Autor Thema: Horst Xavier Kurt Naidoo  (Gelesen 139208 mal)

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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #75 am: 25. August 2015, 19:05:53 »
Das Gericht hält folgende Aussage für von der Meinungsfreiheit gedeckt:

„Wer solche Songzeilen wie Xavier Naidoo in seinem Album ‚Alles kann besser werden‘ verbreitet, dürfte ein Antisemit sein.“

Dem stimmt der Plöngler zu.

Warum dann aber dieser Satz Sinn ergeben soll, erschließt sich ihm nicht:

Zitat
Überdies wurde klargestellt, dass die Amadeu Antonio Stiftung nicht Xavier Naidoo persönlich als Antisemiten darstellen wollte,....
.

Ach ja? Kann ein Nicht-Antisemit ernsthaft selbstgedichtete antisemitische Lieder singen?
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #76 am: 25. August 2015, 19:11:45 »
Einigen wir uns auf glühend.
« Letzte Änderung: 25. August 2015, 19:14:09 von Lisa »
Laden Sie hier die Konvention von Montevideo herunter:
 
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Offline Der Plöngler

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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #77 am: 25. August 2015, 20:16:57 »
Die Frage stellt sich ohnedies, warum man den Horst Kurt Antisemit gar glühenden Antisemiten nennen sollte. Weil dies das schlimmste der derzeitig in intellektuellem Umlauf befindlichen Stigmata ist? Würde man den selben Zweck nicht erreichen, wenn man ihn Reichsbürger, gar Reichsdepp benennt? Nach Ansicht des Plönglers träfe dies mehr die wenig intelligente Weltsicht von Xaver Kurt Naidoo: Wenig nachgedacht, die Klappe aufgemacht.
Gegen eine Klassifizierung als Reichsdepp à la staatenlos.info kann er sich juristisch schlecht wehren, trägt er doch stolz Rüdis Farben:

[attachment=0][/attachment]

[attachment=1][/attachment]
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #78 am: 25. August 2015, 23:23:32 »
Reichsbürger Naidoo vor BRD-Gericht
In Politik, Wissen | Am 25. August 2015 | Von Sebastian Bartoschek
http://www.ruhrbarone.de/antisemit-naidoo/112580

Backup als Screenshot
[attachment=0][/attachment]
Quelle: http://www.ruhrbarone.de/antisemit-naidoo/112580
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #79 am: 26. August 2015, 01:05:18 »
Dann also "glühender Reichsdepp"?
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #80 am: 30. August 2015, 10:33:59 »
Schon ziemlich übel von XN und seinen Anwälten:

http://www.rheinneckarblog.de/29/es-ist-als-wuerde-dir-jemand-in-den-kopf-schiessen/76110.html

Spoiler
Pop-Star Xavier Naidoo will uns verklagen - und bedroht damit die Presse- und Meinungsfreiheit massiv
Es ist, als würde Dir jemand in den Kopf schießen

29. August 2015 veröffentlicht von Hardy Prothmann 3 Kommentare
Twittern

Mannheim, 29. August 2015. (red) Es gibt Dinge, die gibt es gar nicht – könnte man meinen. Es gibt sie aber doch. Aktuell haben uns Anwälte von Pop-Star Xavier Naidoo abgemahnt, weil wir über einen gerichtlichen Vergleich angeblich “falsch” berichtet haben. Den Anlass könnte man als “absurd” betrachten – er ist aber todernst. Die Angelegenheit ist mehr als brisant, sie kann existenzvernichtend werden. Deswegen bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Lesen Sie unseren Text, teilen Sie ihn, debattieren Sie mit anderen darüber.

Kommentar: Hardy Prothmann

In den meisten Ländern der Welt gibt es keinen ordentlichen Journalismus und wenn es doch kritische Journalisten gibt, werden diese drangsaliert, verfolgt, bedroht, verschleppt und gar nicht selten wird ihnen tödlich in den Kopf geschossen.

In Deutschland überleben Journalisten in der Regel, aber “es ist, als würde Dir jemand eine Kugel in den Kopf schießen”, gibt es auch hier. Viele Verleger und Chefredakteure diktieren ihren Journalisten, was sie wie zu berichten haben – wer dagegen verstößt, kriegt Ärger oder wird entlassen. Die meisten akzeptieren die so genannte “Schere im Kopf”, man braucht das Auskommen, für sich und die Familie.
Durchgeladene Gedankentöterknarre im Anschlag
prothmann2_tn-2

Abmahner nutzen nie die “friedlichen” Mittel zu einer Verständigung – sie wollen ganz überwiegend Schaden erzeugen und einschüchtern, sagt Chefredakteur Hardy Prothmann, der seit 1991 als Journalist arbeitet und bis 2010 keinen einzigen beruflichen Rechtsstreit austragen musste. Seit er wieder lokaljournalistisch ohne großen Verlag im Rücken arbeitet wurde er bis heute 25 Mal abgemahnt. Einen Prozess hat er verloren, sich zwei Mal verglichen, den Rest hat er gewonnen oder die Gegenseite hat aufgegeben. Aktuell steht ein Klage des Mannheimer Morgens zur Verhandlung an und die Frage, ob Herr Naidoo der Abmahnung eine Klage folgen lässt. Foto: sap

“Schere im Kopf” klingt wie Bastelstunde. Ich sage, es ist wie ein Kopfschuss, der jeden weiteren kritischen Gedanken nicht “ausschneiden”, sondern auslöschen soll. Und diese Bedrohung wird immer massiver. Zunehmend durch Prominente wie auch Unternehmen, die Journalisten abmahnen lassen.

