Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 458262 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Und wieder einer weg ...


Zitat
AfD-Vize-Landeschef wirft hin

Schon wieder ein Rücktritt bei der AfD in Schleswig-Holstein: Roland Kaden hat das Amt als Vize-Landeschef niedergelegt. Der Zahnarzt war zuletzt auch in der Zahnärztekammer unter Druck geraten.

Kiel

Die AfD Schleswig-Holstein hat ein weiteres Vorstandsmitglied verloren. Vize-Chef Roland Kaden hat bereits am Sonntag sein Amt niedergelegt. Das bestätigte der Zahnarzt aus Heide gegenüber den LN. Der Posten der Landesvorsitzenden ist schon länger vakant, seit Amtsinhaberin Doris von Sayn-Wittgenstein aus der Partei ausgeschlossen wurde. Ihr war die Fördermitgliedschaft in einem rechtsextremen Verein vorgeworfen worden.
Spoiler
Kaden: Rücktritt aus „parteiinternen Gründen“

Sein Rücktritt sei „aus parteiinternen Gründen“ erfolgt, sagt Kaden. Vize-Kreischef der AfD in Dithmarschen bleibe er. Näher wolle er sich dazu nicht äußern. Er habe seine Gründe in einem Schreiben an den Vorstand des Landesverbandes niedergelegt. Die Partei hatte die Personalie bislang noch nicht öffentlich gemacht. Nur auf der Homepage der AfD fehlte Kadens Name plötzlich in der Vorstandsliste.

Kaden war am vergangenen Wochenende bereits in anderer Sache in die Schlagzeilen geraten. Mehrere Mitglieder der Zahnärztekammer wollten ihn wegen seiner Tätigkeit für die AfD aus seinem Kammer-Vorstandsposten drängen. Dazu sollte die Satzung geändert und ein gleichzeitiges Engagement in einer Partei und der Kammer untersagt werden.
Der Zahnärztekammer-Präsident begrüßt Kadens Rücktritt

Der Antrag fand allerdings keine Mehrheit. Die Delegierten hätten sich parteipolitisches Engagement nicht generell verbieten lassen wollen, sagt Kammer-Präsident Michael Brandt. Kadens Rücktritt als AfD-Vizechef begrüße er aber. Mit dessen hohem politischem Amt hätte eine Anzahl von Delegierten Probleme gehabt. „Sie fürchteten, dass sich dieses negativ auf die Kammer auswirken könnte.“ Jetzt könne sich die Kollegenschaft wieder voll und ganz auf die Sacharbeit konzentrieren.

Bei der FDP-Landtagsfraktion sieht man das anders. Er wage es zu bezweifeln, ob sich die Zahnärztekammer einen Gefallen damit tue, einen Unterstützer von Frau Sayn-Wittgenstein als Vorstandsmitglied zu haben, sagt FDP-Fraktionschef Christopher Vogt. Er finde das trotz des Rücktritts Kadens „zumindest sehr irritierend”. Auch aus der SPD kommt weiter Kritik. Es wirke, als verlasse Kaden das sinkende Schiff, um noch den letzten Rest bürgerlicher Anerkennung zu sicher, sagt deren Landtagsabgeordneter Tobias von Pein.

Von Wolfram Hammer
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https://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Schleswig-Holstein-AfD-Vize-Landeschef-wirft-hin
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Offline Rolly

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Zensur! Böse staatliche Zensur in Polen! Unglaublich!
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/von-afd-parlamentarier-mitfinanziert-polen-entfernt-gedenkstein-fuer-freikorps-a-1298279.html
War nicht Polen eines der leuchtenden Vorbilder im Umgang mit Ausländern? Ähhh...
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An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Protschka ist sich sicher: Er ist nur ein armes, bemitleidenswertes Opfer. Das war im Prinzip ja auch nur ein "Mausrutscher" bei seinen vielen, vielen Spenden (ca. 14.000 Euro angeblich dieses Jahr) und zudem konnte er das ja alles überhaupt nicht wissen.

Er wollte nur eine Minderheit in Polen unterstützen und jetzt wenden sich alle gegen ihn, das ist sooooooooooooooooo gemein. Für die anderen Spender kann er ja auch nichts, davon war er völlig überrascht, Ehrenwort!
Die Presse ist außerdem böse "die sozialistischen Rechtsextremen mit ihrer linksextremistischen Presse" will die AfD nur fertig machen.

Eine Runde Mitgleid mit dem armen Opfer.

Da ist eine "traditionelle Sender-Gleiwitz-Aktion" wohl ordentlich schief gelaufen.

https://www.facebook.com/Protschka.Stephan/videos/2394903107437813/
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Offline Rolly

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@Gutemine Mitleid? Mit Nazis? Wo hast du denn diese Shice her? Ich halte es da lieber mit dem lieben @echt?
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Offline Reichsschlafschaf

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Mal sehen ob der Ausschluss Bestand hat


Also, ich finde das total überzeugend!

Zitat
"Wir wollen keine Kontakte zur NPD", hatte AfD-Fraktionschef Uwe Junge bereits im Januar 2019 im SWR gesagt.

