er arbeitet sich nur an den Zeugen und dem Richter ab
Tja, man sollte sich halt vorher überlegen, ob man wirklich in Berufung geht. Das scheint zwar inzwischen so eine Reflexhandlung zu sein, dass man die Erstinstanz nur als Hindernis auf dem Weg zur zweiten ansieht und daher sofort "Berufung!" schreit. Aber es muss halt nicht immer so laufen, wie man sich das denkt. Wäre auch Sache des Anwalts, seinen Mandanten darauf hinzuweisen (anekdotisch: Mein Anwalt (nur Zivilsachen, mit Strafrecht hatte ich bisher zum Glück noch nie zu tun) ist da immer seeeeehr vorsichtig. Wenn es nach dem geht, dann hätten wir bisher alles verloren. Das Gegenteil war der Fall...
).
Und Zeugen? Tja. Zeugen sind halt Zeugen. Die Psychologie (und die POL) wissen, dass kein Zeuge die Wahrheit sagt. Manche absichtlich, manche nicht. Letztere denken, dass sie die Wahrheit sagen, aber es ist halt nur eine subjektive Wahrheit. Erinnerungen ändern sich im Laufe der Zeit und selbst kurzfristige Erinnerungen können falsch sein. Ich erinnere da vage an ein Experiment der Form "Beschreiben Sie den Täter", bei dem bei den "Zeugen" (den Teilnehmern am Experiment) z.T. diametral entgegengesetzte Aussagen zustande kamen.
Da die (möglichst) objektive Wahrheit herauszufinden, ist halt Sache der Ermittlungsbehörden und des Gerichts.
Aber Herr FITZEK, PETER hat bestimmt zuverlässige Zeugen zur Hand, die seine (also: SEINE) Sicht der Dinge bestätigen können. Also wo ist sein (also: SEIN) Problem?