Autor Thema: Werner Peters - "wempes"  (Gelesen 39298 mal)

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Offline Mr. Devious

Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #150 am: 2. Juni 2016, 12:53:11 »
Der Vollständigkeit halber auch noch der Bericht aus dem Schwarzwälder Boten:

Spoiler
Rottweil/Freudenstadt - Sie nennen sich "Germaniten" oder "Angehörige des Volksstaates Württemberg", stellen sich selbst Dokumente aus und erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an: Ein Anhänger der sogenannten Reichsbürger-Bewegung musste sich am Dienstag in zweiter Instanz vor dem Amtsgericht Rottweil verantworten.

Im November vergangenen Jahres wurde der 66-jährige Freudenstädter, der aufgrund diverser Delikte derzeit eine mehrmonatige Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Rottenburg absitzt, zu zwei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt – wegen versuchten Computerbetrugs in 38 Fällen und der unrechtsmäßigen Veröffentlichung eines Durchsuchungsbeschlusses. Er hatte über die zentrale Mahnstelle des Amtsgerichts Stuttgart mehr als 270 Mahnbescheide an Mitarbeiter verschiedener Behörden, Beamte, Richter und Staatsanwälte verschickt, zum Teil im Auftrag seiner "Mandanten", wie der selbst ernannte "Rechtsbeistand" erklärte, zum Teil auf Eigeninitiative.

Die Adressaten der Mahnbriefe sollten darlegen, woher sie die jeweilige Legitimation für die Ausübung ihrer Pflichten im Namen des Staates beziehen – andernfalls würden binnen acht Tagen Schadenersatzforderungen in Höhe von 950.000 Euro fällig. 38 "Mahnungen" fanden aufgrund des automatisierten Verfahrens ihren Weg zu den angeschriebenen Beamten, doch keiner von ihnen reagierte. Weil der Angeklagte sich weigerte, die angefallenen Gebühren zu bezahlen und für seine Dienstleistungen wohl Geld erhalten hatte – "Spenden", wie er selbst behauptet –, ging das Amtsgericht Freudenstadt von versuchtem gewerbsmäßigen Computerbetrug aus.

Gegen das Urteil legte der Freudenstädter Berufung ein. Als selbst ernannter "Bürger des Deutschen Reiches" erkenne er die Bundesrepublik Deutschland juristisch nicht an und wolle deshalb "nach gültigem, nicht nach geltendem Recht" verurteilt werden. Mit den Mahnbriefen habe er sich nicht bereichern wollen, argumentierte der ehemalige Polizist vor Gericht: "Mir war schon klar, dass niemand die 950.000 Euro bezahlen würde. Mir ging es darum, zu zeigen, dass das Mahnbescheidsverfahren vollkommen sinnlos ist."
   
Richter irritiert

Während der rund fünfstündigen Verhandlung offenbart der 66-Jährige immer wieder Einblicke in das krude Weltbild der "Reichsbürger". Er habe Jura "studiert", behauptet er zunächst, um dann zu ergänzen, dass es sich lediglich um ein Selbststudium gehandelt habe. In Berlin sei er vor einigen Jahren zum "Präsidenten und Justizminister des Freien Volksstaates Württemberg" ernannt worden – von Wolfgang Ebel, einem Urgestein der Reichsbürgerbewegung, der sich bis zu seinem Tod im Jahr 2014 "Reichskanzler" genannt hat. Im vergangenen Jahr wurde der Angeklagte wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt, weil er wiederholt mit einem "Führerschein" des "Deutschen Reichs" unterwegs gewesen war. Und nun das Berufungsverfahren vor einem ordentlichen deutschen Gericht. Der Vorsitzende Richter Wolfgang Heuer ist sichtlich irritiert: "Sie wurden also von einem nicht legitimierten Gericht verurteilt, und nun verlangen Sie von mir als Richter eine Leistung, zu der ich in Ihren Augen nicht befugt bin?"