Schließlich soll ja jetzt die Unvereinbarkeitsliste gestrichen werden:


Zitat
Deutschland
Rund 250 rechtsextreme Gruppierungen stehen auf AfD-Unvereinbarkeitsliste

Ihre Mitglieder dürfen nicht in die Partei aufgenommen werden. Diese Regelung könnte jedoch auf dem Parteitag am Wochenende abgeschafft werden

27. November 2019, 07:01

Berlin – Rund 250 rechtsextreme Parteien, Vereine und Organisationen stehen auf der sogenannten Unvereinbarkeitsliste der AfD. Aktive oder ehemalige Mitglieder der dort aufgeführten Gruppierungen dürfen aufgrund verfassungsrechtlicher Bedenken nicht in die AfD aufgenommen werden.

Der Bundesvorstand bestätigte im vergangenen Mai in einem Beschluss die Gültigkeit der Liste. Auf dem AfD-Parteitag am Wochenende in Braunschweig werden Anträge behandelt, die Regelung wieder abzuschaffen.
Grundlage für Ausschlussverfahren

Die rechtsextremen Parteien NPD, DVU, "Der III. Weg" oder "Die Rechte" sind auf der Liste ebenso vertreten wie die Organisationen "Combat 18" und "Blood and Honour", außerdem sogenannte Reichsbürger und die "Identitäre Bewegung Deutschland". Die Abschaffung der Unvereinbarkeitsliste wurde wiederholt von Vertretern des rechtsnationalen "Flügels" um den Thüringer Landeschef Björn Höcke gefordert.

Auf Grundlage der Liste strengt die Partei immer wieder Ausschlussverfahren an. So wurde der Rauswurf der früheren schleswig-holsteinischen Landeschefin Doris zu Sayn-Wittgenstein mit ihren Aktivitäten für den auf der Liste genannten "Verein Gedächtnisstätte" begründet. Allerdings werden auch immer wieder enge Verbindungen von AfD-Politikern ins rechte Lager bekannt, die ohne Folgen bleiben.
Antrag auf Änderung

Ein Antrag für den Parteitag, hinter dem der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Stefan Räpple steht, sieht vor, die Regelungen zur Unvereinbarkeitsliste aus der Bundessatzung zu streichen. Sollte sich dieser Antrag nicht durchsetzen, wird in einem weiteren Antrag gefordert, zumindest die "Identitäre Bewegung" aus der Liste zu streichen. Diese hatte der Verfassungsschutz erst im Juli als eindeutig rechtsextrem eingestuft. (APA/AFP, 27.11.2019)
https://www.derstandard.de/story/2000111566204/rund-250-rechtsextreme-gruppierungen-stehen-auf-unvereinbarkeitsliste


afd-Logik ...    :rotfl:
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Wollte sich der "liebe Herr Haselhoff" da an die afd-Wähler ranwanzen?

Die Hasel hat da ja umsonst gehofft ...



Zitat
Wendt stellt Regierungschef bloß
SMS belegt den Anwerbeversuch durch „Haselhoff“


    Von Hagen Eichler 27.11.19, 10:17 Uhr

Magdeburg -

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat sich persönlich darum bemüht, den umstrittenen Polizeigewerkschafter Rainer Wendt nach Magdeburg zu holen. Das belegt ein SMS-Wechsel, den Wendt per Bild-Zeitung öffentlich gemacht hat. „Lieber Herr Wendt! Ich würde mich freuen, wenn Sie sich für Sachsen-Anhalt entscheiden würden!“, schrieb Haseloff am vergangenen Donnerstag um 21.36 Uhr. Der Umworbene sagte dem „lieben Herrn Haselhoff“ (Name im Original falsch geschrieben) zwei Stunden später zu. Am Sonntagabend dann platzte Wendts Traum vom Sprung in die Politik – die Ernennung wurde abgesagt.
Spoiler
Ministerpräsident Reiner Haseloff trieb Ernennung von Rainer Wendt aktiv voran

Am Freitag hatte Haseloff die geplante Ernennung per Pressemitteilung als „große Freude“ bezeichnet; nunmehr ist klar, dass er die Personalie auch aktiv vorangetrieben hat. In der Landes-CDU löst das Fassungslosigkeit aus: bei einigen, weil sie Wendt von vornherein für ungeeignet hielten – bei anderen, weil sie nicht verstehen, warum Wendt nun doch nicht kommen soll.
„Über die ganze Entwicklung können wir als CDU nicht glücklich sein“

Am Freitag nun sollen Haseloff und Stahlknecht ihre Manöver erklären: Die CDU-Fraktion und der CDU-Landesvorstand kommen zu Krisensitzungen zusammen. „Über die ganze Entwicklung können wir als CDU nicht glücklich sein“, sagte Landesgeneralsekretär Sven Schulze.