Einer, der die Gedankentöterknarre aktuell mit “Dum-Dum-Geschossen” durchgeladen hat, ist Xavier Naidoo. Paradoxerweise jemand, der für sich selbst als “kämpferischer Systemkritiker” die “Meinungs- und Kunstfreiheit” einfordert, nach der er als “kritischer Mensch” auch “nicht-massentaugliche” Äußerungen von sich geben will.

Einem Journalisten und der Amadeu Antonio Stiftung, die sich im Kampf gegen Rechts engagieren, wollte er umgekehrt Aussagen über sich verbieten lassen, die ihm nicht gefallen.

Während Herr Naidoo irgendwelche “Wahrheiten” als “Künstler” in die Welt setzt, streiten seine Anwälte über kleinste Details, die ein Journalist in einem Artikel über Herrn Naidoo behauptet. Heraus kommt vor Gericht ein Vergleich.
Konjunktivisches Detail

Ein anderer Journalist zieht den Schluss, dass Herr Naidoo sich “weitgehend durchgesetzt hat”, weil der kritische Journalist und die Amadeu Antonio Stiftung sich auf einen Vergleich eingelassen haben, bis auf ein kleines, konjunktivisches Detail:

     In dem Vergleich erklärte sich die Stiftung zur Unterlassung verschiedener Äußerungen bereit. Überdies wurde klargestellt, dass die Amadeu Antonio Stiftung nicht Xavier Naidoo persönlich als Antisemiten darstellen wollte, dass die Stiftung aber weiter die Auffassung vertritt, dass Zeilen aus Naidoos Liedtext „Raus aus dem Reichstag“ als antisemitisch interpretiert werden könnten.

Man “könnte” also. Oder andere könnten das. Dazu später mehr.

 
Xavier Naidoo

Abmahner Xavier Naidoo. Archivbild

 

Der Rheinneckarblog.de berichtet über den Vergleich und veröffentlicht auf seiner Seite die “öffentliche Information” der Amadeu Antonio Stiftung vom 20. August nach diversen Recherchen am 21. August um 17:23 Uhr. Merken Sie sich Datum und Uhrzeit.

Am 21. August telefoniere ich gegen 14 Uhr mit Mitarbeitern der Stiftung. Ich erhalte keinen Hinweis, dass die Mitteilung verändert werden könnte. Um 15:23 Uhr stelle ich den Text fertig. Ich klicke auf “Beitrag planen”, meine Software schlägt mir 15:23 Uhr vor, aus der 15 mache ich eine 17 und um 17:23 Uhr wird der Text online gehen, damit für den Abend ein neues Angebot für die Leser veröffentlicht ist.
Naidoos Anwälte nehmen Einfluss

Was ich nicht wissen kann: Die Anwaltschaft von Xavier Naidoo interveniert gegen die Erstveröffentlichung der Stiftung zum Vergleich. Um 15:42 Uhr steht ein an einer Stelle veränderter Text auf der Seite der Stiftung. Dieser erscheint jetzt wie oben auszugsweise beschrieben. Im Kern ist die Aussage zur ersten Fassung, die einen Tag vorher am 20. August online gegangen war, fast gleich. Neu ist, dass die Stiftung Herrn Naidoo nicht persönlich als “Antisemiten darstellen wollte” und neu ist der Konjunktiv, dass “Zeilen aus dem Lied “Raus aus dem Reichstag” antisemitisch interpretieren werden könnten”. Vorher stand da ein Indikativ von “dürfen”. Leider können wir die erste Fassung auf Anraten unseres Anwalts nicht mehr verwenden, denn dazu gibt es ja einen juristischen Vergleich.

Von dieser “Detailänderung” bekomme ich zunächst nichts mit. Warum auch – eine Änderung war für mich nicht zu erwarten. Schließlich geht es hier um eine Stellungnahme und nicht um eine “unsichere” Lage wie beispielsweise einen Unfall und die Zahl von Opfern, die noch unklar ist und sich ständig verändern kann.

Mein geplanter Text geht rund 1,5 Stunden nach der “neuen Information” der Stiftung wie vorgeplant online. In der Nacht, 22. August, 01:09 Uhr, also nur acht Stunden später, erreicht meine Redaktion eine 12-seitige Abmahnung durch die Anwälte von Xavier Naidoo.

Möglicherweise hat Xavier Naidoo um 17:23 Uhr persönlich sofort unseren Artikel gelesen, möglicherweise seine Anwälte, möglicherweise andere Personen, die den Text dann an Herrn Naidoo oder sonstwen gemeldet haben.

