Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1364169 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2460 am: 22. November 2017, 06:46:40 »
Einmal Psychiatrie ohne Rückfahrschein...vorerst..

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/wegen-judenhass-nurnberger-griff-sek-beamte-an-1.6899645


Spoiler
Wegen Judenhass: Nürnberger griff SEK-Beamte an

Herablassende Äußerungen - 69-Jähriger muss in Psychiatrie - 21.11.2017 15:26 Uhr

NÜRNBERG - Psychiatrische Klinik statt Gefängnisaufenthalt: Ein 69-jähriger hatte einen SEK-Beamten attackiert und im Internet massiv gegen Juden gehetzt.

Am Ende war der 69-Jährige dann doch ein wenig überrascht: So schnell hatte er nicht damit gerechnet, am Ende der Beweisaufnahme das letzte Wort erteilt zu bekommen. Vorbereitet war er aber trotzdem perfekt. Denn es wurde ein langes letztes Wort. Handschriftlich auf mehreren DIN-A4-Blättern verfasst, vorgelesen in zwei Etappen – die Richterin verordnete zwischendurch eine Pause. Was zum einen an der Länge gelegen haben könnte, zum anderen aber auch am Inhalt. Denn in jenem letzten Wort stritt der Beschuldigte noch einmal in kaum zitierfähiger Art und Weise unter anderem den Juden das Menschsein ab, empfahl, diese zu jagen und trug dem Gericht "mathematische Unsinnsgleichungen" des Juden Albert Einstein vor, dessen Theorien er durch seine eigenen Berechnungen scheinbar entlarven konnte.

Beim Angriff auf zwei SEK-Beamte habe er zudem aus reiner Notwehr gehandelt, weil er – so las er es von seinem Blatt vor – damit rechnen musste, dass es sich bei den "Eindringlingen" nicht um Polizisten, sondern um Juden gehandelt habe. Die hätten schließlich allen Grund gehabt, ihm etwas anzutun, nachdem er seine Thesen in einem Internetforum auch einer breiten Masse zugänglich gemacht hatte.
Vorhangstange angespitzt

Und genau deswegen stand er unter anderem auch vor Gericht: Wegen Volksverhetzung und versuchten Mordes – der 69-Jährige hatte eine Vorhangmetallstange angespitzt und war, als das SEK seine Wohnung durchsuchte, auf einen Beamten losgegangen — dessen Schmerzen hielten sich in Grenzen. Das SEK sollte antisemitische Schriften beschlagnahmen.

Schuldfähig ist der 69-Jährige allerdings nicht. Die Schwurgerichtskammer schloss sich in ihrem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft an: die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Der Täter habe das Unrecht seiner Taten aufgrund einer wahnhaften Störung nicht erkennen können, heißt es in der Urteilsbegründung. Sämtliche Vorstellungen, die er gegenüber dem Judentum habe, seien wahnhaft. Seine Handlungen erfolgten alle aus der Grundhaltung, er müsse sich gegen die Juden wehren.

Seit dem Jahr 2005 ging es für den Beschuldigten psychisch bergab: Zuvor leitete er unter anderem ein Ingenieurbüro. Doch dann verließ ihn seine Frau, die Mutter erlitt einen Schlaganfall, der Beschuldigte zog sich zurück und verlor komplett den Kontakt zur Außenwelt – er war in politischen Foren unterwegs, setzte sich mit dem Holocaust auseinander und steigerte sich in seine Thesen hinein. Aus diesem Wahn kam er nicht heraus – und wird nun zum Schutz der Allgemeinheit in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2461 am: 22. November 2017, 11:27:50 »
Fast schon alltäglich:


Zitat
Ein sogenannter Reichsbürger hat am Dienstagabend in Marienthal (Oberhavel) einen Polizisten angegriffen und ist anschließend geflohen. Der Polizist wurde so schwer verletzt, dass er nicht mehr dienstfähig war. Gegen den 58-jährigen Reichsbürger sollte ein Haftbefehl vollstreckt werden.

Spoiler
Marienthal. Zu einem Einsatz mit einem verletzten Polizisten nach Widerstand gegen die im Einsatz befindlichen Beamten kam es am Dienstagabend in Marienthal bei Zehdenick.

