Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 452252 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20221
  • Dankeschön: 65291 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Und der eine oder andere Polizist, der auf dem rechten Auge noch Sehschwäche hat, sollte sich an dieser ganz speziellen Würdigung der Polizei für die Zukunft orientieren.


So sieht's aus!
Das Pack von der undemokratischen und staatszersetzenden afd labert solange von "Polizisten ehren" oder "Feuerwerhrleute ehren" wie man damit auf Stimmenfang bei Konservativen gehen kann.

Kommt's dann wirklich zum Schwur, wird das Pack von der undemokratischen und staatszersetzenden afd als erstes fahnenflüchtig.

Interessanterweise tragen ja die Polizisten auf dem Bild Blau ...

Wer's jetzt noch nicht gemekt hat, dem ist echt nicht mehr zu helfen.


Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, califix, Agrippa

Offline Neubuerger

  • Souverän
  • *
  • N
  • Beiträge: 7599
  • Dankeschön: 34412 mal
  • Karma: 900
  • Senior Chemtrail Master
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Daraus leite ich für mich ab, welchen Stellenwert bei diesen Herrschaften ein frei gewähltes Parlament hat. Und der eine oder andere Polizist, der auf dem rechten Auge noch Sehschwäche hat, sollte sich an dieser ganz speziellen Würdigung der Polizei für die Zukunft orientieren.

Die Leute, die denen noch anhängen, merken nichts mehr. Das ist wie bei den Fans von Trump: Die *wollen* nicht sehen und wahrnehmen, was klar auf dem Tisch liegt.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Reichsschlafschaf, Goliath, Anmaron, califix, Agrippa

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20221
  • Dankeschön: 65291 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Bei Ehrungen geht es der undemokratischen und staatszersetzenden afd nur um Effekt, nicht um wirkliche Ehrung. Obwohl auch ihre Bundestagsabgeordneten durch Sicherheitskräfte beschützt werden.


Zitat
SCHWEIGEMINUTE FÜR SUSANNA:

Schäuble maßregelt AfD
AKTUALISIERT AM 14.06.2018-
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-wird-wegen-schweigeminute-fuer-susanna-gemassregelt-15639490.html


Netzfunde dazu:






 :whistle:


Die Blitzbirnen der afd:




Und Uwe hat voll den Durchblick!
Erst verteilt der Repto Merkel Sekundenkleber auf den Sitzen der Abgeordneten, damit die sich nicht erheben können bei dem Schauspiel und anschließend fliegt sie nach Moria, um Leuten, die eh nichts haben und die von Corona-Ausbrüchen bedroht sind, das "Heim" über dem Kopf abzufackeln. Geht's eigentlich noch ekliger?  :puke:






.
« Letzte Änderung: 10. September 2020, 10:21:50 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Goliath, califix, Agrippa

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36808 mal
  • Karma: 653
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Aaaaaach...da hat der Wendt doch so gerne den Steigbügelhalter für die AfD gegeben und findet bekanntlich auch die "völkisch-konservativen Traditionsbewahrer und Reichsbürger" immer mal wieder ganz gut, gar nicht davon zu reden, dass er selbst stolz aufgegriffen hat, wie viele Polizisten doch bei/von der AfD sind. Jetzt plötzlich nicht mehr? Lange wird der Sinneswechsel bestimmt nicht dauern.

Zitat
Polizei kritisiert AfD scharf für Ovations-Boykott im Bundestag

Berlin (ots)

Polizeivertreter haben den Boykott der AfD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag bei den Ovationen für den Polizeieinsatz gegen zum Teil rechtsextreme Demonstranten am Reichstagsgebäude scharf kritisiert. "Was in den Köpfen der AfD-Abgeordneten vorging, kann ich mir nicht erklären, zumal aus dieser Partei sonst immer andere Signale an die Polizei gesendet werden", sagte Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, dem Tagesspiegel (Freitag). "Da scheint es die Erwartungshaltung zu geben, dass die Polizistinnen und Polizisten mit markigen Sprüchen zufrieden zu stellen sind, während echte Zuwendung und das Bekenntnis zu den Einsatzkräften als Menschen fehlen." Wenn es signifikante Sympathie aus den Reihen der Polizei für die AfD jemals gegeben hat, "hat sie es nicht zuletzt mit diesem Verhalten verspielt." Ende August war bei der Großdemonstration gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen eine Gruppe von Demonstranten, darunter viele Rechtsextreme bis auf die Stufen des Reichstagsgebäudes vorgedrungen. Auch der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek attackierte die AfD: "Im Einsatz der Polizistinnen und Polizisten zeigt sich wahre Verfassungs- und Staatstreue. Sitzenbleiber offenbaren ihre Geringschätzung gegenüber der Hingabe für unser Land", sagte er dem Tagesspiegel. Er hatte in der Vergangenheit eingeräumt, dass es etwa bei der Bundespolizei bei Teilen große AfD-Sympathien gebe, auch resultierend aus zu geringer Wertschätzung und den Einsatzerfahrungen in der Flüchtlingskrise. Der AfD-Innenexperte im Deutschen Bundestag, Martin Hess, verteidigte dagegen das Sitzenbleiben, während alle anderen Fraktionen den auf der Besuchertribüne anwesenden, am damaligen Einsatz Ende August beteiligten Polizisten dankte. "Die Einladung der Kollegen in den Bundestag war eine reine Show-Veranstaltung, die zwei Zwecken diente: Gegner der überzogenen Corona-Maßnahmen mit Extremisten in einen Topf zu werfen und von der fatalen Polizeipolitik der Bundesregierung abzulenken", sagte Hess. "Deshalb haben wir es nicht nötig, uns der heuchlerischen und letztlich respektlosen Symbolpolitik der Regierungsparteien anzuschließen." Er betonte: "Die Polizisten in unserem Land wissen, dass die AfD als einzige Partei an ihrer Seite steht."

Online unter: www.tagesspiegel.de/berlin/ovations-boykott-im-bundestag-polizei-attackiert-sitzenbleiber-der-afd/26176022.html?version=1&id=26176022

Rückfragen richten Sie bitte an:

Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon 030-29021-14909
https://www.presseportal.de/pm/2790/4703235
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Goliath, Agrippa

Offline califix

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • c
  • Beiträge: 4450
  • Dankeschön: 21586 mal
  • Karma: 260
  • Heim Ins Reich? Nein Heim! Uns reichts!
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 1000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Zitat
"Die Polizisten in unserem Land wissen, dass die AfD als einzige Partei an ihrer Seite steht."
Wie sagt da der Henker zum Delinquenten als er ihm die Schlinge um den Hals legt" "Machen Sie sich mal keine Sorgen, ich stehe hinter Ihnen!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Anmaron, Agrippa

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36808 mal
  • Karma: 653
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Sicher wieder nur so ein "Einzelfall-Polizist" der bei der AfD seine "echte thoitsche Heimat" gefunden hat und entsprechende Parolen von sich gibt. Dem Vorstand gefällt es, einigen anderen weniger.

