Autor Thema: Der Mord an Walter Lübcke  (Gelesen 42852 mal)

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Offline theodoravontane

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #195 am: 20. Juli 2019, 21:27:30 »
Super Kassel  :wav:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kassel-mehr-als-10-000-gehen-gegen-neonazis-auf-strasse-mordfall-walter-luebcke-a-1278266.html

Da könnte man fast den Eindruck bekommen, weder die Bürger in Kassel, noch die Polizisten noch der Spiegel mögen die Nazis.

Finde ich gut. Danke Kassel! Danke Menschlichkeit!
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #196 am: 23. Juli 2019, 08:10:05 »
Wegen der Parallelen der Haßrede ausnahmsweise hier und nicht beim Donald:


Zitat
Nach Trumps rassistischen Attacken: US-Polizist legt nahe, Alexandria Ocasio-Cortez zu erschießen

Dass Trump mit seinen seinen Äußerungen rassistische Ressentiments schürt, ist klar. Doch inzwischen scheint er damit auch zur Gewalt anzustiften. Wie anders ist es zu bewerten, dass ein Polizist auf Facebook nahegelegt hat, Alexandria Ocasio-Ortez zu erschießen? Der Polizist aus Gretna im Bundesstaat Louisiana schrieb mit Blick auf die Abgeordnete, die „niederträchtige Idi0tin“ brauche eine Kugel.

Inzwischen wurde der Polizist entlassen, genauso wie ein zweiter Beamter, der den Facebook-Eintrag seines Kollegen gelikt hatte. ...
https://www.fr.de/politik/donald-trump-stachelt-seine-anhaenger-hasstiraden-12833288.html
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #197 am: 26. Juli 2019, 09:17:59 »
Bei dem mutmaßlichen Täter wird Neues geprüft:


Zitat
Update, 26. Juli, 7.30 Uhr: Gegen den mutmaßlichen Mörder von Walter Lübcke gibt es offenbar weitere Ermittlungen.Wie der Spiegel berichtet, überprüfen die Ermittler derzeit eine mögliche Verbindung von Stephan E. mit einem Fall versuchten Totschlags aus dem Jahr 2016. Am Donnerstag durchsuchten Fahnder das Wohnhaus von E. am Stadtrand von Kassel. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte die Durchsuchung auf Anfrage. Hintergrund seien "Ermittlungen in einem bislang ungeklärten Altfall", gegen den Beschuldigten bestehe "der Anfangsverdacht einer Straftat". Weitere Angaben wollte der Sprecher zunächst nicht machen.

Bei dem "Altfall" könnte es sich um einen brutalen Angriff auf einen irakischen Flüchtling im Januar 2016 handeln. Der Damals 22-Jährige Asylbewerber war unweit der Flüchtlingsunterkunft Lohfelden mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Der Täter konnte damals flüchten, der Fall ist bis heute ungeklärt. Wie die Ermittler auf E. als möglichen Tatverdächtigen kamen und worin genau der Anfangsverdacht gegen ihn besteht, ist noch unklar.
https://www.fr.de/politik/mord-walter-luebcke-neue-ermittlungen-gegen-stephan-zr-12368892.html


und das Haus des Bruders wurde durchsucht:

Zitat
Im Fall der rassistisch motivierten Schüsse auf einen Eritreer in Wächtersbach hat die Polizei nun das Haus des Bruder des mutmaßlichen Schützen durchsucht. Innenminister Beuth stellt derweil eine klare Forderung.

Nach den rassistisch motivierten Schüssen auf einen Eritreer in Wächtersbach haben die Ermittler nun auch den Bruder des mutmaßlichen Täters im Fokus. Wie am Donnerstagabend bekannt wurde, durchsuchten Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos schon am Dienstag das Haus in Erlensee, in dem der Bruder wohnt.
Spoiler
Nach Informationen der F.A.Z. war er in der Vergangenheit als Rechtsextremist aufgefallen. Gegen ihn wurde dem Vernehmen nach wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Von der Durchsuchung erhofften sich die Beamten vor allem Hinweise darauf, ob der Bruder an der Tat von Roland K. beteiligt war oder aber Kenntnis von dessen Plänen hatte, einen Ausländer zu töten. Aus Ermittlerkreisen war zu hören, es gebe noch keine Hinweise darauf, die Auswertung dauere noch an.

