Der Furzknoten und Sandkastenrandalierer ist ja eh schon peinlich genug.
Mit diesem Titel hat er sich aber so weit ins Aus geschossen das ich mich schlichtweg weigere den Playbutton zu drücken
Ich hab's mal getan.
Er beginnt damit, dass sich die CDU ja selbst sabotiere (ok, da muss ich ihm sogar mal zustimmen!) und damit den Grünen quasi den Weg ebne.
Ab 3:30 blendet er ein Video vom Stern ein und behauptet, die Grünen wollen massive Steuererhöhungen. Was er dabei nicht erwähnt, ist, dass die Steuererhöhungen nur für Spitzenverdiener gelten sollen und die Vermögenssteuer nur für mehrfache Millionäre, während der gering, normal und etwas überdurchschnittlich verdienende Bürger sogar eher steuerlich entlastet wird, wenn auch nur leicht.
Und zudem gäbe es natürlich viele Verbote, wozu er als Beleg einen kurzen Artikel der WELT zeigt. In dem Artikel wird aber nur kurz das Tempolimit, das Verbot von Verbrennern und der Kohleausstieg behandelt. Das war's. Detaillierte Angaben und Erklärungen von Seiten des Lotzlöffels? Fehlanzeige!
Danach folgt eine "Analyse" des von ihm zusammengefassten Wahlprogramms. Kernthese, weil auch so ziemlich einzige These, ist, dass der Wähler ja quasi nicht wisse, was er da wähle und dass grüne Politik für den Normalbürger unbezahlbar wäre.
Dann widmet er sich der Frage, wie Baerbock wohl außenpolitisch wahrgenommen würde. Er vergleicht sich mit dem sprichwörtlichen Elefanten im Porzellanladen, weil sie ja gegen Nord Stream 2 sei und mit Putin nicht diplomatisch verhandeln könne. Und sonst? Äh, ja, nichts. Das war's schon zum Thema Außenpolitik.
In Folge diskutiert er die Wahrnehmung von Baerbock in den Medien. Er vergleicht sie mit Tokio Hotel von damals, die überall nur gefeiert würden und das sei gruselig. Er erwähnt die Young Globals Leaders, wo sie Mitglied sei und diese Gruppierung sei natürlich bloß eine bürgerfeindliche Ideologieorganisation. Dass dort neben Baerbock noch Dutzende andere hochbegabte Menschen Mitglied sind, die schon in jungen Jahren Spitzenpositionen in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik bekleiden, erklärt er natürlich nicht. Passt halt nicht so ins Konzept, erfolgreiche CEOs, Entwickler oder Forscher "auf Augenhöhe" mit Baerbock zu nennen.
Am Ende gibt es noch eine Zusammenfassung, wo er die Politik der Grünen in puncto Regelungen mit dem aktuellen Lockdown vergleicht. Ja, wirklich, kein Scherz. Zudem natürlich die übliche Jammerei, wie sehr er doch bedroht würde, zügig gefolgt von dem Hinweis, wie man seine "journalistische" Tätigkeit auch finanziell unterstützen könne.
Fazit Das Video ist, wie zu erwarten war, eine inhaltliche Katastrophe. Selbst als Referat im Politikunterricht der 10. Klasse vorgetragen, gäbe es für diesen Sermon vermutlich maximal ein ausreichend, wenn überhaupt (bei meinem ehemaligen Politiklehrer wohl eher ein ungenügend). Vom Erfüllen eines gewissen journalistischen Standards ganz zu schweigen.
Zur Präsentation müssen auch nicht viele Worte verloren werden. Der Vergleich mit einem Roboter ist schon mehr als zutreffend. Furchtbar.