Die Aussagen der Ehefrau des Angeklagten bestätigen das Gericht schließlich in seiner Vermutung, dass der Freudenstädter sich in seinen Wahnvorstellungen verstrickt hat. Seit der Zwangsversteigerung ihres gemeinsamen Eigenheims vor 13 Jahren habe sich ihr Mann in seinem Wesen verändert, so die Aussage der Frau. "Er hat sich da in irgendwas verrannt." Schon einmal habe sie beim Landratsamt Freudenstadt versucht, psychische Hilfe für ihren Mann zu beantragen – vergeblich.

Das soll nun nachgeholt werden: Weil eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung und eine Gefährdung für die Allgemeinheit nicht ausgeschlossen werden können, ordnete das Gericht die Erstellung eines psychiatrischen Gutachtens an. Je nach Ergebnis könnte dem Angeklagten eine eingeschränkte Schuldfähigkeit nachgewiesen werden, so dass er sich in Behandlung begeben muss. Das Verfahren wurde deshalb bis auf Weiteres ausgesetzt.
[close]

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.freudenstadt-rottweil-reichsbuerger-gibt-einblick-in-krudes-weltbild.a24a28bd-ac1f-41b7-a882-98213de512e9.html

Ganz ähnlicher Bericht auch in der Schwäbischen:

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Reichsbuerger-muss-in-Rottweil-vor-Gericht-_arid,10462171_toid,757.html
« Letzte Änderung: 2. Juni 2016, 12:56:34 von Mr. Devious »
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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #151 am: 2. Juni 2016, 13:08:07 »
Zitat
Der Vorsitzende Richter Wolfgang Heuer ist sichtlich irritiert: "Sie wurden also von einem nicht legitimierten Gericht verurteilt, und nun verlangen Sie von mir als Richter eine Leistung, zu der ich in Ihren Augen nicht befugt bin?"
Tja.. ein Wiederspruch, den unserer Reichsbürger wie immer Meisterhaft umschiffen. Die Antwort auf diese Frage hätte mich brennend interesiert.

Zitat
Die Aussagen der Ehefrau des Angeklagten bestätigen das Gericht schließlich in seiner Vermutung, dass der Freudenstädter sich in seinen Wahnvorstellungen verstrickt hat. Seit der Zwangsversteigerung ihres gemeinsamen Eigenheims vor 13 Jahren habe sich ihr Mann in seinem Wesen verändert, so die Aussage der Frau. "Er hat sich da in irgendwas verrannt." Schon einmal habe sie beim Landratsamt Freudenstadt versucht, psychische Hilfe für ihren Mann zu beantragen – vergeblich.
Bezeichnend, dass selbst die Ehefrau sich gegen ihn stellt. Währe interessant zu wissen, wieso sie keine Hilfe bekommen hat. Vermutlich wegen fehlender Fremd-/Eigengefährdung. Ein WUnder, dass sie es so lange mit ihm ausgehalten hat! Ich hätte mich schon längst von ihm geschieden, wenn er sämtliches Geld vür so einen Quatsch ausgibt.
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #152 am: 2. Juni 2016, 18:32:50 »
...
Zitat
Die Aussagen der Ehefrau des Angeklagten bestätigen das Gericht schließlich in seiner Vermutung, dass der Freudenstädter sich in seinen Wahnvorstellungen verstrickt hat. Seit der Zwangsversteigerung ihres gemeinsamen Eigenheims vor 13 Jahren habe sich ihr Mann in seinem Wesen verändert, so die Aussage der Frau. "Er hat sich da in irgendwas verrannt." Schon einmal habe sie beim Landratsamt Freudenstadt versucht, psychische Hilfe für ihren Mann zu beantragen – vergeblich.
Bezeichnend, dass selbst die Ehefrau sich gegen ihn stellt. Währe interessant zu wissen, wieso sie keine Hilfe bekommen hat. Vermutlich wegen fehlender Fremd-/Eigengefährdung. Ein WUnder, dass sie es so lange mit ihm ausgehalten hat! Ich hätte mich schon längst von ihm geschieden, wenn er sämtliches Geld vür so einen Quatsch ausgibt.*

*Es war kein Geld mehr vorhanden, siehe den erröteten Passus.
 

Offline be-eh

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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #153 am: 2. Juni 2016, 18:36:58 »
Zitat
Die Krankenpflegerin berichtet, dass die Eheleute im Zusammenhang mit der Zwangsversteigerung eines Hauses 2003 bei einem „Reichspräsidenten Wolfgang Ebel“ gewesen seien. Der habe ihnen geraten, die Ratenzahlung an die Bausparkasse einzustellen.

