Ich hatte ja noch Berichte versprochen. Am Freitag dem 19.03. war ab 19:00 Uhr wieder: Frag den Kollegen Peter, der kann Dir alles verklären. Oder wahlweise, dich totquatschen.
Ich werde mich auch wieder auf die Fragenden konzentrieren. Das Gequatsche vom
PferdBezopften kennen wir schon zur Genüge. Es sind immer die gleichen Geschichten und Erklärmuster. Eigentlich ist nur interessant, wie Peter die Kurve zu seinem ewig gleichen Geseiere hinbekommt.
Peter wirft sich auf die königliche Couch und eröffnet den Reigen. Er winkt nicht in die Kamera.
Es folgt etwas technisches Gebrabbel und die Verkündung von 160 Anmeldungen. Peter glotzt gespannt in die Kamera bei 2, in Worten zwei, Nasen im Zoom-Meeting und meint, ja da werden sicherlich noch welche dazu kommen. Was sich, muss man ihm lassen, auch bewahrheitet. Dann erklärt Peter noch den Trick mit dem „Hand heben“ um das Mikro und die Kamera freigeschaltet zu bekommen damit Peter das Gegenüber auch sieht. Wenn man das Gegenüber sieht, mache es dies ihm auch leichter.
Und schon startet auch gleich René mit zwei Fragen und einem schwarzen Bildschirm.
Treffer, das fängt ja schonmal gut an. Rene fragt nach der Wohnungssituation im Königreich und fragt nach einer Kochgelegenheit. Die Antwort ist die erwartete, es werden WGs in Wittenberg gegründet und die Leute ausgesiedelt. Es gibt sogar eine Spieleecke im Königreicht. Na wenn das mal nix ist.
Nächste Frage vom Schwarzen-Bildschirm-Rene ob, wenn man sich bewerben tut, der Lebenslauf auch auf Englisch sein kann. Klare Absage vom Fönich. Dann schaltet sich endlich das Bild vom bildlosen Rene ein, aber er war ja auch schon fertig abgebügelt worden vom König. Ende Rene.
Ach, und dann kommt der schon erwähnte Altenpfleger, der unbedingt in einem Wohncontainer unter Palmen in Kroatien am Strand hausen will und im Homeoffice 1000 EUR im Königreich verdienen will. Normaler Typ, bloss etwas hohl in der Birne.
Er fängt mit einer Frage nach einer guten Quelle für astrologische Vorhersagen an. Peter holt sein Esogeblubber aus der Schublade. Nachfrage nach den Palmblattvideotheken und blablablub.
Peter meint, seine Partnerin (?!) wäre schon zwei Mal auf solchen Palmblattvideotheken gewesen und da hätte auch einiges nicht hingehauen, weil man seine Wahrscheinlichkeiten auch ändern kann. Is klar, Peter. Wovon redest Du eigentlich?
Ich habe nicht die leiseste Ahnung was Palmblattvideotheken sind und Videotheken sind sowas von 90er. Wie heisst das wohl, wenn die Digitalisierung im Fönigreich angekommen ist? Palmenblattstreaming? Palmonetflix? OK, ich schweife ab. Thema ist sodann auch durch. Peter blubbert mit seinem Esomist die Frage tot. Er bekommt die Kurve auf Zentralbankgeld, Impfen und weitere brennende Themen…
Dann die Frage nach Remote-Jobs. Peter: Was? Er faselt, er kenne den „guten“ bekannten, welcher das Remote-Viewing-Institute in England gegründet hat, nur um sich nicht zu blamieren, aber im Endeffekt ist die Antwort … nö. Dann kommt der Vorschlag vom Fragenden, E-Mail-Management vom Strand aus zu betreiben, er bräuchte ja nur 600 EUR. Peter redet sich mit der Verantwortung bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe heraus. Der Horst (btw. Ich weiss bis jetzt nichtmal wie der heisst, ah, Simon, habe weiter hinten nachgeguckt) hat ja ein Praktikum beim KRD gemacht und er wohnt derzeit bei einer 85-jährigen Frau und pflegt diese bei einem Gehalt von 200 EUR. Peter reagiert mit, schick doch mal eine Bewerbung an mitmachen@... Und sage was du machen willst. Dann begeht Simon den Overkill eines jeden Bewerbungsgeschprächs: Ich weiss ja noch nicht genau, was ich machen will. Peter bügelt ihn ab mit: dann bist Du hier falsch. Und dann kommt das Betreuungsargument: er bräuchte welche, und die Kapazitäten hat das KRD derzeit nicht.