Wahrscheinlicher ist irgendwann später. Tatsache ist, dass der oder die Anwälte noch Freitagabend bis in die Nacht sofort die Abmahnung erstellt haben – das macht man nicht in fünf Minuten. Tatsache ist auch, dass Herr Naidoo die Vollmacht für die anwaltliche Vertretung noch am Freitagabend unterschrieben hat.

Und Tatsache ist, dass uns in der Nacht von Freitag auf Samstag um 01:09 Uhr das Schreiben zugesandt worden ist – mit Frist, Samstag, 15 Uhr. Bis dahin sollten wir den Text löschen, die strafbewehrte Unterlassungserklärung abgeben und die 1,7-Gebühr des Anwalts auf den selbst gesetzten Streitwert von 30.000 Euro akzeptieren, also rund 1.800 Euro.

Tatsache ist auch, dass der Anwalt von Herrn Naidoo ganz genau weiß, dass wir “richtig” zitiert haben – nämlich die erste Fassung der Information der Stiftung zum Vergleich. Tatsache ist auch, dass uns der Anwalt von Herrn Naidoo wörtlich schreibt:

    In dem als Anlage 2 beigefügtem Beitrag zitieren Sie in wörtlicher Rede eine “angebliche” Information der Amadeu Antonio Stiftung. Dieses Zitat ist jedoch vollständig unzutreffend und falsch. Den inhaltlich substantiell abweichenden Text der über die Stiftung abrufbaren Mitteilung überreichen wir als Anlage 3.

Übersetzt: Der Anwalt bezeichnet unsere Darstellung als “angeblich” und “falsch”, obwohl er weiß, dass wir richtig zitiert haben – nur eben die erste Fassung, die durch seine Intervention zu einer zweiten Fassung wurde, was sich innerhalb weniger Stunden verändert hat. Wieso unterstellt uns der Anwalt, wir würden “falsch” berichten? Weil er einen Grund sucht, um uns abzumahnen.
Dramatische Folgen

Folgen: Mal angenommen, der Anwalt würde mit so etwas durchkommen – was bedeutete das für eine zeitnahe Berichterstattung? Dass alle Journalisten Wochen oder Monate zuwarten, ob sich Mitteilungen noch in Details “verändern”, täglich oder stündlich prüfen, ob sich Absätze, Sätze, Worte verändert haben, um ja nicht von Pop-Star-Anwälten für “falsche Zitate” verklagt zu werden, wobei klar ist, dass das Zitat “dokumentarisch” richtig war, es aber anhand von Veränderungen, von denen man nichts weiß, “aktuell” nicht mehr ist? Müssten alle Texte, die vor einer Änderung erschienen sind, im Nachhinein angepasst werden und zwar bevor die Abmahnung eingeht?

Geht es noch absurder? Damit ist Journalismus tot und taugt höchstens noch als archivarische Geschichtsschreiberei, nicht mehr aber zu aktueller Information der Öffentlichkeit.

 
naidoo telepolis

Auch das renommierte Onlinemagazin Telepolis kritisiert Herrn Naidoo – ebenso wie bundesweit andere Medien. Anscheinend beeindruckt das den Mannheimer Sänger kein Bisschen – er ist ja im Besitz der “Wahrheit”. Hier geht es zum vollständigen Artikel.

 

Warum hat der Anwalt von Herrn Naidoo nicht einfach einen Hinweis geschickt hat, mit angemessener Frist: “Bitte beachten Sie, dass Sie eine erste, aber inhaltlich nicht korrekte Meldung zitieren, die neue Fassung ist hier online.” Das hätten wir gecheckt, nicht eben um 01:09 Uhr, aber vermutlich sogar am Wochenende, spätestens am Montag. Die Frist war aber Samstag, 15 Uhr. Hat der Anwalt eine wahrscheinliche Fristverletzung möglicherweise einkalkuliert? Schließlich sind samstags die meisten Büros nicht besetzt.

Es gibt auch das Mittel der Gegendarstellung – die ist kostenfrei und versucht nicht, veröffentlichte Informationen auszulöschen, sondern erweitert sie um die Meinungsäußerung des Betroffenen. Für alle, die an unterschiedlichen Meinungen interessiert sind, eigentlich das ideale Instrument. Allerdings entfaltet die Gegendarstellung kein Drohpotenzial.

Natürlich hätten wir den nicht von uns verursachten “Fehler” korrigiert – so wie mit unserer Neuveröffentlichung des abgemahnten Textes. Die erste Meldung war “dokumentarisch” zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt, die Neufassung ist es in Bezug auf die aktuelle Fassung der Stiftungsmeldung.

Warum also gab es keinen Hinweis der Gegenseite, keine Gegendarstellung? Meiner Meinung nach geht es um “den Schuss in den Kopf”. Anlegen, abdrücken. Juristisch tot machen.

    Du Journalist, bist tot, wenn Du noch einmal… capice?

Das ist natürlich nur meine Meinung, meine Interpretation – keine Tatsachenbehauptung. Der Anwalt von Herrn Naidoo will natürlich nur die berechtigten Interessen seines Mandanten schützen, vor allem dessen Ruf. Und selbstverständlich achten sowohl Herr Naidoo und sein Anwalt die Presse- und Meinungsfreiheit als eines der wichtigsten Rechtsgüter überhaupt.