Zitat
Im Kündigungsschreiben von Mitglieder der „Alten Garde“ an den Landesverband der AfD heißt es dazu: „ … am 26.08.2020 fand ein Kreisparteitag des KV Wesel in Neukirchen-Vluyn statt, der in einem Eklat endete. Herr M. (Name liegt der Redaktion vor), Mitglied des AfD KV Wesel, ehemaliger Polizist, ist bereits am 10. März 2020 während eines Treffens mit den Kamp-Lintforter Mitgliedern extrem aufgefallen, da er proportional mit steigendem Alkoholkonsum seine rechtsextremen Ansichten lautstark verkündet hat. Der anwesende Sprecher des KV Wesel, Dr. Renatus Rieger, zeigte sich damals davon unbeeindruckt. Dass ebengenau dieser Herr M. während des o.g. KPT im Rahmen seiner Bewerbungsrede zum Delegierten ein Pamphlet verteilte, mit dem ich mich in keinster Weise identifiziere und dessen Inhalt Ihnen gewiss schon vorliegt, kann somit auch für den Kreisvorstand nicht überraschend gewesen sein. Ich hatte den Eindruck, dass Herr Dr. Rieger mit einem Mob von etwa 15 Mitgliedern versucht, allen Lesern dieses Pamphlets das Schriftstück wieder aus den Händen zu reißen und sah untätig zu, wie eine Parteikollegin aufs Äußerste bedroht und genötigt wurde, sodass diese die Polizei rufen musste, da sie um Leib und Leben fürchtete. …“

Spoiler
„Alte Garde“ verlässt die AfD – Beide Kreistagsmitglieder ausgetreten

Kreis Wesel. In einer Presseerklärung teilten am Donnerstagnachmittag die beiden Kreistagsmitglieder Uwe Krins und Wolfgang Weinkath ihren Austritt aus der Alternative für Deutschland (AfD) mit. Die Rheinische Post berichtete schon am 1. September auch über mögliche Austritte weiterer Mitglieder: „Nach Angaben von AfD-Kreistagsmitglied Uwe Krins haben bislang elf AfD-Mitglieder die Austrittserklärung unterzeichnet, darunter er selbst und sein Kreistags-Kollege Wolfgang Weinkath. Die Austritte würden zeitnah dem Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesvorstand der AfD übermittelt. Krins ging davon aus, dass ein halbes Dutzend weiterer Mitglieder der AfD zum Ende des Jahres den Rücken kehrt.“ Die sich selbst als „alte Garde der AfD“ bezeichnenden Mitglieder haben schon in einer Mitteilung vom 8. September ihren Austritt erklärt: „Für die Kommunalwahl am 13.09.2020 hat dieser Vorstand dafür gesorgt, dass in 11 von 13 Kommunen im Kreis Wesel keine AfD-Kandidaten vertreten sind. Wahlaufstellungsversammlungen wurden nur für den Kreistag und den Stadtrat in Moers und Rheinberg durchgeführt, wo die beiden Sprecher (1. Rieger, 2.Nehnes) wohnen. In Dinslaken und anderswo gab es willige und erfahrene Mitglieder –ihr Wunsch zu kandidieren wurde jedoch vereitelt, indem der Vorstand dort abgesagt oder erst gar keine Wahlaufstellungsversammlung durchgeführt hat. Wir distanzieren uns ausdrücklich von diesen Machenschaften und wollen ein Zeichen setzen, in dem wir unseren Austritt erklären.“

Dazu teilen Krins und Weinkath mit, dass seit der Amtsübernahme als Vorstandssprecher durch Dr. Renatus Rieger mittlerweile über 30 Mitglieder wegen ihm und seinem Vorstand ausgetreten sind oder ihren Austritt angekündigt haben. „Aktuell haben erneut über 10 Mitglieder erklärt die Partei zu verlassen, 9 Austrittsschreiben sind gestern (Anm.d.Red.: Mittwoch) an den Landesvorstand geschickt worden.“ Austrittsgründe sind die innerparteilichen Querelen, Streitigkeiten und Ungereimtheiten nach dem „bereits teilweise veröffentlichtem rassistischen Pamphlet eines Mitglieds nun einen neuen Höhepunkt erreicht“. Im Kündigungsschreiben von Mitglieder der „Alten Garde“ an den Landesverband der AfD heißt es dazu: „ … am 26.08.2020 fand ein Kreisparteitag des KV Wesel in Neukirchen-Vluyn statt, der in einem Eklat endete. Herr M. (Name liegt der Redaktion vor), Mitglied des AfD KV Wesel, ehemaliger Polizist, ist bereits am 10. März 2020 während eines Treffens mit den Kamp-Lintforter Mitgliedern extrem aufgefallen, da er proportional mit steigendem Alkoholkonsum seine rechtsextremen Ansichten lautstark verkündet hat. Der anwesende Sprecher des KV Wesel, Dr. Renatus Rieger, zeigte sich damals davon unbeeindruckt. Dass ebengenau dieser Herr M. während des o.g. KPT im Rahmen seiner Bewerbungsrede zum Delegierten ein Pamphlet verteilte, mit dem ich mich in keinster Weise identifiziere und dessen Inhalt Ihnen gewiss schon vorliegt, kann somit auch für den Kreisvorstand nicht überraschend gewesen sein. Ich hatte den Eindruck, dass Herr Dr. Rieger mit einem Mob von etwa 15 Mitgliedern versucht, allen Lesern dieses Pamphlets das Schriftstück wieder aus den Händen zu reißen und sah untätig zu, wie eine Parteikollegin aufs Äußerste bedroht und genötigt wurde, sodass diese die Polizei rufen musste, da sie um Leib und Leben fürchtete. …“