Also ich bin ja schon ein paar mal ziemlich unsanft aus einem Bewerbungsgespräch geflogen, aber das ist echt eine Perle. Peter wirft ihm noch vor ein „Öko“ zu sein, der nur eine „Hängematte“ sucht. Simon faselt sich um Kopf und Kragen, er könne ja seine Stärken und Schwächen noch nicht einschätzen, Peter bietet ihm eine Probewoche an. Immerhin, ich hätte das Bewerbungsgespräch schon längst beendet. Und ich habe schon ein paar geführt, sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite. Aber sowas noch nicht.
Der hilflose Versuch, er, also Simon, könne sich als Altenpfleger einbringen wird mit dem Argument abgebügelt, wenn sich das KRD einen Haufen Betreuungsfälle reinholt [sic!], dann können sie ja nichts für die Menschheit tun. Der nächste Vorschlag ist, er könne über Zoom Englischstunden anbieten und die über Kadari verticken. Aber es werden ja keine Engel in harte Euros getauscht. Peter kontert, er könne sich ja Lebensmittel in Kadari bestellen.
Simon faselt was von dem Container am Strand und Peter meint, das wären ja alles schöne Träume, aber es sei fraglich, ob er damit seinen Lebensunterhalt bestreiten könne. Das sagt Peter wirklich.
Damit ist das Bewerbungsgespräch beendet.
Dann kommt ein Zombie, Kerstin. Sie ist im Freien und es ist dunkel und sie ist nur schemenhaft zu sehen und wackelt ständig hin und her. Das erinnert stark an Horror-B-Movies aus den 80ern auf VHS-Kassette. Nur der Ton ist besser. Kerstin kommt aus Dresden und war schonmal im KRD. Sie ist die Kräuterhexe aus der Küche. Alles klar, Kerstin.
Sie fragt nach der Bank in Dresden, will da sogar mitmachen, mit einem Partner, allein schafft sie das nicht. Die Frage nach dem aktuellen Stand führt zu folgendem: die Ausbauarbeiten sind ferddich, sie können nächste Woche anfangen, Möbel sind da, es fehlen Telefon und Internet. Martin (der eine mit der Technik) war schon beim Lehrgang beim Garro (rechtzeitig vor dem BaFin-Announcement, hehehe) und könne jetzt alles mit Banken. Es kann nächste Woche losgehen.
Cool, meint Kerstin, sie hätte auch schon „welche“ (gemeint sind vermutlich Opfer), auch ältere (ganz bestimmt Opfer). Peter kündigt Filialeröffnungen in Wittenberg, Düsseldorf und Dortmund an. Paris, London, Rom, drei Wetter Taft. Verstehe.
Dann kommt sie zu den Krankenkassen, sie läuft wegen des behinderten Mannes über Hartz IV, und war (2014?) in der Neuen Deutschen Krankenkasse versichert und die hätten ihr auch ihre Augenoperationen bezahlt. (wissen wir genaueres darüber?) Dann hätte Hartz IV das mitbekommen, dass die NDK eine ganz komische Krankenkasse sei (echt jetzt?) und hat das Verhältnis mit der NDK gekündigt und seitdem hat die gute Kerstin keine Krankenkasse mehr. Sie versucht es mit allen Mitteln die Fantasiekassen des Fönichs wieder anzumelden, aber das Amt sacht, nö. Peter leiert sich raus, und verweist auf einen Dirk, der das wohl damals verbockt hätte. Dirk ist der, der jetzt in Berlin ist.
Jetzt wissen wir, wer den Quatsch Anfang letzten Jahres in Berlin organisiert hat. Dirk will eine Dorfgemeinschaft demnächst in Brandenburg aufbauen.
Peter, wuselt weiter rum, redet sich raus mit BaFin und es mache keinen Sinn, mit jeder einzelnen Krankenkasse einen Rechtsstreit zu führen. Es geht im Detail um die Entlassung aus der gesetzlichen Kasse. Da sind sie wohl bei 40%. Kerstin hat es damals geschafft aus der Gesetzlichen rauszukommen. Congrats, Kerstin.