Der verantwortliche Revierpolizist sowie eine Polizeikollegin eröffneten einem 58-jährigen, in Marienthal wohnenden Mann die Vorlage eines Vollstreckungshaftbefehls oder aber ersatzweise die Zahlung von 179 Euro. Bei Nichtzahlung des Geldbetrags stehe eine dreitägige Haft für den Mann an. Bei dem 58-Jährigen handelte es sich um einen der Polizei bekannten Reichsbürger, mit dem Polizeibeamte bereits im März dieses Jahres im Rahmen einer Razzia zur Beschlagnahmung von Waffen in Berührung kamen (MAZ berichtete).

Im aktuellen Fall hatte der zuständige Revierpolizist mit dem 58-Jährigen im Vorfeld des Aufsuchens Kontakt zu dem Mann aufgenommen, bevor er anschließend mit einer weiteren Polizeibeamtin bei dem Mann erschien, um ihm den Vollstreckungshaftbefehl zu eröffnen und darüber zu informieren. Der Mann teilte den Beamten daraufhin mit, nicht gewillt zu sein, den offenen Betrag zu bezahlen und sich festnehmen zu lassen. In Folge kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 58-Jährigen und den beiden Beamten, bei dem der 54-jährige Polizist derart verletzt wurde, dass er anschließend nicht mehr dienstfähig war.

Der 58-Jährige hingegen flüchtete mit seinem Fahrzeug. Aufgrund der Verletzung des Polizisten sowie der Eigensicherung konnten die Beamten die zunächst aufgenommene Verfolgung nicht aufrecht erhalten. Der geflüchtete 58-Jährige blieb zunächst bis zum Abend nicht auffindbar. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass der Mann auf ein ihm nicht gehörendes Grundstück in Marienthal gefahren sei. Polizeibeamte durchsuchten dieses Grundstück mit Genehmigung des Eigentümers, fanden den Mann jedoch nicht vor, stattdessen aber einen heruntergedrückten Maschendrahtzaun in Richtung Wald, so dass eine Flucht des 58-Jährigen in den Wald vermutet wurde.

Gegen 21 Uhr erschien dann eine Bekannte des Mannes auf dem Polizeirevier in Gransee und bezahlte die Geldstrafe in Höhe von 179 Euro. Die Fahndung nach dem Mann wurde aufgrund der beglichenen Forderung damit vorerst eingestellt. Gegen den 58-Jährigen wird nun jedoch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
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http://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Reichsbuerger-verletzt-einen-Polizisten-und-fluechtet
« Letzte Änderung: 22. November 2017, 11:34:37 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2462 am: 22. November 2017, 12:54:29 »
Heute hagelt es wirklich im Stundentakt

Spoiler
Strafanzeige wegen versuchter Erpressung erstattet hat die Zentrale Bußgeldstelle (ZBS) in Viechtach. Ein Mann aus Baden-Württemberg und bekennender Reichsbürger reagierte auf einen Bußgeldbescheid der ZBS mit einer Gegenforderung über 50.000 Euro, weil diese seinen Namen im Bußgeldbescheid ohne seine Erlaubnis genannt habe. Daher forderte er die Einstellung des Verfahrens, sonst würden seine Geldforderungen fällig.

Sein Schreiben versah er zudem mit einem Hakenkreuz, so dass er sich auch noch wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verantworten muss.
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http://www.pnp.de/lokales/landkreis_regen/viechtach/2739697_Reichsbuerger-will-Bussgeldstelle-erpressen.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2463 am: 22. November 2017, 13:14:57 »
Zitat
Sein Schreiben versah er zudem mit einem Hakenkreuz, so dass er sich auch noch wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verantworten muss.

Das finde ich, natürlich auf eine ekelerregende Weise, "erfreulich". Da dürften Staatsanwalt und Richter zumindest gleich erkennen, dass Milde unangebracht ist!
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2464 am: 22. November 2017, 15:07:41 »
Fast schon alltäglich:


Zitat
Ein sogenannter Reichsbürger hat am Dienstagabend in Marienthal (Oberhavel) einen Polizisten angegriffen und ist anschließend geflohen. Der Polizist wurde so schwer verletzt, dass er nicht mehr dienstfähig war. Gegen den 58-jährigen Reichsbürger sollte ein Haftbefehl vollstreckt werden.

