Aber irgendwie komme ich trotzdem mit der Sache nicht klar.
Das RKI/Regierung will eine Grundimmunisierung der Bevölkerung erreichen, d.h. ca. 2/3 der Bevölkerung sollen erkranken und wieder geheilt sein und dadurch immun werden.
Ich bin verwirrt.
Innerhalb des letzten Monats sind aktuell 78.000 Infizierte von denen 19.00 erkrankt und genesen, also immun sind. Etwa 1.000 sind verstorben. Wenn in einem Monat 20.000 immunisiert, nicht mehr krank sind, dann braucht man für 2/3 der Gesamtbevölkerung (54 Mio.) 225 Jahre. Was ist das für eine abstruse Idee?
Selbst, wenn 100.000 monatlich erkranken und genesen würden, sind das immer noch 45 Jahre. Da täglich aber 2 bis 3 tausend dazu kommen, könnte man das schaffen,
wenn Infizierung und nicht Erkrankung Immunisierung bedeutet. Man weiß ja eben nicht, wie genau gezählt wird. Ich habe es so verstanden, dass die gemeldeten Infektionen auch erkrankte sind.
Das bedeutet aber 45 Jahre Quarantäne.
Und was ist mit den Zahlen aus China? Geht ja gerade durch die Presse: Die haben falsch gezählt, es waren 1.500 Infizierte mehr. Bei einer Bevölkerung von 57 Mio. (Provinz Hubai) und 67 Tsd. Erkrankten, eklatant, wie konnten sie nur.
Wir werden also über kurz oder lang zu einer wie auch immer gearteten Normalität zurückkommen müssen. Es wird viele Infizierte geben und auch Tote. Es ist nun mal so, dass es tödliche Krankheiten gibt und Pandemien. Covid-19 wird uns noch eine Weile begleiten oder wie SARS 2004 als beendet erklärt wird.
Vielleicht lernen wir daraus, dass Globalisierung und Billigproduktion nicht alles ist.
PS. Ich hatte noch ein kurzes Gespräch mit einem Mediziner, der allerdings nicht mehr praktiziert. Er meinte Dr. Schiffmann et al. haben schon recht, dass die Maßnahmen weit übertrieben sind und der Schaden größer als irgendein Nutzen.