Haseloff lehnte auch am Dienstag jeden öffentlichen Kommentar ab. Die Personalie Wendt habe die Staatskanzlei „bislang noch nicht berührt“, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe trotz der nun bekanntgewordenen SMS.
SPD und Grüne haben sich gegen Ernennung von Rainer Wendt gesperrt

In einer Telefonkonferenz des geschäftsführenden CDU-Landesvorstands sollen Haseloff und Stahlknecht die Partei zu Ruhe und Gelassenheit aufgerufen haben. Andere Vorstandsmitglieder wünschen sich hingegen einen transparenten Umgang mit Fehlern - und eine schnelle Klärung des Personalproblems im Innenministerium. Staatssekretärin Tamara Zieschang (CDU) will am 1. Dezember ins Bundesverkehrsministerium wechseln. Ob die dafür notwendige Entlassungsurkunde bereits unterschrieben ist, wollte Regierungssprecher Schuppe nicht sagen.

SPD und Grüne haben sich gegen Wendts Ernennung gesperrt, weil sie ihn als Populisten einstufen. Zusätzlich gibt es noch ein juristisches Hindernis: Wegen nicht deklarierter Nebeneinkünfte hat das Land Nordrhein-Westfalen Wendts Pension gekürzt. Laut Disziplinargesetz von Sachsen-Anhalt ist damit eine Beförderung des früheren Polizeibeamten derzeit ausgeschlossen, sagte der hallesche Jura-Professor Winfried Kluth. (mz)
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https://www.mz-web.de/sachsen-anhalt/landespolitik/wendt-stellt-regierungschef-bloss-sms-belegt-den-anwerbeversuch-durch--haselhoff--33526188
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Zitat
Frank Kral war in die Spendenaffäre und Streitereien in der AfD verstrickt. Am Mittwoch wurde nun bekannt, dass er bereits vor Wochen zurückgetreten war. Die Partei hatte das bis jetzt verschwiegen.

Die Partei der Wahrheit zeiht ja jeden gern der Lüge, der etwas nicht von sich aus preisgibt ...   :whistle:


Zitat
NACH QUERELEN WEGEN SPENDEN UND INTRIGEN
Baden-württembergischer AfD-Schatzmeister zurückgetreten

Frank Kral war in die Spendenaffäre und Streitereien in der AfD verstrickt. Am Mittwoch wurde nun bekannt, dass er bereits vor Wochen zurückgetreten war. Die Partei hatte das bis jetzt verschwiegen.

Den Rücktritt hat die Parteispitze dem SWR exklusiv bestätigt. Offiziell habe Kral sein Amt aus privaten Gründen aufgegeben, sagte Parteichef Bernd Gögel dem SWR. "Herr Kral hat sich beruflich neu orientiert. Er hat uns bekannt gegeben, dass er diese Neuorientierung nicht mit dem Amt des Schatzmeisters in der AfD zusammen in Verbindung bringen kann", sagte Gögel.

Der zweite AfD-Vorsitzende Dirk Spaniel begründete Krals Rücktritt so: Die ehrenamtliche Tätigkeit habe seine Zeit und Nerven sehr stark gebunden. Kral ist nach Angaben von Pressesprecher Thilo Rieger und Spaniel schon vor vier Wochen zurückgetreten. Gögel sprach von acht Wochen. Bis jetzt hatte die Partei den Rücktritt verschwiegen.
Spoiler
Kral und Spaniel wurden Intrigen vorgeworfen
Der Schatzmeister war zuletzt stark in einen innerparteilichen Machtkampf der AfD Baden-Württemberg verwickelt. Ihm und Parteichef Spaniel wurden vom restlichen Landesvorstand Intrigen und ruppiger Umgang vorgeworfen. Mit dem Rücktritt von Kral ist Spaniel jetzt isoliert im Parteivorstand der AfD. Bei seiner Wahl hatte er sich von der extremen Rechten in der AfD unterstützen lassen.

Kral war vorher in der Bundestagsfraktion für Finanzen zuständig
In der Spendenaffäre um die AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel hatte Kral eine Verantwortung immer zurückgewiesen. Weidels Kreisverband am Bodensee wird vorgeworfen, eine Spende über 130.000 Euro aus der Schweiz erhalten zu haben. Der Schatzmeister habe in der Sache nicht weitergeholfen. Kral hatte das immer abgestritten. Kral war vor seiner Zeit als Schatzmeister in der Bundestagsfraktion der AfD für die Finanzen zuständig. Die Fraktion hatte ihn wegen fragwürdiger Abrechnungen fristlos entlassen.

Wegen der Spendenaffären von Weidel und auch von Bundesparteichef Jörg Meuthen drohen der AfD Strafzahlungen der Bundestagsverwaltung von bis zu 800.000 Euro. Auf dem Bundesparteitag am Wochenende diskutiert die Partei darüber, ob solche Strafzahlungen vom zuständigen Landesverband bezahlt werden sollen. In dem Fall müsste die AfD Baden-Württemberg diese Summe begleichen.
[close]
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/Nach-Querelen-wegen-Spenden-und-Datenschutz-Baden-Wuerttembergischer-AfD-Schatzmeister-Frank-Kral-zurueckgetreten,afd-schatzmeister-zurueckgetreten-100.html

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.frank-kral-umstrittener-afd-schatzmeister-zurueckgetreten.f080e239-af02-42f4-9a67-37e21b98d2de.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.frank-kral-umstrittener-afd-schatzmeister-zurueckgetreten.bfc87a55-cddf-48ea-a3fd-172aac213990.html
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Wollte sich der "liebe Herr Haselhoff" da an die afd-Wähler ranwanzen?