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Marienthal. Zu einem Einsatz mit einem verletzten Polizisten nach Widerstand gegen die im Einsatz befindlichen Beamten kam es am Dienstagabend in Marienthal bei Zehdenick.

Der verantwortliche Revierpolizist sowie eine Polizeikollegin eröffneten einem 58-jährigen, in Marienthal wohnenden Mann die Vorlage eines Vollstreckungshaftbefehls oder aber ersatzweise die Zahlung von 179 Euro. Bei Nichtzahlung des Geldbetrags stehe eine dreitägige Haft für den Mann an. Bei dem 58-Jährigen handelte es sich um einen der Polizei bekannten Reichsbürger, mit dem Polizeibeamte bereits im März dieses Jahres im Rahmen einer Razzia zur Beschlagnahmung von Waffen in Berührung kamen (MAZ berichtete).

Im aktuellen Fall hatte der zuständige Revierpolizist mit dem 58-Jährigen im Vorfeld des Aufsuchens Kontakt zu dem Mann aufgenommen, bevor er anschließend mit einer weiteren Polizeibeamtin bei dem Mann erschien, um ihm den Vollstreckungshaftbefehl zu eröffnen und darüber zu informieren. Der Mann teilte den Beamten daraufhin mit, nicht gewillt zu sein, den offenen Betrag zu bezahlen und sich festnehmen zu lassen. In Folge kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 58-Jährigen und den beiden Beamten, bei dem der 54-jährige Polizist derart verletzt wurde, dass er anschließend nicht mehr dienstfähig war.

Der 58-Jährige hingegen flüchtete mit seinem Fahrzeug. Aufgrund der Verletzung des Polizisten sowie der Eigensicherung konnten die Beamten die zunächst aufgenommene Verfolgung nicht aufrecht erhalten. Der geflüchtete 58-Jährige blieb zunächst bis zum Abend nicht auffindbar. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass der Mann auf ein ihm nicht gehörendes Grundstück in Marienthal gefahren sei. Polizeibeamte durchsuchten dieses Grundstück mit Genehmigung des Eigentümers, fanden den Mann jedoch nicht vor, stattdessen aber einen heruntergedrückten Maschendrahtzaun in Richtung Wald, so dass eine Flucht des 58-Jährigen in den Wald vermutet wurde.

Gegen 21 Uhr erschien dann eine Bekannte des Mannes auf dem Polizeirevier in Gransee und bezahlte die Geldstrafe in Höhe von 179 Euro. Die Fahndung nach dem Mann wurde aufgrund der beglichenen Forderung damit vorerst eingestellt. Gegen den 58-Jährigen wird nun jedoch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
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http://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Reichsbuerger-verletzt-einen-Polizisten-und-fluechtet

Ein weiterer Bericht zu dem Vorfall. Der Beamte hat einen gebrochenen Knöchel. Man kann wohl von Glück reden, dass Anfang des Jahres die Waffen bei diesem "Prachtexemplar" eingesammelt wurden.

Spoiler
Reichsbürger bricht Polizisten den Knöchel und flieht in den Wald

 Odin Tietsche / 22.11.2017, 14:45 Uhr
Tornow/Marienthal (OGA) Ein so genannter Reichsbürger hat am Dienstag einen Polizisten in Tornow angegriffen und ihm den Knöchel gebrochen. Auslöser war ein Streit um einen Vollstreckungshaftbefehl. Anschließend floh der Mann in ein Waldstück in Marienthal.

Gegen 14.30 Uhr war die Revierpolizistin gemeinsam mit einem Kollegen zur Wohnanschrift des polizeibekannten Reichsbürgers nach Tornow bei Fürstenberg gefahren. Dort wollte sie einen Vollstreckungshaftbefehl durchsetzen, den der 58-Jährige jedoch durch eine Zahlung von 179 Euro hätte aufheben lassen können.

