Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1363844 mal)

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Offline Mr. Devious

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1515 am: 27. Januar 2017, 19:11:37 »
Sicher. Guckts Du hier auf Seite 8:

https://www.enzkreis.de/media/custom/179_1598_1.PDF
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1516 am: 28. Januar 2017, 14:35:56 »
Das gehört nicht unbedingt zum Thema...indirekt aber doch, sind doch viele unserer "Freunde" auf der Eso-Abzock-Schiene, einige ja auch bei AstroTV aktiv.

https://netzpolitik.org/2017/astrotv-kassiert-schlappe-vor-gericht-gegen-aktionskuenstler-vom-peng-kollektiv/

Der Telefonstreich (der Link zum Auftritt bei Astro ist im Artikel)

https://www.youtube.com/watch?v=aNrHuhinDDY
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1517 am: 29. Januar 2017, 05:04:59 »
Leider gibt es im Artikel keine Infos mehr dazu, nur im Teaser...Reichsbürger und Geld? Wem er das wohl abgenommen hat?
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Offline hair mess

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1519 am: 30. Januar 2017, 18:14:26 »
@hair mess

Findest Du schon beim Freistaat Preussen - das ist nämlich deren "Außenminister" für Bayern gewesen. :D


https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=577.msg112734#msg112734
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Offline hair mess

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1520 am: 30. Januar 2017, 23:20:51 »
Preussischer Außenminister für Bayern.
Ja was ist denn das?
Pfuiteufel ist das!
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1521 am: 30. Januar 2017, 23:41:43 »
Preussischer Außenminister für Bayern.
Ja was ist denn das?
Pfuiteufel ist das!

Du hast recht, ein preußischer Vormund für Bayern wäre besser.
 
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Offline Brüllaffe

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1522 am: 30. Januar 2017, 23:59:14 »
Preussischer Außenminister für Bayern.
Ja was ist denn das?
Pfuiteufel ist das!

Genau! Sollte ich irgendwo mal lesen ein preußischer Wasauchimmer für Sachsen nehm ich die Umvolkung persönlich vor  ;D
„These are attacks by Democrats willing to do anything to stop the almost 75 million people (the most votes, by far, ever gotten by a sitting president) who voted for me in the election—an election which many people, and experts, feel that I won. I agree!“ anonymous
 
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Offline Mr. Devious

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1523 am: 31. Januar 2017, 05:38:42 »
Gegen den in Keltern verhafteten bewaffneten Reichsbürger wird am 07. Februar vor dem AG Karlsruhe wegen Verletzung der Unterhaltspflicht verhandelt. Habe leider keine Zeit hinzugehen.

Spoiler
Pistole und Pumpgun: Pforzheimer Waffennarr weiter hinter Gittern

Vier Tage nach dem Zugriff eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei gegen einen Pforzheimer in der Nähe von dessen Gartengrundstück bei Keltern, gibt es mehr Informationen über die Hintergründe. Der Haftbefehl gegen den 43-Jährigen stammt demnach bereits vom 13. Dezember. Damals sei der Mann nicht zur Hauptverhandlung in einem Verfahren wegen Verletzung der Unterhaltspflicht erschienen, so Annette Beese, stellvertretende Präsidentin und Sprecherin des Amtsgerichts Karlsruhe. Es war außerdem die Karlsruher Gerichtsakte, die für einen Bezug des Mannes zur „Reichsbürger“-Szene gesprochen habe, so Annette Beese.

Die Durchsetzung des Haftbefehls, den der zuständige Richter nach der Festnahme laut Beese bestätigt hat, ist von der Polizei sorgfältig vorbereitet worden. Neben dem „Reichsbürger“-Verdacht rechneten die Beamten mit aggressivem Verhalten. Zudem wussten sie, dass sie es mit einem Kampfsportler zu tun haben. Mit einem, der im Internet berufliche Stationen angibt, die für eine Schulung im Umgang mit Waffen sprechen. Dass zahlreiche Waffen bei dem Mann gefunden wurden, war freilich eine Art Nebenprodukt, das jetzt die Pforzheimer Staatsanwaltschaft beschäftigt. Seine Behörde ermittle wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, so Sprecher Bernhard Ebinger.