Hat auch nicht besser geklappt, als beim letzten mal: https://youtu.be/CdKVX45wYeQ
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Chrupalla scheint das ZDF nicht zu mögen  ...   ???



Zitat
Frontal-21-Recherche zu Tino Chrupalla
ZDF nimmt Beitrag über AfD-Spitzenpolitiker aus dem Programm

Der sächsische AfD-Politiker Tino Chrupalla, Kandidat für die Gauland-Nachfolge, ist juristisch gegen das ZDF vorgegangen – zunächst mit Erfolg.

Das hätte schön gepasst: Kurz vor dem AfD-Bundesparteitag in Braunschweig, der unter anderem über die Nachfolge von Parteichef Alexander Gauland entscheiden sollen, wollte das ZDF-Magazin "Frontal 21" am Dienstagabend einen der potenziellen Nachfolge porträtieren: Tino Chrupalla.

Der sächsische AfD-Politiker machte sich gleich bei seiner Wahl 2017 in den Bundestag einen Namen, weil er dem damaligen sächsischen CDU-Generalsekretär und heutigem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer das Direktmandat im Wahlkreis Görlitz streitig machte. Er ist inzwischen Vizechef der Bundestagsfraktion.

"'Frontal 21' hat sich in der sächsischen Heimat auf Spurensuche begeben und mit Parteikollegen sowie ehemaligen Weggefährten gesprochen", hieß es in der im Netz veröffentlichten Ankündigung des Beitrags - der dann aber nicht ausgestrahlt wurde. Laut Vorankündigung gab es Vorwürfe der befragten Weggewährten, Chrupalla habe den Kreisverband Görlitz "wie eine Sekte geführt", Kritiker seien "mundtot gemacht" worden - das Fernsehpublikum erfährt nun vorerst nicht, was genau damit gemeint ist.
Spoiler
Vorangegangen ist nach Tagesspiegel-Informationen der Versuch Chrupallas, die Ausstrahlung des Beitrags mit juristischen Mitteln zu verhindern. Der AfD-Mann forderte das ZDF auf, eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung zu unterzeichnen, laut der die erhobenen Behauptungen nicht wiederholt werden, andernfalls Schadensersatz zu leisten.

Zwar unterzeichnete das ZDF die geforderte Unterlassungserklärung laut Sender-Angaben nicht. ZDF-Sprecher Thomas Hagedorn erklärte auf Tagesspiegel-Anfrage: "Richtig ist, dass das ZDF einen Online-Text zurückgezogen und sich verpflichtet hat, eine Stellungnahme von Tino Chrupalla abzuwarten und gegebenenfalls zu berücksichtigen, also ohne Abschluss der Recherchen die Ankündigung nicht mehr zu publizieren."


Die Recherchen würden noch laufen, "dementsprechend ist eine Berichterstattung weiter möglich", sagte Hagedorn. Ob und wann das konkret geplant ist, ließ der Sender offen. In der "Frontal 21"-Sendung wurde ein anderer Beitrag zur AfD veröffentlicht, der sich mit der umstrittenen Spendenpraxis der Partei befasst. Der ZDF-Sprecher versicherte: "Spekulationen, die AfD oder Tino Chrupalla hätten eine Berichterstattung des ZDF verhindert, sind falsch."

Er habe die Vorwürfe entkräftet, behauptet Chrupalla
Chrupalla selbst stellt die Abläufe anders dar. Das ZDF habe in der Vorankündigung der Sendung "falsche Vorwürfe zu meiner Person veröffentlicht", erklärte der Politiker auf Tagesspiegel-Anfrage. "Zu diesem Zeitpunkt lief aber noch eine Frist, die mir das ZDF zur Stellungnahme zu diesen Vorwürfen eingeräumt hatte (sogenannte ,Verdachtsberichterstattung')." Er habe dem ZDF fristgerecht geantwortet und die Vorwürfe in seiner Antwort "substantiiert entkräftet", behauptet Chrupalla. "Zeitgleich habe ich das ZDF abgemahnt, da es die falschen Vorwürfe trotz der noch laufenden Frist schon veröffentlicht hatte. Das ist rechtswidrig, was wohl auch das ZDF eingesehen hat."

Zwar habe das ZDF das von ihm übermittelte Muster einer Unterlassungserklärung nicht unterzeichnet, gibt der Politiker zu. Aber: Der Sender habe "eine eigene strafbewehrte Unterlassungserklärung verfasst", diese am Dienstag gegen 14 Uhr unterzeichnet per Telefax übermittelt. Chrupalla erklärte am Mittwochabend weiter: "Es liegt also eine rechtswirksame Unterlassungserklärung vor, die sich (wie von mir gefordert) auf die rechtswidrige Vorab-Veröffentlichung während der laufenden Stellungnahmefrist bezieht. Das ZDF hat heute zudem angekündigt, die von mir geforderten Kosten der Abmahnung auszugleichen."