In der Recherche der Rheinischen Post hat AfD-Kreissprecher Renatus Rieger „nach dem Kreisparteitag den pensionierten Polizisten wegen Volksverhetzung angezeigt und ihn aufgefordert, aus der Partei auszutreten.“ Zwei Schriftstücke habe der AfD-Vorstand selbst der Polizei übergeben. Dagegen setzen Krins und Weinkath allgemein: „Der Kreisverband Wesel der AfD gerät seit der Übernahme des Vorsitzes durch Herrn Rieger und seines Stellvertreters Nehnes immer mehr in eine Schieflage. Selbstherrliche Entscheidungen, Hetze, Lügen, Beleidigungen, üble Nachrede, falsche Verdächtigungen und Aufforderung zur Spitzeltätigkeit gegen ungeliebte Parteimitglieder sind die „Arbeitsmittel“ dieses Vorstands.“ Als Mitglieder des Kreistags Wesel distanzieren sich Uwe Krins und Wolfgang Weinkath „auf das Schärfste gegen diese Positionierung des Kreisverbandes sowie den Machenschaften dieses Vorstands und werden deshalb den KV und die Partei verlassen. Unsere Aufgabe als Mitglieder des Kreistages werden wir natürlich bis zur letzten Sitzung erfüllen.“
[close]
https://lokalklick.eu/2020/09/11/alte-garde-verlaesst-die-afd-beide-kreistagsmitglieder-ausgetreten/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Agrippa

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20221
  • Dankeschön: 65291 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Die Ukraine ist ja auch irgendwie Deutschland.

Also Großdeutschland.  ???






Zitat
Beim Foto versagt
AfD macht bei Wahlplakat peinlichen Fehler, Leute lachen sich tot

    11.09.20, 07:52 Uhr

Derzeit gibt es kaum einen Laternenpfahl, von dem nicht irgendein Kommunalwahl-Bewerber lächelt oder mit manchmal platten, manchmal smarten Werbebotschaften die Wähler um ihre Stimmen bittet.
Spoiler
Die Städte in ganz Nordrhein-Westfalen sind vor der Kommunalwahl am 13. September gepflastert mit allen möglichen Plakaten.

Doch die Werbebotschaften sind längst nicht nur an den Pfählen und Wänden entlang der Straßen zu finden, sie werden auch rege in den sozialen Netzwerken geteilt. Unter anderem auch von der Alternative für Deutschland in NRW. Mit einem ihrer Posts auf Facebook hat die Partei jedoch bei vielen Nutzern für jede Menge Lacher gesorgt.

AfD wirbt für „deutsche Leitkultur” mit einem Model aus der Ukraine

„Leitkultur statt Multi-Kulti“ ist auf einem Visual zu sehen, das die AfD auf ihrer Facebook-Seite teilte. Über der Botschaft winkt eine hübsche, blonde junge Frau mit einem Deutschland-Fähnchen und lächelt in die Kamera. Genauso stellt sich die Partei eben eine junge, gut aussehende Deutsche vor, die ihr Kreuz bei der AfD macht.

Dumm nur, dass die Frau auf dem Plakat keine Deutsche ist. Und der Fotograf, der das Model abgelichtet hat, die rechtspopulistischen Ziele der Partei nicht unterstützt.

Die hübsche Blondine mit der Deutschland-Flagge stammt nämlich aus der Ukraine, wie EXPRESS herausgefunden hat. Weil die AfD offenbar keine eigene Protagonistin für das Plakat nehmen wollte oder konnte, griff die Partei auf ein sogenanntes Stockfoto zurück. Vorproduzierte Aufnahmen, die über verschiedene Bildagenturen verkauft werden – wie zum Beispiel Shutterstock.

AfD-Wahlplakat: Model posiert auf Stockfotos nicht nur mit Deutschlandflagge

Shutterstock ist eine der Agenturen, die die hübsche Ukrainerin mit der Deutschlandflagge anbietet. Dort wedelt sie nicht nur schwarz-rot-gold, sondern auch mit der US-Flagge zum Beispiel. Oder mit der Flagge der Europäischen Union.

EXPRESS hat bei dem ukrainischen Fotografen nachgefragt, dessen Agentur in Odessa sitzt und der seine Fotos an mehrere Agenturen verkauft. Als er den AfD-Post sieht, erklärt er, dass es „unglücklicherweise“ immer wieder passiere, dass seine Fotos für solche Zwecke missbraucht würden.

AfD-Wahlplakat: Fotograf prüft Schritte gegen die Partei

Doch darf die AfD sein Foto für ihre politischen Botschaften nutzen? „Das ist definitiv nicht erlaubt“, erklärt der Fotograf. „Meine Fotoagentur wird dieser Sache nachgehen müssen.“

Ob die AfD gegen Lizenzen verstoßen hat, hängt letztlich davon ab, von welcher Bildagentur sie das Foto gekauft hat und wie der Vertrag am Ende mit der Agentur aussieht.

Bei Shutterstock jedenfalls ist es laut Lizenzvereinbarung nicht gestattet, die visuellen Inhalte „in einem politischen Kontext wie etwa der Förderung von Werbung für oder Unterstützung von Parteien, Kandidaten oder gewählten Amtsinhabern, sowie im Zusammenhang mit politischen Programmen oder Meinungen“ zu verwenden.

Auf Facebook jedenfalls sorgte der AfD-Post für reichlich Lacher, nachdem Die Partei Mönchengladbach den Post mit dem Stockfoto auf ihrer eigenen Seite geteilt hat – und dem Model eine Sprechblase mit den Worten: „Hallo AfD, ich bin ein Stockfoto Model und nicht aus Deutschland“ verpasst hat.

AfD nutzt regelmäßig Stockfotos für Wahlplakate, es gab schon mehrere Klagen

Unter dem Slogan „Für unsere Leute in NRW“ ist das ukrainische Model längst nicht das einzige Stockfoto, das die Partei für ihre Plakate nutzt. Statt tatsächlich Menschen aus Nordrhein-Westfalen abzulichten, greift die AfD regelmäßig auf Fotos aus Onlineplattformen zurück.

Und nicht nur die AfD: Bei der Bundestagswahl 2013 etwa gab es Wahlwerbung von der FDP mit einer glücklich radelnden Familie. FDP-Wähler, so der Eindruck. Dann tauchte dieselbe Familie in einem Video der rechtsextremen NPD auf, sie wirkte wie eine glückliche deutsche Familie.

Die abgebildete Familie kommt aus Slowenien.
Junge mit Vollbart für AfD-Kampagne: Familie hat geklagt

In der Vergangenheit musste sich die AfD auch schon mit mehreren Klagen auseinandersetzen, etwa von einer bayrischen Familie, deren Sohn auf einem AfD-Plakat gelandet ist: Bei einer Facebook-Kampagne zur Landtagswahl in Bayern und Hessen 2018 sowie zur Europawahl 2019 wurde dem Dreijährigen ein Vollbart anmontiert. (mg)
[close]

https://www.express.de/moenchengladbach/beim-foto-versagt-afd-macht-bei-wahlplakat-peinlichen-fehler--leute-lachen-sich-tot-37325934
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: x, Goliath, Agrippa, Gerichtsreporter

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20221
  • Dankeschön: 65291 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Bei der St. Sebastianus-Bruderschaft ist man nicht begeistert (leider Bezahlschranke).