Und selbstverständlich schützen Herr Naidoo und sein Rechtsanwalt geradezu die Gesellschaft vor mir. Erst durch diese “Kugel in den Kopf” wird mir klar, wie falsch ich bin und war. Herr Naidoo und sein Anwalt haben mir quasi die “Wahrheitskugel” in den Kopf geschossen.
Enormes Drohpotenzial

Tatsache ist allerdings auch, dass der Anwalt von Herrn Naidoo für diese “Kugel-in-den-Kopf-Therapie” rund 1.800 Euro von mir will. Die Rechnung ist noch nicht gestellt, aber angekündigt. Angesichts des Streitwerts könnte mein Anwalt auch rund 1.800 Euro für seine Beratung fordern. Geht es vor Gericht, sind wir bei 7.500 Euro für den, der verliert. Geht es in die nächste Instanz, summieren sich die Kosten auf 15.000 Euro.

Und der Anwalt von Herrn Naidoo will nicht nur mich verklagen, sondern auch das Rheinneckarblog.de – das ist zwar keine juristische Person, aber der Versuch ist da, aus 3.600 verdoppelt 7.200 Euro Kosten zu machen, aus 7.500 dann 15.000 Euro und aus 15.000 Euro dann 30.000 Euro.

Wie geht es Ihnen mit diesen Informationen, liebe Leser/Innen? Spüren Sie den Lauf an der Schläfe, so wie ich und meine Mitarbeiter? Hören Sie das Knacken des Abzugs?

Sie wissen nun, dass wir für die eindeutig belegte Wiedergabe einer “ersten Veröffentlichung” einer Mitteilung einer renommierten Stiftung im Kampf gegen Rechts von Herrn Xavier Naidoo mit einem Kostenrisiko bis zum Oberlandesgericht von mindestens 15.000, möglicherweise 30.000  Euro bedroht werden.

Sollte ein Gericht den Streitwert höher ansetzen, wie das auch bei der Verhandlung von Naidoo vs. Amadeu Antonio Stiftung war (von 15.000 Euro auf 100.000 Euro), kann man noch ordentlich Kostenrisiko draufpacken, da ist man schnell bei rund 56.000 Euro.
Was tun? Aufhören? Einpacken? Mundtot werden?

Können Sie, liebe Leser/Innen, nachvollziehen, dass solche Prozessrisiken existenzbedrohend sind und “einen gefühlten Schuss in den Kopf” darstellen?

Würden Sie, liebe Leser/Innen, auch nur noch ein “heißes Eisen” anpacken aufgrund dieser Risikolage oder einfach nur noch Bratwurstjournalismus machen? Tolles Fest, alle sind glücklich, weiter so. Keine Probleme.

 
naidoo hirnverbrannt

Auszug aus einem Text des Magazins stern.

 

Haben Sie einen Vorschlag für uns, wie wir Journalisten beim Rheinneckarblog und in anderen kritischen Redaktionen noch jemals ruhig schlafen können sollen, wenn wir damit rechnen müssen, nachts, am Wochenende solche juristischen, durchgeladenen Gedankentöterknarren an den Kopf gehalten zu bekommen?

Und wir reden hier nicht über ein investigatives Stück, sondern über eine interpretierte Pressemitteilung.

Noch hat uns Xavier Naidoo nicht verklagt – aber er kann es jederzeit und die Kosten sind für ihn vermutlich pille-palle. Das zahlt ein millionenschwerer Pop-Star wie er aus der Portokasse, wenn er verliert.

———————-
Möchten Sie uns und unseren Journalismus unterstützen?
Dann werden Sie Mitglied in unserem Freundeskreis.

———————-

Wir haben aktuell enorme Kosten, weil er uns einfach mal abmahnt. Geht es vor Gericht in der ersten Instanz, sind die Kosten für uns schon existenzbedrohend und wir wissen: Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Spätestens vor dem Oberlandesgericht rechnen wir uns beste Chancen aus, zu gewinnen. Aber dahin werden wir aus eigenen Mitteln nicht kommen, dafür reichen einfach die finanziellen Mittel einer kleinen Redaktion nicht aus.
Antisemitische Ressentiments muss man antisemitische Ressentiments nennen dürfen

Uns ist die Presse- und Meinungsfreiheit wichtiger, als die allürische “Kunstfreiheit” eines reichen Mannes, der antisemitische Andeutungen von sich gibt.

Die betreffende Textzeile in “Raus aus dem Reichstag” lautet (hier finden Sie den kompletten Liedtext):

    Baron Totschild gibt den Ton an
    Und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock is’n Fux und ihr seid nur Trottel

Baron Totschild ist ein eindeutiger Verweis auf Baron Rothschild und die jüdische Bankiersfamilie. Im Kontext des gesamten Liedes wird deutlich, dass Rothschild “den Ton angibt” – im Kern ist das eine schon fast “klassische” antisemitische Äußerung, die eine Verschwörung des jüdischen Kapitals andeutet.