Der Mann verweigerte die Zahlung, wehrte sich aber gegen die Verhaftung und ging schließlich auf die Beamten los. In Folge der Rangelei brach er dem 54-jährigen Kollegen der Revierpolizistin den Knöchel. Anschließend floh er mit dem Auto ins benachbarte Marienthal. Trotz Verletzung nahmen die beiden Beamten die Verfolgung auf. Der Reichsbürger fuhr schließlich auf ein fremdes Grundstück und floh zu Fuß in ein Waldstück. Dort verlor sich dann seine Spur.

Wie Polizeisprecher Toralf Reinhardt am Mittwoch bestätigte, erschien am Dienstagabend gegen 21 Uhr dann eine Bekannte des Reichsbürgers auf dem Polizeirevier in Gransee. "Sie hat die 179 Euro bezahlt, sodass dieser Vollstreckungshaftbefehl aufgehoben werden konnte", so Reinhardt. Dennoch droht dem 58-Jährigen neuer juristischer Ärger. Gegen ihn wird nun wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.

Warum im Fall des Marienthaler Reichsbürgers nur zwei Polizisten vor Ort waren, obwohl es bereits im März dieses Jahres auf dem Grundstück des Mannes einen großen SEK-Einsatz mit 50 Beamten gegeben hatte, bei dem auch Waffen beschlagnahmt wurden, erklärte Reinhardt so: "Da die Revierpolizistin den Mann kennt und er sich ihr gegenüber stets als umgänglich gezeigt hat, haben die Kollegen vor Ort entschieden, ihn nur zu zweit aufzusuchen." Im Nachhinein hätte man "aufgrund der nun vorliegenden Geschehnisse vielleicht anders entscheiden sollen", so Reinhardt. Zumal die Polizisten seit den Geschehnissen in Bayern im Oktober 2016 solche Einsätze bei Reichsbürgern "sorgfältiger planen und mit größerer Vorsicht vorgehen" würden, wie Reinhardt bestätigt. Damals hatte ein Reichsbürger in Mittelfranken einen Polizisten erschossen und drei weitere Beamte zum Teil schwer verletzt.
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http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1620082/

Das dürfte dieses "Schätzchen" hier sein:
[facebook]https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1310504862338809[/facebook]
« Letzte Änderung: 22. November 2017, 15:10:05 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2465 am: 22. November 2017, 15:31:11 »
Zitat
Laut Reinhardt ist der Reichsbürger schon mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten – unter anderem wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und Körperverletzung.

Da kann man aber schon vom Glück sagen, dass nicht mehr passiert ist!
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Offline SchlafSchaf

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Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #2467 am: 22. November 2017, 16:31:14 »
Kein Reichsbürger im eigentlichen Sinne, aber bei denen ist doch die These von der flachen Erde auch sehr beliebt.

https://www.pcwelt.de/a/erde-ist-flach-mann-baut-rakete-um-dies-zu-beweisen,3448852?utm_source=best-of-pc-welt-manuell&utm_medium=email&utm_campaign=newsletter&ext_id=3448852&r=16754744251313&lid=774253&pm_ln=3

Ob 550 m Höhe allerdings reichen, um beweiskräftige Fotos zu schießen, wird man sehen müssen. Da kann er auch auf den Fernsehturm von Toronto fahren. Selbst der Blick aus dem Fenster eines Flugzeugs in 10 oder 11 km Reiseflughöhe liefert keine eindeutigen Erkenntnisse.

Na, mal sehen, zunächst muss er in einem Stück wieder runterkommen, und dann kann er erzählen, was er gesehen hat.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2468 am: 22. November 2017, 16:46:34 »
 :banghead:
Hört sich für mich an, als ob er vor seinem Selbstmord noch sein Geld durchbringen will!
Und wenn er tot ist, ist das ein weiterer "Beweis", dass die Erde flach ist und SIE (also wir  :shifty:) die WAHRHEITTM vertuschen wollen!  ;D
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2469 am: 23. November 2017, 08:25:53 »
Wie ist denn die Anrede, wenn man von der Bußgeldstelle 50.000 € fordert?
"Sehr geehrter Herr Bußgeldstelle?"
Bisher gingen die Schreiben ja immer an Einzelpersonen.
Man hat sich dann auch graphisch ausgetobt und es wird teuer:

Zitat
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2470 am: 23. November 2017, 09:06:24 »
Kein Reichsbürger im eigentlichen Sinne, aber bei denen ist doch die These von der flachen Erde auch sehr beliebt.