Seine Vorstellung vom Umgang mit Medien hatte Chrupalla Anfang 2019 skizziert, als er in einem Brief an die Mitglieder des Görlitzer Kreisverbandes der Presse eine "Spaltungs- und Zersetzungsstrategie" vorwarf und ankündigte, eine Schwarze Liste mit Namen von vermeintlich "unseriösen Journalisten" anzulegen.
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https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/frontal-21-recherche-zu-tino-chrupalla-zdf-nimmt-beitrag-ueber-afd-spitzenpolitiker-aus-dem-programm/25275912.html

https://taz.de/Frontal-21-haelt-Beitrag-zurueck/!5644849/
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Derweil macht die (vom Verfassungsschutz ja beobachtete) JA mobil für die Wahl von Chrupalla zum Vorstand. (Bild 1)

Das Mimimi von Oehme zum "ostdeutschen Mittelstand" finde ich ja irgendwie auch recht putzig. Die jahrzehntelange Soli-Zahlung hat er wohl gar nicht auf dem Plan. (Bild 2)
______________

Eigentlich müsste er doch nur bis nach dem Bundesparteitag warten, die Unvereinbarkeitsliste wird da bestimmt abgeschafft. Zudem ist das ziemlich ungeschickt, wenn man anderen die Beschäftigung von NPD-Mitgliedern vorwirft (was in BaWü ja wohl wirklich an der Tagesordnung ist, siehe nur Baum/Räpple mit ihren NSU-Mitglieder-Beschäftigten) und dann keine Namen nennt, zumindest der Presse gegenüber.

Aber gut, die AfD weiß die Gerichte zu beschäftigen. Die "falsche Fürstin" will/wollte sich doch auch in Amt und Würden zurückklagen.


Spoiler
Parteien : Konzer AfD-Mann Ahnemüller zieht gegen Rauswurf vor Gericht
27. November 2019 um 13:59 Uhr 2 Minuten

Trier Der Konzer Landtagsabgeordneter Jens Ahnemüller ist jetzt partei- und fraktionslos. Er hofft, nicht für lange.Seine Mandate will der 58-jährige Politiker jedenfalls behalten.



Der Konzer Landtagsabgeordnete Jens Ahnemüller will gegen seinen Rauswurf aus der AfD klagen. Er werde die für ihn „völlig überraschende und unverständliche Entscheidung vor einem ordentlichen Gericht anfechten“, sagte der 58-Jährige unserer Zeitung. Die Vorwürfe gegen ihn seien „an den Haaren herbeigezogen“.

Jens Ahnemüller war wegen seiner angeblichen Kontakte zur rechtsextremen NPD vom Bundesschiedsgericht der Partei aus der AfD ausgeschlossen worden. Er hat nach eigenen Angaben am Dienstag durch eine Email davon erfahren.



Das Landesschiedsgericht hatte im Juli eine Abmahnung gegen den Konzer Politiker aufgehoben und das Parteiausschlussverfahren abgewiesen. Ein Urteil, das die Landespartei nicht akzeptieren wollte. Sie zog dagegen vors Bundesschiedsgericht.

Mit dem Rauswurf verliert Jens Ahnemüller auch seinen Posten als Trier-Saarburger AfD-Vorsitzender. Seine Mandate im Kreistag und im Konzer Stadtrat wolle er behalten – „vorerst auf alle Fälle“, so Ahnemüller. Der Konzer Politiker erhob am Mittwoch schwere Vorwürfe gegen den neuen AfD-Landesvorsitzenden Michael Frisch, den er als Drahtzieher des jetzigen Rauswurfs vermutet. Vor drei Wochen habe nämlich das Bundesschiedsgericht in der Sache noch einen Vergleich angeregt. „Es sollte eine Einigung zwischen dem Landesvorstand und mir geben.“ Ahnemüller wirft Frisch vor, bis vor kurzem selbst noch einen ehemaligen NPD-Direktkandidaten beschäftigt zu haben. Ein Vorwurf, den der Trierer Politiker auf Anfrage unserer Zeitung zurückwies. Darüber hinaus gebe er aber auch Datenschutzgründen und mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte keine Auskünfte über Mitarbeiter.

Wegen seiner angeblichen Kontakte zum ehemaligen NPD-Landesvize Sascha Wagner hatte vergangenes Jahr auch die Landtagsfraktion Jens Ahnemüller vor die Tür gesetzt. Der Konzer gehört dem Parlament seitdem als fraktionsloser Abgeordneter an – ebenso wie seine Kollegin Gabriele Bublies-Leifert. Sie hatte AfD-Fraktionschef Uwe Junge vorgeworfen, zu wenig für die Aufklärung rechtsextremer Vorwürfe in den eigenen Reihen zu tun und war mit Forderungen nach Junges Abwahl gescheitert.

Nach Angaben Ahnemüllers hat er seit Bekanntwerden des Rauswurfs viele Rückmeldungen von Bürgern bekommen, die ihn dazu aufgefordert hätten, weiterzumachen. Er fühle sich als Stimme des Volkes und sehe seine politische Zukunft immer noch in der AfD.