Man “könnte” nicht nur, man kann und darf den Text “Raus aus dem Reichstag” kritisch prüfen und diese Textzeilen im Rahmen der Meinungsfreiheit als antisemitisch interpretieren. Man darf auch den gesamten Text als “verschwörungstheoretisch” und als antidemokratisch einschätzen. Meinetwegen auch nur als ordinär-aggressiv spinnert.

 
naidoo spon

Spiegel-Autor Andreas Borscholte über den Auftritt von Xavier Naidoo am 3. Oktober 2014 in Berlin bei einer “Friedensdemo”.

 

Wenn man das alles nicht mehr darf, hätte Xavier Naidoo sich als “Kunstfreiheitskämpfer” erfolgreich vor Gericht durchgesetzt und dürfte behaupten, was er will. Keine Kritik mehr, denn der Lauf sitzt auf der Schläfe auf und der Abzug ist gespannt.

Ich sage klipp und klar, dass seine “Totschild”-Zeilen nach meiner Meinung tiefsitzende antisemitische Klischees bedienen. Und ich kritisiere den Pop-Sänger dafür, weil er diese antisemitischen Stereotype an eine große Zahl von Menschen über seine Musik verteilt.
Man stelle sich vor…

Und man stelle sich vor, Herr Naidoo wollte erreichen, dass man diese Äußerung nicht als antisemitisches Ressentiment bezeichnen darf, nur damit ihm niemand vorwerfen kann, antisemitische Vorurteile zu verbreiten – die Folgen wären fatal. Jeder Rechtsradikale könnte dann mit Bezug auf Xavier Naidoo und solch ein Urteil behaupten, es gäbe eine Weltverschwörung des Judenkapitals, nach deren Pfeife die Menschen tanzen müssten. Möglicherweise versteht der “Systemkritiker” Naidoo nicht, was er da anstellt.

Falls Herr Naidoo und seine Rechtsanwälte die Sache zu Ende bringen wollen, dann werde ich mich nur wehren können, wenn es viele Menschen gibt, die wie ich an die Freiheit der Presse glauben und mein Team und mich unterstützen. Ich möchte diesen Weg gerne gehen, weil ich es unerträglich finde, dass jemand einfach so antisemitische und antidemokratische Ressentiments an eine große Zahl von Menschen streut.

Eine Unterlassungserklärung habe ich selbstverständlich nicht abgegeben, die Anwaltsrechnung werde ich nicht bezahlen. Alles Weitere hängt von Herrn Naidoo ab – zieht er vor Gericht oder lässt er die Abmahnung fallen? Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Schreiben Sie mir, wie Sie die Lage sehen.  Ich bin sehr auf Ihre Meinung gespannt.

Ihr

hardyprothmann

Übrigens: Die Anwälte von Herrn Naidoo werfen uns auch vor, journalistisch nicht einwandfrei gearbeitet zu haben, da wir dessen Seite nicht gehört haben. Auch hierzu ist die Lage verändert: Wir haben Herrn Naidoo tatsächlich nicht angefragt, weil wir auf Anfragen im Herbst 2014 schon keine Antworten erhalten haben. Am Montag haben wir einen großen Fragenkatalog an den Anwalt von Herrn Naidoo geschickt – darauf gab es bis heute genau keine Antwort, noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung.
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That rug really tied the room together.
Achtung, dass ist ein Spaß muss sein ich schmeiß mich weg Holla die Bolla jetzt habe ich mich eingenässt© Satire-Account!
 
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #81 am: 30. August 2015, 17:48:38 »
Der Gegenwind scheint stärker zu werden:

http://www.weser-kurier.de/bremen_artikel,-Kritik-an-Naidoo-Auftritt-_arid,1197508.html

Die Kommentare  :facepalm::
Zitat
Gierschlund am 30.08.2015 12:45
Naidoo hat doch viele Fans und die sind absolut nicht rechtsradikal. Von daher völlig absurd, sein Konzert verbieten lassen zu wollen. Immer diese Wichtigtuer, die in Wirklichkeit nur die Demokratie einschränken oder sich selbst wichtig machen wollen.
Naidoos Verschwörungstheorie ist, dass es in Deutschland noch eine starke amerikanische Militärpräsenz gibt und Deutschland deshalb nicht wirklich frei ist.
In Bremen merkt man davon sicherlich wenig, aber im Großraum Rhein-Main-Gebiet bis in die Pfalz ist das durchaus anders.
Ich finde die Musik von Naidoo nicht gut, weil zu lahm und habe deswegen keine besondere Sympathie für ihn. Aber Künstler sollte man frei denken lassen. Und er ist zweifellos ein großer Künstler und ich finde ihn sympathischer als Michael Jackson.
Zitieren » Melden »
wolfgramm am 30.08.2015 16:43
ich bin völlig derselben Meinung,Naidoo ist sicher kein Nazi,er hat eher eine linke Gesinnung,ich verstehe deshalb überhaupt nicht die Meinung der Linksjugend.Auch meine ich,daß man Andersdenkende nicht verbieten darf.Die Texte von Naidoo sind sehr speziell und mir gefallen sie sehr gut und ich sehe mich politisch auch links.
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #82 am: 31. August 2015, 09:26:43 »
http://www.rheinneckarblog.de/31/keine-panik-soli-konzert-fuer-fluechtlinge-in-berlin-ohne-xavier-naidoo/76186.html

Zitat
War Xavier Naidoo nie eingeladen oder wurde er wegen der Proteste ausgeladen? Das ist unklar und konnte von uns aktuell noch nicht recherchiert werden. Klar ist, dass Xavier Naidoo nicht teilnehmen wird, zumindest, wenn es nach Udo Lindenberg geht:
keine panik

Screenshot FB-Seite Udo Lindenberg.