Wie berichtet, hatte der Mann bei der Verhaftung auf einem Gartengrundstück bei Keltern ein Messer und eine scharfe Pistole bei sich. Die folgende Durchsuchung seiner Räume in Pforzheim, die nach Informationen der PZ vergangenen Freitag gegen 9.30 Uhr im Gewerbegebiet Brötzinger Tal erfolgte, förderte eine Pumpgun, eine Armbrust, mehrere Hieb- und Stichwaffen, rund 150 Schuss scharfe Munition und einen fünfstelligen Bargeldbetrag zutage. Die Staatsanwaltschaft untersuche, wie die Waffen einzuschätzen sind, woher sie kommen und welche der justizbekannte Mann nicht hätte führen dürfen, so Ebinger. Davon hängt ab, was dem Verdächtigen blüht. Führt jemand beispielsweise verbotenerweise scharfe Schusswaffen, geht es um ein Verbrechen – und eine Freiheitsstrafe.

Eines zeigten die Waffenfunde für Ebinger auf alle Fälle: Die Polizei sei „nicht falsch gelegen“, als sie den Zugriff besonders umsichtig auf Sicherheit bedacht plante. Indem sie auf Spezialkräfte setzte, „die für solche Situationen trainiert sind.“ Nach Informationen der PZ hatte die Polizei sich am Freitag erst am Sportgelände des 1. FC Dietlingen gesammelt – nicht wegen eines Verdachts im dortigen Umfeld, sondern gerade um vom Verdächtigen nicht bemerkt werden zu können. Der Einsatz für den Zugriff führte die Beamten schließlich hinaus in den Kelterner Außenbereich, wo der Pforzheimer bei seinem Gartengrundstück überrumpelt und dabei leicht verletzt wurde.

Während die Ermittlungen zu den Waffen noch laufen, sind die Umstände für die derzeitige Haft klarer. Laut Annette Beese ist in der Unterhaltssache die Hauptverhandlung für den 7. Februar neu angesetzt worden. Bis zu diesem Termin könnte der Mann in Haft bleiben, sollte er nicht noch erfolgreich Beschwerde einlegen. Das Karlsruher Gericht hat für die Verhandlung Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Polizei wird den Prozess absichern, Besucher werden vor dem Betreten des Gerichtssaals durchsucht.
[close]

http://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Pistole-und-Pumpgun-Pforzheimer-Waffennarr-weiter-hinter-Gittern-_arid,1146802.html

Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 

Offline Chemtrail-Fan

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1524 am: 1. Februar 2017, 15:45:19 »
Reichsbürger-Sympathisant?
Rosenheimer Stadtrat diskutiert über Xavier Naidoo

http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/rosenheim-naidoo-streit-102.html


Spoiler
Das Bündnis "Kein Hass auf Rosenheims Bühnen" drängt weiterhin darauf, den Sänger Xavier Naidoo vom Rosenheimer Sommerfestival auszuladen. Heute diskutiert der Stadtrat über den Auftritt des Künstlers, dem Sympathien zur Reichsbürgerbewegung nachgesagt werden. Von Dagmer Bohrer-Glas und Gerhard Brack


Der Streit geht bereits länger. Eigentlich hat der Rosenheimer Stadtrat grünes Licht gegeben. Die Verträge mit den Künstlern beziehungsweise deren Agenturen seien rechtskräftig, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Es gebe keine Rechtsgrundlage, einen der Künstler vom Sommerfestival 2017 auszuschließen, zumal es gegen Naidoo kein anhängiges Gerichtsverfahren gebe. Weiter wird auf die Freiheit der Meinungsäußerung verwiesen und auf die Freiheit der Kunst.