Unterdessen forderte Innenminister Peter Beuth (CDU) gestern eine Verschärfung des Waffenrechts. Es müsse sichergestellt werden, dass Extremisten legal keine Waffen besitzen könnten, sagte Beuth. Deswegen soll es den kommunalen Behörden erleichtert werden, Waffen einzuziehen oder den Besitz zu verwehren, wenn sie Hinweise darauf hätten, dass es sich bei dem Antragsteller oder Besitzer um eine Person handele, die dem Verfassungsschutz als Extremist bekannt sei. Bisher würden solche Informationen nicht automatisch abgefragt, hieß es im Ministerium. Der Verfassungsschutz prüfe zwar, ob eine als Extremist bekannte Person eine Waffe besitze oder versuche, sich eine zu beschaffen. Sei dies der Fall, werde die zuständige Ordnungsbehörde informiert. Effektiver wäre laut Innenminister Beuth jedoch der umgekehrte Weg: Die Ordnungsbehörden sollten beim Verfassungsschutz anfragen, ob eine Person, die eine Waffe anmelden möchte, als Extremist registriert sei. Dafür setze sich Hessen schon seit 2017 ein.

„Möglichkeiten zum Waffenentzug ausschöpfen“
Eine im Juni 2018 ergangene Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gießen, nach der einem sogenannten Reichsbürger aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf die waffenrechtliche Erlaubnis wegen Unzuverlässigkeit zu entziehen sei, mache deutlich, „dass Hessens Einsatz in dieser Sache bereits erste Früchte trägt“. Das Ministerium werde alle Behörden „noch einmal sensibilisieren, die bestehenden Möglichkeiten zum Waffenentzug voll auszuschöpfen“.

Unabhängig von der Frage, ob Roland K. Verbindungen in rechtsextreme Kreise hatte, sieht der Leiter des „Demokratiezentrums Hessen“, Reiner Becker, in der Tat die von einem „Alltagsrassismus“ ausgehenden Gefahren verwirklicht: „Die Tat hat mich nicht überrascht.“ Dass eine Gesinnung so ausgelebt werde wie in Wächtersbach, sei fraglos ein sehr krasses Beispiel, sagte er im Interview mit der F.A.Z. Aber das bestätige die Annahme, dass es eine beachtliche Zahl von Menschen gebe, die ohne Anbindung an rechtsextreme Organisationen aktiv würden.

Nach Ansicht des Marburger Wissenschaftlers sind überdies die Grenzen zwischen dem organisierten Rechtsextremismus und vermeintlichen Einzeltätern, die auch diese Gesinnung hätten, sehr fließend geworden.
[close]
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/verdacht-gegen-bruder-des-schuetzen-von-waechtersbach-16303193.html


Was die FAZ da als "klare Forderung" positiv benennt, ist in Wirklichkeit ein Alter Hut!
Wie hier im Forum schon besprochen, gibt das WaffG schon lange die Möglichkeit, Extremisten zu entwaffnen.
Zumal im Juli 2017 der  § 5 WaffG nochmals (in Hinblich auf Reichsbürger) verschärft worden ist.
Beuth möchte offenbar vom Versagen seiner ihm unterstellten Behörden ablenken.
Denn in Bayern (man kann es in den hier verlinkten Urteilen nachlesen) berichten der Staatsschutz und der Verfassungsschutz an die Untere Waffenbehörde.

