenn der Vorwurf zutrifft)




Zitat
Luisa Neubauer: Maaßen „verkörpere rassistische, antisemtische Inhalte“

Jürgen Fritz
17.05.2021 Medien, Politik

Es hagelt nur so an Kritik an der FFF-Aktivistin Luisa Neubauer. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung mahnt an, sich seiner Verantwortung für die deutsche Geschichte bewusst zu sein, bevor man solch schwere Vorwürfe erhebe. Jüdische Gemeinden finden es befremdlich, wie Neubauer den Vorwurf des Antisemitismus strategisch einsetzt. Und die FAZ spricht von Verabreichung von Kainsmalen, geschmackloser Einschüchterung und autoritärem Denken.
Spoiler
„Der Antisemitismus-Vorwurf ist ein scharfes Schwert und erfordert klare und eindeutige Belege“, so der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Felix Klein gegenüber der Osnabrücker Zeitung. „Wer diesen Vorwurf anführt, sollte sich seiner Verantwortung für die deutsche Geschichte bewusst sein.“ Und: „Hier eindeutig und präzise zu benennen ist eine Verpflichtung, der wir als Bürger dieses Landes unmissverständlich nachkommen sollten“, sagte Klein in Richtung Luise Neubauer.

Die linksradikale Fridays for Future-Aktivistin hatte den früheren Verfassungsschutzpräsidenten und auch in der eigenen Partei umstrittenen heutigen CDU-Politiker Hans-Georg Maaßen bezichtigt, Inhalte antisemitischer Blogs zu verbreiten und dies dem CDU-Vorsitzenden Armin Laschet in der Anne Will-Sendung vorgeworfen – ohne allerdings einen Beleg dafür zu liefern oder auf mehrfache Rückfragen Laschets dazu zu antworten, ob sie irgendeinen Beleg für diese zutiefst ehrverletzende Behauptung hätte. Doch betrachten wir genauer, wie Neubauer (Die Grünen) in der ANNE WILL-Sendung vorging, denn hier gilt es ein Muster zu erkennen.

Neubauer: Maaßen „verkörpere rassistische, antisemtische Inhalte“
Sie wolle alle westdeutschen Frau nicht anfangen, „den sogenannten Osten zu belehren“ startete Neubauer in gewohnt hochnäsiger Art ihren Angriff gegenüber dem direkt neben ihr sitzenden Armin Laschet, dem CDU-Bundesvorsitzenden, ihn aber schon: „… aber an Sie gerichtet auf jeden Fall“. Und dann fuhr sie wörtlich weiter fort:

„Was Sie machen gerade, ist: Sie legitimieren rassistische, antisemitische, identitäre und übrigens auch wissenschaftsleugnerische Inhalte, verkörpert durch Hans-Georg Maaßen. Und da hätten Sie ganz klar was dazu sagen müssen. Das hätten Sie ganz klar verurteilen müssen“,

belehrte die 25-jährige den 60-Jährigen. Es gebe eine harte Linie zwischen Entscheidungen hinterfragen und demokratischer Kultur unterwandern und Hans-Georg Maaßen sei bei Letzterem zu verorten. Das wäre „hochproblematisch nicht nur für die CDU, sondern auch für die Demokratie im allgemeinen“. Daher sei es „nicht nur schwach und farblos, sondern hochbrenzlig“. Denn Maaßen befeuere eine Stimmung mit an, die „wir Aktivisten auch mitbekommen“. Aktivisten aus Ostbundesländern würden „regelrecht bedroht“. Das sei „eine Zumutung“ und das alles werde „legitimiert und abgenickt, wenn zum Beispiel so eine Kandidatur einfach so durchgeht. Das geht in meinen Augen gar nicht.“

„Er verbreitet antisemitische und rassistische Inhalte“
Die Argumentationslinie, die Neubauer hier auffährt, ist bemerkenswert. Maaßen sei ein Rassist und Antisemit (Judenhasser), er verkörpere als Person geradezu „rassistische, antisemitische Inhalte“ und er befeure Bedrohungen gegen „Aktivisten“. Und weil Laschet als CDU-Vorsitzender die Kandidatur des CDU-Mitglied Maaßens in einem Wahlkreis in Thüringen (Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg) nicht „ganz klar verurteilt“ habe, würde er „das alles“, inklusive der Bedrohungen von Neubauers Aktivisten-Freunde im Osten „legitimieren und abnicken“.