Unterdessen formieren sich vor dem am Samstag beginnenden AfD-Bundesparteitag die Lager. Nach den Erfolgen bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland will der radikale Flügel seine Machtbasis nun auch in der Gesamtpartei und im Westen vergrößern. Aus Rheinland-Pfalz kandidiert neben Fraktionschef Junge auch die Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst für den Vorstand.
[close]
https://www.volksfreund.de/nachrichten/topthemen/konzer-politiker-wehrt-sich-gegen-rausschmiss_aid-47461631


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Das nenn ich Meinungsfreiheit.

Und schwupps, schon wieder eine Chance vertan, sich als Opfer zu inszenieren.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Zitat
28. November 2019, 18:05 Uhr
Verfassungsschutz
:
Beobachtung von AfD-"Flügel" rückt näher

Spätestens im kommenden Frühjahr sollen nach Recherchen von SZ, NDR und WDR Entscheidungen fallen, ob die AfD vom Verfassungsschutz weitergehend beobachtet wird.
Bislang ist der Verfassungsschutz gegen die Partei noch gar nicht in die Vollen gegangen.
Doch es ist ein auch juristisch heikles Gebiet, auf das sich der Inlandsgeheimdienst derzeit vortastet.

Von Georg Mascolo und Ronen Steinke

Wann immer bei der AfD die Rede auf den Verfassungsschutz kommt, fallen böse, abfällige Worte. Inkompetent, politisch gesteuert und instrumentalisiert. Der Noch-Parteichef Alexander Gauland plädiert inzwischen offen für die Abschaffung; der Verfassungsschutz habe "vollkommen den Verstand verloren", sagte Gauland der Berliner Zeitung. "Spätestens mit dem Rauswurf von Hans-Georg Maaßen", so setzte der Thüringer Parteichef Björn Höcke unlängst in einem neuen Interview-Band nach, sei er "zum reinen Exekutivorgan für den völkerauflösenden und als pervers zu bezeichnenden Geist eines George Soros geworden".

Dass sich das Verhältnis noch bessern wird, ist unwahrscheinlich . Denn je gründlicher sich das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und die 16 Landesämter mit der Partei beschäftigen, umso mehr Belege tragen sie zusammen, die aus ihrer Sicht für eine Verfassungsfeindlichkeit sprechen. Inzwischen rücken weitere Entscheidungen näher, eine weitergehende Beobachtung gilt in Verfassungsschutzkreisen als höchst wahrscheinlich. Spätestens im kommenden Frühjahr sollen nach Recherchen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR Entscheidungen fallen. Vor allem der völkisch-nationalistische sogenannte Flügel rund um Höcke gilt als kritisch.
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Bislang ist der Verfassungsschutz noch gar nicht in die Vollen gegangen gegen die AfD, nur der radikale Flügel und der Nachwuchs der Jungen Alternative (JA) gelten für den Geheimdienst als sogenannte Verdachtsfälle auf Extremismus. Das ist in der Logik des Verfassungsschutzes eine Vorstufe zur Beobachtung. Die Gesamtpartei ist sogar noch eine Stufe darunter, sie gilt als bloßer Prüffall. Sie alle sind noch "auf Bewährung", wie ein Beamter sagt. Aber rascher als erwartet haben sich offenbar die ersten Einschätzungen erhärtet - jedenfalls was den Flügel betrifft, wenn auch noch nicht die gesamte Partei.

In der Partei sind Offiziere, Polizisten, Staatsanwälte
Bei den regelmäßig stattfindenden Tagungen der Amtsleiter ist die AfD inzwischen eines der Hauptthemen. Manche setzten anfangs darauf, dass sich in der Partei gemäßigtere Kräfte durchsetzen würden - auch weil die AfD mit aller Macht verhindern will, dauerhaft als verfassungsfeindlich gebrandmarkt zu werden. In der Partei sind Bundeswehrsoldaten, Polizisten, Staatsanwälte. Längst kursieren bei der AfD interne Handreichungen, welche Schwierigkeiten die drohende Verfassungsschutz-Beobachtung für ihre Karrieren bedeuten könnte.

Das am 15. Januar vorgelegte und kurz darauf auch öffentlich gewordene Gutachten des BfV legte bis hinein ins Kleingedruckte der 965 Fußnoten offen, wo der Verfassungsschutz die Grenzen des Sagbaren zieht. Das Amt hatte sich dabei eng an die neuere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes angelehnt. Das "ethnische Volksverständnis", das etwa Höcke und andere propagierten, widerspreche dem Prinzip, dass alle deutschen Staatsbürger egal welcher Herkunft gleichberechtigt seien. Der Staatsrechtler Dietrich Murswiek riet den AfD-Mitgliedern deshalb: Wer nicht riskieren wolle, als ungeeignet für eine Beförderung im Staatsdienst zu gelten, der solle sich von Höckes Forderungen etwa nach einem Moschee-Verbot lieber distanzieren.

Aber statt einer Mäßigung registrieren die Verfassungsschützer teils sogar eine Verschärfung des Tons. Die ersten Bewertungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz würden durch das, was man seither beobachte, rundum "gestützt", sagt der bayerische Amtsleiter Burkhard Körner. Statt einer inhaltlichen Distanzierung von Positionen des Flügels erlebe man lediglich eine "taktische", sagt sein Kollege in Nordrhein-Westfalen, Burkhard Freier. "Teile der Parteiführung befürchten nämlich, dass eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz Mitglieder oder potenzielle Anhänger vergraulen könnte."