Danach habe P. sich mit den Reichsbürgerideen intensiv beschäftigt. Er wurde „Justizminister und Präsident des Freien Volksstaates Württemberg.“ Aber nach einem Jahr, so sagte er dem Gericht, sei er da wieder ausgeschieden. „Das war mir zu blöd.“ Von Ebel habe er sich distanziert, weil dieser ihm nie eine Ernennungsurkunde habe zeigen können.

Sagt der eine Reichsdepp zum anderen Reichsdepp: "Zeig' mir mal Deine Ernennungsurkunde."

Das kann man sich nicht ausdenken.
 
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Offline Mr. Devious

Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #154 am: 26. September 2016, 17:21:28 »
Werner Peters ist - vorübergehend, es läuft noch mindestens ein Verfahren wegen Computerbetrugs - wieder draußen und verbreitet wieder Unsinn.

Spoiler
persönliche Stellungnahme

25. September 2016

Von prof   

Liebe Mitstreiterinnen, hallo Mitreiter,
ja, ich bin wieder zurück. Ich habe Ihnen/Euch einiges mitzuteilen:
Zunächst möchte ich mich bei all‘ denen bedanken, die mir, über meine Frau, Geld gespendet haben, um die Geldstrafen zu zahlen, obwohl ich diese bereits allesamt im November/Dezember 2015 mittels der LLT-Aktion der Were-Bank bezahlt hatte. Wie ich erfahren habe wurde in Bezug Were-Bank ein entsprechendes Verfahren gegen jemanden, als versuchter Scheckbetrug geahndet. Dabei ist es kein Scheck, sondern ein LLT gewesen mit dem bezahlt worden ist. Die Juristen können scheinbar die Begrifflichkeit nicht richtig einschätzen und Amtsrichter sind hier völlig überfordert. Hier sollten Gutachten Klarheit bringen! Aber das nur am Rande dazu. Das Thema Were-Bank ist für mich noch lange nicht erledigt, denn bei mir hat es mal funktioniert. Ich bleibe dran! Aufklärung wird das Bundes-Wirtschafts-Kriminalamt herbeiführen, die ich umfassend informiert habe. Ausgang wird hier dann veröffentlicht werden.
Ich möchte hiermit allen meinen Mandanten nochmals mitteilen, dass wie schon am dem 17.04.2015 bekannt gegeben, alle Vollmachtserklärungen für ungültig erkläre, da ich Rentner bin! Von mir werden keinerlei Schriftsätze für Mandanten mehr gefertigt! Jeder ist selbst für das verantwortlich was er tut!
Meine Webseite hat genügend Daten, Schreiben, Beiträge, Hinweise und Wissen in Wort – Bild und Ton für Jedermann, die zudem völlig kostenlos zur Verfügung stehen.
Zu vielerlei Aktionen habe ich angerufen – keine Erfolge.
Auch der sog. OKGUK = Organisationskomitee Gegenseitige Unterstützungskasse kann mangels Interesse so nicht mehr weitergeführt werden. (schade!). Jeder wollte den OKGUK, der unter schwierigen Umständen und zähen Verhandlungen dann doch zustande kam, aber nur ganz wenige bedienten diesen.
Ich denke, dass ich alles in meiner Macht getan habe, um die Bürger Deutschlands sowohl auf meiner Webseite, als auch in Form von Vorträgen und Büchern auf Missstände innerhalb der Justiz dieser NGO Namens BRD aufzuklären. Diese Aufklärung werde ich auch weiterhin verfolgen und gegebenenfalls auf dieser Webseite veröffentlichen. Jedenfalls habe auch ich für Diskussionen unter den Bürgern gesorgt, wenn auch nicht alle meiner Meinung sind, was aber gut ist.