Nach meinen zweifelhaften Informationen war der nie eingeladen. Wie auch immer, mir gefällt der Gegenwind, der ihm entgegenweht. Zeit für einen neuen Song, Xavier: "Dieser Gegenwind, der mir entgegen weht, dieser Wind ist wahrhaftig und klar. Dieser Staat, der Souveräne birgt, dieser Staat bietet sooo vie-hi-hi-hiel- me-he-he-he-her. Take me to the magic...In the wind of change..."  ;D
« Letzte Änderung: 31. August 2015, 09:30:59 von Reichsverweser »
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #83 am: 1. September 2015, 07:59:14 »
Zitat
Großzügiges Platzangebot

Am Samstag spielt Xavier Naidoo auf der Bürgerweide. Dagegen regt sich Widerstand. Der Stadt ist egal, ob Texte des Sängers homophob oder antisemitisch sind.

http://www.taz.de/!5228370/

Spoiler
Großzügiges Platzangebot

Am Samstag spielt Xavier Naidoo auf der Bürgerweide. Dagegen regt sich Widerstand. Der Stadt ist egal, ob Texte des Sängers homophob oder antisemitisch sind.
Xavier Naidoo mit der Fußball-Nationalmannschaft

So gehen Reichsbürger, Reichsbürger gehen so: Xavier Naidoo und die Fußball-Nationalmannschaft bei der WM 2006.  Foto: DPA

BREMEN taz | Die Stadt Bremen verteidigt das Konzert des umstrittenen Popmusikers Xavier Naidoo, der am Samstag auf der Bremer Bürgerweide spielt. Kritik kommt unterdessen nicht nur von der Linksjugend [‘solid], sondern auch vom Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD).

Im vergangenen Jahr trat Xavier Naidoo zum Nationalfeiertag vor den rechtspopulistischen „Reichsbürgern“ auf, die Deutschland nicht als souveränen Staat anerkennen und für noch immer von alliierten Siegermächten besetzt halten.

2012 verunglimpfte er auf dem Album „Gespaltene Persönlichkeit“ gemeinsam mit Rapper Kool Savas Homosexuelle: „Ich schneid‘ euch jetzt mal die Arme und die Beine ab, und dann ficke ich euch in den Arsch, so wie ihr es mit den Kleinen macht. Ich bin nur traurig und nicht wütend. Trotzdem würde ich euch töten. Ihr tötet Kinder und Föten und ich zerquetsch dir die Klöten.“ Er wolle damit auf „furchtbare Ritualmorde an Kindern“ hinweisen, sagte Naidoo später, und dass er als Kind von einem Mann missbraucht worden sei. Naidoo verteidigt seinen Auftritt vor den Reichsbürgern, weist aber den Vorwurf von sich, rechtspopulistisch oder homophob zu sein.

Und auch antisemitisch sei er nicht, sagt der Sänger. Dabei wird Naidoo gerade das immer wieder vorgeworfen – wegen eines Liedes von 2009, in dem die jüdische Bankiers-Familie Rothschild angegangen wird: „Wie die Jungs von der Keinherzbank, die mit unserer Kohle zocken. (...) Baron Totschild gibt den Ton an und er scheißt auf euch Gockel. Der Schmock ist‘n Fuchs und ihr seid nur Trottel.“ Das Lied verbreitete sich in antisemitischen Kreisen und Netzwerken.

Bei der Messe Bremen sieht man in einem Auftritt Xavier Naidoos auf der Bürgerweide gleichwohl kein Problem: „Wir vermieten die Fläche, wenn die Künstler oder Bands nicht verboten sind. Das ist bei Xavier Naidoo der Fall“, sagte Pressesprecher Matthias Höllings. So werde bei allen Veranstaltungen verfahren. „Wir nehmen keine Bewertungen von Künstlern über deren Äußerungen oder Songtexten vor“, so Höllings. Die Messegesellschaft vermietet die Bürgerweide im Auftrag der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft – wenn sie nicht grad als Parkplatz gebraucht wird.

In Naidoos Heimatstadt Mannheim ist man da kritischer: Der Sänger vertrete „im Einzelnen radikal libertäre, antistaatliche Positionen, mit denen sich die Stadt nicht identifizieren könne“, sagte Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD).