Mit Schützenhilfe kann man also nicht rechnen:  ;)


Zitat
Hildener Schützen distanzieren sich von AfD-Wahlwerbung

 um 08:32 Uhr 2 Minuten
Kostenpflichtiger Inhalt: Ärger um Wahl-Flyer
:
AfD Hilden wirbt mit Schützen-Foto – Bruderschaft distanziert sich
https://rp-online.de/nrw/staedte/hilden/hildener-schuetzen-distanzieren-sich-von-afd-wahlwerbung_aid-53279117
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: x, Goliath, Agrippa

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20221
  • Dankeschön: 65291 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
7% ist zwar weniger als bisher, aber immer noch zu viel:





https://www1.wdr.de/nachrichten/kommunalwahl/kommunalwahl-staedtetrend-nrw-100.html


Dazu auch:
Zitat
NRW Städtetrend: Die große WDR-Umfrage vor den Kommunalwahlen
https://www1.wdr.de/nachrichten/kommunalwahl/kommunalwahl-staedtetrend-nrw-100.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Agrippa

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36808 mal
  • Karma: 653
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Die AfD Osnabrück ist ja schon immer "auffällig" gewesen was Hass, Hetze und "Reichsbürgerthemen" betrifft. Es scheint mir aber so, dass Ärzte irgendwie ganz besonders anfällig für dieses rechtsextreme Gedankengut sind bzw. wenn sie mal "infiziert" sind dann ganz besonders auf den Putz hauen. Er ist ja nicht der erste und einzige in der AfD, gar nicht zu reden von diversen "Preussen".

Was ich allerdings noch bedenklicher als die Reaktion der Ärztekammer(n) finde ist die Tatsache, dass man in der Praxis Dr. Kampmeyer, Bersebrück, in welcher Siegfried Sonneck angestellt ist, keine Konsequenzen zieht.

Spoiler
Reaktionen auf rechte Hetze eines Arztes: Meinungsschwache Kollegen

Der Bramscher Allgemeinarzt und AfD-Schatzmeister Siegfried Sonneck hetzt im Netz. Die Ärztekammer distanziert sich nur vage.

OSNABRÜCK taz | Siegfried Sonneck ist ein Mann der abfälligen Worte. Von „rot­lackierten Faschisten ohne Material zwischen den Ohren“ ist in den Tweets des Arztes aus Bramsche die Rede, von einer links-rot-grünen „Kakistokratie“, von „Musels“, denen deutsche Gesetze und Vorschriften „♥♥♥gal“ seien. Muezzin-Gebetsrufe sind für den Schatzmeister des AfD-Kreisverbands Osnabrück „mittelalterliches Geplärre“. Er selbst nennt sich in seiner Profilbeschreibung bei Twitter einen „Vorhautbesitzer“.

Regelmäßig wettert Sonneck, der in einer Allgemeinarztpraxis in Bersenbrück angestellt ist, gegen Menschen, die nicht seinem Weltbild entsprechen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen des Anfangsverdachts der Volksverhetzung. Trotzdem distanziert sich die Ärztekammer bisher nicht eindeutig von den Aussagen ihres Mitglieds.

Bei den Ermittlungen geht es um einen Post in der privaten Facebook-Gruppe „Der Islam in Deutschland gehört verboten“. Sonneck spricht darin Muslimen den Integrationswillen ab, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Muslime „lehnen den Staat ab“, behaupte der Allgemeinarzt und spreche von „Aggressionen und Attacken auf unsere freiheitliche Demokratie“.

„Die Polizei untersucht das derzeit“, bestätigt Alexander Retemeyer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück. „Wir haben Herrn Sonneck zur Vernehmung vorgeladen“, sagt Frank Oevermann, Sprecher der Polizeiinspektion Osnabrück. „Ob er dem nachkommt, wissen wir noch nicht.“

Gegenüber der taz äußert sich Sonneck nicht zu seinen Posts. AfD-Kreisverbandschef Florian Meyer nennt das alles ein „Missverständnis“. „In keiner Weise“ seien Sonneck, dem Kreisverband und dem Kreisvorstand „Verallgemeinerungen zu der Integrationsbereitschaft oder -willigkeit der zum Islam zugehörigen Gläubigen und Mitglieder“ zuzuschreiben.

Die Bramscherin Filiz Polat, die für die Grünen im Bundestag sitzt und dort Sprecherin für Migration und Integration ist, sieht das naturgemäß anders. Sie hat die Osnabrücker Bezirksstelle der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) aufgefordert, sich von den „zum Teil rassistischen“ Tweets des Arztes zu distanzieren, „mit denen er Stimmung gegen Muslime und Geflüchtete macht“.

„Es ist wichtig, dass Hass und Hetze im Netz nicht unkommentiert bleiben“, sagt Polat. Sie hoffe, dass die ÄKN „ihrer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird“ und Stellung beziehe. „Wir dürfen es nicht zulassen, dass rassistische und volksverhetzende Äußerungen ein gefährliches gesellschaftliches Klima schaffen“, sagt Polat.

Von der ÄKN Osnabrück habe sie keine Antwort erhalten, dafür eine von der ÄKN Hannover. „Sehr knapp und allgemein“ sei diese gehalten gewesen, sagt Polat, „ohne auf den konkreten Fall einzugehen.“ Das reiche ihr nicht. „Ich habe den Eindruck, als wolle man die Sache schnell vergessen.“

Auf Nachfrage der taz bestätigt die Ärztekammer in Hannover, dass das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen Sonneck dort bekannt sei. Man habe bei der Staatsanwaltschaft Akteneinsicht angefordert, sagt Thomas Spieker, Sprecher der ÄKN. Zudem werde die Ärztekammer den Fall „im Rahmen der Berufsaufsicht eigenständig prüfen“. Das geschehe aber nicht in Osnabrück: „Das berufsrechtliche Verfahren wird in Hannover geführt.“ Die ÄKN fordere „eine Besinnung auf die ärztlichen Grundwerte“, rufe „zu einem fairen und menschlichen Miteinander auf“. Ob das bedeutet, dass die ÄKN Sonnecks Social-Media-Aktivitäten verurteilt, lässt er offen.

