Da bei neuen Erregern zunächst nie bekannt ist, wie die sich ausbreiten und welches Risiko davon ausgeht, helfen bei Beginn eigentlich nur allgemeine Maßnahmen, von denen man anfänglich immer mehr ergreifen muss, als sich dann später als unbedingt notwendig herausstellt.
Einige wenige Erkenntnisse wird man festhalten können, es fehlte an Material wie Hygienekleidung und Masken und man darf Erkrankte nicht beliebig verlegen, so wie das in Italien erfolgte, da hoffte man die Krankenhäuser zu entlasten, indem man Patienten auf freie Plätze in Altenheimen verlegte.
Aber Material über Jahre und Jahrzehnte vorrätig zu halten, die Produktion von Hilfsmitteln und Medikamenten ungeachtet höherer Kosten in der EU zu erzwingen, Personal und Plätze vorrätig halten, das kostet Geld und das möchte die Politik lieber an anderer Stelle ausgeben.
Man muss kein Hellseher sein, in die nächste Pandemie stolpern wir genauso unvorbereitet. Nur die Impfgegner nicht, die wussten schon immer, dass alles falsch ist, wenn es aus der Schulmedizin stammt.
Meine Befürchtung ist, dass die Politik eher vieles laufen lässt, als unpopuläre Maßnahmen durchzusetzen und die Pharma-Industrie gerade wegen der jetzt sehr geringen Nachfrage nach Impfungen künftige Investitionen sich eher zweimal überlegt.
Was mir bitter aufstößt, den Leuten, die sich für unser aller Wohl eingesetzt haben, denen schlägt jetzt Misstrauen entgegen, indem man im Nachgang versucht ihnen am Zeug zu flicken und ihnen vorwirft, nicht bereits zu Beginn der Pandemie die "richtigen" Maßnahmen ergriffen zu haben, anstelle ihnen für die durch ihre Arbeit gewonnenen Erkenntnisse zu danken.