In Bremen fordert die Linksjugend [‘solid] eine Absage des Konzerts. „Wie kaum ein anderer bekannter Popmusiker propagiert Naidoo Thesen, die sonst nur im neonazistischen Spektrum zu finden sind“, sagte Sprecher Tim Ruland. Der Auftritt dieses Sängers sei mit dem von Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) angekündigten Einsatz für homosexuelle und queere Identitäten „nicht vereinbar“.

Der LSVD verlangt zwar keine Absage des Konzertes, „erwartet“ aber, dass das Konzert „kritisch begleitet oder beobachtet wird“. Komme es auf der Bühne zu homophoben Äußerungen Naidoos, müsse das Konzert dann beendet werden, sagte ein LSVD-Sprecher der taz.
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #84 am: 3. September 2015, 04:31:41 »
Ist mir schon länger bekannt, evtl. interessant für Mitbürger mit Kontakten im Veranstaltungsumfeld respektive der Contentmafia. Ein gutes Wort Richtung PUR könnte das evtl. noch verhindern. Ist aber vermutlich zu spät. Der böööse Kapitalismus steht dem wohl im Wege.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.single-mit-xavier-naidoo-neues-pur-album-achtung-erscheint-am-18-september.3991b796-ff15-4296-a644-dee9daf09d9b.html

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Single mit Xavier Naidoo Neues Pur-Album "Achtung" erscheint am 18. September
(hom/spot), 31.08.2015 20:49 Uhr

Dass das neue Album von Pur "Achtung" heißen wird, ist schon länger bekannt. Doch nun gaben Hartmut Engler und seine Band endlich auch das Release-Datum bekannt.

Das lange Warten hat bald ein Ende. In gut drei Wochen ist es soweit: Pur meldet sich am 18. September mit dem brandneuen Album "Achtung" zurück. Ein Highlight auf der neuen Scheibe wird dabei ganz gewiss das Duett von Frontmann Hartmut Engler (53) und Xavier Naidoo (43, "Hört, Hört") sein. Die beiden haben zusammen den Song "Wer hält die Welt" nicht nur eingesungen, sondern auch gemeinsam geschrieben. Unterstützt werden die beiden von Carolin Niemczyk, Sängerin von Glasperlenspiel.

Sehen Sie auf MyVideo den Musik-Clip zur neuen Single "Achtung" von Pur

Zustande gekommen ist diese Kollaboration durch Englers Teilnahme an der Vox-Show "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert", bei der Xavier Naidoo als Gastgeber fungierte. "Mit Xavier zusammenzuarbeiten, war und ist ein ganz besonderes Erlebnis für mich und ich freue mich sehr, dass dabei ein wirklich herausragender Song entstanden ist", zeigt sich Engler erfreut. Die Single "Wer hält die Welt" wird bereits am 4. September erscheinen.
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Edit: Nachtrag:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/kultur/detail/-/specific/Thuegida-Gegner-protestieren-gegen-Xavier-Naidoo-Konzert-in-Erfurt-364978683

Spoiler
Thügida-Gegner protestieren gegen Xavier-Naidoo-Konzert in Erfurt
03.09.2015 - 04:15 Uhr
Erfurt. Der Sänger tritt am Freitag auf dem Erfurter Domplatz auf. Eine Kampagne wirft ihm Rechtspopulismus vor und ruft zum Boykott auf.
   
Xavier Naidoo auf einem Konzert zum 20-jährigen Bühnenjubiläum der „Söhne Mannheims“ am 10. Juli in Mannheim (Baden-Württemberg). Foto: Uwe Anspach/dpa Xavier Naidoo auf einem Konzert zum 20-jährigen Bühnenjubiläum der „Söhne Mannheims“ am 10. Juli in Mannheim (Baden-Württemberg). Foto: Uwe Anspach/dpa
„Aber wenn, dann bitte nur Fragen zu seiner Musik“, hieß es schon vor Monaten von Xavier Naidoos Konzertveranstalter Argo. Aus dem Interview wurde nichts; und auch vor seinem morgigen Auftritt auf dem Erfurter Domplatz steht der Sänger für Presseanfragen nicht zur Verfügung. Das teilt seine Managerin Merle Lotz mit.

Der Sänger ist für Soul-Balladen wie „Dieser Weg wird kein leichter sein“ oder „Ich kenne nichts, was so schön ist wie du“ bekannt. Doch seitdem er letzten Herbst in einem T-Shirt mit der Aufschrift „Freiheit für Deutschland“ bei einer rechtspopulistischen Kundgebung der selbst ernannten „Reichsbürger“ vor dem Berliner Reichstag auf dem Podium stand, steht der in Mannheim als Sohn südafrikanischer Eltern geborene Sänger in der Kritik – und dennoch derzeit in der erfolgreichen Musiksendung „Sing meinen Song“ (Vox) vor der Kamera. Kritik an der Politik der USA äußert Naidoo bereits seit Jahren; 2011 sagte er in der ARD: „Wir sind nicht frei. Wir sind immer noch ein besetztes Land“.

Auf Naidoos Auftritt bei den sogenannten Reichsbürgern, auf verschwörungstheoretische Äußerungen, die Bundesrepublik sei von den USA besetzt sowie auf „antisemitische, homophobe“ Passagen in seinen Texten zielt nun ein Boykott-Aufruf gegen sein Erfurter Konzert.