Naja, Kerstin wartet noch, ist jahrelang ohne Kasse ausgekommen, hat den letzten Aufenthalt im Krankenhaus selbst bezahlt, und wenn sie dabei die KRD-Projekte unterstützen kann, wird sie weiter warten bis die (wie heisst das gerade? Gesundheitskasse?) also die neue Kasse des KRD in ruhigen Fahrwassern ist. Peter schiebt noch hinterher, früher gab es ja auch Leute, die die Kasse nur ausgenutzt hätten, aber kaum eingezahlt hätten. Kurz, Peter sagt, er nimmt keine Älteren mehr auf, sein letzter Fall hätte 44 tEUR verbraucht. Kerstin ist so hohl, die rafft das nicht, dass sie gerade eine Fahrkarte geschossen hat und kichert, sie als Kräuterhexe kommt ja auch so klar und warte.
Christoph aussm Keller kommt als nächstes. Wieso erinnern mich von den 4 bis jetzt eingeblendeten Geblendeten zwei an meinen Ex-Schwiegervater? (Meine Liebste, hilf mir von da oben!)
Anyway: Christoph mit modischer Brille und lässig schräg in die Kamera gelehnt. Christoph ist erstmal begeistert, schmeichelt Peter…blablabla und hält Engelgeld in die Kamera und jetzt bin ich echt neidisch. Ich will auch so einen ollen Schein, verdammte Axt!
Peter freut sich wie ein Einhorn auf der Blumenwiese mit Regenbogen und die Frage lautet…
Keine Ahnung was Christoph genommen hat, jedenfalls behauptet er, Anfang 2012 in Wittenberg gewesen zu sein, da war aber alles schon geschlossen. Peterle denkt coronabedingt, hä, 2012(?!) grätscht rein, Christoph interessiert das aber nicht und faselt weiter. Damals war auch die Reichsbank in Wittenberg geschlossen. 1:0 für Christopf. Es war ein Sonntag.
Noch immer ist nicht klar, ob Christopf da war, als die Reichsbank und das kranke Haus den Bach runter gingen (war das überhaupt 2012?) oder ob er so dicht ist, und 2012 und 2020 verwechselt. Nicht nur ich bin verwirrt, Peter ist es auch.
Egal, Christopf will mal wieder beim KRD mitmachen und kommt aus dem Bereich Frankfurt [sic!], gelernter Handwerker und jetzt im Bereich Erziehung und fragt nach…
Peter grätscht rein, um irgendwie die Kontrolle zu behalten und meint, Handwerker sind immer gut, Erzieher eher nicht so. Peter faselt von den Holzsachen im Köigreich. (Es soll ein Teleskopstapler angeschafft werden, falls sich jemand fragt, wie die Baumstämme mit dem vorhandenen Equipment auf die oberste Etage bugsiert werden sollen.)
Nachfrage von Peter, was arbeitet denn der Christopf gerade. Absolut taktischer Fehler vom Fönich.
1. hat es Chrissi schon gesagt und
2. labert jetzt Chrissi über seinen schweren Beruf (das ist jetzt nicht ironisch gemeint) als Erzieher bei Kindern im Vorschulalter zu Coronerzeiten, aber
3. verhaut alles.
Er arbeitet im Hort, mit Kindern zwischen 1 und 6 Jahren und die haben ja jetzt Wechselunterricht…
Also ich kenne dieses Frankfurt und weiss ja, dass es so assi ist, dass man selbst als Berliner manchmal anerkennend die Augenbraue hebt, aber was die da angeblich in Frankfurt im Bildungsbereich machen, sprengt doch jede McDonalds-Tüte.
Peter fragt völlig verdattert nach: eins bis sechs? Ach Quatsch 6 bis 10, tschuldigung… plättet Chrissi die Nachfrage ab.
Man einigt sich auf 1. Bis 6. Klasse. Peters Hirn rattert sichtlich, nein, bis vierte Klasse. (alles klar Jungs, Peter kann rechnen)
Er führt so eine Gruppe, und outet sich als Maskenverweigerer. Super. Peter bekräftigt ihn darin.
