Autor Thema: Presseschnipsel - Reichsbürger  (Gelesen 29889 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #360 am: 29. Oktober 2024, 19:38:30 »
Noch dazu:


Zitat
Gerichtsprozess in Solothurn - Entführung, Verschwörung und ein Reichsbürger

Eine Mutter hat ihren 5-jährigen Sohn nach Deutschland gebracht. Sie steht wegen des Vorwurfs der Entführung vor Gericht. Sie sagt, sie habe ihr Kind vor Missbrauch schützen wollen.

Heute, 19:28 Uhr

Sie wollte ihr Kind beschützen. Vor den Mächtigen. Vor Folter und Missbrauch. Deshalb brachte die Mutter ihren Sohn im Herbst vor drei Jahren aus dem Solothurner Schwarzbubenland nach Deutschland. Soweit die Version der heute 43-jährigen Mutter, die sich jetzt vor dem Amtsgericht Dorneck-Thierstein verantworten muss.

Der Angeklagten wird vorgeworfen, ihr Kind entführt zu haben. Für die Solothurner Staatsanwaltschaft steht fest, dass sie den 5-Jährigen in den Herbstferien im Jahr 2021 ohne Zustimmung des Vaters ausser Landes gebracht hatte – der Vater hatte das alleinige Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn.

Umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen vor Gericht

Der Prozess startete heute Morgen in Solothurn unter umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen. Etwa ein halbes Dutzend Polizistinnen und Polizisten
Die Befürchtungen der Mutter – dass der Vater das gemeinsame Kind missbraucht haben soll – seien völlig aus der Luft gegriffen, hiess es vor Gericht. Neben der Entführung ist die 43-Jährige deshalb auch noch wegen übler Nachrede und Beschimpfung angeklagt.
Flucht zur «Patriotischen Union»

Ziel der Mutter war der bekannte Reichsbürger Maximilian Eder, der in Bayern lebte. Mit seiner Hilfe wollte sie den Missbrauch ihres Jungen klären. Von den Schweizer Behörden fühlte sie sich im Stich gelassen. Über einen Monat war sie mit ihrem Sohn bei Eder. Dieser ist Mitglied der «Patriotischen Union». Jene Gruppierung plante laut Ermittlungen der Behörden, mit Waffengewalt gegen die deutsche Regierung vorzugehen. Im Jahre 2022 wurde Eder verhaftet.

Der Ex-Oberst verbreitet abstruse Verschwörungstheorien. Er behauptet, dass in der Schweiz ein Tunnelsystem existiere, durch welches Kinder entführt, versteckt und gefoltert würden. Eine mächtige «Elite» würde das Blut der Kinder trinken, um sich jung zu halten, glaubt Eder.
Spoiler
Entführung bedrohte Wohl des Kindes

Nicht nur ideologisch, auch hygienisch seien die Zustände beim Reichsbürger alles andere als vernünftig, geschweige denn kindertauglich gewesen, findet die Solothurner Staatsanwaltschaft. In der Anklageschrift ist die Rede von «besorgniserregenden» Zuständen. Dem Kindswohl sei die Entführung letztlich «in extremer Weise abträglich» gewesen. Der Junge durfte während seinem Aufenthalt in Deutschland den Kindergarten nicht besuchen.

Erst nach einem Monat konnte die Polizei den Jungen ausfindig machen. Bei der Konfrontation mit der Mutter soll diese einen der deutschen Polizisten getreten haben, bevor die Behörden den Sohn schliesslich zurück zu seinem Vater ins Solothurner Schwarzbubenland bringen konnten.

Die Mutter schweigt mehrheitlich

Heute vor dem Amtsgericht machte die Mutter nur wenige Aussagen. Die Missbrauchsvorwürfe gegen den Vater? Der drohende Landesverweis? Sie konnte oder wollte nicht antworten. Bei den Fragen zu Reichsbürger Eder meinte sie, dass sie naiv gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe von 17 Monaten bedingt und diverse Geldstrafen gegen die Mutter. Das Urteil wird am 8. November eröffnet.