Laschet würde sogar Menschen dazu aufrufen, Maaßen zu wählen, setzte Neubauer dann noch nach. Dieser stellte klar: „Die Frage ist, wie viel innerparteiliche Demokratie hält man aus?“. Wenn Grenzen überschritten würden, insbesondere im Handeln, dann müsse man sagen, „dieser Weg ist nicht akzetabel“. Als Laschet dann gegenüber Neubauer sagte, sie hätte eben gesagt, Maaßen sei antisemtisch (judenfeindlich), erwiderte diese noch einmal:

„Er verbreitet antisemitische und rassistische Inhalte.“

Daraufhin fragt Laschet nun sofort nach: „Was denn zum Beispiel?“

und stellt explizit klar: „Also Antisemtismus wäre nicht akzeptabel“ und fragt nochmals nach, was genau Maaßen vertreiben würde.

„Er verbreitet die Inhalte. Das ist auch nachgewiesen. Vielfach!“
Daraufhin antwortet Neubauer:

„Ja von Blogs, die genau das treiben. Das wissen Sie. (…) Ja bitte setzen Sie sich damit auseinander! Sie sollten das wirklich wissen, was Hans-Georg Maaßen …“

Laschet reißt jetzt langsam der Geduldsfaden angesichts der Art und Weise, wie Neubauer hier agitiert. Er interveniert dennoch in ganz ruhigem, sachlichem Ton: „Frau Neubauer, es hat noch niemand gesagt, dass Hans-Georg Maaßen Antisemit ist.“

Nun wird Neubauer noch energischer in ihren Behauptungen:

„Er verbreitet die Inhalte. Das ist auch nachgewiesen. Vielfach! Und darüber sollten Sie informiert sein, denn Sie rufen am 26. September dazu auf, die CDU zu wählen, und damit auch Hans-Georg Maaßen in Südthüringen.“

Nachdem Neubauer merkt, dass die Antisemitismus-Keule nicht zieht, schwenkt sie schnell um auf die Rassimus-Keule
Laschet, dem es sichtlich schwer fällt, diese Art der Agitation zu ertragen, antwortet hierauf dennoch weiter sachlich und ruhig bleibend:

„Ich sage Ihnen, er ist nicht Antisemit. Und er verbreitet auch keine antisemitischen Texte. Und wenn er es täte, wäre es ein Grund zum Parteiausschluss. Wir haben Fälle gehabt, wo wir auch so sehr schnell entschieden haben. (…) Es gibt nichts, wo ich so rigoros werde wie bei Antisemitismus.“

Daraufhin schwenkt Neubauer, nachdem Laschet ihr mehr oder weniger die eine Keule aus der Hand geschlagen hat, sofort auf die nächste Totschlagkeule um, die sie natürlich in der zweiten Hand bereit hält:

„Aber Rassismus ist noch okay. Oder wo ist da die Grenze?“

Daraufhin Laschet:

„Jetzt sind Sie erstmal bei dem einen Vorwurf. Den müssen Sie jetzt belegen, wo er Antisemit ist. Wenn er das ist, werde ich handeln.“

Doch derartige Belege konnte Luisa Neubauer wohl nicht einen einzigen erbringen.

Jüdische Gemeinden: „Es ist äußerst befremdlich, wie der Vorwurf des Antisemitismus hier strategisch eingesetzt wird“
Vor diesem Hintergrund, diesen schweren, völlig unbelegten Anschuldigungen durch die grüne FFF-Aktivistin sagte der  Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Felix Klein dann gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung:

„Der Antisemitismus-Vorwurf ist ein scharfes Schwert und erfordert klare und eindeutige Belege. Wer diesen Vorwurf anführt, sollte sich seiner Verantwortung für die deutsche Geschichte bewusst sein. Hier eindeutig und präzise zu benennen, ist eine Verpflichtung, der wir als Bürger dieses Landes unmissverständlich nachkommen sollten.“