Im (roten) Hessen scheint das nicht so zu sein?
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #198 am: 26. Juli 2019, 10:37:38 »
Behördenvernetzung ist ein problematisches Thema. Einerseits ist es wünschenswert, wenn es um diese Themen wie Extremistenentwaffnung geht. Andererseits kann es auch zum "gläsernen Bürger" führen, wenn behördliche Informationen vernetzt werden. Ein schmaler Pfad, den selbst viele Beamte nicht beschreiten wollen... zumindest aus meiner beruflichen Erfahrung sehe ich das so. Da wird nicht mal ne (Melde-)Adresse ohne sachliche Begründung herausgegeben, hausintern. Das ist in Zeiten der Datenschutzhysterie sehr gut.

Was mich am Waffenrecht bzw. seiner Überwachung stört ist, dass es zu wenig Personal gibt. Die vorgeschriebenen Kontrollen können nur sporadisch erfolgen, weil nicht genug Leute da sind. Sehr viel "Kontrolle" erfolgt über Eigenmeldung der Besitzer. Über die Eingriffsrechte der Kontrollen (Wohnungsbesuche) kann man sich streiten, was mir persönlich fehlt ist eine minimale Kontrolle der Funktionssicherheit der Waffen. Was man manchmal in den Händen von Schützen sieht ist erschreckend, auch wenn es durch ein Beschussamt abgenommen wurde... Manche Schützen beherrschen nicht mal die Grundlage von Pflege und Wartung, hätten sie Autos wie ihre Pistolen würde der TÜV sie sofort stilllegen.
 
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #199 am: 27. Juli 2019, 09:09:53 »
Ich denke, dass dieser Artikel von Sascha Lobo https://www.spiegel.de/netzwelt/web/feindeslisten-von-rechtsextremen-das-problem-der-deutschen-politik-heisst-nazi-ignoranz-a-1278726.html über die "Todesliste" durchaus einen Bezug zu diesem Thread hat.
Heute wird er in seinem Debattenpodcast auf die Leserbriefe eingehen und 49 "Seiten" Kommentare werden nur von Autothemen übertroffen.

Die Todesliste schafft eine Form von Vernetzung, da überrascht mich die Durchsuchung des nähren Umfeldes überhaupt nicht, weil es eben keine Einzeltäter sind, sondern eher einzelne ausführende Personen.
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #200 am: 27. Juli 2019, 12:36:10 »
Wo kann man diese Listen überhaupt finden?
 

Offline hair mess

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #201 am: 27. Juli 2019, 22:35:25 »
Kräftig suchen.
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Und plötzlich stolpert man drüber.
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #202 am: 28. Juli 2019, 08:32:30 »
Norbert Lammert kritisiert das Verhalten der Justiz:


Zitat
DROHUNGEN
Hass im Netz: Ex-Bundestagspräsident kritisiert Justiz
27.07.2019 - 11:20 Uhr

DÜSSELDORF.  Der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert kritisiert die deutsche Justiz. Sie tue zu wenig gegen Hasskommentare im Internet.

Täglich sind Politiker Hassbotschaften im Netz ausgesetzt. Und die Justiz? Die könnte nach Ansicht des ehemaligen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU) wesentlich mehr tun.

„Für mich spielt auch die deutsche Justiz dabei keine überzeugende Rolle.“, sagte Lammert im Interview mit der „Rheinischen Post“. Vor allem in sozialen Medien gebe es eine sprachliche Verrohung, so der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Neben Beleidigungen gebe es auch eindeutige Drohungen gegenüber Politiker und Journalisten. „Aber Gerichte schlagen Anzeigen fast immer nieder mit der Begründung, es handele sich um eine virtuelle Bedrohung“, kritisierte Lammert.

Klagen der Gerichte über Personalmangel lässt der Christdemokrat nicht gelten: „Dieses Argument kann wohl kein ernsthafter Einwand sein, die deutsche Rechtsordnung nicht ernst zu nehmen. Hat das jemals zur Einstellung von Verfahren wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen geführt?“ Gegen Hasskommentare müsse konsequenter vorgegangen werden, so Lammert.