Wie der Vater heute vor Gericht sagte, geht es dem Jungen gut. Er sei nach der Entführung schon bald wieder in den Kindergarten gegangen.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 29.10.2024, 17:30 Uhr ;  heir/hubf;fulu;kobt
[close]

https://www.srf.ch/news/schweiz/gerichtsprozess-in-solothurn-entfuehrung-verschwoerung-und-ein-reichsbuerger
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #361 am: 30. Oktober 2024, 09:16:55 »
Bei Klimaklebern ist die bayerische Justiz schneller...

Zitat
Bewährungsstrafe nach Steinwurf auf Grüne

Im Landtagswahlkampf 2023 hat ein Mann einen Stein auf das bayerische Grünen-Spitzenduo Katharina Schulze und Ludwig Hartmann geworfen - nun hat ihn das Amtsgericht Neu-Ulm zu einem Jahr und vier Monaten Bewährungsstrafe verurteilt. Er musste sich wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Das Urteil ist rechtskräftig.

Weiter muss der Mann Sozialstunden leisten und 1000 Euro Geldstrafe bezahlen. «Sie bekommen von mir die Bewährung - aber gerade noch», sagte die Richterin in der Urteilsbegründung. Sie rechnete dem vorbestraften 46-Jährigen positiv an, dass er die Tat zu Beginn eingeräumt und sich bei allen Beteiligten entschuldigt hatte. Darunter auch die Polizisten, gegen deren Festnahme der Wiblinger sich nach dem Wurf des knapp 500 Gramm schweren Steins gewehrt hatte. Sie wurden leicht verletzt.

Täter wird Reichsbürger- und Querdenkerszene zugeordnet
Der Mann, der der Reichsbürger- und Querdenkerszene zugeordnet wird, und zum Tatzeitpunkt laut Blutalkoholgutachten mit mehr als einem Promille betrunken war, zeigte im Prozess Einsicht. Er bezeichnete die Tat in einer Erklärung, die er über seinen Verteidiger verlesen ließ, als «den größten Fehler seines Lebens». Er habe niemanden verletzen wollen. Das Verfahren fand unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen statt, auch weil die Landtagsfraktionsvorsitzende Schulze als Zeugin geladen war.

Stimmung bei Kundgebung «aufgeheizt»
Die Stimmung bei der Kundgebung in der Stadtmitte von Neu-Ulm hatte Schulze als aufgeheizt empfunden, wie sie sich im Prozess erinnerte. Sie habe gegen Trillerpfeifen und Lärm einer Personengruppe ansprechen müssen. Sie sprach vom «krassesten Moment im Landtagswahlkampf 2023». Nachdem der Stein geflogen kam, habe sie die Veranstaltung trotzdem noch zu Ende gebracht. Erst im Nachhinein sei sie sich der Gefahr bewusst geworden.

Für sie und ihre kommunalen Parteikollegen sei der Angriff ein «großer Schock» gewesen. Später hätten ihr Parteimitglieder von Ängsten berichtet, die durch den Wurf des Steins ausgelöst worden seien. Zwar habe keiner daraufhin sein politisches oder ehrenamtliches Engagement eingestellt. Doch genau das sei die Gefahr, betonte die Richterin und verwies auf den hohen Stellenwert der Demokratie.

Redner und Übersetzerin blieben unverletzt
Schulze, Hartmann und eine Gebärdendolmetscherin, die sich ebenfalls auf der Bühne aufhielt, blieben bei der Attacke unverletzt. Da das aber laut Richterin «dem Zufall zu verdanken» war, schloss sie sich nicht dem Plädoyer der Verteidigung an, die ein Jahr auf Bewährung forderte. Die Staatsanwaltschaft hatte auf eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sieben Monaten plädiert.

https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/bewaehrungsstrafe-nach-steinwurf-auf-gruene-110078008.html
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #362 am: 1. November 2024, 14:25:06 »
Die Polizei hat mal wieder die Germaniten in Seiffen besucht, hier die Pressemeldung der Polizei dazu. Wieder mal auffällig ist, dass unsere Kundschaft es gerne schafft, auch größere Geldbeträge direkt und in bar zu entrichten, wenn nur genügend Druck gemacht wird.