„Im Rahmen der Berufsaufsicht kann die ÄKN vorgehen“, teilt er mit. Über „einschlägige Strafverfahren“ erhalte die ÄKN „genauso wie auch die zuständige Approbationsbehörde Mitteilung“. Vager geht es kaum.
Der Bezirksstellenleiter schweigt

Auch aus der Osnabrücker Bezirksstelle der Ärztekammer kommt keine Distanzierung. Leiter Steffen Grüner schweigt. Auch er ist bei Twitter aktiv. Grüner nutzt dort Worte wie „Linksfaschismus“, „Haltungsjournaille“ und „Ökopopulismus“, retweetet den rechten Publizisten Roland Tichy, den Vorsitzenden der Werteunion Alexander Mitsch und den geschassten Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen.

Sein ursprünglicher Twitter-Account war Grüner für diese Botschaften aber womöglich zu auffällig. Er nannte sich mit Klarnamen „DrSGruener (Metaphysiker)“, postete seit Februar aber nichts mehr. Seit Mitte Juni gibt es den Account „metaphysik4“. Name, Inhalte und Stil sind ähnlich. Die ÄKN Osnabrück vermittelt kein Gespräch mit ihm, um ihn danach zu fragen.

„Es irritiert mich, dass es von der Bezirksstelle Osnabrück bisher keine Reaktion gegeben hat“, sagt Polat. „Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass sich der Vorsitzende der Bezirksstelle Osnabrück mit Herrn Sonnecks Ansichten grundsätzlich gemein macht.“
[close]
https://taz.de/Reaktionen-auf-rechte-Hetze-eines-Arztes/!5712739/

Man kann nur hoffen, dass die Kinderkrebshilfe das Geld von diesem Widerling nicht annimmt.
https://www.facebook.com/siegfried.sonneck

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=3254957444588446&set=a.1385225731561636&type=3
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Agrippa

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20221
  • Dankeschön: 65291 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Das sieht jetzt direkt nach einer erneuten Niederlage aus:    :whistle:


Zitat
Ergebnis der Landtagswahl 2019: Ausschuss lehnt Einsprüche der AfD ab

Zur Landtagswahl in Sachsen 2019 hatte der Landeswahlausschuss wegen formaler Fehler nur 18 von 61 Listenplätzen der AfD zugelassen. Die Partei erhob daraufhin Einspruch beim Wahlprüfungsausschuss.


Spoiler
Der Wahlprüfungsausschuss des Sächsischen Landtages hat am Freitag dem Sächsischen Landtag empfohlen, die AfD-Einsprüche gegen die Landtagswahl abzulehnen. Nach einer nicht öffentlichen Sitzung erklärte der Vorsitzende Martin Modschiedler (CDU): „Der Wahlprüfungsausschuss hat heute beschlossen, dem Plenum des Sächsischen Landtags die Zurückweisung der Einsprüche von AfD-Listenbewerbern sowie des AfD-Landesverbandes gegen die Landtagswahl vom 1. September 2019 zu empfehlen.“ Bei den Einsprüchen ging es um die Kürzung der AfD-Landesliste. Der Landeswahlausschuss hatte wegen formaler Fehler nur 18 von 61 Listenplätzen zugelassen. Parlament entscheidet abschließend: Insgesamt lagen dem Wahlprüfungsausschuss 17 Einsprüche vor, von denen drei zu einem Vorgang verbunden wurden. Über die übrigen zehn Einsprüche war bereits Anfang des Jahres vom Plenum des Landtags entschieden worden. Mit den Beschlüssen vom Freitag hat der Wahlprüfungsausschuss nun alle gegen die Landtagswahl eingereichten Einsprüche abschließend behandelt. CDU und AfD stellen in dem Wahlprüfungsausschuss je zwei Mitglieder, Linke, Grüne und SPD haben jeweils einen Vertreter. Über Empfehlungen des Wahlprüfungsausschusses entscheidet nun das Parlament auf einer seiner nächsten Sitzungen, vermutlich aber noch im September. Von Roland Herold
[close]
https://www.dnn.de/Region/Mitteldeutschland/Ergebnis-der-Landtagswahl-2019-Ausschuss-lehnt-Einsprueche-der-AfD-ab
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Agrippa

Offline theodoravontane

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 6099
  • Dankeschön: 26804 mal
  • Karma: 675
  • Institut für Milchwirtschaft und Gärungswesen
  • Auszeichnungen Autor im Sonnenstaatland-Wiki Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge
    • Auszeichnungen
Hatten wir den Herrn aus dem Vorschaubild schon, den man ab  00:39 erst hört, und dann auch gleich sieht?



Das schlägt in der Gegend ziemliche Wellen. Weil, der Mann ist Spitzenpolitiker bei der allerspitzesten Partei wo gibt. Richtig, er ist bei der AfD.

Zitat
Stadt Rheinau prüft nach Berlin-Auftritt eines AfD-Ratsherren rechtliche Schritte

Nach seiner Teilnahme an der Corona-Demonstration in Berlin sorgt Daniel Plack, der für die AfD im Bezirksbeirat Freistett sitzt, für Gesprächsstoff in der Stadt Rheinau. Die prüft nun rechtliche Schritte
Spoiler
Die Wogen um einen lokalen Politiker und einen Fernsehbericht über die Corona-Demonstration in Berlin Ende August ebben nicht ab. Im Mittelpunkt steht Daniel Plack, der für die AfD im Bezirksbeirat Freistett der Stadt Rheinau sitzt.

„Heute wird Geschichte geschrieben“, ruft er mit geballter Faust in einem Bericht der ZDF-Sendung „Frontal 21“ in die Kamera, während im Hintergrund Menschen über Absperrgitter springen. „Korrupte Verbrecher müssen festgenommen werden“, ruft er weiter und zeigt in die Richtung, in die die anderen rennen.
Beim sogenannten „Sturm“ auf den Reichstag beteiligt

„Die Bilder vor dem Reichstagsgebäude in Berlin haben uns alle erschreckt und mehr als betroffen gemacht“, so Rheinaus Bürgermeister Michael Welsche. „Die von einem Mitglied des Bezirksbeirats unserer Stadt in die Kamera gebrüllten radikalen Ansichten und seine Unterstützung zu antidemokratischen Handlungen sind absolut inakzeptabel, beschämend und aus unserer Sicht in keinster Weise mit seiner eigenen Funktion als gewählter Parlamentarier in Einklang zu bringen. Er stellt sich damit selbst ins Abseits.“

Daniel Plack entgegnet auf Anfrage: Es habe keinen „Sturm“ auf den Reichstag gegeben, und er selbst habe auch nichts „gestürmt“, sondern sei vor den Absperrungen stehen geblieben. Auch habe er mit seiner Rede von „korrupten Verbrechern“ niemanden konkret angesprochen.