Bundesländer gehen unterschiedlich mit Drohungen um
Das ARD-Magazin „Fakt“ hatte vor kurzem berichtet, dass die Bundesländer unterschiedlich mit im Internet veröffentlichten „Feindeslisten“ von Rechtsextremisten umgehen. Darauf sollen rund 200 Namen von Politikern, Journalisten und Aktivisten stehen.

Die Betroffenen werden nach Recherchen des Magazins nicht in allen Bundesländern informiert. Wie das Bundesinnenministerium bestätigte, werden Gefährdungseinschätzungen des Bundeskriminalamts an die Länder übersandt, die über konkrete Maßnahmen entscheiden.

Zuletzt hatte der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke Diskussionen über Drohungen angeheizt. Nach dem Mord an Walter Lübcke stellt sich die Frage: Was tun gegen Hass im Netz?

Der Grünen-Chef Habeck hat sein Twitter- und Facebook-Profil Anfang des Jahres gesperrt: Er wollte so unter anderem dem Hass im Netz so entkommen. (epd/ac)
https://www.waz.de/politik/hass-im-netz-ex-bundestagspraesident-kritisiert-justiz-id226603995.html


Mit den Verfahren zur Geschwindigkeitsüberschreitung hat er schon recht, finde ich.
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #203 am: 28. Juli 2019, 13:16:56 »
Kräftig suchen.
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Und plötzlich stolpert man drüber.
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An Alle, zur Klärung.
Das war weder böse gemeint, noch schnoddrig.
Vielleicht nur mal wieder, meines Wesens typisch, arg verkürzt.
Suchen in den Abgründen der Rechtsradikalen vergiftet deine Suchmaschine bis zur Widerwärtigkeit.
Und wenn Du das Alles aus Widerwillen gar nicht mehr lesen willst,
was dir angegoogelt wird, dann stößt Du auf diese Listen.   
Freiwillig und unbezahlt mach ich das nicht mehr.
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #204 am: 28. Juli 2019, 15:30:41 »
Hier gibt es ein paar Infos zu den Listen und eine Übersicht:

https://www.belltower.news/rechtsextreme-todeslisten-und-feindeslisten-eine-uebersicht-86763/
"Der Kaufhausdieb ruft immer: Haltet den Kaufhausdieb!" Kaufhausdieb Rüdiger
 
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #205 am: 31. Juli 2019, 10:51:03 »
Jetzt reicht schon eine Diskussion um Schweinefleisch (!) für Morddrohungen:


Zitat
Nach Streit um Schweinefleisch Leipziger OB macht Morddrohungen gegen Kitas öffentlich
30.07.19, 18:35 Uhr

Leipzig -
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) hat mehrere der Morddrohungen veröffentlicht, die in der Diskussion um Schweinefleisch an zwei Leipziger Kitas eingegangen sind. „Die Geschehnisse der vergangenen Woche kann ich nicht unkommentiert im Raum stehen lassen“, schreibt das Stadtoberhaupt.

Mitte Juli war bekannt geworden, dass zwei Leipziger Kitas den insgesamt rund 300 Kindern künftig kein Schweinefleisch mehr anbieten wollen. Als das bekannt wurde, brach eine ungeahnte Welle des Hasses über die beiden Einrichtungen herein. „Unfassbar“ seien einige der Nachrichten gewesen, so Jung.
Spoiler
Schweinefleisch an Kitas - unverholene Morddrohungen
„An den Galgen mit dir oder standrechtlich erschießen“, „Frau …, sie führen sofort wieder Schweinefleisch ein, bis 30.7. ansonsten wird die Kita abbrennen, wenn auch zum Nachteil der Kinder. Nein, das ist kein Scherz. Und wenn sie auch die Polizei einschalten, sie wird brennen. Und sie werde ich zusammenschlagen, bis dass sie im Krankenhaus liegen und berufsunfähig sind!!! Also los oder Feuer!“, „Ich werde sie nicht nur krankenhausreif schlagen, ich werde sie töten, mit einem Messerstich ins Herz“, zitiert Leipzigs Oberbürgermeister aus den Morddrohungen.