https://www.pcwelt.de/a/erde-ist-flach-mann-baut-rakete-um-dies-zu-beweisen,3448852?utm_source=best-of-pc-welt-manuell&utm_medium=email&utm_campaign=newsletter&ext_id=3448852&r=16754744251313&lid=774253&pm_ln=3

Ob 550 m Höhe allerdings reichen, um beweiskräftige Fotos zu schießen, wird man sehen müssen. Da kann er auch auf den Fernsehturm von Toronto fahren. Selbst der Blick aus dem Fenster eines Flugzeugs in 10 oder 11 km Reiseflughöhe liefert keine eindeutigen Erkenntnisse.

Na, mal sehen, zunächst muss er in einem Stück wieder runterkommen, und dann kann er erzählen, was er gesehen hat.
Der Beweis lässt sich bereits bei einer Höhe von 1800 hm führen. Du blickst auf einen Berg mit nur knapp 1800 hm. Einen Berg der bekanntermaßen dahinter steht und bekanntermaßen 2300 hm hat, den siehst Du nicht. Warum wohl?
Weil er sich wegduckt?
Nein, weil die Erde rund ist.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2471 am: 23. November 2017, 09:47:09 »
Zitat
Ein Mann aus Baden-Württemberg und bekennender Reichsbürger reagierte auf einen Bußgeldbescheid der ZBS mit einer Gegenforderung über 50.000 Euro,...

Na, der ist ja noch recht bescheiden. 50 k liegt an der Untergrenze. Andere hängen da locker noch ein paar Nullen ran.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2472 am: 23. November 2017, 17:56:08 »
Schon FJS hat ja bereits gesagt, man soll nicht gleich hysterisch werden, nur weil ein paar Buben im Wald ein paar sportliche Übungen abhalten (damals die Wehrsportgruppe Hoffmann)!

Was ist also schon dabei, wenn Neonazis in diesem Jahr etwa 14 Schießübungen (oder auch ein bißchen mehr) abgehalten haben?  :scratch:
Zitat
Deutsche Neonazis trainieren mit Waffen
Den Sicherheitsbehörden sind seit Anfang 2016 mehrere Schießübungen von Neonazis bekannt. Das tatsächliche Ausmaß werde verschleiert, kritisiert die Linken-Abgeordnete Martina Renner.
Spoiler
Deutsche Neonazis trainieren regelmäßig den Umgang mit Schusswaffen. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Frage der Linken-Abgeordneten Martina Renner hervor.

Den Sicherheitsbehörden wurden demnach seit Januar 2016 mindestens 14 Fälle bekannt, in denen Neonazis im In- oder Ausland an Schießtrainings teilnahmen. Es gehe zum Teil auch um mehrere aufeinanderfolgende Übungen, heißt es in dem Schreiben. Wo und wann die Trainings jeweils stattfanden und zu welchen Organisationen die Beteiligten gehörten, will das Innenministerium nicht sagen. Es handele sich zum Teil um Informationen ausländischer Geheimdienste. Auch eine Gefährdung von Quellen könne nicht ausgeschlossen werden.

Renner kritisierte, dies werfe erneut die Frage nach rechtsterroristischen Strukturen in Deutschland auf und ob solche „paramilitärischen Übungen“ mit Wissen der deutschen Geheimdienste stattfänden. „Die Antwort der Bundesregierung ist geeignet, das tatsächliche Ausmaß von Wehrsportübungen bundesdeutscher Neonazis zu verschleiern“, sagte sie der Frankfurter Rundschau.

Unter den genannten 14 Fallkomplexen könnten sich nämlich eine Vielzahl einzelner „paramilitärischer Schießtrainings“ verbergen. Renner kritisierte zudem die Geheimhaltung zu Aktivitäten, die „eine ernste Gefahr für potenzielle Opfer rechter und rassistischer Gewalt“ darstellten. „Die Rolle der Behörden bei der Verharmlosung des Rechtsterrors in der Vergangenheit“ müsse öffentlich „Widerspruch erfahren“.