    Ich bin eben dort durchgelaufen und habe das gesagt – da waren auch viele Emotionen im Spiel.
    Daniel Plack über eine strittige TV-Sequenz
[close]
Quelle: https://bnn.de/mittelbaden/ortenau/rheinau/stadt-rheinau-prueft-nach-berlin-auftritt-eines-afd-ratsherren-rechtliche-schritte

Edit meint, wenn der Arndt Ginzel da dran ist, dann wird da vielleicht noch ein bisschen was kommen. Der gute Mann hat damals auch den Sachsensumpf mit aufgedeckt. Beim Hutbürger war er auch ganz vorne mit dabei. Ich hatte mal das Vergnügen, bei einem Kaffee mit ihm zu sprechen. Ein guter Mann mit einem Riecher für große Sachen.
« Letzte Änderung: 11. September 2020, 16:47:23 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Wildente, Goliath, Agrippa

Online Anmaron

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 7155
  • Dankeschön: 22269 mal
  • Karma: 225
  • schwarzes Systemschaf und kompetenter Nichtskönner, Abteilungsleiter Qualitätskontrolle im Wackelpuddingreferat.
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Wahlplakate kann doch die NPD schon nicht, die hält Maria für einen deutschen Namen. Wieso sollte der kleine Bruder besser sein, nur weil er schwerer ist?
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Goliath, Agrippa

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20221
  • Dankeschön: 65291 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Gut, nehmen wir an, die Täter seinen tatsächlich aus dem Bereich der Lebenshilfe: Was möchte der saubere Herr mit Pubertären oder Schuldunfähigen machen? "Sonderbehandlung lebensunwerten Lebens" wie schon einmal in Deutschland? Oder was stellt er sich vor?   :puke:



Zitat
Oschatzer Lebenshilfe wehrt sich gegen Hakenkreuz-Vorwurf

Die Oschatzer Lebenshilfe wehrt sich gegen Behauptungen des AfD-Stadtrates Tobias Heller. Der behauptete im Stadtrat, geistig behinderte Menschen in Oschatz sprühten Hakenkreuze. Der Rechtsanwalt Albert Pfeilsticker reagiert ebenfalls darauf.
Spoiler
Der Oschatzer Rechtsanwalt Albert Pfeilsticker hat Strafanzeige gegen den AfD-Stadtrat Tobias Heller gestellt. Grund sind Hellers Behauptungen im jüngsten Oschatzer Stadtrat, zu betreuende Bewohner der Lebenshilfe – also Menschen mit geistiger Behinderung – würden Hakenkreuze im Stadtgebiet sprühen. Auch der Verein Lebenshilfe äußert sich dazu. Pfeilsticker sieht den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt, da Heller pauschal Menschen mit Behinderung beschuldigt, ohne konkrete Taten, eine bestimmte Person, einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Zeit nennen zu können. „Die Äußerungen wurden nur getan, um zu Lasten der Menschen mit Behinderungen, die offenbar den Angezeigten im öffentlichen Verkehrsraum stören, sich profilieren zu können“, heißt es im Schreiben an die Staatsanwaltschaft Leipzig, das Pfeilsticker der Redaktion zusandte.

Drexler setzt auf Dialog
Auch der Geschäftsführer der Oschatzer Lebenshilfe, Markus Drexler, wandte sich an diese Zeitung, um Stellung zu nehmen. „Diese menschenfeindliche, pauschalisierende und diskriminierende Äußerung“ könne dazu führen, dass die Menschen in Oschatz auf Distanz zu Betreuten, Mitarbeitern und Vereinsmitgliedern der Lebenshilfe Regionalvereinigung Oschatz gehen. Personal, Vereinsmitglieder, Unterstützer und andere Kooperationspartner der Lebenshilfe würden durch diese Aussage ebenso betroffen. Derzeit werden in den Einrichtungen des Vereins rund 1000 Menschen von etwa 350 Mitarbeitern betreut. „Das Spektrum der Dienstleistungen eines der größten Arbeitgeber der Stadt reicht vom Betrieb des O-Schatz-Parks über eine Pension bis hin zu Werkstätten und einer Gärtnerei, Wäscherei sowie einer Küche und einer integrativen Kindertagesstätte.“ Von all diesen Leistungen profitierten nicht nur die Betreuten selbst, sondern auch zahlreiche andere Einrichtungen und Firmen, die nicht der Lebenshilfe angehören, so der Geschäftsführer. „Man sollte die Perspektive wechseln und die Frage stellen: Was wäre Oschatz ohne Lebenshilfe? Um den Tourismus und die Arbeitslosenquote wäre es schlechter bestellt.“ Auch die Kleine Gartenschau, die kommendes Jahr das dritte Mal geplant ist, könnte ohne die Lebenshilfe nicht stattfinden. Statt einer Anzeige setzt Drexler auf Dialog. „Ich lade Herrn Heller ein, sich in unseren Einrichtungen selbst ein Bild von der Arbeit zu machen, die dort geleistet wird – von allen Menschen, egal ob nun mit oder ohne körperliche und geistige Beeinträchtigungen.“

Undifferenzierte Aussagen
Drexler ist sich darüber im Klaren, dass es unter den zu betreuenden Menschen wenige gebe, die durch nicht bewusst getätigte Handlungen aufgefallen und dadurch auch der örtlichen Polizei namentlich bekannt sind. Hier gelte es jedoch zu differenzieren, denn diesen Menschen fehle zumeist das familiäre Umfeld, im günstigsten Fall haben sie einen persönlichen Betreuer. „Sie handeln unbewusst, oder weil sie von anderen dazu angestiftet werden, ohne diese Anstiftung hinterfragen zu können.“ Weiterhin sei das Bewusstsein für die historische Einordnung der Hakenkreuze nicht vorhanden. „Die bewusst getätigten, undifferenzierten Aussagen Herrn Hellers zeugen hingegen von einem Hass auf unsere Bewohner. Das finde ich beängstigend, es erinnert mich an Verunglimpfungen dieser und anderer Bevölkerungsgruppen durch die Nationalsozialisten in den 1930er Jahren.“ Ferner weist Drexler darauf hin, dass auch Gebäude und Fahrzeuge der Lebenshilfe selbst seit Sommer 2019 regelmäßig mit Hakenkreuzen und anderen Schmierereien versehen worden sind. Hier wurden Anzeigen gegen Unbekannt erstattet. „Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.“
Von Christian Kunze
[close]
https://www.lvz.de/Region/Oschatz/Oschatzer-Lebenshilfe-wehrt-sich-gegen-Hakenkreuz-Vorwurf
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Agrippa

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36808 mal
  • Karma: 653
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Das im Bus gestorbene Mädchen war ja schon Thema hier. Die gesamte "Kinderklaufmafia", die "Covidi.oten" und natürlich unsere Klientel geilt sich daran auf und teilt die Posts der AfD (zum großen Teil jedoch mit geschwärzten Namen) bis zum Erbrechen. Die Kommentare sind dann noch übler.