Und auch von den jüdischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen kam scharfe Kritik gegenüber Neubauer. Gegenüber dem ZDF-Landesstudio in Düsseldorf sagten diese:

„Es ist äußerst befremdlich, wie der Vorwurf des Antisemitismus hier strategisch eingesetzt wird. Als jüdische Gemeinschaft erwarten wir von der Politik, dass Antisemitismus entschieden und mit allen Mitteln des demokratischen Rechtsstaates bekämpft wird. Wer Antisemitismus nutzt, um im Wahlkampf zu punkten, verhöhnt dessen tägliche Opfer.“

Das Ziel der linskradikalen „Aktivisten“: Die Erzeugung von nackter Angst, in diesen Strudel aus Heuchelei, Scheinheiligkeit und Böswilligkeit hineingezogen zu werden
Jasper von Altenbockum von der FAZ findet für die Neubauers Masche, die ja kein Einzelfall, sondern nur eine extreme Ausformung dieser extrem undemokratischen Gesinnung darstellt, deutliche Worte:

»Ein Strudel aus Heuchelei und Scheinheiligkeit (…)

Ob Nazi oder Rassist, ob Sexist oder Antisemit – die Verwendung solcher Kainsmale ist derart inflationär geworden, dass es offenbar überflüssig geworden ist, die Vorwürfe zu belegen. Um gar nicht in die Verlegenheit zu kommen, gehen Aktivisten wie Luisa Neubauer den Umweg über Andeutungen. Hans-Georg Maaßen hat demnach antisemitische oder rassistische Ansichten „verbreitet“. Belegen muss Neubauer aber auch das nicht, weil es „längst belegt“ sei. (…)

Die Gnadenlosigkeit solcher „Debatten“ hat ihren Grund nicht in der Bekämpfung von Rassismus, Sexismus oder Antisemitismus, schon gar nicht in Zivilcourage. Sie ist ein geschmackloses Mittel der Einschüchterung, um sich selbst ins rechte Licht zu setzen.

Das höchste der Gefühle dieses autoritären Denkens ist die Entschuldigung des Delinquenten, der damit von einem Vergehen abschwören muss, das er womöglich gar nicht begangen hat. Ergebnis ist nicht eine bessere Gesellschaft, sondern die nackte Angst, in diesen Strudel aus Heuchelei, Scheinheiligkeit und Böswilligkeit gezogen zu werden.«

Quelle: Jürgen Fritz
[close]
https://www.theeuropean.de/juergen-fritz/antisemitismusbeauftragter-uebt-kritik-an-luisa-neubauers-agieren/
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23236
  • Dankeschön: 74046 mal
  • Karma: 677
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8950 am: 18. Mai 2021, 09:06:09 »
Leider Bezahlschranke und leider für mich nicht ganz zuzuordnen, Löbau hatten wir schon in verschiedenen Kategorien, vor allem bei den Protesten an der B 96.







Zitat
LÖBAU
18.05.2021 05:00 Uhr

Plakatieren Reichsbürger in Löbau?
Auf öffentlichen Anschlagtafeln wird zu Wahlen aufgerufen - allerdings muss man sich erst registrieren lassen, um mitzumachen. Die Behörden warnen.

Dieses seltsame Plakat - offenbar aus der Reichsbürgerszene - tauchte am Wochenende mehrfach zwischen Rosenhain und Rosenbach auf.

Von Anja Beutler 3 Min. Lesedauer

Friedhelm Gerlich hat zum Glück einmal genauer hingeschaut, was da auf den öffentlichen Anschlagtafeln bei der Turnhalle in Rosenhain am Wochenende angepinnt worden ist: Dem Rosenhainer Ortsvorsteher fiel der in Grün und Weiß gestaltete, recht offiziell wirkende A4-Zettel auf. Doch beim Inhalt stutzte er: Man könne sich anmelden zu einem "Referendum über Siegelrechte", für die "staatliche Gemeinderatswahl" und zur "Wahl des Verwesers"? Auch ein "Gemeinde-Schlüssel" aus mehreren Zahlen war ebenfalls angegeben und die Aufforderung, die "sächsische Staatsangehörigkeit" nachzuweisen. "Mir war schnell klar, dass das in Richtung Reichsbürger geht", sagt Gerlich.
https://www.saechsische.de/loebau/wahlplakate-loebau-rosenhain-rosenbach-reichsbuerger-5443672-plus.html


Komische :questionmarks: Frage, ob es sich um Reichis handelt.

