In seiner störungsbedingten, evtl. gar krankhaften Göttlichkeitsfantasie mischt er ja mal wieder psychologische Erkenntnisse mit esoterischem Kram. Und was rauskommt ist ein schlechter Traum.
Ein Gedanke erschafft Realität. Jeder. Doch bei Jedem gibt es viele Gedanken, die einfach nur Unsinn sind.
Erklärungsversuch: Wenn ich in der früh - zugegebener weise
nach der ersten Wäsche
- in den Spiegel schaue, und mir denke: Ach wie bin ich schön, da werden sich mir die Frauen reihenweise zu Füßen legen. Dann ist das erst mal Realität. Meine eigene und ureigenste. Diese Art von Realität sollte man zu Verdeutlichkeit Traum nennen. Dennoch gilt dieser Traum als Realität, bis ich sie einer Prüfung anvertraue. Bleibe ich in meiner Wohnung, wo sich außer mir nur meine - seltsamerweise wirklich - von mir begeisterte Frau befindet, dann kann ich diesen Traum noch eine Zeit lang leben. Verlasse ich allerdings die Wohnung und ich erwarte, die erste Hübsche verfiele mir . . . . . Und - setz den Fall - das funktioniert, weil der Hübschen etwas an den Augen oder sonstwo schlimmeres in der Birne fehlt, dann läuft der Traum noch ein wenig als Realität. Dann hat der Gedanke tatsächlich Realität erschaffen. Weil meine momentane Bezugsperson auch einen - sicher falschen - Traum als ihre Realität lebt. Mit größerer Wahrscheinlichkeit wird sie mich übersehen oder kurz freundlich meinen Gruß erwidern - eine größere Annäherung wird sie wohl nicht dulden. Man kann jetzt sagen, ich lebe meine Realität nicht mehr. Aber doch: Ich habe es versucht!!!
Und ohne Kontrollverlust hört auch der Hartnäckigste mal damit auf.
Realität, wie man Realität im Allgemeinen versteht, ergibt sich, wenn man seinen Träumen erlaubt, sie an den Träumen der Anderen abzuschleifen. Der Traum der Hübschen, ich sei ein leicht ältlicher, unmodisch bekleideter Gnom, ist ohne Anwendung von Gewalt und so traurig das für mich ist stärker. Diesen Traum zu ignorieren ändert nichts an der Realität. Die Realität ist stärker. Für mich kann ich meine Traum auch weiter leben und denken, dass es außer meiner Frau noch Tausende gibt. . . . Doch in der Realität kann ich glücklich sein, wenigsten diesen Fan zu haben. Und ich sollte mich hüten meinen Traum als Realität zu veröffentlichen.
König kann Fitze in seinem Königreich anderer Realitätsverweigerer sein. Nach außen sollte er das nicht so groß verkünden. Bei den Narren ist der Kasperl König.
Und wie wirkt der Königstraum auf ihn? Nein, er schleift seinen Traum nicht ab. Vielmehr vermischt er in einer Göttlichkeitsphantasie (Göttlichkeitstraum wäre zu niedrig gegriffen) seine "Staats"schöpfung nahezu mit einer Weltschöpfung.
Den psychologisch-esoterische Quantengott-Gedanken überzieht er bis dahin, dass er aufgrund dieser Göttlichkeit alles machen kann und übersieht, dass alle Anderen die gleiche Göttlichkeit innehaben und dadurch berechtigt sind, Fitzes Träume abzuschleifen.
Doch die werden weiterschleifen.
Wie in einem aufgeklärten, rechtsstaatlichen Land üblich sehr langsam.
Denn die Meisten, sofern sie nicht durch irgendeine Störung behindert sind, schaffen es mit der Zeit ja selbst ihre Träume selbst abzuschleifen.
Die meisten Träume schleifen sich sogar, bevor wir realisieren, diesen Traum überhaupt zu haben.
Das Problem, so sagte ich es letzthin einem von mit Betreuten, ist nicht der unsinnige Gedanke. Jeder hat mehr unsinnige als sinnvolle Gedanken. Die Schwierigkeit ist während eines Schubs das Aussortieren. Und wenn Du Deine Gedanken niemand sagst, merkt´s auch keiner. Besprich doch so was erst mal im kleinen Kreis und lass uns beim Aussortieren helfen.
Fitze komm, wir helfen Dir.