Auch unsere Fridi hatte es mit einem entsprechenden Kommentar geteilt, der mittlerweise jedoch entschärft wurde.
Zitat
Diesen Post habe ich aus LinkedIn kopiert,
von einem Autor, der normalerweise seriöse Dinge postet. Ich persönlich kann den Inhalt nicht beweisen und diverse TV Sender das (noch) nicht bestätigen... aber schon schlimm genug,dass überhaupt wieder ein unschuldiges Kind sterben musste..  😥

Bei T-online hat man sich die Mühe gemacht den Hintergrund und das anschließende "Ausschlachten" durch die AfD mal genauer zu betrachten.

Spoiler
Sie sind hier: Home > Panorama > Corona: AfD-Politikerin instrumentalisiert totes Kind für Kampf gegen Masken

Zwischenfall im Schulbus 
AfD-Politikerin instrumentalisiert totes Kind für Kampf gegen Masken

Ein Kind kollabiert im Schulbus und stirbt. Nur wenige Stunden später fordert eine AfD-Abgeordnete deshalb die Abschaffung der Maskenpflicht. Selbst Parteikollegen sind empört.

Nach dem Tod einer 13-Jährigen gibt es Entsetzen über Versuche, den Fall zu instrumentalisieren. Das Mädchen war in der Pfalz auf dem Heimweg im Schulbus kollabiert und im Krankenhaus gestorben. Zur Todesursache haben die Behörden keine gesicherten Erkenntnisse.

Trotzdem postete die Berliner AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkelmann auf Facebook ein Foto eines Kindes mit dem Text "Erstes Todesopfer durch Maske?" und forderte: "Schluss mit dem Irrsinn". Mediziner halten es jedoch für extrem unwahrscheinlich, dass Maskentragen zum Tod führen kann.

"Diese Menschen haben keinen Anstand"

In der Heimat des Mädchens hat der Tod große Betroffenheit ausgelöst – und kaum jemand kam auf den Gedanken, nach der Rolle einer Maske zu fragen. "Aufklärung" werde von Menschen von außerhalb gefordert, so Ralf Wittenmeier, Lokalredakteur der "Rheinpfalz" in Germersheim im Süden von Rheinland-Pfalz. Das Posting der Berliner AfD-Politikerin war selbst dem rheinland-pfälzischen Landesvorsitzenden der Partei, Uwe Junge, zuwider. "Zum Fremdschämen!", antwortete Junge unter dem Posting. Seine Parteifreundin solle "sich entschuldigen und löschen".

Lokalredakteur Wittenmeier hat in einem Meinungsbeitrag  zusammengefasst, wie er die Reaktionen erlebte: "Maskenverweigerer, Verschwörungsfanatiker und andere Querdenker würden es nur zu gern sehen, dass das Tragen der Maske ein Grund dafür war, dass eine 13-Jährige sterben musste. Diese Menschen und diejenigen, die deren Argumente online teilen, haben keinen Anstand."

Die Zeitung hatte den tragischen Fall klein gemeldet, weil er in der Region schnell Gesprächsthema wurde. 32 andere Schüler hatten am Montag im Bus gesessen, als die Fahrerin das Fahrzeug im Wörther Ortsbezirk Büchelberg gegen 13.45 Uhr wegen des Notfalls stoppte. Rund eine Stunde dauerte dort in einem Rettungswagen der Kampf von Medizinern um das Leben des Mädchens, ehe das Mädchen ins Krankenhaus gebracht wurde.
Drei Teams betreuten Kinder psychosozial

Für Feuerwehr und DRK ging der Einsatz im Ort weiter: Die Kinder wurden nun mit dem Bus in eine nahe gelegene Halle gebracht, Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallhilfe sprachen dort das Geschehen an. Insgesamt drei Teams kümmerten sich um Betreuung der Kinder und von Angehörigen und boten weitere Gespräche an.

Der Fall war damit öffentlich, und deshalb gab die örtliche Polizei nach anfänglichen Bedenken wegen des Persönlichkeitsschutzes auch knappe Informationen heraus. In den lokalen Medien stand abends, was bekannt ist. Keine Hinweise auf Fremdverschulden, Todesursache unklar.

Zur Ursache wird die Obduktion wohl Antworten ergeben. Sie ist vorgeschrieben, wenn es nach der Leichenschau keine Erklärung gibt. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe lässt sie durchführen. Karlsruhe ist zunächst zuständig, weil der Tod dort in einer Klinik festgestellt wurde. Ergebnisse könnte es in der nächsten Woche geben. Am liebsten würden die Staatsanwälte wohl keine Fragen dazu hören und Journalisten nicht danach fragen. Eigentlich habe allein die Familie das Recht, die Todesursache zu erfahren, findet "Rheinpfalz"-Journalist Wittenmeier.
Abgeordnete: "Ich habe doch nur gefragt"

Aber spätestens seit Dienstagmorgen mit dem Posting der AfD-Abgeordneten Birgit Malsack-Winkemann steht eine Frage im Raum. "Erstes Todesopfer durch Maske?" schrieb sie auf Facebook. "Wann erfolgt die Obduktion?" In den mehr als 2.000 Kommentaren überwiegen empörte und verständnislose Antworten. In freundlichen Worten zusammengefasst ist der Tenor: Sie schlage empathielos Kapital aus dem Tod eines Kindes.

Zurückrudern will Malsack-Winkelmann offenbar nicht. Auf Anfrage am Telefon gibt die Juristin t-online "den gut gemeinten Rat, genau hinzusehen". Sie habe "nichts behauptet, sondern nur eine Frage gestellt". Und einen Namen habe sie schließlich auch nicht genannt. Sie liefert aber auch keine Hinweise, dass die Maske irgendwas mit dem Tod zu tun hatte.
Lungenärzte-Verband: Maskentragen ist unbedenklich

Zum konkreten Fall wollen sich Mediziner ohne detaillierte Kenntnis zum Fall und zu einer möglichen Krankheitsgeschichte nicht äußern. Die allgemeine Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) ist aber eindeutig: "Dass ein Mensch aufgrund des Tragens einer Maske lebensbedrohliche Symptome entwickelt, ist sehr unwahrscheinlich“, sagte DGP-Präsident Michael Pfeifer zu t-online.