Aber es fehlt auf jeden Fall die ſt-Ligatur!  :oldtimer: :thumbdown:  Alles ungültig!
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: x, Goliath

Offline Gerichtsreporter

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9453
  • Dankeschön: 54326 mal
  • Karma: 842
  • Solidarität mit Israel
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Beliebt! 50 positives Karma erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8951 am: 18. Mai 2021, 10:33:42 »
Da wir keinen "Sächsische Verhältnisse" Faden mehr haben dann halt hier:

https://www.belltower.news/juden-presse-hooligans-schlagen-jung-journalisten-in-dresden-krankenhausreif-115745/

Spoiler
Zitat
„Juden-Presse“
Hooligans schlagen Jung-Journalisten in Dresden krankenhausreif

Am Sonntagnachmittag kam es nach dem Aufstiegsspiel von Dynamo Dresden unter „Juden-Presse“-Rufen zu Angriffen auf Journalist:innen. Ein noch minderjähriger Journalist wurde bei einem gezielten Angriff schwer verletzt.

Von Kira Ayyadi |   17. Mai 2021

In Dresden ist es am Sonntag am Rande des Aufstiegsspiels von Dynamo Dresden in die zweite Fußballbundesliga zu Ausschreitungen gekommen. Mehrere Journalist:innen wurden verletzt. Ein 17-jähriger Journalist musste nach gezielten Schlägen aus einer Hooligan-Gruppe auf Kopf, Bauch und Kamera im Krankenhaus behandelt werden.

Bis zum Anpfiff versammelten sich etwa 4.000 Fans im “Großen Garten” um gemeinsam das Dynamo-Spiel via Live-Ticker zu verfolgen. Ein 4:0 am gegen Türkgücü München reichte, um die Rückkehr der Dresdener in die Zweite Liga vorzeitig klarzumachen. Der Freudentaumel einiger Fans paarte sich jedoch schnell mit einer aggressiven Stimmung gegen Polizeibeamt:innen und Jounalist:innen. Noch während das Spiel lief wurden Journalist:innen auch körperlich angegriffen. 

„Das war ein richtiger Straßenkampf“

In der siebzigsten Spielminute setzte sich dann eine große Gruppe von etwa 2.000 Fans in Richtung Stadion in Bewegung. Die Polizei, die mit 1.100 Beamt:innen vor Ort war, musste sich kurzzeitig zurück ziehen. Es flogen Flaschen, Steine, Bengalos wurden gezündet. Schließlich ging ein Polizei-Trupp in die Menge hinein und setzte unter anderem Wasserwerfer ein.

„Juden-Presse“-Rufen

„Das war ein richtiger Straßenkampf“, schildert ein anwesender Journalist gegenüber Belltower.News. Die aggressiven Fans bauten sich mit Holzlatten und Bauzäunen Barrikaden auf. Auch das junge Journalisten-Team Vue critique war vor Ort. Einer der beiden 17-Jährigen berichtet Belltower.News gegenüber, von „Juden-Presse“-Rufen. „Die Stimmung war extrem aggressiv“. Immer wieder wurden die beiden auch körperlich angegangen und an der Ausübung ihrer journalistischen Arbeit gehindert.

Als ein Angreifer einem Journalisten einen Camcorder aus der Hand schlugen, fotografierte Vue critique die Situation. „Dann passierte alles ganz schnell“, so der Journalist von Vue critique. Plötzlich rannten zwei vermummte Männer auf die vue.critique Journalisten los, einer von ihnen war der Angreifer aus der vorigen Situation.

