...da Pirinçci praktisch kein Einkommen hat...
Er hat kaum Einkommen und wohnt immer noch in der Bonner Südtadt? (zumindest nach meinen Informationen), etwa 200 Meter vom Verbindungshaus der Raczeks entfernt.
Der Mietspiegel dort liegt bei 10,33 Euro pro Quadratmeter (Stand 2013) und zählt damit zu den Höchsten der ehemaligen Bundeshauptstadt.
Wie kann er sich das leisten?
Eine Räumungsklage ist kein Selbstläufer. Auch wenn er längst keine oder nur einen Teil der Miete zahlt, heißt das nicht, daß der Vermieter ihn so schnell los wird. Am Ende kann es auch noch Vollstreckungsschutz bei der Räumung geben.
Aber mir fehlen Informationen darüber, ob er zur Miete wohnt oder ob das sein Eigentum ist.
Auch bei einer ETW wohnt man nicht kostenfrei. Wenn man die Wohngelder und / oder eventuelle Sonderumlagen schuldig bleibt, kann einem die Hütte auich unter dem Hintern weg zwangsversteigert werden. Dazu müssen sich Verwalter und Gemeinschaft freilich erst aufraffen. Und das kann dauern.
Hier übrigens ein nettes Fundstück: Der kleine Akif erklärt uns die Natur der Frau.
Ach ja, der "kleine" Akif mit dem großen Schandmaul. Vielleicht sollte man eher mal
seine Natur erklären...
Er ist beileibe nicht pleite, sondern wahrlich und auch nach eigener Aussage "kein armer Mann". Das große Haus in bester Lage ist sein Eigentum und es ist keineswegs so, dass irgendeine Frau für seine Kosten aufkäme (was den von ihm angebaggerten "21-jährigen Kunststudentinnen" bei seinen Ansprüchen ohnehin schwer fallen dürfte). Ihm mangelt es auch nicht an Geld für Reisen und seine kostspieligen Hobbys wie ausschweifende Besuche im Bordell oder vor Gericht. Und trotz dem "gnadenlosen Boykott" verkauft er natürlich auch weiterhin Bücher. Nur jetzt halt zu abwegigen Themen bei obskuren Verlagen für eine Leserschaft, der es häufig an der Kompetenz zum Lesen mangelt. Da wirft er seine oft sprachlich ausgefeilten, wenngleich grob ziselierten Unflätigkeiten einer grunzenden Sauhorde zum Fraß vor, die seine giftigen Perlen gar nicht richtig zu würdigen weiß.
Was ihn als Ästheten garantiert wurmt. Und den Kaufmann sowie den Egomanen in ihm dürften besonders die mageren Verkaufszahlen ärgern. Da war man als Bestsellerautor früher doch ganz anderes gewohnt. So wie es ihn gewiss quält, dass nur alle halbe Jahre mal ein Reporter aufkreuzt, um den mittlerweile schon absehbaren "was macht eigentlich Akif Pirinçci"-Artikel zusammen zu zimmern. Seine früher unfehlbare "dann hau ich mal ganz dreist auf die ♥♥♥"-Masche hat sich mittlerweile längst erschöpft. In Feuilleton, Politik und Panaroma ist er schlicht nicht mehr existent. Und sogar aus den Prozessen, die er anfänglich noch mit Hingabe geführt hat, werden höchstens noch zwei/drei schräge Halbsätze von ihm zitiert. Das zehrt am Ego und das ist ihm nicht wirklich die 75.000 Euro wert, die seine Prozesse ihn mittlerweile gekostet haben sollen.
Also grantelt er weiter auf seinem Blog und trifft sich gelegentlich mit der raren Intelligenzia der Rechten. Wo er aber auch nur halb geduldet zwischen den Stühlen sitzt, weil der geifernde Furor seiner Texte zwar gefällt, er aber kein Redner ist und - so simpel kann es sein - schlicht schon optisch viel zu undeutsch auf die dumpfen Massen der Vaterlandsretter wirkt. Schon seltsam, dass einem durchaus klugen Kopf wie ihm noch nie der Gedanke gekommen zu sein scheint, dass seine bodenlos sexistische Frauenverachtung eine große Gemeinsamkeit darstellt zwischen den rückständigen Kameltreibern von denen er abstammt und über die er sich zu erheben versucht sowie den hach so wünschenswerten National-Teutonen um deren Zukunft er angeblich bangt.
Aber natürlich entspringt eine so ausgeprägte Wut nicht irgendwelchen hehren Gedanken über Volk und Raum oder die Geschlechter. Das ist eine viel tiefer reichende gewaltige persönliche Kränkung von ihm, Akif, in seiner Rolle als Mann. Und natürlich ist es keinerlei Zufall oder Erkenntnis wenn Akif immer wieder seine Messer wetzt, um in Überlänge nachzuweisen, dass man allen Frauen letztlich das Recht auf freie Selbstbestimmung entziehen müsse. Dabei geht es ihm eigentlich nur um sich selbst. Denn er hat es nie verwunden, dass sie letztlich einfach gegangen ist.
"Tränen sind immer das Ende" hieß das erste, durchaus empfehlenswerte Buch von Akif Pirinçci.
Tränen, Akif. Nicht Wut.