Zitat
Zweiter größerer Polizeieinsatz binnen weniger Wochen in Reichsbürger- und Selbstverwalterszene

(4787) Unter Federführung des Polizeireviers Marienberg und mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei setzten Polizisten heute Morgen mehrere richterliche Beschlüsse in einem ehemaligen Hotel in der Deutschneudorfer Straße um. Dort wohnhaft sind seit geraumer Zeit mehrere Personen des sogenannten „Indigenen Volkes der Germaniten“, eine Gruppierung, welche der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene zuzuordnen ist und die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und deren Rechtssystem ablehnt.

Der Hintergrund der heutigen Maßnahme war das Auffinden mehrerer Personen, gegen die unter anderem Haftbefehle vorlagen. Gegen
07:00 Uhr setzten insgesamt 31 Einsatzkräfte die vorliegenden Beschlüsse verschiedener Amtsgerichte aus dem Bundesgebiet um.

Angetroffen wurde eine 16-Jährige, gegen die das Amtsgericht Ulm (Baden-Württemberg) einen einwöchigen Dauerarrest wegen Verstoßes gegen das Schulgesetz verhängt hatte. Die Jugendliche wurde durch Polizisten zur Verbüßung des dauerhaften Jugendarrestes in eine sächsische Justizvollzugsanstalt verbracht.

Begleichen konnte eine festgestellte 56-jährige Frau eine noch offene Geldstrafe von mehr als 1.300 Euro nach einer Verurteilung. Sie konnte somit die Vollstreckungshaft verhindern. Allerdings hatte das Amtsgericht Kerpen (Nordrhein-Westfalen) ihren Sohn (17) aus festgestellten schutzwürdigen Gründen zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben. Der Jugendliche befindet sich nun in der Obhut eines Jugendamtes.

Die Vollstreckungshaft ebenfalls umgehen konnte ein durch die Polizisten angetroffener Mann (64). Aufgrund von diversen Delikten, wegen derer er verurteilt worden war, stand eine Geldstrafe von über 8.000 Euro aus. Justizbehörden in Frankfurt/Oder (Brandenburg) hatten den 64-Jährigen deshalb per Haftbefehl gesucht. Er konnte die ausstehende Summe heute aufbringen und im ehemaligen Seiffener Hotel verbleiben.

Zu Störungen durch die deutschen Betroffenen oder anderweitig bemerkenswerten Vorkommnissen kam es während der gesamten Dauer des Polizeieinsatzes nicht.

Rückblick: Bereits am 02.10.2024 waren Polizisten wegen eines Amtshilfeersuchens des Amtsgerichts Marienberg im Seiffener Domizil des „Indigenen Volkes der Germaniten“ tätig geworden (siehe Medieninformation Nr. 420, Meldung 3116, vom 02.10.2024). Damals galt es, ein vermisstes Kind (7) zu finden, welches letztlich Verantwortlichen des zuständigen Jugendamtes übergeben werden konnte. In diesem Fall hatte ein Amtsgericht in Niedersachsen wegen diverser Umstände eine Kindeswohlgefährdung durch die Mutter (45), die ebenfalls der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene angehört, erkannt.
https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2024_110287.htm
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #363 am: 4. November 2024, 14:14:50 »
Zitat
Gewehr war griffbereit

„Reichsbürger“? Sachse drängelt auf Autobahn, fränkische Polizisten stellen Waffen bei ihm sicher

Bayreuth/Pegnitz - Ein Mann fällt durch seine Fahrweise und sein Auto auf. Bei einer Polizeikontrolle finden die Beamten ein griffbereites Gewehr über dem Fahrersitz - und das ist noch nicht alles.