Der nur lose organisierte Flügel habe seine Bedeutung in der Partei sogar ausgebaut, beobachten Verfassungsschützer. Versuche, ihn aus der Partei zu drängen, gebe es kaum noch. Auch der zweite Flügel-Wortführer, Andreas Kalbitz, sei inzwischen weitgehend unumstritten. Der Widerstand der Gemäßigten sei erlahmt. Beim jährlichen Kyffhäuser-Treffen des Flügels am 6. Juli sei der Andrang sogar besonders groß gewesen, die Spitzen der Partei scharten sich um Höcke. "Von Distanzierung keine Spur", sagt ein ostdeutscher Amtsleiter.

Während die Verfassungsschützer in den neuen Bundesländern es anfangs für Prahlerei hielten, wenn Kalbitz tönte "Brandenburg ist Flügelland", neigen sie inzwischen zu der Einschätzung, dass nicht nur Brandenburg, sondern auch Sachsen und Sachsen-Anhalt vom Flügel dominiert sind, ganz zu schweigen von Thüringen. Dort gebe es zwar weiter eine Minderheit von Kritikern Höckes im AfD-Landesverband. Aber von ihnen höre man nichts mehr. In diesen vier Ländern hat die Stärke des Flügels Konsequenzen für die Gesamt-AfD. Den Flügel zu beobachten - das heißt für die Verfassungsschützer dort fast, die ganze Partei zu beobachten.

Auch im Westen finden Veranstaltungen des Flügels immer mehr Zulauf
Und auch im Westen finden Veranstaltungen des Flügels immer mehr Zulauf, in Niedersachsen rechnet Verfassungsschutz-Chef Bernhard Witthaut einen "nicht unerheblichen Teil" der Parteibasis dieser Strömung zu. In Bayern kamen am 4. Mai Flügel-Sympathisanten aus Süddeutschland zusammen, in Greding rief der Stargast Björn Höcke in den Saal, die "Altparteien" wollten die Deutschen zur "Minderheit im eigenen Land" machen. Angela Merkel nannte er eine "Soros-Kundin". Bayerns Verfassungsschutz schrieb mit. "Zum Ende der Veranstaltung", notierten Agenten, "wurde das Deutschlandlied, beginnend mit dem Text der ersten Strophe, über die Lautsprecheranlage eingespielt." Sprich: "Deutschland, Deutschland, über alles".

Einer der Vorwürfe des BfV gegen die AfD-Jugendorganisation JA lautete im Januar, dass sie sich nicht klar von der rechtsextremen Identitären Bewegung abgrenze. Deshalb hat am 7. Februar der neurechte Vordenker Götz Kubitschek einen taktischen Zug vorgeschlagen. Man solle das Projekt Identitäre Bewegung beerdigen, ihr schlechtes Ansehen schade der gemeinsamen politischen Sache nur. Gegen das "in die Köpfe gehämmerte" Image der IB als rechtes "Schreckgespenst" komme man nicht mehr an, schrieb Kubitschek in der von ihm verlegten Zeitschrift Sezession. Die Verfassungsschützer warten nun ab, ob bisherige IB-Leute ihre IB-Zugehörigkeit schlicht abstreifen - und bald umso aktiver bei der AfD mitmachen.

Es ist ein auch juristisch heikles Gebiet, auf das sich der Inlandsgeheimdienst derzeit vortastet. Denn viele der JA- und Flügel-Angehörigen, um die es geht, haben Parlamentsmandate. Wer aber im Bundestag sitzt, für dessen Überwachung gelten nach einem Urteil des Verfassungsgerichts im Fall des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow höhere Hürden. Der Linkspolitiker war lange vom Verfassungsschutz beobachtet worden. Vor Gericht, das kann man heute schon sicher sagen, wird auch der Fall AfD landen. Die Partei will gegen jede Entscheidung klagen. Tatsächlich tut sie es bereits.

Als der BfV-Präsident Thomas Haldenwang kürzlich im Spiegel die Einschätzung abgab: "Der 'Flügel' wird immer extremistischer", da versuchte Höcke, ihm diesen Satz mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Köln zu verbieten. Höcke unterlag.
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https://www.sueddeutsche.de/politik/verfassungschutz-afd-fluegel-beobachtung-1.4701755
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

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Aus der Berliner CDU kassierte Pazderski eine Abfuhr. Landes-Chef Kai Wegner erklärte: „Die AfD ist keine bürgerliche Partei. Wer Hass sät und die Gesellschaft spaltet, kann kein Partner der CDU sein.“ Stefan Evers, Generalsekretär der Berliner CDU, sagte: „Ich nehme die Flirtversuche von Herrn Pazderski zur Kenntnis. Stelle aber fest, das wir mit dem Liebesleben der AfD nichts zu tun haben wollen.“
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https://m.tagesspiegel.de/berlin/zusammenarbeit-mit-der-afd-pazderski-fordert-cdu-zu-umdenken-auf/25278494.html?utm_referrer=http%3A%2F%2Fm.facebook.com
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Hoffentlich wird's richtig teuer!  ;D


Zitat
Internetportal "Neutrale Schulen"
AfD distanziert sich von Lehrermeldeportal

Ralf Michel 28.11.2019
Im Mai hat das Lehrermeldeportal der AfD in Bremen für Aufregung gesorgt. Ein Sturm im Wasserglas, wie sich jetzt zeigt. Der für die AfD aber teuer werden könnte.