Unter „Scheiß Antifa-Presse“-Rufen schlugen sie dem einen 17-Jährigen gezielt auf sein Equipment, auf seinen Kopf und in seinen Bauch. „Der ganze Angriff dauerte nur fünf bis zehn Sekunden“, erzählt das Vue critique-Mitglied, das  nur leichte Blessuren davon getragen hat. „Mein Kollege hat sich vor Schmerzen gekrümmt.“ Eine Notärztin, die den Angegriffenen noch vor Ort behandelte, bezeichnete den Zustand als „kritisch“. Immer wieder verlor der Angegriffene sein Bewusstsein. Im Krankenhaus wurde später ein Schädel Hirn-Trauma und Prellungen im Bauchbereich diagnostiziert. Er ist jedoch „auf dem Weg der Besserung“, sagte er am Montagmittag gegenüber Belltower.News.

Auch Stunden nach dem Abpfiff gingen die Ausschreitungen am Sonntag vor dem Stadion weiter. Dabei wurden elf Polizisten verletzt. Die Polizei leitete 17 Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Sachbeschädigung und dem Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. 30 Personen wurden in Gewahrsam genommen.

„Hier gibt es sehr viel aufzuarbeiten“

Viele Jahre lang hat Dresden nicht mehr solche Szenen erlebt. „Hier gibt es sehr viel aufzuarbeiten,“ schreibt etwa der offizielle Twitter-Account von Dynamo Dresden. In der Tat: Die Bilder und Szenen aus Dresden sind erschreckend. Obwohl gewaltbereite Fan-Szenen immer schon Teil der Fußball-Welt waren, gab es solche gewalttätigen Ausschreitungen schon lange nicht mehr in Deutschland. Warum die Fans sich in ihrem Jubel-Taumel am Sonntag eine derart aggressive Straßenschlacht mit der Polizei liefern konnten und unter antisemitischen Parolen auch Journalist:innen massiv angriffen, hat wohl auch was mit fehlenden Konsequenzen solch eskalierender Gewalt zu tun.

Kaum Konsequenzen für rechte Hools?

Erst vergangene Woche hat das Landgericht Dresden in einem Prozess gegen drei frühere Mitglieder der rechtsextremen Hooligan-Gruppe „Faust des Ostens“ (FdO) ein mildes Urteil gesprochen. Das am 11. Mai gefällt Urteil ist der Abschluss eines Verfahrens, dessen Dauer viel Unverständnis und Unmut erzeugt hat. Schließlich stammte die Anklage bereits aus dem Jahr 2013.

Besonders besorgniserregend an den Ereignissen von Sonntag in Dresden ist die Gewalt gegen Journalist:innen. Die Situation für Pressevertreter:innen hat sich in Deutschland im vergangenen Jahr massiv verschlechtert, wie Belltower.News berichtet hat. 281 Behinderungen der Pressearbeit zählt die Gewerkschaft „ver.di“ im Jahr 2020, davon 56 tätliche Angriffe auf Journalist:innen. Die Zahl der Übergriffe hat sich innerhalb des vergangenen Jahres fast verfünffacht. Es ist immens wichtig, dass Politik und Polizei Journalist:innen besonders auch auf rechten Veranstaltungen schützt. Denn in einer Demokratie kann man eine freie Presse schlicht nicht ersetzen.
[close]
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: x, Neubuerger, Reichsschlafschaf, Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23236
  • Dankeschön: 74046 mal
  • Karma: 677
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8952 am: 18. Mai 2021, 11:21:02 »
Lucke ist wiedermal gescheitert, da nicht mehr in der afd als Randnotiz hier.


Zitat
Unzulässig! Verfassungsgericht verwirft Anträge zu EZB-Staatsanleihen

Heute, 18.05.2021 | 10:30
Das Bundesverfassungsgericht hat im Rahmen der Staatsanleihenkäufe der Europäischen Zentralbank ein Urteil gefällt. Eine Überschreitung des zugelassenen Spielraums fand demnach nicht statt.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/entscheidung-gefallen-verfassungsgericht-zu-ezb-staatsanleihen-antraege-unzulaessig-und-verworfen_id_13306164.html

PM des Gerichts:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-038.html

Die Entscheidung:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2021/04/rs20210429_2bvr165115.html

(Wenn der Focus nicht auf Lucke hingewiesen hätte, ich hätt's nicht gemerkt.)
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: x, Neubuerger, Goliath

Offline Brüllaffe

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 1118
  • Dankeschön: 3134 mal
  • Karma: 128
  • ---kommt später---
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8953 am: 18. Mai 2021, 14:21:10 »
Leider Bezahlschranke und leider für mich nicht ganz zuzuordnen, Löbau hatten wir schon in verschiedenen Kategorien, vor allem bei den Protesten an der B 96.