Vergangene Woche hat die SPD reagiert und in einem Eilantrag den Stadtrat dazu aufgefordert, sich von der Presseerklärung der Stadt zu distanzieren und den Sänger auszuladen. Die Erklärung sei "in Inhalt und Wortwahl unsäglich, eines demokratischen Rechtsstaates auf dem Boden unseres Grundgesetzes unwürdig und ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich extremistischen Tendenzen widersetzen".


Söhne Mannheims dürfen ohne Naidoo

Das Bündnis "Kein Hass auf Rosenheims Bühnen" hat zudem in einem offenen Brief an Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabi Bauer und an den Rosenheimer Stadtrat appelliert. Es spreche jedoch nichts gegen einen Auftritt der Söhne Mannheims ohne Naidoo.

Der Brief hat zahlreiche Unterzeichner, unter anderem die Grüne Jugend Rosenheim, die Vorsitzende der SPD Rosenheim Stadt Elisabeth Jordan und den SPD-Bundestagskandidaten Abuzar Erdogan, Attac Rosenheim, DIE LINKE Rosenheim und Wasserburg und auch den Rosenheimer Bebop Schallplatten-Laden. Das Bündnis fordert weiter eine Richtlinie für die künstlerische Ausgestaltung des Rosenheimer Sommerfestivals. Wie berichtet sind die Stadt Rosenheim und die Landesgartenschau GmbH Veranstalter des Sommerfestivals. Das Bündnis "Kein Hass auf Rosenheims Bühnen" nennt Sänger Xavier Naidoo einen "Hassmusiker" und "Reichsbürger-Sympathisanten".


"Dementsprechend ist Deutschland auch kein echtes Land"

Vorgeworfen wird Naidoo auch eine Rede, die er vor Reichsbürger-Demonstranten am 3. Oktober 2014 in Berlin gehalten hat. Darin vertrat er im Zusammenhing mit den Anschlägen vom 11. September auch Verschwörungstheorien:

    "Das war der Warnschuss! Wer das als Wahrheit hingenommen hat, was darüber erzählt wurde, der hat den Schleier vor den Augen!"
Xavier Naidoo

In einem Interview mit dem SWR rechtfertigte sich der Sänger kurz darauf für seinen Auftritt bei den Reichsbürgern, er habe auf diese zugehen wollen, weil er ein echter Christ sein wolle:

    "Ich hatte lange Zeit eine große Wut gegen die rechte Szene. Ich habe selber Morddrohungen bekommen aus dieser Szene und bin jetzt über die Jahre zu dem Entschluss gekommen, dass ich auf diese Menschen zugehen muss. ... Und wenn mir jemand sagt: Zu den Reichsbürgern darfst Du nicht gehen, das sind aber Schmuddelkinder, dann werde ich morgen dorthingehen. So bin ich einfach."
Xavier Naidoo

Die Reichsbürger akzeptieren nicht die Bundesrepublik Duetschland. Das verbindet sie mit dem, was Naidoo im Morgenmagazin der ARD äußerte:

    "Aber nein! Wir sind nicht frei! Wir sind immer noch ein besetztes Land! Deutschland hat keinen Friedensvertrag, und dementsprechend ist Deutschland auch kein echtes Land und nicht frei."
Xavier Naidoo
[close]


Und etwas Mimimi gibt's auch schon in den Kommentaren.
« Letzte Änderung: 1. Februar 2017, 15:48:34 von Chemtrail-Fan »
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 

Offline hair mess

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« Letzte Änderung: 1. Februar 2017, 23:18:52 von BlueOcean »
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1526 am: 1. Februar 2017, 19:53:17 »
Sollte sich die Justiz im @dieda-Land nun etwas mehr Mühe geben?

