Hoffmann blockiert jeglichen Widerspruch zu seinen militant ausgegebenen Positionen. Eine Diskussion auf zivilisationskonformer Ebene ist damit radikal vereitelt. Es liegt exklusiv bei ihm selbst, dass in der Folge alternative Wege beschritten werden müssen, um seiner Verpestung des gesellschaftlichen Friedens geeignet zu begegnen.
Wer bestimmt welche „zivilisationskonforme Ebene“ und wer deren Überschreitung oder Durchsetzung im Sinne wessen „gesellschaftlichen Friedens“?
Du? Das Sonnenstattland? Die Gesellschaft? Deren Beauftragte, oder hat jeder das Recht sich zum Hilfsscheriff aufzuschwingen und darf für Ruhe und Ordnung sorgen solange er nur die „richtige“ Meinung vertritt?
Weil ein Hampelmann ohne Gefolgschaft aber dafür mit Mikro einen menschenleeren Marktplatz akustisch verunziert und ein par Behörden nervt?
Sorry, aber wenn Du es so formulierst, erinnert mich das ganze an die "Nürnberg 2.0" -Forderungen hier diskutierter Kunden.
Sorry, wenn du vor einem Haus stehst und es betreten willst, wird dir doch klar sein, was Tür, was Fenster, was Regenfallrohr ist. Dir bleibt dank freiheitlich organisierter Gesellschaft unbenommen, im geballten Gefühl von Rechtsunsicherheit zunächst in Zweifel zu ziehen, was der dir angemessene Weg ins Innere sei. Eine Tür, schön und gut, aber wer bestimmt, was eine Tür ist? Du? Das Sonnenstattland (Zitat!)? Das Sonnenstaatland? Die Gesellschaft? Ein durch Teilhabe offenen Auges am öffentlichen Lebens geteilter Konsens? Ein Zufallsgenerator auf schnell gezücktem Smartphone?
Kann mir bei soviel Stolperei über manisches Infragestellen gut ausmalen, wie du nach autark getroffener, quasi ein Freiheitsfanal setzender Entscheidung geschmeidig den von niemand diktierten Weg durchs Regenfallrohr aufs Dach und dann durch den Schornstein hinab wählst und dich inhäusig, also am Ziel wiederfindest, ohne dich vom Geist derer bedroht gefühlt zu haben, die dir den Nürnberg 2.0 Driet zumuten.
Die anderen, die ohne mit der Wimper zu zucken geahnt hatten, was und wofür eine Tür ist, diese benutzten und vor dir drin waren, sind die, die unter einer Diskussion auf zivilisationstauglicher Ebene eine solche verstehen, bei der mindestens eine zweite Meinung zugelassen ist und vor allem eine abweichende Gegenposition nicht nach despotischer Rüdiger-Art blockiert, gelöscht, mit nachtretenden Pöbeleien quittiert wird, gegen die Bepöbelte wegen der Blockierung sich nicht einmal wehren können.
Während du nun vermutlich fragen wirst, wer bitteschön bestimmt, was despotisch ist (Du? Sonnenstattland? Sonnenstaatland? Die Gesellschaft? Niemand? Alle? Die Warmwasserbeleuchtung?), beurteile ich auch die Rüdiger-Methodik, seine Rotte aufzuhetzen, von ihm Blockierte ebenso zu blockieren und zusätzlich generell mundtot zu machen durch massenhaftes Melden als Spam, damit YT-Sperren greifen, als Diskussion auf nicht zivilisationstauglicher Ebene. Deinen Schmerz, dadurch schon wieder Anklänge des Nürnberg 2.0 Drecks zu durchleiden, kann ich dir nicht ersparen. Überhaupt: Wer bestimmt, was Schmerz ist? Du? Und was gesellschaftlicher Frieden ist, verlangt auch großartige Ausräumung schier unlösbarer Zweifel?
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…blockiert jeglichen Widerspruch zu seinen militant ausgegebenen Positionen.
Weder verspürten, unlösbaren Zweifelen, noch der Frage nach der Tür -
Ob Deine Wortwahl geeignet sein könnte andere, ohne weiteres nachdenken, dazu zu ermuntern eine solche zu sprengen, galten meine Fragezeichen.
Zurück zum Thema:
Das spontane Fazit meiner ersten „Diskussion" mit einem Neonazi vor über 30 Jahren war: Der Wunsch nach einer über den Kopf gezogenen Eisenstange als adäquate Antwort auf den, erfolglos von mir mit auf eine Gummiwand treffenden Argumenten begegneten, unerträglichen und menschenverachtenden Müll, den ich mir dabei anhörte.
Natürlich blieb es bei dem Wunsch, dem Versuch, die eigene Hilflosigkeit angesichts des Wahnsinns irgendwie zu verarbeiten.
In der Einschätzung, was von einem selbstgefälligen und hirnlosen Hetzer wie Rüdi und einer nicht vorhandenen oder bewußt verweigerten Diskussionskultur, zu halten ist, dürften wir uns vermutlich ähnlich sein.
In der Frage, was eine Radikalisierung schon der Worte bewirken kann, offenbar nicht.
Was erwartest Du von einem wie Rüdi, der schon in der Geschichte des Brandanschlages bewiesen hat wie er tickt? Einem, der es als geistiger Brandstifter offenbar darauf anlegt andere zu instrumentalisieren um sich dann zurückzulehnen und jegliche Verantwortung für sein Handeln von sich zu schieben?
Von so jemanden erwarte ich ein provozieren seines Gegenüber bis hin zur, damit bewußt provozierten, eigenen blutigen Nase, danach seinen Anruf bei der Polizei, großes Mimimi unter Beteuerung der eigenen Unschuld, eine Anzeige des Provozierten und danach ein breites Grinsen.
Ja, ich glaube daran daß Worte, wie „in der Folge alternative Wege beschritten werden müssen, um einer Verpestung des gesellschaftlichen Friedens geeignet zu begegnen.“ geeignet sein können, feigen Provokateuren wie Rüdi zuzuarbeiten.
Vorauszusetzen, daß alle Empfänger solcher Worte gleichermaßen dazu in der Lage sind zu verstehen, daß mit „alternativen Wegen" ausschließlich Aktionen der intelligenteren Art gemeint sind die sich, wie im Fall der Leaks, innerhalb des gesetzlichen Rahmens bewegen, widerspricht meiner Lebenserfahrung.
Alles was darüber, auch unbeabsichtigt verursacht, hinaus geht ist, bei allem Verständnis für persönliche Ergriffen- und Betroffenheit, ein Eigentor im Sinne eines zivilisationskonformen, gesellschaftlichen, Friedens.