Auch Versuche mich in irgendwelche MLM-Programme mehr zu integrieren werden scheitern. Also bitte von Anwerbeversuchen Abstand nehmen. Einschreibungen in solche Programme ohne mein Wissen werde ich, wenn notwendig, strafrechtlich verfolgen lassen.
Zurzeit plant die BRD-Justiz mich wieder wegen angeblichem Versuch eines Computerbetruges gem. § 265a StGB hinter Gitter zu bringen. Sie merken daran, dass man mich nicht ruhen lässt. Angeblich bin ich eine Gefahr für die öffentliche Ordnung!
Auch der Weg über den Einschluss in eine psychiatrische Anstalt ist geplant, wird aber scheitern! Ein Gutachten wurde deshalb in Auftrag gegeben. Der Ausgang des Verfahrens ist noch offen.
Die Ursache liegt in der Aktion der Mahnverfahren die ich im Auftrag von vielen Mandanten 2013-2015 durchgeführt habe. Leider meinen nun mehrere Mandanten, dass ich dies ohne Ihr Wissen gemacht hätte, was jedoch nicht richtig ist, da mir in jedem Fall sowohl eine schriftliche Vollmacht vorliegt und auch mündliche Absprachen immer erfolgten.
Also: Verfahren gegen mich sind schon deshalb zum Scheitern verurteilt, wie schon mehrfach bewiesen.
Die ergangenen Rechnungen mit teilweise über 2.500,- € pro Fall sind allesamt willkürliche juristische Vorkosten, denn bis heute hat es in keinem der vielen Fälle ein Zivil-Verfahren vor einen Gericht gegeben, um die berechtigten Forderungen nachzuweisen, zu belegen, zu begründen etc… Alle Mandanten, die jemals hier unter Druck bezahlt haben, haben umsonst diese Kosten entrichtet! Diesen rate ich nun auf ein Zivilverfahren zu drängen. Alle Willkürmaßnahmen wie z.B. Lohn/Gehaltspfändungen, Vollstreckungen, Zwangsversteigerungen sind willkürlich erfolgt. Die Justiz war in keinem der Fälle, wie gesagt, tätig. Das Einzige was erfolgte waren die Kostenrechnungen der Landesoberkassen. Heute, technisch gesehen, ein Knopfdruck, da die Verfahren via PC abgehandelt wurden(Ohne jegliche Unterschriften etc…). In der Vorverhandlung bei AG-Freudenstadt wurde erzählt, dass man viel manuelle Arbeit hatte investieren müssen und dabei Ungereimtheiten des Mahnverfahren-Programms ausgemerzt werden konnten. Es wurde die gesamte EDV, bezogen auf die Anträge der Mahnverfahren, in den Ländern dieser BRD überarbeitet, warum und inwieweit auch immer. Mir wurden Kosten in Höhe von über 314.000,- € in Rechnung gestellt! Wie Sie daran erkennen können sind Sie nicht alleine, denen die Justizkassen übel mitspielen wollen.

Wehren Sie sich dagegen!

Lernen Sie, dass man nicht alles einfach bei einem Anwalt abgeben kann und dann denkt: Der wird das alles schon richten. Selbst EIGENVERANTWORTUNG und EIGENINITIATIVE tragen ist bedeutend besser!
Schauen Sie sich dazu mal die Grundlagen des Rechtsystems von Hans Xaver Meier an(Empfehlung). Man lernt eben nie aus.

Ich werde nun oft gefragt wie es mit mir weitergeht:
Nun. Ich werde, wie schon erwähnt, weiter Aufklärung über meine Webseiten betreiben, Vorträge halten, wenn diese erwünscht sind und über die Veröffentlichungen von entsprechender Literatur weiter machen. Mehr nicht!

Es sei hier nochmals betont:
Ich habe niemals Irgendjemanden zu irgendetwas gezwungen! Alles was ich für einen Mandanten getan habe war über die Vollmachtserklärung abgedeckt!
[close]

http://wemepes.ch/wepe/persoenliche-stellungnahme
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Offline Noldor

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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #155 am: 26. September 2016, 17:41:39 »
Aha, hat er doch seine Geldstrafen durch Spenden bezahlen lassen nachdem der WERE-Btrug nichts gefruchtet hat.

Wieso haben die Spender nicht mit Were-Schecks gespendet wenn es doch so legal ist.
 