Die Bremer AfD hat das „Lehrermeldeportal“ von ihrer Homepage genommen. „Aus Datenschutzgründen, aber nicht nur deshalb“, sagt der Landesvorsitzende der Partei, Peter Beck. „Sondern auch, weil wir diese Denunziation nicht wollen. Wir haben vollstes Vertrauen gegenüber Lehrern.“ Das hatte vor einem Jahr noch ganz anders geklungen. Letztlich allerdings hat der neue AfD-Landesvorstand mit seinem einstimmigen Beschluss gegen das Portal in dieser Woche nur ein Projekt beendet, das in Bremen praktisch ohnehin nie lief.

„Neutrale Schule“ war das Internetportal überschrieben, das die AfD im Oktober 2018 nach dem Vorbild anderer Bundesländer für Bremen ankündigte. Eine Plattform für Schüler, um sich über Lehrer beschweren zu können, die aus ihrer Sicht gegen das an Schulen geltende politische Neutralitätsgebot verstoßen haben. „Wir halten ein Portal gegen Indoktrination an Bremer Schulen für notwendig“, erklärte seinerzeit der stellvertretende AfD-Landesvorsitzende Thomas Jürgewitz. Alle Beschwerden sollten gründlich ausgewertet und, „wenn etwas dran ist“, der Schulbehörde übermittelt werden.
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In Bremen schlugen bereits bei dieser Ankündigung die Wellen hoch. Es hagelte Kritik vonseiten der Schulbehörde, von Eltern und Schülern, von Gewerkschaftlern, von Politikern anderer Parteien. Von „organisiertem Denunziantentum“ war die Rede und von „Pädagogen-Pranger“, der AfD wurden Stasi-Methoden vorgeworfen und auch an Vergleichen mit der Zeit des Nationalsozialismus fehlte es nicht.

Als die AfD ihr Portal dann am 20. Mai 2019 tatsächlich freischaltete, erhielt diese Empörung neuen Aufschwung. Womit die Partei eine Woche vor der Bürgerschaftswahl ihr eigentliches Ziel erreicht hatte. „Damals hieß es bei uns, dass wir das nur benutzen, um Schlagzeilen in den Medien zu machen“, räumt Beck freimütig ein.

So sei dann letztlich auch nicht ins Gewicht gefallen, dass zwischen Ankündigung und Freischaltung über sieben Monate ins Land gingen. Der damalige Landesvorsitzende Frank Magnitz habe dies mit den erforderlichen rechtlichen Prüfungen begründet, erinnert sich Beck. Geschehen sei in dieser Hinsicht aber wohl nichts. „Das Portal war in Bremen nie scharf geschaltet.“

Tatsächlich ist der Schulbehörde kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Lehrer gemeldet wurde. Trotzdem irrt sich der neue AfD-Landeschef. Sagt zumindest Bremens Landesdatenschutzbeauftragte Imke Sommer. Und das könnte teuer werden für die AfD. Denn laut Sommer war das Portal sehr wohl online, wenn auch nur kurz. Obwohl sie die AfD vorab ausdrücklich davor gewarnt habe.

Schon im November 2018 hatte Sommer eine unmissverständliche Stellungnahme zu dem Meldeportal abgegeben: „Die Speicherung und Weitergabe von Meldungen der genannten Art und die Speicherung von Telefonnummern oder E-Mail-Adressen von Meldenden verstoßen gegen die Datenschutzgrundverordnung“, hieß es in einer rechtlichen Einschätzung der Datenschutzbeauftragten auf Anfrage der Linken-Abgeordneten Miriam Strunge.

Und dies habe sie der AfD auch mitgeteilt, erklärte Sommer am Mittwoch auf Anfrage des WESER-KURIER. Obwohl das Portal zu diesem Zeitpunkt noch nicht online gewesen sei. „Laut Datenschutzgrundverordnung kann ich schon im Vorfeld warnen: Wenn Ihr das umsetzt, was Ihr da gerade plant, wäre das rechtswidrig.“ Die AfD habe ihr Portal im Mai trotzdem für kurze Zeit freigeschaltet. „Daraufhin haben wir der Partei die Anordnung geschickt, das sofort abzustellen. Das ist dann auch geschehen.“ Mit einem Bußgeld wegen Verstoßes gegen die Datenschutzgrundverordnung muss die Partei trotzdem rechnen. Zur Höhe will sich Sommer nicht äußern. Laut Gesetz solle die Strafe  „durchaus empfindlich und abschreckend sein, aber auch verhältnismäßig“.
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https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-afd-distanziert-sich-von-lehrermeldeportal-_arid,1878751.html
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

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