Zitat
LÖBAU
18.05.2021 05:00 Uhr

Plakatieren Reichsbürger in Löbau?
Auf öffentlichen Anschlagtafeln wird zu Wahlen aufgerufen - allerdings muss man sich erst registrieren lassen, um mitzumachen. Die Behörden warnen.

Dieses seltsame Plakat - offenbar aus der Reichsbürgerszene - tauchte am Wochenende mehrfach zwischen Rosenhain und Rosenbach auf.

Von Anja Beutler 3 Min. Lesedauer

Friedhelm Gerlich hat zum Glück einmal genauer hingeschaut, was da auf den öffentlichen Anschlagtafeln bei der Turnhalle in Rosenhain am Wochenende angepinnt worden ist: Dem Rosenhainer Ortsvorsteher fiel der in Grün und Weiß gestaltete, recht offiziell wirkende A4-Zettel auf. Doch beim Inhalt stutzte er: Man könne sich anmelden zu einem "Referendum über Siegelrechte", für die "staatliche Gemeinderatswahl" und zur "Wahl des Verwesers"? Auch ein "Gemeinde-Schlüssel" aus mehreren Zahlen war ebenfalls angegeben und die Aufforderung, die "sächsische Staatsangehörigkeit" nachzuweisen. "Mir war schnell klar, dass das in Richtung Reichsbürger geht", sagt Gerlich.
https://www.saechsische.de/loebau/wahlplakate-loebau-rosenhain-rosenbach-reichsbuerger-5443672-plus.html


Komische :questionmarks: Frage, ob es sich um Reichis handelt.

Aber es fehlt auf jeden Fall die ſt-Ligatur!  :oldtimer: :thumbdown:  Alles ungültig!

Das stammt ja aus demSumpf des Knietzschigen. Mir ist aber aktuell nicht klar, ob der formalistische Korinthen♥♥♥r noch dabei ist oder die obligatorische Zerstreitung schon passiert ist.
„These are attacks by Democrats willing to do anything to stop the almost 75 million people (the most votes, by far, ever gotten by a sitting president) who voted for me in the election—an election which many people, and experts, feel that I won. I agree!“ anonymous
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Reichsschlafschaf, Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23236
  • Dankeschön: 74046 mal
  • Karma: 677
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8954 am: 18. Mai 2021, 18:30:24 »
Ob dabei was rauskommt?

Ein Sticker mit einem Panther, verkauft von einem Laden, der auch Nazi-Devotionalien verkauft ...?


Zitat
Polizei Nationalsozialismus  RND exklusiv
Wehrmachtspanzer als Sticker am Rucksack: Polizei Münster ermittelt gegen Beamten

Auf dem Stoffflicken steht: „Panther Panzerkampfwagen V“.

Polizeipräsident Schnabel lässt den Vorfall disziplinar- und strafrechtlich bewerten.

Symbole, die rechtsstaatliche Aufgabenerfüllung anzweifeln lassen, seien inakzeptabel.

Felix Huesmann

18.05.2021, 11:38 Uhr

Münster/Berlin. Die Polizei in Münster prüft nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) rechtliche Schritte gegen einen Beamten ihrer Bereitschaftspolizeihundertschaft, der einen Stoffflicken mit der Abbildung eines Wehrmachtspanzers an seinem Einsatzrucksack getragen haben soll.

„Dass ein Angehöriger der Polizei im Dienst eine Abbildung eines Wehrmachtspanzers bei sich getragen haben soll, hat mich sehr betroffen gemacht“, sagte Polizeipräsident Schnabel dem RND.
Spoiler
„Alle Zeichen und Symbole, die Zweifel an einer neutralen und rechtsstaatlichen Aufgabenerfüllung durch die Polizei aufkommen lassen, sind für uns inakzeptabel. Der Vorfall muss nun unverzüglich aufgeklärt und disziplinar- und strafrechtlich bewertet werden.“

Rucksack sichtbar in Fahrerkabine
Der Rucksack hatte am vergangenen Samstag sichtbar in der Fahrerkabine eines Einsatzfahrzeugs in der Münsteraner Innenstadt gelegen. Die Hundertschaft war dort im Rahmen einer antiisraelischen Demonstration und einer gleichzeitig stattfindenden israelsolidarischen Gegendemonstration im Einsatz.