Der Lungenspezialist weiter: "Auf Basis des aktuellen Wissensstands ist das Tragen von Masken völlig unbedenklich." Im Juni kam eine im Fachblatt "The Lancet" erschienene Analyse der Studienlage zum Ergebnis, dass der Mund-Nase-Schutz auch eine relevante Schutzwirkung hat. Ein Risiko sehen Experten darin, dass Stoffmasken bei falschem Gebrauch zu einem Nährboden für Krankheitserreger werden können.
Querdenken-Mitstreiter spricht von Tribunalen

Doch an der Unbedenklichkeit haben auch manche Menschen Zweifel oder sähen sie, weil sie Masken grundsätzlich ablehnen. Deshalb zog das Posting der Bundestagsabgeordneten schnell Kreise im Umfeld von "Querdenkern" und "Corona-Rebellen". Malsack-Winkemann war aber nicht die erste mit der Verknüpfung, und es ging auch noch hässlicher: Ein paar Minuten vor ihr hatte der Moderator einer Mannheimer "Querdenker"-Demo ein Foto des Artikels gepostet. "Wir freuen uns auf die Tribunale", schrieb er und dazu die Abkürzung für das Motto der verschwörungsideologischen QAnon-Bewegung.

Später tauchten dann auch von größeren Accounts aus der Szene der "Corona-Rebellen" Screenshots eines Postings auf, in dem es noch mehr "Informationen" gab. Das Kind sei durch ein Attest eigentlich vom Maskentragen befreit gewesen und trotz Vorerkrankung zum Tragen gezwungen worden. Dazu gibt es bisher keine weitere Quelle.

t-online.de macht den Mann ausfindig, der den Text geschrieben hat, und er meldet sich auf eine Anfrage zurück: Er selbst wisse dazu nichts. "Jemand hatte dazu Konkreteres gepostet, ich weiß nur nicht mehr, wo."

Aber es passt ins Bild von denen, die gerne von einer "Corona-Diktatur" sprechen.
[close]
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_88549148/corona-afd-politikerin-instrumentalisiert-totes-kind-fuer-kampf-gegen-masken.html

Der dort verlinkte Artikel ist auch lesenswert. Allerdings, dem Journalist müsste klar sein: "Anstand" gibt es bei der AfD nicht, hat es nie gegeben und wird es nie geben. Deren "Spitzenpolitiker" haben schlicht keine "Bildung" (nicht mit Ausbildung verwechseln), geschweigeden eine Kinderstube oder gar Erziehung genossen. Außerdem gehörte "Anstand" auch noch nie zu den Tugenden der "echten Patridi.oten", auch nicht in der "Vogelschiß"-Zeit.

https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-germersheim_artikel,-manche-menschen-haben-keinen-anstand-_arid,5107470.html

Spoiler
ienstag, 08. September 2020 - 13:29 Uhr

Am Montagnachmittag kam es im Bereich Büchelberg zu einem medizinischen Notfall in einem Schulbus. Ein 13-jähriges Mädchen bricht zusammen, Rettungskräfte sind im Einsatz. Dennoch stirbt das Mädchen in einem Krankenhaus. Und Menschen ohne Anstand wollen dieses Unglück für ihre eigenen Zwecke nutzen.

Bei einem Verkehrsunfall mit Toten oder Verletzten berichtet die RHEINPFALZ – wie viele andere Medien auch – in der Regel mit einem Foto und einem Text. Darin werden die W-Fragen – wer, was, wann, wo und manchmal auch warum – beantwortet. Dabei gilt es dem Pressekodex zu entsprechen, um niemanden vorzuverurteilen oder in seiner Ehre zu verletzen. Es geht auch um die Sorgfalt. Wir berichten, was wir genau wissen, was der Wahrheit entspricht. Darin unterscheidet sich die RHEINPFALZ als regionale Tageszeitung von vielen Medien im Internet oder in gedruckter Form. Diese halten sich oftmals nicht im Entferntesten an gängige Regeln oder an den Pressekodex.

Der Bericht über den medizinischen Notfall im Schulbus ist erschienen, weil es 32 Mitfahrer gab, Mitschüler, die den Vorfall beobachtet hatten. Es geschah also in der Öffentlichkeit. Wenn wir als Tageszeitung von einem solchen Vorfall wissen, dann berichten wir und informieren unsere Abonnenten. In diesem Fall hatten wir davon erfahren, weil uns ein Mitarbeiter von einem Einsatz der Rettungskräfte informiert hatte.

Die Polizei ist unser Ansprechpartner, wenn es um Unfälle, Gewaltverbrechen oder Straftaten geht. So war es auch im Fall der 13-Jährigen. Zuerst wollte die Polizei uns nichts sagen, weil sie die Persönlichkeitsrechte der Familie und die des Opfers schützen wollte. Wir haben jedoch darauf hingewiesen, dass angesichts von 32 Mitfahrern, sowie deren Eltern und Freunden, schnell wilde Gerüchte kursieren würden. Daher wäre es angebracht, zumindest den Sachverhalt mitzuteilen. Was dann auch geschah und letztlich veröffentlicht wurde. Woran das Mädchen gestorben ist, war und ist nicht bekannt. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft soll es eine Obduktion geben.

Die Anteilnahme für die Familie auf den Facebook-Seiten der RHEINPFALZ ist sehr groß. Über 2000 Einträge gab es gestern Morgen. Die Mehrheit fühlt mit der Familie, wie auch wir als Redaktion. Viele von uns haben Kinder. Doch ein kleiner Teil der Internet-Nutzer versucht, daraus Profit für seine teils schrägen Theorien zu schlagen. Verwunderlich ist, dass es Menschen aus Wien, Basel und andernorts sind, die Aufklärung fordern. Die Frage mag erlaubt sein: Was geht sie das an? Allein die Familie hat das Recht, die Todesursache zu erfahren.

Maskenverweigerer, Verschwörungsfanatiker und andere Querdenker würden es nur zu gern sehen, dass das Tragen der Maske ein Grund dafür war, dass eine 13-Jährige sterben musste. Diese Menschen und diejenigen, die deren Argumente online teilen, haben keinen Anstand.

Wir als Redaktion fragen bei Behörden nach und werden berichten, wenn es etwas zu berichten gibt. Im Fall der 13-Jährigen gilt es, die Obduktion abzuwarten und nicht Vermutungen zu verbreiten.

Zum Autor:

RHEINPFALZ-Redakteur Ralf Wittenmeier ist 52 Jahre alt und seit 1999 bei der RHEINPFALZ.
[close]
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Agrippa