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-02/sachsen-volksverhetzung-verurteilungen-zunahme-2016

Gibt es eine bundesweite Statistik mit Vergleichszahlen aus den anderen Bundesländern?
 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1527 am: 2. Februar 2017, 11:05:11 »
Zahlen des sächs. Innenministerium zu Straftaten von Reichsbürgern aus 2016 in Sachsen:

http://m.sz-online.de/sachsen/innenministerium-listet-erstmals-straftaten-von-reichsbuergern-auf--3602811.html

Zitat
Demnach rechnet ihnen das Operative Abwehrzentrum von Januar bis 25. November 2016 insgesamt 254 Delikte zu.

Die Bandbreite reicht von Beleidigung, Nötigung und Widerstrand gegen Vollzugsbeamte bis hin zu Diebstahl, Betrug, Körperverletzung, Volksverhetzung, schwerer Brandstiftung und sexuellem Missbrauch von Kindern.
*grusel*

Spoiler
Mittwoch, 01.02.2017
Innenministerium listet erstmals Straftaten von „Reichsbürgern“ auf
Lange wurden „Reichsbürger“ als verschrobene Verschwörungstheoretiker wahrgenommen. Dass sie ein Sicherheitsrisiko sind, steht inzwischen nach Gewalttaten fest. Erstmals liegen Zahlen für Sachsen vor.

„Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihre Organe nicht an, haben stattdessen eigene Papiere entworfen.

© dpa

Dresden. In Sachsen haben sogenannte Reichsbürger im vergangenen Jahr in erheblichem Umfang Straftaten begangen. Das geht aus einer erstmals vom Innenministerium veröffentlichten Statistik hervor. Demnach rechnet ihnen das Operative Abwehrzentrum von Januar bis 25. November 2016 insgesamt 254 Delikte zu.

Die Bandbreite reicht von Beleidigung, Nötigung und Widerstrand gegen Vollzugsbeamte bis hin zu Diebstahl, Betrug, Körperverletzung, Volksverhetzung, schwerer Brandstiftung und sexuellem Missbrauch von Kindern. Die Linken-Politikerin Kerstin Köditz sprach am Mittwoch von einer „völlig neue Qualität“.

„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir es mit einer Gruppierung zu tun haben, die massiv Straftaten begeht“, sagte Köditz der Deutschen Presse-Agentur. Die Extremismus-Expertin hatte die Zahlen per Kleiner Anfrage im Parlament erfragt. Mit einem solchen Ausmaß habe sie selbst nicht gerechnet. Sachsens Regierung habe das Problem der „Reichsbürger“ in den vergangenen Jahren völlig unterschätzt.

„Ich frage seit vielen Jahren im Parlament nach. Es musste erst ein SEK-Beamter durch einen Reichsbürger ums Leben kommen, damit man sich des Problems in Sachsen annimmt“, sagte Köditz mit Blick auf einen tragischen Fall in Bayern. Dort hatte ein „Reichsbürger“ im Herbst 2016 einen Polizisten erschossen und drei weitere verletzt. „Reichsbürger“ erkennen die staatliche Ordnung in Deutschland und folglich auch Entscheidungen wie Gerichtsurteile oder Steuerforderungen nicht an. Sie behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort.

Eine einheitliche „Reichsbürger-Bewegung“ existiert nach Ansicht des sächsischen Innenministeriums nicht. Die Anzahl der Betroffenen belaufe sich auf eine mittlere dreistellig Zahl. Wenige Einzelpersonen würden der „Exilregierung Deutsches Reich“ zugeordnet. Darüber hinaus sei die Gruppierung „Bundesstaat Sachsen“ mit etwa zehn Leuten bekannt. (dpa)
[close]
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1528 am: 2. Februar 2017, 14:29:56 »
Betrifft vermutlich die Saalfeld- Rudolstadt- Truppe um den (DPHW/DPFW-) Frank Geißler, ist aber nicht der Termin ;):

http://saalfeld.otz.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Angeklagter-mit-Masche-der-Reichsbuerger-1250682982

Spoiler


Angeklagter mit Masche der Reichsbürger

Gerichtsbericht Hausfriedensbruch
12. Januar 2017 / 02:00 Uhr

Deutsche Gesetze gelten hierzulande auch für sogenannte Reichsbürger.Foto: Franz Luthe