Mehrere Waffen hat die Polizei bei einer Verkehrskontrolle eines 61-jährigen in Bayreuth sichergestellt. Ein Gewehr hing griffbereit über dem Fahrersitz, wie die Polizei mitteilte. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten dann demnach einen Teleskopschlagstock, eine Präzisionsschleuder mit Armstütze und ein Messer mit 19 Zentimeter langer Klinge, wie die Polizei mitteilte.

Weil der Mann am Sonntag auf der Autobahn 9 mehrfach gedrängelt habe, meldeten ihn demzufolge andere Verkehrsteilnehmer. Laut Polizeiangaben hätten Aufkleber und Schriftzüge am Auto des 61-Jährigen außerdem eine mögliche Verbindung zur "Reichsbürger"-Szene vermuten lassen. Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Viele von ihnen behaupten, das historische Deutsche Reich bestehe bis heute fort. Sie erkennen demokratische und rechtsstaatliche Strukturen wie Parlament, Gesetze oder Gerichte nicht an.

Der Mann aus Sachsen kooperierte und durfte schlussendlich ohne seine Waffen weiterfahren, wie die Polizei mitteilte. Ihn erwarte unter anderem eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.

https://www.nn.de/region/reichsburger-sachse-drangelt-auf-autobahn-frankische-polizisten-stellen-waffen-bei-ihm-sicher-1.14469951
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #364 am: 7. November 2024, 11:06:55 »
Zitat
Reichsbürger aus Nordhausen wegen versuchter Erpressung zu Geldstrafe verurteilt

Spoiler
Ein sogenannter Reichsbürger aus dem Kreis Nordhausen ist wegen versuchter Erpressung und versuchter Nötigung eines Gerichtsvollziehers zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Wie die "Thüringer Allgemeine" berichtet, hatte der Mann aus Woffleben mehrere Briefe mit Geldforderungen an den Gerichtsvollzieher verfasst. Das Amtsgericht Nordhausen verurteilte ihn zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Briefe nach Vollstreckungsbefehl verschickt
Hintergrund des Geschehens war ein Vollstreckungsbefehl gegen den Angeklagten. Der Reichsbürger wollte an der Haustür den Dienstausweis des Gerichtsvollziehers nicht anerkennen und forderte ihn danach in Briefen zu Zahlungen auf.
[close]

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/reichsbuerger-geldstrafe-verurteit-rechtsextremismus-100.html
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #365 am: 10. November 2024, 07:27:46 »
Zitat
9.11.2024 15:55 2.027
Urteil gegen Mutter: Sie entführte ihren Sohn (5) zu mutmaßlichem Reichsbürger
Von Calvin Schröder

Dorneck - Vergangene Woche musste sich eine Frau in der Schweiz wegen der Entführung ihres Sohnes vor Gericht verantworten. Im Jahr 2021 hatte sie den Fünfjährigen zum mutmaßlichen Reichsbürger Maximilian Eder nach Deutschland gebracht.

In den Herbstferien hatte die Mutter ihren Sohn beim Vater - der das Sorgerecht hat - abgeholt, aber brachte ihn nicht zurück, wie "Blick" berichtet.

Stattdessen machte sie sich mit dem Jungen auf den Weg nach Deutschland, wo die beiden beim bekannten Verschwörungstheoretiker Eder unterkamen.

Sie hoffte, er könne ihr helfen, angebliche Missbrauchsvorwürfe gegen den Vater zu bestätigen - diese wurden allerdings nie bewiesen.

Beim Prozess wurde deutlich, dass Eder keinen vertrauenswürdigen Eindruck hinterließ. Seine Verbindungen zur rechtsextremen Szene und die Verstrickung in Verschwörungstheorien machten ihn zu einem gefährlichen Umgang für das kleine Kind.

