Die Regeln müssen, wenn sie etwas bewirken sollen, dies schon gerade bei denen bewirken, die sich nicht solidarisch verhalten wollen. Für die anderen ist die Organisation von Übernachtungsplatz gar kein Problem.
Möglicherweise finden weniger Gelegenheitsbesuche der Sorte "Susi trifft Uschi am Abend auf einen Wein" statt, bloß sind die ja gar nicht das Ziel der Maßnahme (schließlich sind sie auch weiterhin erlaubt, und ob man sich 2 Stunden oder 4 Stunden im Innenraum trifft, ist letztlich auch egal).
Für mich fällt die Ausgangsbeschränkung unter die spezielle Art von Regeln, die nur diejenigen treffen, die sich noch an die Regeln auf sinnvolle Art halten wollen. Und für die man die Ausgangssperre noch nicht mal bräuchte.
Das Gefährliche daran ist, dass es einem den letzten guten Glauben raubt, wenn man sieht, wie man selber immer mehr Freiheiten verliert, während die Cov♥♥♥en an jedem Wochenende draußen sich irgendwo ganz offen treffen und Party machen; oder wie weiterhin Betriebe, die kein Homeoffice machen wollen, noch nicht mal systematisch testen müssen.
Und ich fürchte, dass das hart einschlagen wird, wenn die Leute merken, dass sie nicht mal mehr einen Spaziergang zum Sonnenuntergang unternehmen dürfen, wenn das Wetter warm wird und man draußen sein will.
Deswegen rede ich mir hier den Mund fusslig.
P.S.: Ist im Garten grillen eigentlich auch erfasst?