Offline Mr. Devious

Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #156 am: 26. September 2016, 19:28:27 »
Viele Spenden können ja nicht zusammen gekommen sein. Vor Ostern war von 216 Tagen Haft die Rede. Wenn er jetzt rausgekommen ist, hat er rund 180 Tage abgesessen.
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Offline Finanzbeamter

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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #157 am: 26. September 2016, 20:02:17 »
Der Werner wird es nie lernen.
Könnte froh sein, dass er mal kurz "frische Luft" schnuppern darf, statt dessen jammert und motzt er genau so weiter wie davor.

Dass er jetzt schon wieder drausen ist, wundert mich eigentlich. Der wird doch nicht Angesichts der erwartenden Strafe wegen Computerbetrugs noch auf Bewährung raus gekommen sein?
Es ist schon traurig. Ich hoffe das das Verfahren zur Unterbringung in eine psychiatrischen Anstalt Erfolg hat und er endlich mal etwas länger weg bleibt. Ganz normal kann der jedenfalls nicht mehr sein. 
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Offline echt?

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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #158 am: 27. September 2016, 06:26:55 »
Was ist das
Zitat
Bundes-Wirtschafts-Kriminalamt
?
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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #159 am: 27. September 2016, 07:18:19 »
Was ist das
Zitat
Bundes-Wirtschafts-Kriminalamt
?

Das sind die Kollegen im 17.UG (glaub ich). Wo früher mal die Raptoren untergebracht waren. Deswegen mag auch immer keiner mit denen zu Mittag essen, weil denen noch der Raptoren-Geruch anhaftet...
 ;D


...wenn man schon selber merkt, dass weder Moskau, noch Den Haag, noch das Rote Kreuz zuständig sind, dann erfindet man halt eine zuständige Stelle...  :facepalm:
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Offline Mr. Devious

Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #160 am: 9. November 2016, 22:24:36 »
Werner Peters wieder vor Gericht, seine Teilnahme am Prozess ist ja gesichert.  >:D >:D

Ein wirklich guter Bericht!

[facebook]https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/985749428147689[/facebook]

Spoiler
Leidet „Reichsbürger“ unter wahnhaften Vorstellungen?

Richter setzt Verfahren aus / Psychiatrisches Gutachten erforderlich

ROTTWEIL (him) – Vor dem Landgericht Rottweil hat sich am Dienstag ein ehemaliger Polizist wegen versuchten Computerbetrugs zu verantworten. Der heute 66-Jährige soll über massenhaft erlassene Mahnbescheide versucht haben, an absurd hohe Summen zu gelangen.

Die Kammer unter Vorsitz von Richter Wolfgang Heuer entschied nach vier Stunden und mehreren Unterbrechungen, das Verfahren auszusetzen. Ein Psychiater soll den Angeklagten untersuchen und beurteilen, ob eine verminderte Schuldfähigkeit vorliegt und ob der Mann wegen Gefahr für die Allgemeinheit in einer Psychiatrie untergebracht werden soll.

Das Gericht war zu dem Schluss gekommen, dass Werner P. „in einem Wahngebäude gefangen“ sein könnte und dies die „Kriterien einer psychischen Erkrankung erfüllt“. Das zu beurteilen, überfordere aber die Kammer und bedürfe eines Gutachters.

Die Verhandlung hatte unter verschärften Sicherheitsbedingungen begonnen. In dem Berufungsfall ging es um gewerbsmäßigen versuchten Computerbetrug. In erster Instanz hatte das Amtsgericht Werner P. zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Nach eigenen Angaben hatte P., der im Moment gerade wieder eine Haftstrafe wegen Fahrens ohne Führerschein verbüßt, über viele Jahre hin 4500 Mandanten gegen Spenden rechtlich beraten. Unter diesen Mandanten seien auch „elf Prozent Polizisten“, wie er auf Nachfrage des Richters versicherte.

P. hatte teils für Kunden, teils in eigenem Namen rechtlich hochkomplexe Mahnbescheide an Justizmitarbeiter, Richter, Staatsanwälte Polizisten in der gesamten Bundesrepublik verschickt. Darin hat er sie aufgefordert, ihre Legitimation nachzuweisen. Falls sie das nicht könnten, müssten sie 950.000 Euro über ein Pfandrecht zahlen.