Außerdem sollen die hygienischen Bedingungen vor Ort schrecklich gewesen sein, wie die Mutter selbst einräumte. Bei seiner Rückkehr hatte der Junge sogar Krätzmilben. "Es gab keine Heizung, kein Wasser. Im Eingangsbereich befand sich ein Waffenschrank", erklärt die Richterin.

Schuldig in allen Anklagepunkten
Die Bedingungen, denen der Junge ausgesetzt war, sind eindeutig als Kindeswohlgefährdung zu bezeichnen. Er befand sich in der Obhut eines völlig fremden Mannes und hatte keine Möglichkeit, seinen Vater zu kontaktieren.

Außerdem konnte er weder den Kindergarten besuchen noch an der für ihn wichtigen Logopädie teilnehmen.

Für die Entführung ihres Sohnes und weitere Straftaten wie üble Nachrede, mehrfache Beschimpfung und versuchte Nötigung erhielt die Mutter eine bedingte Freiheitsstrafe von 17 Monaten sowie eine Geldstrafe. Die Bewährungszeit wurde auf zwei Jahre festgesetzt. Auch zwei Komplizinnen, die der Entführerin geholfen hatten, wurden zur Rechenschaft gezogen.
https://www.tag24.de/justiz/urteil-gegen-mutter-sie-entfuehrte-ihren-sohn-5-zu-mutmasslichem-reichsbuerger-3333239


Zitat
Das Richteramt Dorneck-Thierstein hat am Freitag eine 43-jährige Mutter wegen qualifizierter Entführung, Entziehens von Minderjährigen und weiterer Delikte zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 17 Monaten und einer bedingten Geldstrafe von 2550 Franken verurteilt. Die Frau aus der Region Basel entführte ihren damals fünfjährigen Sohn Noah (Name geändert) im Herbst 2021 nach Deutschland. Von einem Landesverweis für die deutsche Staatsangehörige wurde abgesehen.

Zwei weitere Frauen wurden wegen Gehilfenschaft ebenfalls zu bedingten Freiheitsstrafen verurteilt. Die Verfahrenskosten in der Höhe von 42’000 Franken trägt die Kindsmutter zu zwei Dritteln, je ein Sechstel wird ihren Komplizinnen auferlegt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
https://www.bernerzeitung.ch/solothurn-sohn-zu-maximilian-eder-entfuehrt-mutter-verurteilt-232545752092

https://www.tagesanzeiger.ch/solothurn-sohn-zu-maximilian-eder-entfuehrt-mutter-verurteilt-232545752092


Hat sich ja voll rentiert ...
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #366 am: 14. November 2024, 11:51:49 »
Vor Weihnachten noch ein wenig aufräumen:


Zitat
Auch Gold und Silber beschlagnahmt
Sturmgewehr, Armbrust, Munition: Polizei findet Waffenarsenal bei Reichsbürger im Kreis Rostock

Einsatzkräfte haben im Oktober die Wohnung eines Mannes im Landkreis Rostock durchsucht. Dabei entdeckten sie mehrere Waffen. Zudem hatte der mutmaßliche Reichsbürger Gold- und Silberbarren sowie Bargeld im Wert von mehr als 250.000 Euro gehortet.

Robert Berlin

14.11.2024, 09:16 Uhr

Rostock. Schlag gegen die Reichsbürgerszene in MV: Der Zoll hat die Wohnung eines mutmaßlichen Anhängers im Landkreis Rostock durchsucht und dabei etliche Waffen entdeckt. Wie die Behörde am Mittwoch (13. November) mitteilte, wurden unter anderem ein Sturmgewehr, eine Pistole, eine Armbrust, ein Schlagring, mehr als 1800 Schuss Munition und weitere verbotene Gegenstände sichergestellt.

Ermittelt wird gegen einen 40 Jahre alten Mann wegen des Verdachts auf Betrug und Unterschlagung. Er wurde nicht festgenommen.