Pößneck. Ein 64-Jähriger aus Leutenberg steht seit gestern wegen Hausfriedensbruchs vor dem Strafrichter des Amtsgerichtes Pößneck. Der An­geklagte soll sich im Sommer 2016 in den Räumen eines in Pößneck wirkenden Gerichtsvollziehers daneben benommen haben. Dabei war der 64-Jährige gar nicht in eigener Sache in dem Büro, sondern, wie er sagte, als Rechtsbeistand eines Schuldners, der eine Vermögensauskunft abzugeben hatte.

Was gestern vom Angeklagten und dem als Zeugen geladenen Gerichtsvollzieher zu hören war, kann weitgehend mit "Aus­sage gegen Aussage" zusammengefasst werden.

Sicher ist nur, dass sich der 64-Jährige einer beliebten Reichsbürger-Masche bediente und den Gerichtsvollzieher als Amtsperson nicht anerkannte. Am Ende sah sich der Justizbeamte in seiner Arbeit derart behindert, dass er die Polizei rief.

Der Dienstausweis des Gerichtsvollziehers interessierte den 64-Jährigen damals nicht, weil "jeder Straßenbahnfahrer in Berlin" ein solches Dokument habe. Im Gerichtssaal sprach der Angeklagte von "Stasi- und Nazi-Methoden", die der Vollstrecker in der Verhandlung mit dem Schuldner angewendet habe, um dann einräumen zu müssen, dass er gar nicht dabei gewesen sei – dass also sein Vorwurf eine reine Unterstellung war.

Schließlich ließ sich der Leutenberger über die "Bundesrepublik Deutschland GmbH" aus und darüber, dass er sich seit zehn Jahren um die deutsche Staatsbürgerschaft bemühe, er aber keine Behörde kenne, die ihm ein solches Papier ausstellen könnte. Interessanterweise wusste der – sichtbar gesundheitlich angeschlagene – Mann aber, wo er einen Schwerbehindertenausweis beantragen kann.

Richter Thilo Kurz stellte fest, dass die Abgabe einer Vermögensauskunft eine nichtöffentliche Verhandlung sei und dass der Gerichtsvollzieher störende Gäste sehr wohl vor die Tür setzen kann. Offen blieb, inwiefern der 64-Jährige eine gültige Vertretungsvollmacht vorgelegt hatte und was ihn zum "Rechts­beistand" qualifiziert. Die Verhandlung wird fortgesetzt.
Marius Koity / 12.01.17
[close]

Edith sagt: weiterführende Diskussionen gabs auch schon mal hier:
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=229.msg109522#msg109522

Es gibt ein Urteil
Spoiler

64-Jährigen aus Leutenberg zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt
Aus dem Gerichtssaal: Für Bundesrepublik-Verneiner wird es mit dem Urteil nur teurer . 64-Jähriger vor ein paar Jahren des Besitzes kinderpornografischer Schriften überführt.
02. Februar 2017 / 02:32 Uhr

 Pößneck. Ein Verfahren gegen einen 64-Jährigen aus Leutenberg, der die Existenz der Bundesrepublik Deutschland als Staat in Frage stellt und wegen Hausfriedensbruchs bei einem Pößnecker Gerichtsvollzieher vor dem Strafrichter des Amtsgerichtes Pößneck stand, konnte gestern im dritten Anlauf abgeschlossen werden. Der Mann wurde zu einer Geldstrafe von 1200 Euro (sechzig Tagessätze) verurteilt. Da der Angeklagte auch die Kosten des Verfahrens zu tragen hat, schneidet er mit dem Urteil nun schlechter ab als zuvor mit einem Strafbefehl in gleicher Sache, gegen den er Widerspruch eingelegt hatte. Das Urteil ist noch nicht rechts­kräftig – von Anfang an hatte der Mann artikuliert, dass die nächste Instanz sein Ziel sei.