Zuletzt waren Mitte September einem Bericht der „SZ“ zufolge an der tschechischen Grenze zwölf deutsche Neonazis von Beamten der GSG9 gestoppt worden, die von einem Schießtraining kamen. Sie sollen einem deutschen Ableger von „Combat 18“ zuzuordnen sein. Die Gruppe gilt als bewaffneter Arm des in Deutschland verbotenen Netzwerks „Blood and Honour“, ist selbst aber nicht verboten.
[close]

http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/rechtsextremismus-deutsche-neonazis-trainieren-mit-waffen-a-1393423

Es könnte sich um diese Kleine Anfrage handeln, die noch nicht vollständig eingestellt ist:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/000/1900055.pdf
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2473 am: 23. November 2017, 19:16:12 »
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/smalltalk/facebook-nachricht-til-schweiger-vor-gericht-15297359.html?GEPC=s6&utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook

Spoiler
Für Saarbrücker Verhältnisse war der Andrang von Journalisten und Hobby-Juristen groß, als die 4. Zivilkammer des Landgerichts am Freitag über eine Unterlassungsklage wegen eines Facebook-Posts verhandelte. Der Grund für das Interesse war der Verfügungsbeklagte: Til Schweiger. Der bekannte Filmschaffende war von der Verfügungsklägerin, einer 58 Jahre alten Frau aus dem saarländischen Sulzbach, auf Facebook angegangen worden.

Über die private Messenger-Funktion schrieb ihm die frühere Fremdsprachensekretärin nach der Bundestagswahl: „Sie wollten doch Deutschland verlassen. Warum lösen Sie Ihr Versprechen nicht endlich ein. Ihr Demokratieverständnis und Ihr Wortschatz widern mich an. Mfg.“ Die Frau bezog sich dabei auf eine angebliche Ankündigung Schweigers (die dieser bestreitet), er werde im Falle eines Einzugs der AfD in den Bundestag Deutschland verlassen. Den Vorwurf bezüglich Wortwahl und Demokratieverständnis sah die Frau durch die Kritik Schweigers an Leuten gedeckt, die sie vor Gericht als „Andersdenkende“ bezeichnete.

Der auch für seine Facebook-Aktivitäten bekannte Schauspieler und Regisseur („Keinohrhasen“, „Zweiohrküken“) postete danach die Nachricht der Verfügungsklägerin samt Foto und Klarnamen und fügte einen Kommentar hinzu, den der Richter, an der Stelle etwas herumdrucksend, als „anzüglich“ bezeichnete. O-Ton Schweiger, garniert mit zwei nach oben gereckten Daumen und Wassertropfen: „hey schnuffi...! date!? nur wir beide?!“

Die Frau sieht in der Veröffentlichung eine Persönlichkeitsverletzung. Sie habe danach Spott und Häme erlebt, sagte sie am Rand der Verhandlung, sogar eine Morddrohung habe sie erhalten. Ihr Ziel, so ihr Anwalt, sei die Löschung von Schweigers Post, der am Freitag weiter auf seiner Facebook-Seite nachzulesen war. Die Gegenseite, vertreten durch eine Anwältin Schweigers, der nicht gekommen war, sieht in der Öffentlichmachung ein zulässiges Vorgehen gegen Hetze.

Auf die Frage des Vorsitzenden Richters nach ihrer Motivation für ihre Nachricht an Schweiger sagte die Frau, sie habe ihn „vielleicht ein bisschen provozieren“ wollen. Schweiger sei ein Vorbild für junge Leute, da könne er Anhänger einer demokratisch gewählten Partei (der AfD) nicht verunglimpfen. Ob sie also erzieherisch habe tätig werden wollen, fragte der Richter. Sie: „So in etwa.“

Die Kammer machte deutlich, dass es in der Entscheidung um eine Güterabwägung gehe, mit Risiken für beide Seiten. Sie wies auf ein Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts hin, nach dem eine ungenehmigte Veröffentlichung einer persönlichen Nachricht das allgemeine Persönlichkeitsrecht verletze, wenn der Inhalt oder die Person nicht von besonderem öffentlichen Interesse seien. Das spricht eher gegen Schweiger. Andererseits, so der Richter, sei Schweiger „durchaus erheblich angegangen“ worden. Im Übrigen habe die Frau den Schweiger-Post Tage danach in einer einige tausend Mitglieder umfassenden Facebook-Gruppe selbst gepostet und sich damit „geoutet“. Die beiden Seiten wollen sich nun um eine gütliche Einigung bemühen. Gelingt das nicht, entscheidet das Gericht am nächsten Donnerstag.
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Grob zusammengefasst, ein AfD-Fangirl geht Til Schweiger per PN an, dieser reagiert sarkastisch und veröffentlicht das Ganze (samt Klarname/Bild) auf Facebook und daraufhin klag die Betroffene auf Unterlassung.