Die Durchsuchung fand bereits in den Morgenstunden des 16. Oktobers statt. Es sei erst jetzt darüber informiert worden, da umfangreiche Nachermittlungen nötig gewesen seien, teilte Sprecherin Sabine Mattil vom Hauptzollamt Stralsund mit.

Zoll stellt Gold- und Silberbarren bei Reichsbürger sicher
Beschlagnahmt wurden neben den Waffen auch etliche Gold- und Silberbarren sowie Bargeld im Wert von zusammen mehr als 250.000 Euro. Die Einsatzkräfte nahmen zudem Unterlagen und IT-Technik mit.

Bei dem Einsatz durch Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seien zwei Gebäude in einem Ort durchsucht worden. Wo genau sich diese befinden, gab die Sprecherin nicht bekannt.

Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte des Zolls bei der Durchsuchung vor Ort. Beamte der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit wurden dabei aufgrund der besonderen Gefährdungslage unterstützt durch Spezialkräfte. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.

OZ
https://www.ostsee-zeitung.de/mecklenburg-vorpommern/sturmgewehr-armbrust-munition-polizei-findet-waffenarsenal-bei-reichsbuerger-im-kreis-rostock-557BEWZXSVEGJNK3377T3QEFUY.html
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #367 am: 14. November 2024, 11:53:35 »
Es wurde durchgewischt

Zitat
Bei einer Razzia bei einem mutmaßlichen Mitglied der sogenannten Reichsbürgerszene hat der Stralsunder Zoll zahlreiche Waffen und Wertgegenstände beschlagnahmt. Nun sollen Unterlagen und IT-Technik untersucht werden.
Insgesamt 30 Zollbeamte und Spezialeinsatzkräfte des Zollfahndungsdienstes haben Mitte Oktober die privaten Räumlichkeiten eines mutmaßlichen Reichsbürgers im Landkreis Rostock durchsucht. Das teilte das Hauptzollamt Stralsund nun mit. Demnach wird der Mann, gegen den sich die Razzia richtete, des Betrugs und der Unterschlagung verdächtigt. Die Einsatzkräfte hätten bei ihm Waffen und eine ungewöhnlich große Menge an Wertgegenständen gefunden, hieß es.
Sturmgewehr und weitere "verbotene Gegenstände" gefunden

Der Durchsuchung seien umfangreiche Ermittlungen vorangegangen, so der Zoll. Weitere Angaben zum Verdacht gegen das mutmaßliche Mitglied der Reichsbürgerszene machten die Ermittler nicht. Sie hätten bei ihm unter anderem ein Sturmgewehr, 1.800 Schuss Munition und weitere verbotene Gegenstände gefunden. Auch diverse Unterlagen und IT-Technik seien sichergestellt worden. Die Ermittler werten diese nun aus, um weiter Beweise zu sammeln, so eine Sprecherin des Hauptzollamtes.
Mehr als eine Viertelmillion in Wertsachen sichergestellt

Unter den Wertgegenständen, die der Verdächtige in seinen Räumlichkeiten hortete, seien zahlreiche Gold- und Silberbarren, sowie Münzen und Bargeld gewesen. Der Gesamtwert betrage jetzigen Schätzungen nach mehr als 250.000 Euro.

Na wenn man diverse Strafen nicht zahlt, dann kann man eben Gold und Silber anhäufen und wer von euch hat mal nicht eben 1800 Schuß zu Hause rumliegen?

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Razzia-bei-mutmasslichem-Reichsbuerger-Sturmgewehr-und-Goldbarren-konfisziert,reichsbuergerrazzia100.html


Edith sagt: Das andere Schlafschaf war schneller
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #368 am: 15. November 2024, 05:40:41 »
Zitat
Coup für The Onion
US-Satiremagazin kauft rechtes Verschwörungsportal

Der US-Satirezeitschrift The Onion ist ein besonderer Coup geglückt: Das Magazin kauft die Website des rechten Verschwörungstheoretikers Jones. Unterstützt wurde es von Hinterbliebenen eines Schulmassakers, das er leugnete.Nach einem Privatkonkurs des US-Verschwörungstheoretikers Alex Jones hat das Satiremagazin The Onion dessen rechtes Portal Infowars gekauft. "Letzte Sendung jetzt live aus den Infowar-Studios", schrieb Jones auf der Plattform X. "Sie sind im Gebäude. Ordnen Schließung ohne Zustimmung des Gerichts an." Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe des Verkaufs war die Website von Infowars nicht mehr erreichbar.