In der gestrigen Verhandlung wurde zunächst ein Befangenheitsantrag des Angeklagten gegen Richter Thilo Kurz ab­gelehnt, weil das Papier sowohl inhaltlich als auch formal un­zulässig sei. In dem Antrag sei weder die in den Raum gestellte Befangenheit begründet, noch seien andere Behauptungen nachgewiesen.

Außerdem wurden die Vor­strafen des 64-Jährigen verlesen. In Saalfeld stand er seit 2010 dreimal vor Gericht – einmal wegen Beleidigung und Bedrohung, dann wegen falscher Versicherung an Eides statt, schließlich wegen des Besitzes kinderpornografischer Schriften.

Sowohl Staatsanwältin Cornelia Müller als auch Richter Thilo Kurz sahen den Haus­friedensbruch als erwiesen. Dabei beriefen sie sich unmittelbar auf Aus­sagen des Angeklagten. Dieser hingegen beteuerte seine Unschuld und sagte in seinem Letzten Wort, dass er unter Haus­friedensbruch "was ganz an­deres" verstehe.

Der Richter stellte klar, dass Unbefugte keinen Anspruch darauf hätten, an einer nichtöffentlichen Sitzung im Büro eines Gerichtsvollziehers teilzunehmen. Gleichwohl könnten Schuldner solche Termine mit einem Beistand wahrnehmen. Werde aber der Verlauf einer Verhandlung vom Beistand gestört, dann könne der Vollstrecker jederzeit von seinem Hausrecht Gebrauch machen. Und wenn einem Schuldner vom Gerichtsvollzieher Zwang angedroht werde für den Fall, dass er seiner Pflicht zur Abgabe einer Vermögensauskunft nicht nachkomme, sei das keine Bedrohung, sondern nur recht und billig. Der Richter merkte auch an, dass der Volkmannsdorfer, welchen der 64-Jährige mit seiner offen gebliebenen Qualifikation ver­treten wollte, dann auch ohne Beistand gehandelt habe.

Am Rande des Prozesses gab der Leutenberger so etwas wie eine Pressemitteilung ab, in welcher er sich an "alle Deutschenbürger und Zu Wanderer" (Rechtschreibung des 64-Jährigen) wendet. In dem Papier behauptet er, dass er "sehr ville Nachfragen" darüber bekommen habe, ob er denn bereit sei, "die Rechtslage eines Gerichtsvollziehers und der sogenannten BRD in der Öffentlichkeit dazulegen", und ja, er werde das tun – wo und wann, ist offen. Unter Berufung auf Artikel 20, Absatz 2, Satz 1 des Grundgesetzes ("Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.") – und damit der Verfassung des Staates, dessen Existenz er abstreitet – findet er, dass "alle Deutschen das Recht zum Widerstand" hätten, "wenn andere Abhilfe nicht möglich ist". In seiner Erklärung, die er in 45 namentlich genannten Orten der Region verbreiten will, sind Forderungen wie "Die DDR und BRD auflösen für ein freies Deutschland" zu finden. Interessant ist, dass der Mann in dem Papier gern mit den Namen von Personen hantiert, die er wohl als Gegner versteht, seine eigene Identität aber verschweigt.
[close]
http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/64-Jaehrigen-aus-Leutenberg-zu-einer-Geldstrafe-von-1200-Euro-verurteilt-1936527491
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Offline echt?

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1529 am: 2. Februar 2017, 18:05:06 »
Zitat
64-Jähriger vor ein paar Jahren des Besitzes kinderpornografischer Schriften überführt.

War da nicht mal was aus der Nazi-Ecke mit "Todesstrafe für Kinderschänder"?


Hier noch am Ende des Artikels: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/schuesse-auf-tierarzt-das-ist-ein-angriff-auf-den-rechtsstaat-14825557.html
« Letzte Änderung: 2. Februar 2017, 18:18:07 von echt? »
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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