Es geht übrigens um diesen Beitrag:
[facebook]https://www.facebook.com/TilSchweiger/photos/a.397162170414459.1073741825.187849168012428/1118699171594085/?type=3[/facebook]

Ich glaube ich werde Til Schweiger mal ein "gefällt mir" verpassen das ist nämlich nicht die einzige Aktion dieser Art auf seiner Seite! :))

@Schattendiplomat

Jetzt kannst Du Dich richtig freuen. "Schnuffi" muss zahlen und Til darf den Post stehen lassen.

Die ganze Geschichte mit Screens gibt es hier:
[facebook]https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1452271521495475[/facebook]

Nachtrag:
Das vollständige Urteil (18 Seiten) als pdf ist hier zu finden
https://www.lhr-law.de/wp-content/uploads/2017/11/LG-Saarbr%C3%BCcken-Urteil-vom-23.11.2017-4-O-328-17-.pdf
« Letzte Änderung: 23. November 2017, 22:02:13 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2474 am: 23. November 2017, 21:28:39 »
Da fällt einem jetzt gar nichts mehr ein. Die "Reichsbürgerin" hat wohl sogar ihre Geburtsurkunde und Lebendmeldung vergessen.

Spoiler
„Nur Gott darf richten“ Prozess wegen Schwarzfahrens – Reichsbürgerin stellt sich quer

    Von Bernhard Krebs 23.11.17, 20:14 Uhr

Köln -

Zu ihrer Person wollte die Angeklagte nur so viel sagen: „Ich habe keine Personalien“. Was sich gestern in und vor Saal 16 des Amtsgerichts abspielte, hatte Züge von absurdem Theater. Denn weil die Angeklagte aus dem Dunstkreis der Reichsbürgerbewegung stammt, wurde ein vergleichsweise einfaches Verfahren unnötig verkompliziert.

Es ging, ziemlich banal, um den Vorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Kein Kavaliersdelikt, aber eben auch kein Verbrechen. Dennoch gab es am Saal Einlasskontrollen, als würde gegen einen mutmaßlichen Mörder verhandelt. Dass Reichsbürger gefährlich sein können, hatte erst kürzlich ein Verfahren des Landgerichts Nürnberg-Fürth gezeigt. Ende Oktober wurde dort ein Reichsbürger wegen Polizistenmordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Oktober 2016 hatten Beamte 30 Waffen bei dem Mann sicherstellen sollen, als dieser unvermittelt das Feuer eröffnete.
Reichsbürger lehnen Justiz ab

Die Reichsbürgerszene besteht aus heterogenen Gruppen, die die Souveränität der BRD nicht anerkennen. Sie lehnen staatliche Organe wie die Justiz ab. Sie sind meist rechtsextrem, demokratiefeindlich und leugnen den Holocaust.

Auf die Frage nach ihrem Personalausweis entgegnete die Angeklagte: „Ich besitze sowas nicht.“ Ferner zweifelte die Frau die Zuständigkeit des Gerichts an: „Ich berufe mich auf Römer 2, Vers 1 folgende, in der Bibel.“ Dort wird Gott allein die Legitimität zu richten zugeschrieben.

Doch auf Mätzchen ließ sich die Richterin nicht ein. Sie vertagte die Verhandlung und bestellte einen forensischen Anthropologen zur Personalienfeststellung – denn ohne die kann nicht verhandelt werden. Damit entstehen erhebliche Kosten, die die Angeklagte bei einer Verurteilung zu tragen hätte.
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https://www.rundschau-online.de/region/koeln/-nur-gott-darf-richten--prozess-wegen-schwarzfahrens---reichsbuergerin-stellt-sich-quer-28944196
– Quelle: https://www.rundschau-online.de/28944196 ©2017

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