The Onion erwarb das Portal bei einer Auktion von Jones' Vermögenswerten und wurde dabei von Angehörigen der Opfer des Schulmassakers in Newtown unterstützt. Im Jahr 2012 waren dabei 20 Grundschulkinder und sechs Lehrkräfte ums Leben gekommen.

"Die Gerechtigkeit, auf die wir lange gewartet haben"
Für die Hinterbliebenen bedeutet der Verkauf von Infowars nun zumindest ein bisschen späte Genugtuung. Jones hatte jahrelang behauptet, die Attacke an der Schule sei mit Schauspielern inszeniert worden, um strengere Waffengesetze zu erzwingen. Mehrere Familien verklagten ihn wegen Verleumdung und emotionalem Leid. Einige sagten aus, sie seien auch von seinen Anhängern bedroht worden. Jones wurde verurteilt, den Opferfamilien mehr als eine Milliarde Dollar Schadenersatz zu zahlen - dies führte zu seiner Insolvenz und zur Versteigerung.
"Die Auflösung des Vermögens von Alex Jones und das Ende von Infowars ist die Gerechtigkeit, auf die wir lange gewartet und für die wir gekämpft haben", erklärte Robbie Parker, dessen Tochter Emilie damals getötet wurde. Jones hat mittlerweile eingestanden, dass es das Massaker in Newtown sehr wohl gegeben hat.
Infowars war die zentrale Geldquelle von Jones. Er verkaufte dort unter anderem dubiose Nahrungsergänzungsmittel. Außerdem verbreitete er über das Portal diverse Verschwörungserzählungen und betrieb politische Meinungsmache.

Pläne für Infowars-Parodie
The Onion erwarb das Recht auf die Marke Infowars, die Webseite, die Konten in sozialen Medien, das Studio in Austin in Texas und das Videoarchiv. Wie viel das Magazin dafür auf den Tisch legte, ist unklar. Das Satiremagazin teilte mit, auf den Kanälen von Infowars werde es jetzt um die Verhinderung von Waffengewalt gehen. Partner sei dabei die Organisation Everytown for Gun Safety.
The Onion hat eine lange Tradition als Satire-Publikation und gehört seit diesem Frühjahr dem Tech-Unternehmer Jeff Lawson. Infowars solle im Januar als Parodie des bisherigen Portals neu aufgesetzt werden, sagte er der New York Times.

Jones hatte auf Unterstützer gehofft
Jones kündigte an, er werde rechtlich gegen den Kauf vorgehen. In seiner Sendung am Donnerstagmorgen wirkte er sichtlich bestürzt, steckte den Kopf zwischen die Hände. Er hatte gehofft, dass möglicherweise einige seiner Unterstützer seine Plattform ersteigern würden, damit er seine Arbeit dort fortsetzen könne.
Die versiegelten Gebote waren am Mittwoch geöffnet worden. Wer noch ein Gebot abgegeben hat und wie hoch es war, wurde nicht mitgeteilt. Unter anderem hatte der Trump-Vertraute Roger Stone Interesse bekundet. Jones hatte vor der Auktion gesagt, im Fall einer Übernahme durch seine Feinde stünden schon ein neues Studio sowie neue Social-Media-Kanäle bereit.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-the-onion-100.html
"Der Kaufhausdieb ruft immer: Haltet den Kaufhausdieb!" Kaufhausdieb Rüdiger
 
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Hoffentlich kommt dann noch eine Nachfrage vom Finanzamt.
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