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Drei Wochen später instrumentalisierte der vielfach widerlegte Verschwörungslügner (Quelle, Quelle) Bodo Schiffmann den Tod des 13-jährigen Mädchens gleich noch einmal für seine Maskengegner-Propaganda:
Doch es wurde noch dreister: Innerhalb der nächsten Tagen erfanden die Pandemie-Leugner noch mehr Kinder, die angeblich an Masken gestorben sein sollen. Es gab zu keinem Zeitpunkt auch nur einen Hinweis darauf, dass die Fälle echt waren.
OBDUKTION LIEGT VOR: TOD HATTE NICHTS MIT MUND-NASE-SCHUTZ ZU TUN
Am 20.10. veröffentlichte die Staatsanwaltschaft Rheinland-Pfalz eine Pressemitteilung (Link), in der erklärt wird, dass die 13-jährige, die tragischerweise in Karlsruhe verstarb, nicht an den Folgen des Mund-Nase-Schutzes starb.
“Das schriftliche rechtsmedizinische Gutachten über die Obduktion liegt mittlerweile der Staatsanwaltschaft vor. Dieses verhält sich – wie beauftragt – auch zur Frage einer eventuellen Ursächlichkeit des getragenen Mund-Nasen-Schutzes. Nach den Ausführungen der rechtsmedizinischen Sachverständigen liegen keine Hinweise darauf vor, dass das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in ursächlichem Zusammenhang mit dem Todeseintritt gestanden haben könnte. Die Gutachter haben ausgeführt, dass ein normal getragener Mund-Nasen-Schutz auch nicht zu einer übermäßigen Ansammlung von Kohlenstoffdioxid wie beispielsweise bei einer Rückatmung aus einer Tüte führe, da eine Maske seitlich offen und der Stoff teilweise luftdurchlässig sei.”
Während ein weiterer, tragisch verstorbener Junge aus Ostfriesland, der von den vor nichts zurückschreckenden Maskengegnern missbraucht wurde, ebenfalls nachgewiesen nichts mit einem Mund-Nase-Schutz zu tun hatte, bat das zuständige Bestattungsunternehmen im Namen der Eltern eindringlich darum, die armen Kinder nicht für die Pandemie-Leugner-Propaganda zu missbrauchen.
GLAUBT NICHT DER MASKENGEGNER-HETZE!
Es ist bis heute kein einziger Fall bestätigt, dass ein Kind an den Folgen des Masketragens verstorben wäre. Im Gegenteil, jeder echte Experte erklärt, dass das äußerst unwahrscheinlich ist. Diese ganzen Horror-Geschichten werden gezielt von Betrüger:innen gestreut, die damit ein Geschäft machen und Spenden sammeln. Sie nutzen die Sorgen der Menschen, und insbesondere der Eltern aus. Vorne vorweg der Schwindel-Arzt Schiffmann, der anscheinend immer weiter in eine gefährliche Wahnwelt abrutscht, zur Zusammenarbeit mit Rechtsextremisten aufruft und “Faschisten in der Regierung” fantasiert (mehr dazu). Dieser hat wohl mehr Interesse daran, die Fake-Narrative seiner Anhänger:innen zu bedienen. In einem Video lacht er gemeinsam mit anderen Verschwörungsideologen, wie man die Lügen weiter streuen kann.
Doch statt Tatsachen zu verbreiten und auf Fakten zu warten, hetzen Pandemie-Leugner ihre immer radikaler werdenden Anhänger:innen auf diejenigen, die kritisch nachfragen und nach Beweisen fragen:
Es wird noch besser: Der Schwindel-Arzt fand es spgar “immer noch erstaunlich, dass Menschen immer noch Beweise verlangen dafür, dass Kinder gestorben sein könnten im Zusammenhang mit der Maske”. Ja, wo kämen wir denn hin, wenn man jetzt seine Behauptungen noch beweisen müsste?
(Die genauen Links und Abb. wie immer im Artikel selbst)