Dem RND liegen Foto- und Videoaufnahmen vor, die das am Rucksack des Polizisten befestigte Stoffpatch zeigen. Abgebildet ist darauf ein Panzer, außerdem der Schriftzug „Panther Panzerkampfwagen V“. Dabei handelt es sich um einen Wehrmachtspanzer, der von 1943 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 im Einsatz war.

Schnabel habe eine „disziplinarrechtliche und strafrechtliche Prüfung einschließlich einer Bewertung durch den polizeilichen Staatsschutz angeordnet“, teilte die Polizei Münster dem RND mit. Auch sei die Extremismusbeauftragte der Behörde in Kenntnis gesetzt worden.

Polizeieinheit auch für Schutz der Synagoge eingesetzt
Der Polizist, um dessen Einsatztasche es sich ersten Erkenntnissen zufolge handele, ist laut Polizeiangaben Beamter der 17. Bereitschaftspolizeihundertschaft, die am Samstag den Auftrag hatte, „Eingreifkräfte für mögliche Auseinandersetzungen bei den an diesem Tag in Münster stattfindenden Demonstrationen zu stellen und sogenannte Raumschutzmaßnahmen umzusetzen“.

Dazu gehörten „gegebenenfalls auch Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen.“ Der Schutz der Münsteraner Synagoge gehöre auch außerhalb von Demonstrationsgeschehen zu den Aufgaben der Polizeihundertschaft.

In der vorigen Woche war es vor der Synagoge zu einem antisemitischen Vorfall gekommen. Eine etwa 15-köpfige Gruppe hatte dort unter lauten Rufen eine israelische Flagge verbrannt. Nach diesem und einem weiteren Angriff auf eine Synagoge in Bonn hatte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) angekündigt, den Schutz für jüdische Einrichtungen im Bundesland zu verstärken.

Stoffpatch aus Onlineshop mit Angebot für Rechtsextreme
Das Stoffpatch wird von einem Onlineshop vertrieben, der vor allem T-Shirts und andere Textilien mit Militär- und Polizeibezug anbietet. Neben Motiven, die sich auf die Bundeswehr und andere internationale Armeen beziehen, verkauft der Shop auch T-Shirts, auf denen nicht nur Wehrmachtspanzer, sondern auch die Wehrmacht selbst glorifiziert werden. Ein Shirt verherrlicht etwa die „Winterschlacht“ der Wehrmacht an der Ostfront gegen die Sowjetunion.

Stoffpatch aus Onlineshop mit Angebot für Rechtsextreme
Das Stoffpatch wird von einem Onlineshop vertrieben, der vor allem T-Shirts und andere Textilien mit Militär- und Polizeibezug anbietet. Neben Motiven, die sich auf die Bundeswehr und andere internationale Armeen beziehen, verkauft der Shop auch T-Shirts, auf denen nicht nur Wehrmachtspanzer, sondern auch die Wehrmacht selbst glorifiziert werden. Ein Shirt verherrlicht etwa die „Winterschlacht“ der Wehrmacht an der Ostfront gegen die Sowjetunion.
[close]
https://www.rnd.de/politik/polizei-muenster-wehrmachtspanzer-abbildung-auf-rucksack-ermittlungen-gegen-beamten-eingeleitet-6SLAAAVCEBEUTNLMPFFY73VNFE.html
___________________________


Apropos Panther:


Zitat
18. Mai 2021, 17:03 Uhr
Justiz - Kiel

Prozess gegen Heikendorfer Panzer-Besitzer startet Ende Mai


Kiel (dpa/lno) - Fast sechs Jahre nach dem Fund eines Wehrmachtspanzers und weiterer früherer Kriegswaffen in einer Villa im Kieler Vorort Heikendorf muss sich ein 84-Jähriger ab dem 28. Mai vor dem Kieler Landgericht verantworten. Das teilte Gerichtssprecher Markus Richter am Dienstag mit. Das Urteil könnte Anfang Juli verkündet werden.