Christopf will immer mal vorbei kommen, Peter blockt mit der Belegungssituation im
Irrenhaus Königreich, aber Chrissi droht an, mit seinem selbstgebautem Wohnmobil anzureisen. Peter hetzt ihn auf das geplante Dorfprojekt in der Lausitz.
Dort gäbe es wohl Jemanden, eine sie, die dort einen Hektar hat und ein Schulungszentrum betrieb, um
arme Tölpel Lehrer aus der ganzen Welt für das Schulsystem der Zukunft auszubilden. EU gefördert. Sie lernen irgendwas mit den neurochemischen Erkenntnissen von Doktor Hütte, Spitzer oder wie die alle heissen, die ganzen neuropädagogischen Erkenntnisse… dass diese jetzt umjesetzt werden.
Ich stecke mir eine Zigarette an und verfluche das Universum, dass es kein Joint ist. Das hält doch keiner aus.
Die will also eine neue Gemeinschaft im KRD dort in der Lausitz gründen und es wird laut Peter wohl so kommen, dass sie zwei, drei ihrer fähigsten Leute dahinschicken…
Mir fällt die Zigarette aus dem Mund.
Chrissi könne jedenfalls dort mitmachen. Chrissi ist begeistert.
Es folgt Sabine. Ältere Frau mir runder, starker Brille und einem Anorak mit Fell am Kapuzenrand. Wann hab‘ ich so ein Ding das letzte Mal gesehen? Bini hat das grosse Bedürfnis, sich erstmal ganz, ganz dolle bei Peter zu bedanken. Sie fragt, nach Auswahlkriterien für die Staatsangehörigkeit und wie schwer diese Prüfung sei, die es dazu gibt.
Und jetzt sabbelt sich Peterle um Kopf und Kragen, wenn ich mich recht erinnere. Erstmal meint er, die Prüfung sei dazu da, damit er kein dummes Staatsvolk hat [sic!]. Dann irgendwann meint er aber noch, da wären erst 14 Leute durchgefallen.
Aber der Reihe nach. Laber, Laber, Laber, und tatsächlich, meine Erinnerung trügt nicht. „wer 12 Fehler macht, kommt durch, wer 13 macht, ist durchgefallen“.
Etwas Laberei zur Verfassung folgt. Bei Gemeinwohlstaat.org, kann man wohl demnächst über die Verfassung mitdiskutieren.
Bieni meint, Karina hat sie schon mal abgewimmelt, als sie das KRD besuchen wollte. Muss ein echter Kratzbesen sein, die Karina. Sabine will nächsten Donnerstag vorbeikommen. Sie schaut sich eine Wohnung in Wittenberg am Donnerstag an, und will das mit einem Besuch im KRD verbinden.
Nurmal zum Recap: Sabienchen ist so verpeilt, dass sie Angst vor der Staatsangehörigkeitsprüfung hat, war schonmal beim KRD und wollte mitmachen, wurde aber von der Kratzbürste abgewimmelt, gibt ihren jetzigen Lebensmittelpunkt auf, um extra in die kleinste Schönstadt der Welt (immer wieder schön, Danke
@hair mess ) zu ziehen um beim KRD mitzumachen, eigenorganisierte Wohnungsbesichtigung inklusive und fragt Peter, ob er nichtmal Donnerstagnachmittag (also Morgen) ihr das KRD zeigen könne.
Da kriegste die Tür nicht zu.
Peter notiert sich den Termin.
Rene vom Anfang meldet sich wieder. Diesmal mit Bild. Fragt, was passiert, wenn man die Prüfung vermasselt, ob man es 3 Monate später erneut versuchen könne. Peter lacht und sagt man könne es auch schon vorher versuchen. Und da isses: Peter sagt, also soo superschwer ist sie nicht, die Prüfung, 12 Fehler seien ja auch ´ne ganze Menge, die man machen darf und 4 Leute (also nicht 14 wie oben schlecht erinnert) sind bisher durchgefallen. Die Prozentzahl der Durchgefallenen sei sehr gering.
Da ist es, volles Eigentor Peter. Du willst kein dummes Staatsvolk haben, hast aber die Hürden für die Prüfung so dermassen tiefgestapelt, dass selbst ein Hund mit Namen Frieda und herausquillenden Augen den Test bestehen würde.
Es sind jetzt 35 Minuten. Ich mache Pause.
Mademoiselle Edith macht das, was sie immer macht. Typos.