Werner P. gehört zu einer Gruppe von Menschen, die überzeugt ist, dass die Bundesrepublik Deutschand keine juristisch korrekte Grundlage habe. Die Anhänger dieser in sich selbst zerstrittenen Gruppe nennen sich mal Reichsbürger, Germaniten oder, wie Werner P., „Bürger des deutschen Reiches“. Viele von ihnen hängen rechtsradikalen Ideen an. Auch P., der wegen einer Verlinkung einer Naziseite auf seiner Homepage vorbestraft ist.

Seine Kenntnisse in Jura habe er sich im Selbststudium beigebracht. Gerade sei seine Doktorarbeit – 1065 Seiten stark – in Druck. Wer denn sein Doktorvater sei, will Heuer wissen. „Den brauch‘ ich nicht.“ Er habe schon drei Bücher geschrieben und viele Vorträge gehalten: „Im Hofbräuhaus in München vor 1200 Zuhörern.“

P. hat über seine eigene Homepage Leuten, die in juristischen Schwierigkeiten steckten, „Rechtbeistand“ angeboten. Er hat deren Behördenbriefe dann mit seinen Gegenbriefen beantwortet, und damit bei den Behörden eine Unmenge an Arbeit verursacht. Über die zentralen Mahngerichte hat er automatisierte Mahnbescheide losgeschickt – und tatsächlich sind 38 Mal auch solche Mahnbescheide ergangen, vom Computer verschickt, ungeprüft. Jeweils mit Forderungen in Höhe von 950.000 Euro. Dass er dafür jeweils auch Kosten in Höhe von 2800 Euro hätte berappen müssen, war ihm entgangen.

Im Zeugenstand berichtet ein Freudenstadter Kriminalbeamter von den Ermittlungen und einer Hausdurchsuchung, bei der die Polizei unter anderem Computer und USB-Sticks beschlagnahmt hätten. Ob denn die Listen mit den „Mandanten“ gefunden worden seien, will Heuer wissen: „Diese ‚Mandanten‘ kommen als Mittäter in Betracht.“ Nein, denn P. habe die Daten verschlüsselt, die hiesige Kripo, das LKA und auch das BKA könnten die Daten nicht auslesen, so der Beamte. Dazu bemerkt der Angeklagte, er habe eine Verschlüsselungstechnik der Polizei verwendet. „Die hatte ich von einem Polizisten.“ Stirnrunzeln auf der Richterbank.

Von der zentralen Mahnstelle in Stuttgart kam eine weitere Zeugin. Sie berichtet, wie schwierig es war, P.s Mahnbescheide aus den eingegangenen Briefen herauszufiltern. Das gesamte Verfahren musste umgestellt werden, das dauere teilweise bis heute an. Es gebe schon immer mal wieder solche Missbräuche. „Aber vom Umfang her war das einmalig.“

Der Pflichtverteidiger fand in der Befragung heraus, dass P. nach einer Zwangsräumung 2003 angegangen hatte, sich mit den „Reichsbürgerideen“ auseinanderzusetzen. Seine als Zeugin aus Baiersbronn herbeigerufene Ehefrau bestätigt das später. Die Krankenpflegerin berichtet, dass die Eheleute im Zusammenhang mit der Zwangsversteigerung eines Hauses 2003 bei einem „Reichspräsidenten Wolfgang Ebel“ gewesen seien. Der habe ihnen geraten, die Ratenzahlung an die Bausparkasse einzustellen.

Danach habe P. sich mit den Reichsbürgerideen intensiv beschäftigt. Er wurde „Justizminister und Präsident des Freien Volksstaates Württemberg.“ Aber nach einem Jahr, so sagte er dem Gericht, sei er da wieder ausgeschieden. „Das war mir zu blöd.“ Von Ebel habe er sich distanziert, weil dieser ihm nie eine Ernennungsurkunde habe zeigen können.