„Das ist nur eine kleine Auswahl der Drohungen, die schriftlich oder ganz unverhohlen persönlich überbracht bei den Kitas eingingen“, so Jung, der die AfD explizit mit verantwortlich für den eingegangenen Hass machte. „Den Untergang des Abendlandes und Gefahr für unsere aufgeklärte Freiheit geht nicht von denen aus, die aus welchen Gründen auch immer eine andere Ernährungskultur haben als es am tradierten deutschen Stammtisch üblich ist, sondern von denen, denen jeglicher moralische Kompass und der Anstand verloren gegangen ist.“
[close]
https://www.mz-web.de/leipzig/nach-streit-um-schweinefleisch-leipziger-ob-macht-morddrohungen-gegen-kitas-oeffentlich-32937812
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #207 am: 31. Juli 2019, 15:45:38 »
Ich hatte dazu auch schon im AfD Thread geschrieben und drei Artikel (zweimal SPON,  einmal TP)  verlinkt. Besonders beim TP Artikel tun sich in den Kommentaren Abgründe auf!
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 

Offline theodoravontane

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #208 am: 31. Juli 2019, 17:47:29 »
Besonders beim TP Artikel tun sich in den Kommentaren Abgründe auf!

Was bei TP (leider) nicht verwunderlich ist. Es wurde hier schon mehrfach thematisiert, TP ist ein Sammelbecken für rechts-"alternative" "Meinungen", sprich für Lügen und Hetze. Und das schon seit Jahren. Gefühlt hatten die AfD und die Idenditären dort ihre Anfänge …

Warum sich der sonst eher namhafte Heiseverlag diesen Moloch immer noch ans Bein bindet, ist für mich unverständlich.

Edit: Ich habe den Eindruck, sie versuchen tatsächlich kritisch zu sein in alle Richtungen, sie geben kritischen und alternativen wie auch "kritischen" und "alternativen" Meinungen eine Plattform. Das ist in Ordnung.
Aber sie tun nichts gegen die zu erwartenden Hasskommentare. Und das ist absolut nicht in Ordnung. Dafür hasse ich Heise. So sehr ich das restliche Angebot zu schätzen weiß.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2019, 17:51:32 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #209 am: 31. Juli 2019, 17:55:40 »
Besonders beim TP Artikel tun sich in den Kommentaren Abgründe auf!

Was bei TP (leider) nicht verwunderlich ist. Es wurde hier schon mehrfach thematisiert, TP ist ein Sammelbecken für rechts-"alternative" "Meinungen", sprich für Lügen und Hetze. Und das schon seit Jahren. Gefühlt hatten die AfD und die Idenditären dort ihre Anfänge …

Warum sich der sonst eher namhafte Heiseverlag diesen Moloch immer noch ans Bein bindet, ist für mich unverständlich.

Edit: Ich habe den Eindruck, sie versuchen tatsächlich kritisch zu sein in alle Richtungen, sie geben kritischen und alternativen wie auch "kritischen" und "alternativen" Meinungen eine Plattform. Das ist in Ordnung.
Aber sie tun nichts gegen die zu erwartenden Hasskommentare. Und das ist absolut nicht in Ordnung. Dafür hasse ich Heise. So sehr ich das restliche Angebot zu schätzen weiß.

Das war mal besser - aber leider haben sie sich unter der Leitung von Florian Rötzer und dem Autor Mathias Broeckers dann nach 911 mit VT Texten dazu diesen Molloch herangezogen. Wobei es auch noch sehr gute Texte dort gibt. Aber der Forenmolloch schwappt auch immer mehr in die anderen Heise-Foren über.
 
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