Spoiler
Die Staatsanwaltschaft war im Sommer 2015 bei einer Hausdurchsuchung - bei der es eigentlich um Nazi-Kunst ging - auf die Waffensammlung des Angeklagten gestoßen. Unter anderem wurde ein alter Kampfpanzer vom Typ "Panther" aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Zudem besaß der Mann ein 8,8-Zentimeter-Flakgeschütz, einen Torpedo, einen Mörser, Maschinen- und Sturmgewehre, halb- und vollautomatische Pistolen sowie mehr als 1000 Schuss Munition.

Im Kern des Verfahrens geht es darum, ob alle vom Besitzer gehorteten Waffen funktionsfähig waren. Davon geht die Staatsanwaltschaft aus. Sie klagt Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und weitere waffenrechtliche Verstöße an. Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz werden mit mindestens einem Jahr und maximal fünf Jahren Gefängnis geahndet.

Doch das Kieler Landgericht kam laut Sprecher vorerst zu einer anderen Bewertung. Gestützt auf mehrere vom Gericht eingeholte Gutachten geht die 7. Strafkammer demnach davon aus, dass es sich "nur bei der sichergestellten Flugabwehrkanone nach wie vor um eine Kriegswaffe handeln dürfte".

Bei dem in Heikendorf abtransportierten Panzerkampfwagen, dem Torpedo und einem Mörser vom Kaliber 5 Zentimeter gehe es wahrscheinlich "nicht um Kriegswaffen im Sinne des Kriegswaffenkontrollgesetzes, weil diese nicht mehr als solche einsatzfähig seien", so das Gericht.

Verteidiger Gerald Goecke sieht sich "durch den Eröffnungsbeschluss der Strafkammer weitgehend bestätigt", wie er auf Anfrage mitteilte. Nach früheren Angaben der Verteidigung handelt es sich bei den Anklagegegenständen "um entmilitarisierte historisch-museale Objekte, die nicht die Tatbestandsmerkmale einer Kriegswaffe erfüllen". Er sehe "nun eine gute Grundlage für etwaige Rechtsgespräche, in denen die Möglichkeit einer einvernehmlichen Verfahrensgestaltung erörtert werden könnte". Sein "im 85. Lebensjahr stehender Mandant wird sorgfältig abzuwägen haben, welcher Aufwand und welcher Einsatz nach sechsjähriger Verfahrensdauer dafürstehen, die Anklage auch in weiteren Punkten anzugreifen".

Die komplizierte Bergung des Weltkriegs-Panzers aus der Kellergarage des Besitzers Sammlers hat der Bundeswehr einiges abverlangt: Rund neun Stunden brauchten knapp 20 Soldaten, um den Panzer mit einem Gewicht von rund 40 Tonnen aus dem Haus zu holen und auf einen Tieflader zu schieben. Möglich wurde dies nur durch zwei Bergepanzer mit reichlich Zugkraft, zuvor eigens gebauten Holzrampen und schweißtreibender Millimeterarbeit bei hochsommerlichen Temperaturen.

© dpa-infocom, dpa:210518-99-645728/3
[close]
https://www.sueddeutsche.de/panorama/justiz-kiel-prozess-gegen-heikendorfer-panzer-besitzer-startet-ende-mai-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210518-99-645728


Diese Sache habe ich von Anfang an als etwas lächerlich eingestuft.
Der Panther war in GB zusammengebaut worden, dann wieder nach DE geholt und von der Bw deaktiviert und restauriert worden.

Von einem „Fund“ kann gar keine Rede sein, Herr Flick (ja, genau aus der Familie) hat damit in schneereichen Wintern beim Schneeräumen und Bergen liegengebliebener Kfz geholfen.
Offen und für jeden sichtbar.
Hier will eine wildgewordene Berliner OStAin mal zeigen wo der Hammer hängt ...

Man kann's auch übertreiben ...


.
« Letzte Änderung: 18. Mai 2021, 19:02:38 von Reichsschlafschaf »
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, califix