Melitta P. hat immer wieder versucht, ihren Mann von seinen Ideen abzubringen, in die er sich „verrannt“ habe. Ganz unverständlich für sie war, dass ihr Mann sich „absichtlich blitzen lässt. Wer mach denn so was?“ Auf diese Weise, aber auch mit zahlreichn anderen Delikten wie Bedrohung, Betrug und Untreue hat er es auf 31 Vorstrafen gebracht. Melitta P. hat auch deshalb – vergeblich – versucht, beim Landratsamt Freudenstadt zu erreichen, dass sie als gesetzliche Betreuerin für ihren Mann fungieren kann.

Nachdem sich Werner P. am Anfang der Verhandlung scharfe juristische Scharmützel mit Heuer geliefert hatte, etwa über den Unterschied zwischen geltendem und gültigem Recht, ermattet sein Kampfeseifer zusehends. Bevor sich die Kammer zur Beratung zurückzieht, hat Heuer ihm nochmal Gelegenheit gegeben, sich zu äußern: „Ich verzichte auf alles. Ich sage nichts mehr.“

In der Begründung des Beschlusses, P. begutachten zu lassen, sagt Richter Heuer, jeder, der die Verhandlung verfolgt habe, habe erkennen können, „dass der Angeklagte in bestimmten Bereichen einer rationalen logischen Argumentationsweise nicht mehr entsprechend“ reagiere. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sei er psychisch krank. Heuert hofft, dass bis Mitte August ein Gutachter P. untersucht und mit ihm gesprochen hat und dann ein Gutachten erstatten werde. Dann werde das Verfahren wieder aufgenommen.

Dass man ihn nun für „plemplem“ erklärt, das dürfte Werner P. und seinen drei oder vier „Mit-Reichsbürgern“, die im Gerichtssaal schweigend zuhörten, gar nicht gefallen.Denn er hält sich „nicht für wahnsinnig oder benebelt“
[close]
http://www.nrwz.de/aktuelles/2016-05/leidet-reichsbuerger-unter-wahnhaften-vorstellungen/116549

Nach eigenen Angaben von Werner Peters Fortsetzung des Prozesses am 01. Dezember um 8:30 Uhr vor dem LG Rottweil.

http://wemepes.ch/wepe/in-eigener-sache-17
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Offline teobald.tiger

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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #161 am: 12. November 2016, 18:25:10 »
Zitat
Das liegt daran, dass ich ich mich so langsam online immer mehr zurückziehen werde!
  :dance:

Will er die Meute jetzt darauf vorbereiten, dass er wahrscheinlich den Lebensabend in einer Anstalt der BRDGmbH verbringt, in der der gebrauch vom Internet ziemlich eingeschränkt ist?
Wobei: Wenn er als tatsächlich nicht zurechnungsfähig verurteilt wird, dürfte er ja max einen Betreuer zur Seite gestellt bekommen...  :scratch:

Sein mimimiii aber ist schon ziemlich köstlich: Er wollte doch nur helfen (und vielleicht noch ein wenig Geld absahnen)... Und nun mag ihn niemand mehr!

Immerhin! Seine "Geschäftsideen sind ja noch online... Mir persönlich hat das am besten gefallen:

https://youtu.be/9gxjdkxoha4

Schon der Sprecher wirkt ja ausserordentlich "seriös"! Wenn man dann noch liest, womit die angeblich (werk)täglich 1% Gewinn einfahren:

Zitat
Dabei unterliegen wir nicht den Risiken der Börse, sondern investieren nur in reales Business. Das Spektrum ist hier sehr breit und reicht von online Werbung bis hin zu Trading – und Glücksspiel Projekten.

dürfte das Geld selbst bei den Online Casinos besser angelegt sein...  :facepalm:

Immerhin könnte da dann noch ein weiterer Betrugsprozess auf Perters zukommen, wenn dem Schneeballsystem das Geld ausgeht. Das soll wohl sowas wie ein "Impressum" sein:

Zitat
DIE COMEX PREMIER Ltd. wurde im Jahre 2016 in London / UK gegründet .
Das Management arbeitet dezentral von verschiedenen Standorten weltweit aus.
Die Administration unterliegt Herrn Michael Peters , in Absprache mit den Gesellschaftern der COMEX PREMIER Ltd.
Das COMEX Support Center hat seinen Sitz in Kambodscha und beschäftigt Muttersprachler aus Deutschland , Österreich und der Schweiz.
« Letzte Änderung: 12. November 2016, 18:32:12 von teobald.tiger »
"Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit ♥♥♥en zu diskutieren!"
 