Unter dem Schlagwort #XavierNeeDu ruft die Anti-Thügida-Bewegung in den sozialen Netzwerken dazu auf, gegen das Naidoo-Konzert zu protestieren. In dem Appell, den bis gestern 360 Facebook-Nutzer teilten, darunter auch die Erfurter Achava-Festspiele, wirft das Bündnis „No Thügida“ Naidoo vor, sich mit rechtspopulistischen Verschwörungstheoretikern und vorbestraften Nazis gemein zu machen.

Dabei, das gestehen auch die Naidoo-Gegner zu, gehörte der Sänger 2001 mit den „Brothers Keepers” zu jenen, die ihre Stimme gegen Rechtsextremismus erhoben. Mit dem Song „Adriano (Letzte Warnung)” erinnerten sie an den Tod Alberto Adrianos, der 2000 in Dessau von Neonazis totgeprügelt wurde. Für die Frage, wie das zusammenpasst, steht Xavier Naidoo derzeit nicht zur Verfügung.
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« Letzte Änderung: 3. September 2015, 05:29:28 von Reichsverweser »
Die Welt ist noch nicht bereit!
 
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #85 am: 4. September 2015, 11:26:37 »
Xavier Naidoo ist ein Antisemit
http://blog.psiram.com/2015/08/xavier-naidoo-ist-ein-antisemit/

Wollten wir einfach mal sagen. Weil es andere nicht mehr sagen dürfen, ohne ihre finanzielle Existenz zu gefährden.



Zitat
Der Mannheimer Schmusesänger mit ganz viel Emotion, Schluchzseufzern und christlich radikaler Aufrichtigkeit ist gnadenlos, wenn er einen Spiegel vorgehalten bekommt. Wer dumm, größenwahnig oder sonstwie ernsthaft in der Selbsterkenntnis begrenzt ist, reagiert darauf ähnlich wie unsere nichtmenschlichen Mitgeschöpfe, die sich in einem Spiegel nicht erkennen und auf Drohmodus schalten. In dem Fall per Anwalt – aber lest selbst, liebe Leser:

Zitat
Einer, der die Gedankentöterknarre aktuell mit “Dum-Dum-Geschossen” durchgeladen hat, ist Xavier Naidoo. Paradoxerweise jemand, der für sich selbst als “kämpferischer Systemkritiker” die “Meinungs- und Kunstfreiheit” einfordert, nach der er als “kritischer Mensch” auch “nicht-massentaugliche” Äußerungen von sich geben will.
Der ganze, lesenswerte Text hier: http://www.rheinneckarblog.de/29/es-ist-als-wuerde-dir-jemand-in-den-kopf-schiessen/76110.html

Verschwörungstheoretiker sind fast immer Antisemiten. Das ist keine Pauschalisierung, sondern systemimmanent. Wer Verschwörungsfan ist, sucht einfache Erklärungen. Die einfachste sind in unserem Kulturkreis „die Juden“. Das ist bewährt und man muss dabei nicht groß denken, womit die Anforderungen an eine übliche Verschwörungstheorie fast zu 100% erfüllt sind. Xavier Naidoo ist ein Antisemit, ein lupenreiner. Die Belege dafür sind zahlreich und eindeutig.

Das muss man einfach so feststellen, auch ohne daraus größere Forderungen abzuleiten oder über Ursachen zu spekulieren. Wir rufen weder zu einem Konzertboykott auf, noch dazu, dass er seine Ansichten nicht mehr zum Besten geben darf. Aber man muss es einfach sagen und wissen.

Differenzieren ist gut. Aber dort weiter zu differenzieren, wo es nichts mehr zu differenzieren gibt, ist Feigheit.

Siehe auch:
https://www.psiram.com/ge/index.php/Xavier_Naidoo

Screenshot
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #86 am: 10. November 2015, 14:42:05 »
Dokumente zu Xavier Naidoo und Reichsbürger geleakt



http://de.indymedia.org/node/6488
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Offline hxlprmf

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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #87 am: 10. November 2015, 15:24:28 »
Eieiei...

Der Kurt windet sich wie ein Aal und hat natürlich von nichts gewusst. Er "kennt die Thesen [der Reichsbürger] mittlerweile natürlich". Das Schreiben seiner Anwälte liest sich wie ein Märchen. Fehlt nur noch, dass Kurt's Advokaten mit TTA-ähnlichen Wortstämmen argumentieren, à la "[...] die Goten, die Moten, die Poten, die Joten - die Juden [...]".
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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #88 am: 19. November 2015, 09:47:20 »
Horst Xavier Kurt tritt für Deutschland beim Eurovision Song Contest an.

Der Kommentar könnte vom SSL sein:

https://twitter.com/niggi/status/667110430217789441
« Letzte Änderung: 19. November 2015, 09:49:49 von be-eh »
 

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Re: Horst Xavier Kurt Naidoo
« Antwort #89 am: 19. November 2015, 10:06:03 »
Jedenfalls tritt er nicht für mein Deutschland an.
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