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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #162 am: 13. November 2016, 10:01:25 »
Die sind schon seriös. Ich habe da heute einen Euro angelegt - morgen bin ich reich!
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Offline Gutemine

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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #163 am: 1. Dezember 2016, 14:46:17 »
Der Prozess geht weiter.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/prozess-am-landgericht-rottweil-reichsbuerger-wegen-it-betrugs-angeklagt/-/id=1552/did=18581790/nid=1552/zzc8iw/

Spoiler
Prozess am Landgericht Rottweil "Reichsbürger" wegen IT-Betrugs angeklagt

Vor dem Landgericht Rottweil muss sich seit Donnerstag ein "Reichsbürger" wegen IT-Betrugs verantworten. Der Mann aus Freudenstadt betreibt in der Schweiz eine Internet-Plattform.
Schockanrufer, Urteil, Rottweil, Landgericht, 2014

Landgericht Rottweil verhandelt gegen "Reichsbürger"

Der Mann aus Freudenstadt soll 39 Mahnbescheide an Richter und Staatsanwälte verschickt und diese der Amtsanmaßung beschuldigt haben. Der Mann betreibt eine Internet-Plattform in der Schweiz, auf der Einspruchserhebungen und Mahnbescheide heruntergeladen werden können. Die sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und akzeptieren auch deren Organe wie Justiz, Polizei oder andere Behörden nicht.
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Offline Gutemine

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Re: Werner Peters - "wempes"
« Antwort #164 am: 1. Dezember 2016, 18:28:17 »
Jetzt ein ausführlicherer Beitrag.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/reichsbuerger-vor-landgericht-rottweil-computer-des-mahngerichts-missbraucht/-/id=1552/did=18581790/nid=1552/zzc8iw/

Spoiler
"Reichsbürger" vor Landgericht Rottweil Computer des Mahngerichts missbraucht

In Rottweil hat am Donnerstag das Berufungsverfahren gegen einen "Reichsbürger" begonnen. Er ist angeklagt, weil er die Computer des Stuttgarter Mahngerichts missbraucht hatte.

Vor dem Landgericht Rottweil muss sich seit Donnerstag ein "Reichsbürger" wegen IT-Betrugs verantworten. Der Mann aus Freudenstadt betreibt in der Schweiz eine Internet-Plattform.

Angeklagt ist der 66-Jährige, weil er Computer des Mahngerichts Stuttgart dahingehend manipuliert hatte, automatisch 38 Mahnbescheide über jeweils 950.000 Euro an höhere Beamte zu schicken.
Betrieb der Mahnbehörde durcheinander gebracht

In Wirklichkeit sind es aber wohl noch weit mehr Fälle, die der 66-jährige Angeklagte aus Freudenstadt angestoßen hatte. Die Bescheide gingen an Richter, Staatsanwälte und Polizisten. Sein Ziel war offenbar: Die Behörden der Bundesrepublik Deutschland, die seiner Meinung nach nicht existiert, ad absurdum zu führen. Damit schaffte es der Angeklagte, den Betrieb in der Mahnbehörde Stuttgart durcheinander zu bringen. Das Computerprogram des elektronischen Mahnverfahrens musste umgeschrieben werden und die Beamtinnen mussten aus tausenden von Anträgen die Mahnbescheide des Angeklagten von Hand herausfischen.
Angeklagter beruft sich auf nicht existierendes Gericht

Der Angeklagte nennt sich selbst "Reichsdeutscher" und beruft sich bei seinen Aktionen auf ein nicht existierendes internationales Gericht, das angeblich in Malta seinen Sitz habe. Die sogenannten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und akzeptieren auch deren Organe wie Justiz, Polizei oder andere Behörden nicht.
Berufungsprozess wegen Strafumfang aus früherem Urteil

Bereits in einem früheren Prozess zum gleichen Delikt war der Beschuldigte zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden. Der Staatsanwalt hatte allerdings zwei Jahre und sechs Monate Haft gefordert. Nach dem damaligen Urteil sind jetzt sowohl Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagte selbst in Berufung gegangen.
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